Gast erschießt Räuber - wie ist eure Meinung dazu?

nciht schrieb:
geladene Soft-Air
das liegt aber daran dass eine Softair unter 0,5 Joule ein "Spielzeug" ist und nicht unters Waffenrecht fällt.
hallo7 schrieb:
Klar kommt man mit krimineller Energie an Waffen, aber die Hürde wäre definitiv höher und auch die Art der Waffen im Umlauf etwas anderes.
Die Statistiken in den USA zeigen eigentlich recht deutlich, dass die meisten Verbrechen mit illegalen Waffen verübt werden. Eine legal erworbene Waffe, zu der sich eine dritte Person unerlaubt Zugang verschafft, wird dort statistisch zur illegalen Waffe.
 
ThomasK_7 schrieb:
Sorry, auch 10 getötete Menschen aus dem familiären Umfeld, sind für mich ganz klar ein Amoklauf!
Mag zutreffen - aber es ist trotzdem nicht hilfreich das in einen Topf zu werden, weil das Resultat davon ignoriert dann die strukturellen Probleme, die hinter vielen Toten in der Statistik stecken und Waffengesetze zu verschärfen, löst diese Probleme nicht und mindert nicht das Bedürfnis nach entsprechenden Waffen.

hallo7 schrieb:
beides ließe sich mit strengeren Waffengesetzen durchaus minimieren.
Oder nicht?
Nein. Nicht ohne zuerst (oder mindestens parallel dazu) die Probleme hinter den Toten zu lösen und das Bedürfnis für entsprechende Waffen zu mindern.

Rein hypothetisch: Banales Beispiel: Du wohnst in einer Region wo es keine Gesetze gibt und quasi jeder jeden erschießen kann, würdest du dir nicht zum eigenen Schutz selber eine Waffe zulegen, weil jeder andere auch eine hat? Und selbst wenn du es schaffst ALLE Schusswaffen aus dem Land zu bekommen, wird das Mord und Totschlag auf Grund fehlender Gesetze und schlechter kultureller "Gewohnheiten" wirklich so stark einschränken? Das würde nur nicht gehen, weil alle eben das Bedürfnis nach einer Waffe haben.

Realität: Andere Länder haben ebenfalls viele Waffen und weniger Schusstote im Vergleich, manche haben weniger Waffen und mehr Schusstote.

Realität: Viele werden in den USA von Polizisten erschossen - da helfen verschärfte Waffengesetze auch nichts.

Realität: Viele Waffen in Schießereien sind illegal bezogen worden - da helfen verschärfte Waffengesetze auch wenig - dann würden nur mehr Waffen illegal bezogen. Hier muss zuerst das Bedürfnis für Waffen gemindert werden.

h00bi schrieb:
das liegt aber daran dass eine Softair unter 0,5 Joule ein "Spielzeug" ist und nicht unters Waffenrecht fällt.
Schon klar, aber die sehen trotzdem echt aus und ich verstehe da die Amerikaner schon, wenn es heißt "die muss nur echt aussehen" - eine ungeladene Pistole ist ja auch nicht wirklich gefährlicher als ein Spielzeug - das ergibt für mich in D wenig Sinn, zumal es um den Tatbestand der Bedrohung geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@hallo7

In der Theorie vielleicht, in der Praxis wohl eher nicht. Die Waffen um die es nämlich dann dort geht, sind ja keine legalen sondern werden häufig illegal über Mexico o.Ä. in Umlauf gebracht.

Fakt ist, dass es in den USA sehr eifnach ist eine Waffe zu bekommen und dies vor allem bei Affekttaten zu einem höheren Einsatz von Waffengewalt kommt. Aber systematisch geführte, kriminelle Vereinigungen, auf die nunmal der größte Teil der Toten zurückzuführen ist, werden weiterhin problemlos an Waffen kommen bzw. kann der Staat den existierenden Arsenalen gar nicht habhaft werden.

