Gebrauchte NAS WD Purple

Martin S

Cadet 3rd Year
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Hallo
Ich möchte ein gebrauchtes NAS Gehäuse kaufen.
Bei einem vielversprechenden Angebot wären zwei WD Purple Platten dabei.
Der Besitzer hat folgenden Zustand ausgelesen:
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Die zugewiesenen Sektoren sind ja schon recht hoch..
Was sagt ihr zum Zustand?

BG
 
Noch kein Jahr gelaufen und wenig Einschaltvorgänge, also eher was gutes.

C4 - Wiederzuweisungsereignisse? Schnapp dir mal ein Buch und leg das bei C4 als "Verlängerung" an. Da steht ziemlich genau 0. Die 22 ist die Temperatur, aber keine Ahnung ob 34 oder 22 oder beides die Temperatur ist.

Herstellergarantie vorhanden?
Hab mit WD-Support noch keine schlechten Erfahrungen gesammelt.
 
Genau, Seriennummer beim WD Warranty Check rein hämmern und prüfen ob noch Garantie vorhanden. Wenn ja, sieht das gut aus, wenn nein, lässt sich vielleicht das als Argument für einen niedrigeren Preis nutzen.
 
Kettenhunt schrieb:
C4 - Wiederzuweisungsereignisse? Schnapp dir mal ein Buch und leg das bei C4 als "Verlängerung" an. Da steht ziemlich genau 0.
Ich denke mal, er meint 05 und nicht C4. Er schreibt ja auch von den Sektoren - geht dann auch ohne Buch ;).
 
Da steht genauso 0, das ist ja das schöne auch bei Hexadezimal und binär bedeuten ausschließlich 0 auch 0 in Dezimal. :evillol: Nach den Smart-Daten ist die Platte im Top-Zustand.
 
Hatte gerade Langeweile.

Also Garantie ist abgelaufen. Zustand ist relativ gut. Wenn der Preis stimmt, wieso nicht?
 

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Die Platte hat in Summe 280 Tage Laufzeit und lt. Smart Werten KEINE Probleme.
Gebrauchte Platten sind immer ein Risiko, ist nur die Frage was das NAS (und vor allem welches) kostet.
Eine Platte die mehrere Jahre alt ist und keine Herstellergarantie hat ist m.E. mit einem sehr geringen Restwert zu sehen, es kommt auf das Gerät selbst an.

Und wie hier Leute auf Werte bei Sektoren oder Wiederzuweisungen kommen ist mir ein Rätsel. :D
 
Ja, aber die Platte dürfte überlagert sein. -> Preis runter handeln.

Festplatten dürfen nach Erstinbetriebnahme laut Hersteller meistens nur 30 Tage "still stehen". Gut, das würde ich nicht ganz so eng fassen.

Aber eine Platte deren Garantie vor 3 Jahren abgelaufen ist, ist zwischen 4 und 6 Jahre alt, bei nicht mal 1 Jahr Laufzeit hat sie also 3-5 Jahre rumgegammelt, entweder beim Händler oder beim Besitzer.
Spricht die Platte hat statistisch gesehen eine nicht mehr so hohe Lebenserwartung, wie eine Platte, die 1 Jahr als ist und ebenfalls die gleiche Betriebsleistung hintersich gebracht hat.

Daher muss der Preis echt gut sein.
 
mal ne kleine zwischenfrage...warum ist es schlecht wenn platten über längeren zeitraum ausgeschaltet gelagert werden?
 
https://www.computerbase.de/forum/t...ler-wirklich-unbenutzt.1565010/#post-18544718
Der im Post von Holt verlinkte Link geht nicht mehr.
Hier ein anderer Hersteller:
https://www.seagate.com/files/www-c...se-capacity-3-5-hdd/en-us/docs/100804238c.pdf
Seite 19 (Seite) 20 (PDF Reader)

Storage
Maximum storage periods are 180 days within original unopened Seagate shipping package or 60 days unpackaged within thedefined non-operating limits (refer to environmental section in this manual). Storage can be extended to 1 year packaged orunpackaged under optimal environmental conditions (25°C, <40% relative humidity non-condensing, and non-corrosiveenvironment). During any storage period the drive non-operational temperature, humidity, wet bulb, atmospheric conditions, shock, vibration, magnetic and electrical field specifications should be followed.

