So ich melde mich mal wieder zurück.
Inzwischen ist bei mir das Sabertooth 990FX verbaut. Das ASRock 970 Extreme4 werkelt derweil in einem anderen PC. Dort funktioniert es mit einem Phenom 965 ordnungsgemäß bei Temperaturen unter 55°C in Prime95.
Das Sabertooth mit dem FX-8120 ist auch deutlich kühler als das ASRock 970. Die CPU und die Mosfets (Vcore1-Temp) bleiben momentan unter aller höchster Volllast mit Prime95 unter 62°C. Der AMD Turbo Core Modus wollte jedoch auch bei diesem Board nicht anständig funktionieren. Jedoch taktete das Board nicht auf unter 3100MHZ zurück. Die vollen 4000MHZ konnte es jedoch auch nicht halten und sprang mit der Frequenz ständig hoch und runter.
Inzwischen habe ich Turbo Core deaktiviert und per Multiplier die CPU auf 4300 MHZ übertaktet. Cool n Quiet funktioniert immer noch (Dank Offset CPU- Vcore). Die CPU taktet im Idle auf 1400MHZ zurück und hat dann einen VCore von 0,9Volt. Bei Volllast aller 8 "Kerne" mit Prime95 sind Rund 1,38Vcore nötig. Im Gegensatz zum ASRock Board scheinen beim ASUS die Spannungen deutlich stabiler zu sein (Kaum ein Vcore-Drop bei Volllast). Dies liegt wohl auch an der guten CPU LLC.
Die Effizienzsteigerung war insgesamt deutlich feststellbar!
Mit dem ASRock erhielt ich bei der Windows7-Systembewertung für die CPU 7,5 Punkte. Vermutlich weil sie eben immer hoch und runter taktete.
Mit dem Sabertooth habe ich bei 4300MHZ nun 7,8 Punkte
Ein anderer Benchmark mit 3DMark 11:
970 Extreme 4:
3720 Punkte - aber ohne OC, da dieser wegen Überhitzung der Mosfets nicht möglich war. Von der reinen CPU-Temp (gemesen in CoreTemp) wäre sicherlich noch Luft für ein OC gewesen. Wenn der CPU-Temperatursensor jedoch noch die Abwärme der Mosfets abbekommt, kann man den Turbo-Boost echt vergessen, da das Board anscheinend automatisch drosselt - selbst wenn man es "zwingt" auf 4000MHZ permanent zu takten.
Sabertooth 990FX:
4419 Punkte @ 4300MHZ
Das ganze System ist übrigens luftgekühlt (Mugen 3). Bei Praxisanwendungen blieb trotz voller Auslastung aller 8 "Kerne" die Temperatur jedoch immer weit unter den 60°C. Diese Max. Temp. erhalte ich nur bei Prime95 im Large FFT-Test. Beim Blend-Test sinds nur noch so 55-58°C und bei manchen Anwendungen nur 50°C unter Volllast aller 8 Kerne.
Sobald Anwendungen nur 6 oder weniger Kerne unter Volllast fahren geht die Temperatur sogar Richtung 45°C. Die Idle-Temp liegt nun bei 31°C (Raumtemperatur 20°C).
Auch sind die Lüfter (1x CPU-Fan, 1x 140mm Gehäuse, 1x 120mm Sockel) auf Grund der guten Lüftersteuerung per Software (Stichwort: Thermal Radar) deutlich leiser.
Insgesamt hat das Sabertooth 10 Temperatursenoren verbaut. Die Mosfet-Temperaturen werden jedoch von der CPU-Temperatur (Gott sei Dank!) getrennt. Mit der Software kann man jedoch entscheiden, wonach sich die jeweilige Lüfterdrehzahl richten soll.
Bei mir ist es so konfiguriert: Der CPU-Lüfter richtet sich zu 60% an CPU-Temp und 40% an VCore1 (bei den Mosfets).
Die Gehäuselüfter richten sich dann fast nur an VCore1, da dieser Sensor immer die höchste Temperatur im gesamten System meldet.
So kann es passieren, dass der CPU-Lüfter sich verhältnismäßg langsamer dreht als die Gehäuselüfter, da die Vcore1-Temp unter Volllast höher ist als die CPU-Temp.
Insgesamt ist das Sabertooth-System sehr gut und der erste Eindruck ist für mich zufriedenstellend. Der Preisunterschied ist also auch gewissermaßen gerechtfertigt. Schließlich gibt es noch 5 Jahre Garantie.
Wer kann, sollte meiner Meinung nach das Board wechseln und sich den Ärger ersparen.