@ThomasK_7
juristische Definition, nicht Wikipedia. Du kannst es nennen wie du willst, objektiv betrachtet ist es halt falsch.
Ergänzung ()

nciht schrieb:
Realität: Viele werden in den USA von Polizisten erschossen - da helfen verschärfte Waffengesetze auch nichts.
Ohne da jetzt Haarspalterei betreiben zu wollen, aber was heißt viele?

https://www.statista.com/statistics/585152/people-shot-to-death-by-us-police-by-race/

Die Statistik spricht für das jahr 2021 von knapp 1.000 Toten. Bei 40.000 Toten im ganzen Land, hat man glaube ich größere Probleme. Mal abgesehen davon, dass die Polizei auch in der Regel Zwecks Eigenschutz zur Waffe greift und nicht weil man Lust hat mal Leute umzubringen.
 
Apacon schrieb:
häufig illegal über Mexico o.Ä. in Umlauf gebracht.

Schlimmer noch und für uns nicht zu verstehen:
Märkte, Messen, Bausätze laufen alle nicht unter Registrierung. Stichwort "Geisterwaffen"
Gekaufte Waffen als gestohlen gemeldet (gegen Bezahlung) - NP
Das versuchen die verzweifelt zu ändern (zB unter Obama)
Daraufhin hatten die Flohmärkte Ausverkauf (Ist noch nicht so lange her)

Das Beste: Registrierung
Wenn die nicht inerhalb 3 Monaten (Vom Staat aus) durch ist, ist die automatisch "legal"
Natürlich kommen die Ämter nicht nach. Gibt Bilder darüber, wie Behörden Seecontainer (Mehrzahl!) voller Papierkram (Registrierung) im Hof stehen haben......

Uber "Altbestände" gibt es nur vorsichtige Schätzungen mit unglaublichen Zahlen.
Klar- tauchen auch immer wieder Revolver und Pistolen zeitweise aus (Originale) 1875 für teuer Geld auf.
dh ~150 Jahre Waffen im Umlauf mit mehr oder weniger Tracer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wenn ich mir eine Waffe besorgen muss, weil alle anderen eine Waffe haben - stellt sich natürlich die Frage warum dem so ist. Auch die Polizei agiert entsprechend, da sie davon ausgehen, dass quasi jeder eine Waffe besitzt. Das die Polizei unterbesetzt ist in den USA ist jedem klar, aber es ist leider auch politisch nicht gewollt gewisse Viertel aufzuräumen. Kostet zu viel, interessiert ja niemanden solange die richtigen Viertel sicher bleiben.

Ich hab in den USA gearbeitet, ich weiß das man einfach im größeren Supermarkt/Baumarkt Flinten und Schrotflinten kaufen kann. Die hat dann natürlich auch fast jeder zu Hause. Das müsste nicht so sein. Wenn man sich Waffen nur mehr illegal übers Ausland beschaffen könnte, dann wären die Kosten höher und die Hürden höher. Nicht jeder Straßengangster würde mit einer Faustfeuerwaffe herumrennen, weil zu teuer. Außerdem könnte die Polizei einfacher die Waffen bei Kontrollen wegnehmen, sobald man eine sieht/findet. Da brauchts dann kein Gerichtsverfahren ob die Waffe rechtmäßig besessen wird oder nicht, geführt werden darf oder nicht usw.
Wenn man bei uns jemanden mit einer Faustfeuerwaffe sieht, kann man einfach die Polizei rufen - es ist entweder ein Polizist/Soldat auf dem Weg von/zur Arbeit oder die Waffe wird höchstwahrscheinlich illegal geführt. In den USA ist das in vielen Bundesländern aber normal mit einer Faustfeuerwaffe herumzurennen. Kontrolle schwierig.

Auch beim Vergleich mit anderen Ländern muss man schauen welche Waffen im Umlauf sind. In der Schweiz haben viele ein Gewehr. Das kann man nicht mit einer Faustfeuerwaffe vergleichen, da es schwieriger ist dieses verdeckt zu tragen.
 
hallo7 schrieb:
Naja, wenn ich mir eine Waffe besorgen muss, weil alle anderen eine Waffe haben - stellt sich natürlich die Frage warum dem so ist.

Das ist wie mit Rechtschutzversicherung, die gibt es nur weil der "Gegner" eine hat (oder haben könnte)
und eigentlich braucht die niemand....
wenn du da warst, dann weißt du ja wie das da läuft. :D
Aber ist schon komisch, wenn ein Bekannter einen riesen Ballermann aus Kommode zieht und hält die dir mal hin. Zuckt man als Deutscher erstmal^^
 
Apacon schrieb:
Ohne da jetzt Haarspalterei betreiben zu wollen, aber was heißt viele?
Viele im Vergleich zu anderen Ländern.

