News Gammix S11 Pro: Adatas schnellste SSD mit Kühler und neuem Namen

MichaG

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Bis zu 3.500/3.000 MB/s beim sequenziellen Lesen/Schreiben und bis zu 390.000/380.000 IOPS beim wahlfreien Lesen/Schreiben. So lauten die Leistungswerte laut Hersteller für Adatas High-End-SSD SX8200 Pro. Die neu vorgestellte Adata XPG Gammix S11 Pro wird mit den gleichen Daten beworben. Den Unterschied macht das rote Kühlblech.

Zur News: Gammix S11 Pro: Adatas schnellste SSD mit Kühler und neuem Namen
 
spannend - adata macht sich nirgends die mühe verwendete bauteile aufzulisten. aber hauptsache das blech ist rot denn rot ist ja bekanntlich auch schneller. marketinggeblubber allenthalben und die berüchtigte katze im sack.
 
nudelaug schrieb:
spannend - adata macht sich nirgends die mühe verwendete bauteile aufzulisten
Dazu der passende Name: klingt nach ner Kombination aus Gammel und Nix ;-)
 
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Mal so nebenbei: Der SX8200 Pro liegt ebenfalls ein Kühlblech bei.
 
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Mich würde ein Test mit diesen SSDs interessieren im Vergleich zu Modellen ohne Werkskühler. Ob es denn wirklich etwas bringt bei der Performance in Dauerlast.
 
..geiles Teil , schneller als Samsung und Preis passt auch. Mein M2 ist sowieso auf der mb Rückseite , also mir egal ob das Rot oder Grün ist. Respekt A Data. :sex:
 
@rumpel01
es ist eine starke ssd, keine frage. nur halte ich die fehlende angabe der bauteile für absolut unseriös, da sich die hersteller mit dieser methode auch gern mal ein hintertürchen offen lassen und dann in der folge auch andere mitunter minderwertige bauteile verbauen. insofern ist die adata IMHO keine alternative zu zB. einer 970 evo wo alle daten bekannt sind.
 
Gammix erinnert namentlich an „kann nix“ auch wenn der Name nicht Programm ist.
 
nudelaug schrieb:
nur halte ich die fehlende angabe der bauteile für absolut unseriös, da sich die hersteller mit dieser methode auch gern mal ein hintertürchen offen lassen und dann in der folge auch andere mitunter minderwertige bauteile verbauen.

5 Jahre Garantie und 640TB TBW sind weit entfernt von pauschal "unseriös". Man müsste skeptisch werden, wenn die Garantie deutlich kürzer und die TBW deutlich niedriger wäre, so wie bei anderen Modellen ja üblich. Verbaut sind übrigens Micron 64-Layer-NANDs. Genauere Angaben zu den übrigen Komponenten findest Du in dem verlinkten Test (2. Seite). Wäre das nur Schrott, würde ADATA mit dem Modell absehbar kommerziellen Selbstmord begehen.

nudelaug schrieb:
zu zB. einer 970 evo wo alle daten bekannt sind.

Was ist denn da bekannt? Man weisst auch nicht, welche Qualität der NANDs da konkret verbaut wird. Was man aber sagen kann, und das gilt auch für die ADATA: Samsung verbaut die Qualität, die sie benötigt um im Sinne einer kaufmännischen Kalkulation kein Risiko einzugehen, dass die Dinger massenhaft während der Garantiezeit versterben. Der Markt ist für das bekannte OCZ-Harakiri einiger Horrorserien mittlerweile viel zu etabliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aludrin schrieb:
Mal so nebenbei: Der SX8200 Pro liegt ebenfalls ein Kühlblech bei.

Oh, das war mir nicht bekannt. War bei Adata bei der Vorstellung auch nie ein Thema. Ich ergänze das mal in der News. :)
 
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rumpel01 schrieb:
Die SX8200 Pro ist eine herausragende SSD, mE eine echte Alternative zu Samsung: https://www.techpowerup.com/reviews/AData/SX8200_Pro_1_TB/15.html
Nein ist sie nicht, man schaue sich den Review der 970 Evo Plus bei Anandtech an, da ist die sowohl im AnandTech Storage Bench - Light im vollen Zustand vorne (von der Optane 900P abgesehen) und ebenso beim AnandTech Storage Bench - Heavy. Andere sind allenfalls besser wenn sie leer sind, da kann dann ein massiver Pseudo-SLC Schreibcache helfen, wie z.B. bei der AData SX8200:
Jetzt mal ehrlich, wie voll sind eure SSD? Also meine sind meist voller als sie ein sollten und kaum jemand kauft sich den teuren Speicher einer schnellen NVMe SSD um diesen überwiegend ungenutzt zu lassen?

Die Performance bei leerer SSD wie die meisten Reviews sie nur ermitteln, ist also eigentlich irrelevant, da schneidet inzwischen aber der letzte Dreck an SSD noch toll ab, Pseudo-SLC Caches und bei DRAM less SSDs dem kleinen SRAM im Controller sei Dank.

