sverebom
Vice Admiral
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Das waren bestimmt Benchmarks, in denen die GPU nicht limitiert hat. Also Benchmarks, in denen die Grafikeinstellungen und die Auflösung reduziert wurden, in der Regel auf ein Niveau, auf dem niemand gerne spielen möchte. Für eine CPU-Benchmark macht das auch Sinn, denn wenn die CPU durch die Grafikkarte ausgebremst wird, können Leistungsdifferenzen zwischen den CPUs nicht aufgedeckt werden.
Natürlich ist der Core i7-7600K schneller als der Core i5-6600K, aber eben nur in Settings und Szenarien, in denen die GPU nicht limitiert. Du wirst aber immer mit Settings spielen, in denen die GPU limitiert. Und je mehr die GPU limitiert, umso kleiner werden auch die Unterschiede zwischen den CPUs. In 1440p bzw. WQHD - also der Auflösung der Monitore, die wir hier disuktieren - und mit realistischen Qualitätseinstellungen liegen die CPUs praktisch gleichauf. Einige Spiele, bspw. Hitman Absolution, scheinen den Core i7-7600K lieber zu mögen als den Core i5-6600K. In anderen spielen, zum Beispiel Formula 1 (und damit wahrscheinlich allen aktuellen Rennspielen von Codemasters), ist hingegen der Core i5-6600K schneller. In den meisten Spielen liegen höchstens ein paar FPS zwischen den CPUs.
Und was bedeutet all das schon, wenn du mit 60, 70 oder 100 FPS spielst? Oder was bedeutet es, wenn der Core i5-6600 in Battlefield 4 "nur" 160FPS schafft? Das kann dein Monitor gar nicht darstellen, und deine Grafikkarte wird im FreeSync-Modus auch niemals mehr als 144FPS ausspucken. So what?
Wenn du dich für einen der hier diskutierten Monitore entscheiden solltest, dann wirst du immer in 1440p spielen. Und du wirst immer die Qualitätseinstellungen soweit wie möglich hoch schrauben, ohne die FreeSync-Range zu unterschreiten. Deine Grafikkarte wird immer limitieren, und da spielt die CPU nur eine kleine Rolle. Es wird nicht von deiner CPU abhängen, ob du ein Spiel gerade eben noch spielen kannst oder nicht.
Du solltest dein Geld immer nach folgenden Schwerpunkten aufteilen (dass du nur Qualitäts-Netzteile verbauen solltest, versteh sich von selbst):
1 - Monitor - Ganz recht, der Monitor ist noch vor der Grafikkarte die wichtigste Komponente in einem Gaming-Setup. Was nützt dir die dickste Grafikkarte, die die schönsten Effekte und Texturen bei Frameraten im dreistelligen Bereich ausspuckt, wenn du auf einem 60hz 1080p Monitor mit einem billigen TN-Panel zockst? Richtig, gar nichts. Lieber in der höheren WHQD-Auflösung mit reduzierten Grafikeinstellungen bei guten bis hohen Frameraten spielen. Das Erlebnis wird viel, viel besser und eindrucksvoller sein, als mit einer GTX980 oder R9 390 auf einem u.U. billigen FullHD-Monitor in den höchsten Einstellungen zu spielen. Wenn du dir den Spaß gönnst, dann wird dich das Erlebnis umhauen.
Und weil wir mit den Sync-Monitoren gerade an der Schwelle zu einer neuen "Epoche" stehen (vergleichbar mit dem Wechsel von HDD auf SSD - hat man es einmal erlebt, möchte man nicht mehr zurück) und du zukunftssicher einkaufen möchtest, solltest du in den etwas sauren Apfel beißen und einen der noch etwas teuren aber mittlerweile ausgereiften FreeSync-Monitore kaufen. Das ist der einzige Punkt, an dem es Sinn macht, für die Zukunft zu investieren: Technologien kaufen, die Morgen nicht mehr wegzudenken sein werden (also FreeSync und außerdem Skylake, damit dir in Zukunft die Upgrade-Optionen nicht ausgehen).
Empfehlung: ASUS MG278Q! Der teilt sich das gleiche überragende TN-Panel und den FreeSync-Scaler mit dem BenQ XZ2730Z, hat aber wie ich finde das schönere Gehäuse und das bessere OSD (und einen integrierten FPS-Counter). Mit dem Gerät musst du dir in diesem Jahrzehnt keine Gedanken mehr um deinen Monitor zu machen.
2 - Grafikkarte - Die Gaming-Performance steht und fällt fast ausschließlich mit der Grafikkarte. Wenn der Grafikkarte die Puste ausgeht, dann rettet dich auch die CPU oder der RAM nicht mehr. Die Grafikkarte muss nur die Auflösung des Monitors packen. Die R9 390 schafft das noch einigermaßen, die Radeon R9 390X hat hier etwas mehr Luft. Nachteil beider R9 390 GPUs ist der hohe Stromverbrauch.