Mir geht es da eher um das Verhältnis und weniger um die genaue Zahl. Würden in jedem Land so viele von der Polizei erschossen werden, würden sich ggf. weniger darum Gedanken machen, weil alle es für "normaler" halten und nicht für "viel". Da "viele" Amerikaner weltfremd, also sehr "isoliert" denken und dass es überall sonst schlechter sein muss, sorgt dann ggf. auch dafür, dass sie manches selber nicht als Problem sehen. Da wird dann höchstens verglichen, ob die Polizei auch alle "Rassen" gleichmäßig erschießt, oder ob von der Polizei mehr als letztes Jahr erschossen wurden.

hallo7 schrieb:
Naja, wenn ich mir eine Waffe besorgen muss, weil alle anderen eine Waffe haben - stellt sich natürlich die Frage warum dem so ist. Auch die Polizei agiert entsprechend, da sie davon ausgehen, dass quasi jeder eine Waffe besitzt.
Genau das ist der Punkt und wenn man sich die Frage beantworten kann, weiß man auch welches Problem man Lösen sollte um den Bedarf an Waffen zu senken.

hallo7 schrieb:
Das die Polizei unterbesetzt ist in den USA ist jedem klar
Es ist nicht nur die Unterbesetzung, oder der Umstand, dass jeder eine Waffe hat - zu viele Polizisten denken einfach sehr unmenschlich über Kriminelle. Das sieht man auch in den Gefängnissen dort, der Todesstrafe (bzw. generell den vergleichsweise hohen Strafen) und nicht zuletzt in der Gesellschaft dort. Sobald du irgendwas Dummes angestellt hast, bist du für die nur noch der niederste Abschaum, der das absolut Schlimmste verdient hat und quasi nicht mehr menschlich behandelt werden muss (etwas überspitzt).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Apacon
Joker (AC) schrieb:
Das ist wie mit Rechtschutzversicherung, die gibt es nur weil der "Gegner" eine hat (oder haben könnte)
und eigentlich braucht die niemand....
Hm... Die Rechtschutzversicherung hat mein Vater von Hartz4 bewahrt und ich glaube nicht, dass er die Finanzielle mittel gehabt hätte, gegen einen Multimilliarden Konzern zu klagen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wuselsurfer und Joker (AC)
Entschuldige- gemeint war Verkehrsrechtsschutz (der bestimmt auch seinen Sinn hat, manchmal)

Zum Thema
in GB laufen tatsächlich nur ganz wenige Polizisten mit Waffen herum. Und deren Statistik ist beneidenswert gut. Irgendwas machen die (trotz IRA auch wenn die grade ruhig sind) richtig.
Auch Skandinavier haben scheinbar den Bogen raus. (vor allem das Rechtssystem)
Hat wohl doch sehr viel mit Armut und Versorgung zutun.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CCIBS
@Joker (AC)

Wobei man auch sagen muss, dass gerade England (und da vor allem die größeren Städte wie London) beweisen, dass man keine Waffen braucht um sich gegenseitig umzubringen. Die Zahl der Messerangriffe ist dort in den letzten Jahren massiv angestiegen. Unterstützt also den Punkt, dass Waffen nicht das zugrundeliegende Problem sind sondern die sozialen Spannungen.

Wobei ich auch nicht Armut einfach als Grund angeben würde. Ich komme aus einer Armen Familie, bei uns ist keiner auf die Idee gekommen Leute zu überfallen, zu erschießen oder abzustechen. Die Neigung zur Kriminalität muss ebenfalls durch das soziale Umfeld gegeben sein.
 
