latiose88 schrieb:
@eax1990
Eine Frage was heist diese Muscle memory also muskelerinnerunng bzw muskel gedachtnis.
Beim Muscle Memory gehts wie du schon erwähnst, um die Erinnerung an eine Bewegung und ja die verlernt man, sehr schnell sogar.
Bspw. hat je nach DPI, Mausform, sowie Größe, Auflösung und Sensitivity eine 180° Drehung oder auch ein Flickshot immer die exakt selbe Distanz die man auf dem Mauspad mit der Maus zurücklegen muss, wenn man sich das verinnerlicht, also Muscle Memory besitzt, dann kann mans automatisch wie aus Geisterhand. Hat man das nicht muss man mit dem Auge zielen und benötigt Bestätigung vom Display und da haben die Displays mMn. die größte Relevanz.
Es hängt auch von viel mehr Faktoren ab, bspw ist der Unterschied beim Inputlag einer Grafikengine auch mehr oder weniger Relevant.
Konkretes Beispiel wäre Overwatch, das is son Spiel da hab ich mich nie 100% entfalten können und hatte immense Schwierigkeiten gutes Aim zu kriegen weil der Inputlag schon deutlich höher ist als bei anderen Spielen, zeitgleich ist die Animationsqualität sehr schlecht. Bei Call of Duty hingegen tue ich mich extrem einfach im Vergleich und steige schnell dahinter.
Bei Shootern isses allerdings nicht wie beim Fahrrad fahren, man verlernt vielleicht nicht alles aber kann sehr weit zurückfallen über sehr kurze Zeiträume.
Bei mir reichen bspw 2 Monate World of Warcraft ohne einen Shooter aus und der Großteil ist verlernt, das Niveau sinkt mit sowas extrem schnell.
Andererseits wenn man halt mal über Jahre gut gespielt hat, lernt man viel schneller hoch zu kommen bzw. auf altes Niveau zurückzufinden und ist meistens auch besser von Anfang an als Gelegenheitsspieler.
Also im Prinzip das was andere als Schwitzen bezeichnen würden ist ab einem gewissen Maß an Übung noch entspanntes spielen.
Wenn ich in alte Games spiele in denen ich damals gut war, bin ichs Heute nicht mehr.
Fange zwar nicht bei 0 an, aber auch nicht dort wo ich mal war.
Das hohe Niveau bekommt man nur mit konstaner Übung rein und behält es auch nur damit. Der Esport hat dahingehend ja das Problem von mangelnder Erschöpfung, also sprich wenn einer 10-16h zockt und man selbst nur 3h und das über ein Jahr hinweg jeden Tag, unter der Voraussetzung beide wollen gut sein in einem Spiel wo das Skillceiling keine Grenzen besitzt (Starcraft2 z.B.) dann ist logischerweise der mit 10-16h Training schneller besser und das auch noch deutlich.
Man kann natürlich sein Aim warm halten und auch mit diversen Methoden schneller aneignen aber das sind so Trockenübungen wie bspw. Deathmatch spielen, weil man dort häufiger zielen muss und somit effizienter üben kann als wenn man von 2 Minuten nur 30 Sekunden eine Anspannung hat.
Manch einer schwört ja auf Aimtrainer aber da halte ich nichts von weils halt die exakt gleiche Engine sein muss mit dem exakten Inputlag und Netcode Verhalten, sowie Hitboxen und das schaffen diese Trainer nicht.
In Overwatch hab ich bspw Top 500 gespielt regelmäßig aber wenn ich da mal 1-3 Monate Pause gemacht hatte, dann hats ca. 3 Wochen gedauert um auf dem Niveau wieder spielen zu können und selbiges auch für andere Spiele.
Da ist man dann relativ zügig Fehlplatziert auf alten Rängen nach einer Pause weil Andere eben keine Pause machen.
Eigentlich ists wie beim Fitness auch, macht man auf faule Haut bilden sich die Muskeln zurück und genau so ists beim Aim auch. Würde man das nicht verlernen und jede Minute ausschließlich hinzulernen, dann gäbe es keine Profis unter 30 Jahren mehr.