Im AnandTech Storage Bench - Heavy schneidet die AData SX8200 voll mit nur noch 277,8MB/s viel schlechter aber als die gleichgroße 970 Evo Plus die dann noch 413,6MB/s schafft[/URL], leer geht die Runde mit 764,7MB/s zu 488,6MB/s an die AData, eben weil sie extrem viel Pseudo-SLC Cache nutzt, aber gerade eine 250GB SSD wird kaum sehr lange so leer sein das sie das dann noch kann. Bei AnandTech Storage Bench - Light der der Nutzung eines Heimanwender am nächsten kommt, liegt die 970 Evo Plus 250GB in jeder Hinsicht vor der SX8200[/URL], da bringt der extra große Cache der leeren AData ihr keine Vorteile mehr.

Es ist bei der Intel 660p und der Crucial P1 mit ihrem QLC NAND noch krasser, denn bei QLC ist nicht nur die Schreib- sondern auch die Leseperformance im QLC Bereich geringer, bei 4k QD1 Lesend sind es bei der 860 QVO nur 4.400 IOPS statt 7.500 aus dem Pseudo-SLC Bereich, QD32 werden im QLC sogar weniger als halb so viele IOPS lesend wie aus dem Pseudo-SLC erzielt. Anders als die 860 EVO und bei SSDs mit TLC üblich, hält die Crucial P1 die Daten aber extra lange in ihrem, bei leerem Laufwerk üppig dimensionierten Pseudo-SLC Schreibcache:
Die meisten Benchmarks messen daher nur die Performance des Pseudo-SLC Bereiches, was aber wenig praxisrelevant ist. Im AnandTech Storage Bench - Light schafft sie voll nur 250,1MB/s, etwas weniger als die MX500 und im AnandTech Storage Bench - Heavy sind es voll nur noch 152MB/s, die MX500 hat dann mit 235MB/s deutlich mehr und die 970 Evo muss sich mit ihren 637,8MB/s im Testfeld nur der Optane 900P (1136,7MB/s) geschlagen geben.

Man zahlt eben dafür wie eine SSD auch dann noch performt wenn sie recht voll ist und die Workloads anspruchsvoller werden, wie es Tweaktown sehr passend im Review der Optane 905P schreibt:

rumpel01 schrieb:
Nicht immer so vorschnell mit dem Urteil :)
Eben, aber dies bedeutet auch das man eben verstehen muss was da jeweils gebencht wurde damit man weiß wie realistisch dies für den Alltag ist, denn die Zeiten wo man einfach mal so eine paar Benchmarks zu starten um eine Idee von der wirklichen Performance sind eben vorbei, die dynamischen Pseudo-SLC Schreibcaches reichen nun auch um die ganze Programme darin zu installieren, aber eben nur wenn die SSD noch entsprechend leer ist.

So verhält sich die Größe des Pseudo-SLC Caches abhängig vom Füllstand bei der Intel 660p:

Intel 660p Pseudo-SLC cache_575px.png


Ab 75% Füllstand ist der dynamische Teil weg, dann hat man nur noch den statischen Pseudo-SLC Schreibcache und so ähnlich wird es bei den anderen auch aussehen. Deshalb sind die SSD mit so großen dynamischen Pseudo-SLC Schreibcache es leer so schnell, aber dies sagt eben nicht viel über die Alltagsleistung aus die man später bekommt, wenn sie eben nicht mehr so leer ist.
 
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Wäre ja auch nicht das erste mal, dass den Redaktionen für die Tests für die Reviews Exemplare mit ordentlichen NANDs etc zur Verfügung gestellt werden und im Endverbrauchermarkt dann Teile auftauchen, die aus irgend einer Resteverwertung stammen.

Ich traue diesen Pseudo-SDD-Herstellern jedenfalls keinen Meter, aber Geiz ist ja geil in Germany.... Muß jeder selber wissen.
 
Naja, ADATA ist ja nun im Speicherbereich kein Neuling. Zumal es ja sein mag das Pseudo-SLC-Cache kein Optimum ist. Aber solange die SSD nicht voll ist, funktioniert er ja. Und wie @rumpel01 schon richtig schrieb, sind 5 Jahre Garantie ja nun auch keine Selbstverständlichkeit.
Ich habe übrigens das "Vorgängermodell"(SX8200) im Rechner. Zur 970EVO kann ich da Null Unterschied feststellen. Aber das liegt bestimmt auch daran das ich sie aktuell nur zu 40% gefüllt habe.
Wenn sie sich der 90% nähert, wird sie durch ein großeres Modell ausgetauscht. Daher habe ich mir den damaligen Aufpreis von über 50€ für die 500GB 970EVO gespart. Aktuell würde ich das wohl nicht mehr tun. Aber auch nur weil die SSD´s im Preis in den Klassen 250/500/1000GB sehr angeglichen haben.
 
bensel32 schrieb:
Naja, ADATA ist ja nun im Speicherbereich kein Neuling.
NANDs für SSDs stellen sie jedenfalls nicht selber her.