hallo7 schrieb:
Auch beim Vergleich mit anderen Ländern muss man schauen welche Waffen im Umlauf sind. In der Schweiz haben viele ein Gewehr. Das kann man nicht mit einer Faustfeuerwaffe vergleichen, da es schwieriger ist dieses verdeckt zu tragen.
Das ist richtig, aber gerade die böse aussehenden schwarzen Gewehre sollen ja jetzt verboten werden, obwohl diese seit der Abschaffung der Anscheinswaffen-Regelung überhaupt keine Deliktrelevanz haben. Diese Diskussion wird hier gerade aus den USA importiert und hat mit der Realität in Deutschland wenig zu tun.
Hier darf fast niemand mit einer Waffe durch die Gegend laufen. Auch die, die eine Erlaubnis zum Besitz haben nicht. (Unterschied Waffenbesitzkarte <-> Waffenschein bitte beachten!)
Jäger dürfen im Revier eine geladene Waffe führen. Zu Hause muss die entladen in den Waffenschrank gesperrt werden und Transport ist nur in einem verschlossenen Behältnis und ungeladen erlaubt.
Sportschützen dürfen ihre Waffen daheim in den Schrank sperren und auf dem Schießstand damit schießen. Transport ebenfalls entladen und in einem verschlossenen Behältnis.

Die Situation in den USA auf die Zahl der Waffen alleine zu beschränken ist im übrigen sehr unterkomplex. Gerade in den Staaten mit den strengsten Waffengesetzen und, im Vergleich, wenigen legalen Waffenbesitzern gibt es die höchste Rate an Waffenkriminalität. Da spielen andere Faktoren eine mindestens gleichwertige Rolle.
Das selbe, wenn man sich die Zahlen in UK anschaut. Die Verbote haben dort ebenfalls nicht zu einem Rückgang der Kriminalität geführt, der stärker als die durchschnittliche Entwicklung in Europa ist.

Skandinavien ist ein tolles Beispiel. In Schweden werfen kriminelle Banden mit Granaten um sich. Die sind übrigens schon verboten. Das interessiert Kriminelle nur erstaunlicherweise nicht so richtig.
Aktuelle Quelle: https://www.thelocal.se/20230108/po...ence-spike-in-sweden-completely-unacceptable/
Die verwenden übrigens keine registrierten und legalen Waffen sondern illegale. Die Beschaffung ist durch Darknet und offene Grenzen so einfach wie nie zuvor. Was soll denn da weitere Verschärfung der sowieso schon strengen Gesetze in Deutschland bewirken? So lange in Österreich jeder volljährige EU-Bürger eine Schrotflinte einfach im Laden kaufen kann?
Im Moment scheitert es an der Umsetzung und nicht an mangelnder Gesetzgebung, weil jahrelang gespart wurde und nicht genug Personal in der Verwaltung da ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Relict
CharlieBraun12 schrieb:
Ist es richtig, den Gast nicht zu bestrafen?

Ich glaube die Gesetzeslage dazu ist in Deutschland sehr eindeutig...

h00bi schrieb:
das liegt aber daran dass eine Softair unter 0,5 Joule ein "Spielzeug" ist und nicht unters Waffenrecht fällt.

.. die aber zum einen auch nicht öffentlich geführt werden darf und über 0,5 Joule ist es eben doch eine freie Waffen, zu sehen am F im Fünfeck.

Es gibt keinen einzigen Grund warum ein/e Zivilist*in mit einer Waffe rumlaufen oder Besitzen sollte (-> Unterschied Waffenschein <-> WBK).

untot schrieb:
as soll denn da weitere Verschärfung der sowieso schon strengen Gesetze in Deutschland bewirken?

So streng ist das deutsche Waffengesetz gar nicht (habe mich damit relativ lange beschäftigt), wenn man bedenkt das einige USA Bundesstaaten deutlich strengere Gesetze haben, zum Beispiel Kalifornien. Da würden die großen Augen machen was in Deutschland alles erlaubt ist.

Die Dinger gehören komplett verboten.
 
shy-Denise schrieb:
So streng ist das deutsche Waffengesetz gar nicht (habe mich damit relativ lange beschäftigt), wenn man bedenkt das einige USA Bundesstaaten deutlich strengere Gesetze haben, zum Beispiel Kalifornien. Da würden die großen Augen machen was in Deutschland alles erlaubt ist.
Du vergisst dabei leider das Bedürfnisprinzip. Das sorgt eben dafür, dass viele Menschen überhaupt keinen Zugang zu legalen Waffen haben. In Deutschland kommt man als Privatperson nur an eine Waffenbesitzkarte, wenn man ein anerkanntes Bedürfnis vorweisen kann. Das ist in den USA anders, auch wenn einige Waffenarten dort im Gegensatz zu Deutschland nicht erlaubt sind.