Empfehlung: Die R9 390 ist eine gute Wahl für den Moment und die mittelfristige Zukunft, wenn du die beste Performance für dein Geld haben möchtest und du in 18 Monaten nochmal schauen möchtest, wie sich die kommenden GPU-Architekturen von AMD und Nvdia in DirectX12 schlagen (vielleicht unterstützt Nvidia bis dahin auch Adapative Sync, so dass auch Geforce-GPUs wieder interessant werden). Hier und da wirst du die Grafikeinstellungen von "Ultra" auf "Hoch" runter schrauben müssen.
Wenn du doch mehr Geld für die GPU ausgeben möchtest, dann würde ich eher gleich zur Radeon R9 Fury greifen und die Radeon R9 390X übergehen. Nicht nur eine deutliche höhere Performance zwischten GTX980 und GTX980Ti, sondern auch für ein AMD-Verhältnisse fast schon moderate Stromhunger für die erbrachte Leistung und die leisesten High-End-GPUs, die zur Zeit verfügbar sind. Empfehlung: Sapphire R39 Fury Tri-X (kein OC!). Von den ohnehin schon leisen Furys die leiseste und mit einem Dual Bios. Warum das gut ist? Weil du versuchen kannst, die GPU teilweise oder gar vollständig zu einer Fury XT freizuschalten, ohne die Grafikkarte zu beschädigen.
3 - CPU und Mainboard - Hier reicht schon eine Core i5 mit moderaten Taktraten auf einem günstigen B150- oder H170-Mainboard (Z170 nur wenn du ernsthaft Übertakten möchtest oder Multi-GPU geplant ist). Du musst nur darauf achten, dass das Board deinen RAM unterstützt und ausreichend viel Anschlüsse für deine Peripherie sowie genügend Lüfteranschlüsse hat. Empfehlung: Core i5-6600. Der reicht auf Jahre. Und natürlich Skylake, damit dir die Upgrade-Optionen nicht ausgehen.
4 - RAM und der Rest - Beim RAM kannst du nicht viel falsch machen. Achte darauf, dass dieser auf dein Board passt (der in der verlinkten Zusammenstellung zum Beispiel nicht). Ansonsten gilt: Markenhersteller und lebenslange Garantie. Darüberhinaus kannst du quasi nur nach dem Aussehen gehen. Mit allen weiteren Komponenten kannst du im Consumer-Segment nicht viel falsch machen.
Der mit Abstand größte Teil deines Budgets sollte in die Grafik-Hardware investiert werden, wobei der Monitor noch wichtiger ist als die GPU, solange die GPU die Auflösung des Monitors packt. Im Zweifelsfalle bei der CPU, dem RAM oder dem Mainboard Einsparungen machen, anstatt bei der Grafik-Hardware.
Natürlich ist der Core i7-7600K schneller als der Core i5-6600K, aber eben nur in Settings und Szenarien, in denen die GPU nicht limitiert. Du wirst aber immer mit Settings spielen, in denen die GPU limitiert. Und je mehr die GPU limitiert, umso kleiner werden auch die Unterschiede zwischen den CPUs. In 1440p bzw. WQHD - also der Auflösung der Monitore, die wir hier disuktieren - und mit realistischen Qualitätseinstellungen liegen die CPUs praktisch gleichauf. Einige Spiele, bspw. Hitman Absolution, scheinen den Core i7-7600K lieber zu mögen als den Core i5-6600K. In anderen spielen, zum Beispiel Formula 1 (und damit wahrscheinlich allen aktuellen Rennspielen von Codemasters), ist hingegen der Core i5-6600K schneller. In den meisten Spielen liegen höchstens ein paar FPS zwischen den CPUs.
Und was bedeutet all das schon, wenn du mit 60, 70 oder 100 FPS spielst? Oder was bedeutet es, wenn der Core i5-6600 in Battlefield 4 "nur" 160FPS schafft? Das kann dein Monitor gar nicht darstellen, und deine Grafikkarte wird im FreeSync-Modus auch niemals mehr als 144FPS ausspucken. So what?
Wenn du dich für einen der hier diskutierten Monitore entscheiden solltest, dann wirst du immer in 1440p spielen. Und du wirst immer die Qualitätseinstellungen soweit wie möglich hoch schrauben, ohne die FreeSync-Range zu unterschreiten. Deine Grafikkarte wird immer limitieren, und da spielt die CPU nur eine kleine Rolle. Es wird nicht von deiner CPU abhängen, ob du ein Spiel gerade eben noch spielen kannst oder nicht.