Für mich entbehrt es aber jeglicher Logik, dass Samsung, Crucial und andere Hersteller ihre Top-NANDs an Third Party Buden verkaufen und in ihren eigenen Produkten dann die Reste verbauen.

Die verbauen die Qualitätsteile in ihren unterschiedlichen Produktlinien in den Abstufungen - bei Samsung also Pro oder Evo und der Rest, bis kurz vor Schrottpresse, wird an Buden wie Adata und Konsorten verkauft. Sagt jedenfalls meine Logik und die betriebswirtschaftliche auch. ;)
 
bensel32 schrieb:
Aber solange die SSD nicht voll ist, funktioniert er ja.
Der statische Teil sollte auch bei ganz voller SSD funktionieren, nur wie das Bild im Post #13 ist der dynamische Teil eben einer Intel 660p nur vorhanden bis sie zu 75% gefüllt ist und so ähnlich wird es auch bei den anderen funktionieren.Wenn Deine erst zu 40% voll ist, dann profitierst Du natürlich von dem große dynamischen Pseudo-SLC Schreibcache, aber wenn sie jetzt nicht gerade auf Wachstum ausgelegt gleich eine Nummer größer gekauft worden ist, dann hättest Du am Ende mit einer halb so großen aber schnelleren SSDs besser abgeschnitten, die dann zu 80% voll wäre. Bei dem aktuellen Preisverfall, wäre es am Ende vermutlich sogar günstiger sie erst dann gegen eine größere zu tauschen, wenn diese wirklich gebraucht wird.
bensel32 schrieb:
Und wie @rumpel01 schon richtig schrieb, sind 5 Jahre Garantie ja nun auch keine Selbstverständlichkeit.
Nein, 5 Jahre sind bei den NVMe SSDs und bei ordentlichen SATA SSD der Standard. Nur wer in den trüben Gewässern der Billig SSDs fischt, der dürfte es nicht selbstverständlich betrachten, aber wer womöglich direkt aus China bestellt, der kann die Garantie sowieso vergessen, da er sie im Zweifel gar nicht einfordern kann.
oemmes schrieb:
Für mich entbehrt es aber jeglicher Logik, dass Samsung, Crucial und andere Hersteller ihre Top-NANDs an Third Party Buden verkaufen und in ihren eigenen Produkten dann die Reste verbauen.
Nein, dies machen sie ja auch nicht, da haben sie bei dem DRAM ja gelernt was dann passiert, denn da ist Kingston mit fast 50% Marktanteil bei den Riegel Marktführer (oder war es jedenfalls mal), alles mit dem bei ihnen zugekauften Chips. Die NAND Hersteller verbauen die besten NAND in ihren eigenen Enterprise und die nächst besten in ihren Consumer SSDs, diese NANDs kann man zwar teils auch kaufen (wobei ich meine das Samsung seine 3D NANDs zumindest lange Zeit nicht einzeln verkauft hat), die Preise dafür sind aber entsprechend hoch angesetzt. Die schlechteren Qualitäten die nicht für die eigenen SSDs taugen, werden dann natürlich auf den Markt geworfen, die hat Micron früher noch über die Tochter Lexar in Sticks und Speicherkarten angeboten, aber inzwischen wurde Lexar ja verkauft, da hat Micron selbst also gar keine Verwendung mehr dafür.

Das ist natürlich auch immer die Frage, nämlich was der NAND Hersteller selbst mit welchen Qualitäten anfangen kann. Samsung ist ein gewaltiger Konzern, da geht von der eigenen Fertigung in Produkte des eigenen Hauses, nicht nur in SSDs. Diese Luxus die meisten Produkte auch selbst verwenden zu können, haben die anderen nicht. Die verkaufen natürlich dann zwangsweise die schlechten Qualitäten, aber auch die guten für die sie selbst keine Verwendung haben, denn es bringt ja auch nichts SSD auf Halde zu fertigen, nur weil man so viele NANDs der passenden Qualität hat. Nur kann damit kaum ein anderer Hersteller SSDs mit der NAND Qualität zum gleichen Preis mit dem gleichen Service einem ebenso hochwertigem Controller anbieten.
 
Ich muss dir ehrlich sagen, das ich die nur gekauft habe um mal zu testen, wie groß denn der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einer SATA-SSD ist. Und ich muss sagen das ich bei Rechner-Neubauten zwar den M.2-Steckplatz nutze aber den Leuten zu einer SATA-SSD rate. Dann lieber die Kapazität verdoppeln als auf M.2 PCIe zu setzen. ;)
 
oemmes schrieb:
Für mich entbehrt es aber jeglicher Logik, dass Samsung, Crucial und andere Hersteller ihre Top-NANDs an Third Party Buden verkaufen und in ihren eigenen Produkten dann die Reste verbauen.
ADATA kauft Wafer, selektiert und binnt dann selbst die Chips. Dh der Löwenanteil der "Nacharbeit" liegt bei denen, nicht bei Micron, und daraus ergeben sich die Sparpotentiale. Würde man bereits fertige Nands kaufen, ist Dein Einwand berechtigt.
 
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