So ausführlich kannst du dich damit wohl nicht beschäftigt haben.
Dass die Waffengewalt gerade in LA trotz der strengen Waffengesetze überdurchschnittlich hoch ist wird auch mal wieder ausgeblendet...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Apacon
shy-Denise schrieb:
Die Dinger gehören komplett verboten.
Das ist sie wieder, die gute alte deutsche "das gehört verboten" Mentalität.
Und das von einer Transfrau, die sich in anderen Threads über die Akzeptanz im Berufsleben beschwert.
Da könnt ich ja kotzen.
Akzeptanz fordern, aber keine gewähren.

Waffen gehören eben nicht verboten, nichtmal strenger Reglementiert sondern hauptsächlich häufiger kontrolliert. Denn das Waffengesetz erlaubt bereits unangekündigte Kontrollen. Sie finden nur nicht statt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Apacon
untot schrieb:
Du vergisst dabei leider das Bedürfnisprinzip.

Nein das vergesse ich nicht. Nur sind die sogenannten Bedürfnisse in den meisten Fällen sehr fragwürdig.
Man kann zum Beispiel sehen, dass gerade in Bundesländern wie Sachsen es immer mehr Jagdscheine werden obwohl es dafür eigentlich keinen Bedarf geben dürfte. Wundert mich aber nicht wenn es Kanäle wie Jörg Sprave gibt wo ganz klar gesagt wird "hol dir einen Jagdschein wenn du legal eine Waffe haben willst!".

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/170022/umfrage/jagdscheininhaber-nach-bundesland/

Und ja, mir sind die Voraussetzungen für den Schein bekannt. Brauchst also gar nicht auf der Schiene kommen.
untot schrieb:
Das ist in den USA anders, auch wenn einige Waffenarten dort im Gegensatz zu Deutschland nicht erlaubt sind.

hier in Deutschland kann man selbst .50BMG schießen da es dafür in Deutschland Schießbahnen gibt. Geht in Kalifornien nicht ohne zusätzliche Voraussetzungen. https://www.shouselaw.com/ca/blog/felony/are-50-bmg-rifles-legal-in-california/

untot schrieb:
So ausführlich kannst du dich damit wohl nicht beschäftigt haben.

Sogar sehr ausführlich, ich akzeptiere nur nicht die 0815 Argumente der Waffenlobby und der konservativen Ideologie. War übrigens lange in einen Schützenverein, wegen Bogensport.

Mir ist immer noch unverständlich warum ein Bogen in Deutschland als Sportgerät und nicht als Waffe zählt. Ich glaube vielen ist gar nicht bewusst, dass ein moderner Compoundbogen mindestens genauso gefährlich wie eine scharfe Pistole ist.
h00bi schrieb:
Das ist sie wieder, die gute alte deutsche "das gehört verboten" Mentalität.

Die gute deutsche Mentalität ist eher "ich will das weil das schon immer so war!".

h00bi schrieb:
Und das von einer Transfrau, die sich in anderen Threads über die Akzeptanz im Berufsleben beschwert.

1. trans Frau ("trans" ist ein Adjektiv genauso wie "cis").
2. Meine Akzeptanz gefährdet potentiell keine anderen Menschen, ganz im Gegenteil muss ich täglich Diskriminierung und Gewalt erleben.
 
shy-Denise schrieb:
hier in Deutschland kann man selbst .50BMG schießen da es dafür in Deutschland Schießbahnen gibt. Geht in Kalifornien nicht ohne zusätzliche Voraussetzungen. https://www.shouselaw.com/ca/blog/felony/are-50-bmg-rifles-legal-in-california/
Und welche Gefahr für die Bevölkerung geht von der handvoll .50 BMG Waffen aus, die in Deutschland im Umlauf sind?
Genau so viel, wie von den legal besessenen bösen schwarzen Waffen, die seit der Abschaffung der Anscheinswaffen-Regelung null Deliktrelevanz haben?
Seltsamerweise halten sich kriminelle nicht an Gesetze, auch nicht ans Waffengesetz. Die verwenden außerdem eher Pistolen, weil die sich im Gegensatz zu einem Gewehr in .50 BMG auch versteckt tragen lassen. Das ist bei einem Gewehr, das fast 20 Kilo wiegt und >1,2m lang ist eher schwierig.