Du solltest dein Geld immer nach folgenden Schwerpunkten aufteilen (dass du nur Qualitäts-Netzteile verbauen solltest, versteh sich von selbst):
1 - Monitor - Ganz recht, der Monitor ist noch vor der Grafikkarte die wichtigste Komponente in einem Gaming-Setup. Was nützt dir die dickste Grafikkarte, die die schönsten Effekte und Texturen bei Frameraten im dreistelligen Bereich ausspuckt, wenn du auf einem 60hz 1080p Monitor mit einem billigen TN-Panel zockst? Richtig, gar nichts. Lieber in der höheren WHQD-Auflösung mit reduzierten Grafikeinstellungen bei guten bis hohen Frameraten spielen. Das Erlebnis wird viel, viel besser und eindrucksvoller sein, als mit einer GTX980 oder R9 390 auf einem u.U. billigen FullHD-Monitor in den höchsten Einstellungen zu spielen. Wenn du dir den Spaß gönnst, dann wird dich das Erlebnis umhauen.
Und weil wir mit den Sync-Monitoren gerade an der Schwelle zu einer neuen "Epoche" stehen (vergleichbar mit dem Wechsel von HDD auf SSD - hat man es einmal erlebt, möchte man nicht mehr zurück) und du zukunftssicher einkaufen möchtest, solltest du in den etwas sauren Apfel beißen und einen der noch etwas teuren aber mittlerweile ausgereiften FreeSync-Monitore kaufen. Das ist der einzige Punkt, an dem es Sinn macht, für die Zukunft zu investieren: Technologien kaufen, die Morgen nicht mehr wegzudenken sein werden (also FreeSync und außerdem Skylake, damit dir in Zukunft die Upgrade-Optionen nicht ausgehen).
Empfehlung: ASUS MG278Q! Der teilt sich das gleiche überragende TN-Panel und den FreeSync-Scaler mit dem BenQ XZ2730Z, hat aber wie ich finde das schönere Gehäuse und das bessere OSD (und einen integrierten FPS-Counter). Mit dem Gerät musst du dir in diesem Jahrzehnt keine Gedanken mehr um deinen Monitor zu machen.
2 - Grafikkarte - Die Gaming-Performance steht und fällt fast ausschließlich mit der Grafikkarte. Wenn der Grafikkarte die Puste ausgeht, dann rettet dich auch die CPU oder der RAM nicht mehr. Die Grafikkarte muss nur die Auflösung des Monitors packen. Die R9 390 schafft das noch einigermaßen, die Radeon R9 390X hat hier etwas mehr Luft. Nachteil beider R9 390 GPUs ist der hohe Stromverbrauch.
Empfehlung: Die R9 390 ist eine gute Wahl für den Moment und die mittelfristige Zukunft, wenn du die beste Performance für dein Geld haben möchtest und du in 18 Monaten nochmal schauen möchtest, wie sich die kommenden GPU-Architekturen von AMD und Nvdia in DirectX12 schlagen (vielleicht unterstützt Nvidia bis dahin auch Adapative Sync, so dass auch Geforce-GPUs wieder interessant werden). Hier und da wirst du die Grafikeinstellungen von "Ultra" auf "Hoch" runter schrauben müssen.
Wenn du doch mehr Geld für die GPU ausgeben möchtest, dann würde ich eher gleich zur Radeon R9 Fury greifen und die Radeon R9 390X übergehen. Nicht nur eine deutliche höhere Performance zwischten GTX980 und GTX980Ti, sondern auch für ein AMD-Verhältnisse fast schon moderate Stromhunger für die erbrachte Leistung und die leisesten High-End-GPUs, die zur Zeit verfügbar sind. Empfehlung: Sapphire R39 Fury Tri-X (kein OC!). Von den ohnehin schon leisen Furys die leiseste und mit einem Dual Bios. Warum das gut ist? Weil du versuchen kannst, die GPU teilweise oder gar vollständig zu einer Fury XT freizuschalten, ohne die Grafikkarte zu beschädigen.
3 - CPU und Mainboard - Hier reicht schon eine Core i5 mit moderaten Taktraten auf einem günstigen B150- oder H170-Mainboard (Z170 nur wenn du ernsthaft Übertakten möchtest oder Multi-GPU geplant ist). Du musst nur darauf achten, dass das Board deinen RAM unterstützt und ausreichend viel Anschlüsse für deine Peripherie sowie genügend Lüfteranschlüsse hat. Empfehlung: Core i5-6600. Der reicht auf Jahre. Und natürlich Skylake, damit dir die Upgrade-Optionen nicht ausgehen.
4 - RAM und der Rest - Beim RAM kannst du nicht viel falsch machen. Achte darauf, dass dieser auf dein Board passt (der in der verlinkten Zusammenstellung zum Beispiel nicht). Ansonsten gilt: Markenhersteller und lebenslange Garantie. Darüberhinaus kannst du quasi nur nach dem Aussehen gehen. Mit allen weiteren Komponenten kannst du im Consumer-Segment nicht viel falsch machen.
Der mit Abstand größte Teil deines Budgets sollte in die Grafik-Hardware investiert werden, wobei der Monitor noch wichtiger ist als die GPU, solange die GPU die Auflösung des Monitors packt. Im Zweifelsfalle bei der CPU, dem RAM oder dem Mainboard Einsparungen machen, anstatt bei der Grafik-Hardware.