shy-Denise schrieb:
Man kann zum Beispiel sehen, dass gerade in Bundesländern wie Sachsen es immer mehr Jagdscheine werden obwohl es dafür eigentlich keinen Bedarf geben dürfte.
Wer legt das fest? Du?
Warum darf es dafür keinen Bedarf geben?
Von uns Jägern wird erwartet, dass wir Schalenwildbestände reduzieren, um den Waldumbau zu ermöglichen und Schwarzwild bejagen, damit die afrikanischen Schweinepest sich nicht ungehindert ausbreitet. Gerade für letzteres will man aber jetzt geeignete Werkzeuge verbieten.
Achso... Halbautomatische Waffen mit Holzschaft und jagdlicher Gravur sollen ja gar nicht verboten werden, schließlich sind die weniger gefährlich wie Pendants mit schwarzem Kunststoff-Schaft und gleicher Funktion.
 
@untot
Ich sage gar nicht, dass der Beruf der Jäger*in unwichtig ist. Ich fordere nur mehr Kontrollen.
Und auch, dass kontrolliert wird ob die Jäger*innen dann auch der Tätigkeit nachgehen wenn der Schein da ist. Wenn man einen Jagdschein hat aber nicht der Jagd nachgeht, kann der Bedarf ja gar nicht da sein.

Es dürfte eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein, dass ich Angst habe wenn sich potentiell eher rechtsausgerichtete Menschen auf legalen Wege bewaffnen können. Hab halt kein Bock deswegen erschossen zu werden. Immerhin bin ich schon zu oft Opfer von rechter Gewalt geworden.
 
shy-Denise schrieb:
Es dürfte eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein, dass ich Angst habe wenn sich potentiell eher rechtsausgerichtete Menschen auf legalen Wege bewaffnen können. Hab halt kein Bock deswegen erschossen zu werden. Immerhin bin ich schon zu oft Opfer von rechter Gewalt geworden.
Ich habe recht viel Verständnis, aber objektiv ist die Gefahr in Deutschland von einer legalen Waffe erschossen zu werden geringer, als morgens vor der Haustür vom Auto überfahren zu werden und ich würde mir wünschen, dass auch das anerkannt wird.
Ich befürworte das Bedürfnisprinzip und bin nicht für freien Erwerb, das hab ich hier schon mehrfach so geäußert. Ich finde die USA als Vergleich nur immer noch sehr eindimensional, weil in Nachbarländern, die uns kulturell und auch sozial näher stehen, trotz laxerer Waffengesetze nicht mehr passiert, als in Deutschland.

Seit 2020 gibt es eine Regelabfrage beim Verfassungsschutz und Menschen, die einer extremistischen Organisation nahestehen oder dieser angehören wird entweder keine Erlaubnis erteilt, oder diese wieder entzogen. Diese Abfrage passiert bei Sportschützen bei jeder Neueintragung und bei Jägern spätestens, wenn der Jagdschein alle drei Jahre verlängert wird, auch wenn keine neue Waffe eingetragen wird.
Das Problem ist hier aber, dass der Verfassungsschutz die Erkenntnisse teilweise nicht meldet und die Geheimhaltung vorschiebt.
Die Gesetze erlauben in Deutschland bereits die Entwaffnung von Extremisten, zumindest wenn es um legale Waffen geht. Es scheitert aber an der Umsetzung. Eine weiter Verkomplizierung des Waffenrechts trägt sicher nicht dazu bei, dass dieses Defizit weniger wird.

Edit: Dass ich konservativ wäre hat mir übrigens auch noch niemand unterstellt.
 
shy-Denise schrieb:
Mir ist immer noch unverständlich warum ein Bogen in Deutschland als Sportgerät und nicht als Waffe zählt. Ich glaube vielen ist gar nicht bewusst, dass ein moderner Compoundbogen mindestens genauso gefährlich wie eine scharfe Pistole ist.
Sry, aber Schwachsinn. Du hast vielleicht die selbe Penetration, allerdings ohne Jagdspitze nicht genügend Verletzungen oder zerstörte Gefäße zum verbluten oder ersticken. Das sieht bei "scharfer Pistole" mal ganz anders aus. Vieleicht nicht mit Flobert, aber ganz sicher ab .22 LFB und darüber.
Auch ist es ein riesen Unterschied, ob du ohne Kraftaufwand ab 6 Schüsse - je nach Magazin 20+ abgeben kannst......und zwar für ungeübte, oder erstmal in Position mit Release im Anschlag stehst.
Rechnerisch kommst du mit 300-400 grain (also nix aus der Sportabteilung) und 300FPS annähernd an kleinere Caliber ran- das hätte ich mal gerne gesehen;)
aber rechne dann mal übliche Kurzwaffen nach .38 über Spacial oder Magnum über .357 oder .44
Urbane Legends, mit einem Compound schafft man eine Kevlaweste^^ dann ist das noch tödlicher als Pistole.

PS: Ich habe so einen Jagd Compoundbogen (PSE 40# mit tuning Rollen auf weit über 80#)
Da kaufst du dir lieber Vorderlader- da hast du mehr von um Theater zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
untot schrieb:
Seit 2020 gibt es eine Regelabfrage beim Verfassungsschutz und Menschen, die einer extremistischen Organisation nahestehen oder dieser angehören wird entweder keine Erlaubnis erteilt, oder diese wieder entzogen. Diese Abfrage passiert bei Sportschützen bei jeder Neueintragung und bei Jägern spätestens, wenn der Jagdschein alle drei Jahre verlängert wird, auch wenn keine neue Waffe eingetragen wird.

Potentiell zu bewürworten, fragt sich nur wie effektiv das ist wenn selbst der Verfassungsschutz lange rechts besetzt war (siehe Maaßen).

https://www.merkur.de/politik/maass...bericht-kubitschek-sezession-zr-91281683.html
https://www.sueddeutsche.de/politik/prantls-blick-maassen-cdu-afd-1.5348534

Joker (AC) schrieb:
Sry, aber Schwachsinn. Du hast vielleicht die selbe Penetration, allerdings ohne Jagdspitze nicht genügend Verletzungen oder zerstörte Gefäße zum verbluten oder ersticken.

Ein halbwegs vernünftiger Compoundbogen penetriert selbst Autotüren...
Jagdspitzen sind meines Wissens nach frei verkäuflich:

https://www.bogensportwelt.de/X-BOW-FMA-Edge-XI-Jagdspitze
https://www.archerydirect-shop.de/e...=/Shops/ArcheryDirectWebShop/Products/G5-MONT
https://www.archerydirect-shop.de/e...hops/ArcheryDirectWebShop/Products/ROKY-WH100

Joker (AC) schrieb:
Auch ist es ein riesen Unterschied, ob du ohne Kraftaufwand ab 6 Schüsse - je nach Magazin 20+ abgeben kannst......und zwar für ungeübte, oder erstmal in Position mit Release im Anschlag stehst.

Beim Compoundbogen braucht man nicht viel Kraft, hab ich selber lange geschossen. Die Compoundbögen bietet mit Visier und Auszugsbegrenzung eben auch Hilfsmittel, dass auch ungeübte treffen können. Ist halt kein Vergleich zum klassischen Recurve bzw. Longbow. Bei einem klassischen Bogen braucht man auch viel mehr Lbs um auf ähnliche Engeriemengen zu kommen...

Bezüglich 6 Schuss - du kennst wohl nicht die Bögen und Armbrüste von Jörg Sprave mit Repetiermagazin. Werd ich jetzt hier nicht verlinken dürftest du aber selber schnell finden.. Armbrüste zählen zwar als freie Waffe mit F im Fünfeck, sind aber absolut frei verkäuflich wenn man min. 18 ist.

Joker (AC) schrieb:
aber rechne dann mal übliche Kurzwaffen nach .38 über Spacial oder Magnum über .357 oder .44
Urbane Legends, mit einem Compound schafft man eine Kevlaweste^^ dann ist das noch tödlicher als Pistole.

Bestreitet ja keiner, widerlegt aber auch nicht wenn man von einem Compoundbogen mit Jagdspitze in Herz oder Lunge getroffen wird...
 
Zurück
Oben