Diese Zeiträume haben alle HDD Hersteller, die was dazu veröffentlichen im groben genannt +/- 50%, aber selbst das ist weit von 3 Jahren entfernt.
 
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Danke für eure Einschätzung!
Ist eine QNAP TS253 Pro 2G.
mit 2 Platten um 300,-.
Lt Besitzer 3 Jahre alt.
 
Ganz genau. Die modernen Platten sind da sehr empfindlich

Früher war das noch anders. Ich hab letztens meine erste Festplatte (2GB, 3,5") nach 22 Jahren wieder angeschlossen. Bei ein paar Sektoren tat er sich etwas schwer was zu lesen (vermutlich Magnetisierung etwas zu schwach geworden) aber nach einmal Vollformatieren läuft die wieder einwandfrei.

In modernen Platten werden für größere Kapazitäten auf identischen Raum immer mehr Platter mit immer kleineren Speichereinheiten gequetscht. Während die Masse der Platter, die beschleunigt werden muss, zunimmt, sinkt die Masse der Antriebselektronik, die im Gegenzug natürlich immer kleiner wird. Entsprechend sind die Platten heute viel anfälliger dafür, dass die Schmierstoffe eintrocknen und die Platte nicht mehr anläuft.

Manchmal hilft da noch ein beherzter Schlag mit dem Gummihammer auf die Stelle der Mittelachse. Dann aber Daten runter retten und weg damit...
 
Das NAS kam vor 7 Jahren auf den Markt, wie lange QNAP dem Teil noch Software-Support angedeihen lässt steht in den Sternen, wobei der eher lange und gut ist. Gehe aber nicht von deutlich über 10 Jahren (2024) aus.
Also 140 € für die 2 HDDs und 160 € für das NAS. Es ist ok, aber imho nicht herausragend.
Hier mal als Vergleich:
https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-251d-4g-a2208394.html?hloc=at&hloc=de
x86 Dual-Core, aber schneller und mit doppelten RAM und letztes Jahr erst veröffentlicht (lange SW Support noch) aber nur 1 Netzwerkanschluss (meist ausreichend).
 
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Danke für den Hinweis zum Software Support!
Dachte für mich als Anfänger wärs vl ausreichend…
Die frage ist ob ich dann in 3 Jahren sowiso in eine 4 Bay investiere?
Obwohl ich denke dass eine 2 Bay sicher langen reichen wird!
Ist als Cloud gedacht und es soll mir für Kodi(Externe Festplatte ohne Raid) und Edomi (KNX Homeserver) dienen!

Vl lass ich mich dann doch in einem neuen Thread an der korrekten Stelle beraten
 
Die Leistung der CPU (vermutlich Celeron J1900 ?)wird erst mal ausreichend sein. Das sehe ich kein Problem. Und auch für den Anfang ist es nicht verkehrt, erst mal klein anzufangen und dann zu schauen, was man braucht.

Denk aber ans Backup des NAS ;)
 
Nein, das ist traurige Wahrheit, weil hier ständig Leute im Forum um Unterstützung fragen, weil sie alle Daten auf dem NAS liegen haben, und dann ka**t, halt mal die HDD oder das Mainboard oder Malware schlägt zu, oder hatten einen nervösen Finger beim Löschen oder und die Daten sind weg. Gerne wird beim NAS selbiges als Sicherung des selbigen betrachtet, insbesondere wenn noch RAID 1 oder 5/6 eingesetzt werden.
Eine USB-HDD, die man nur zur Sicherung sporadisch mal anschließt reicht da (bloß nicht dauherhaft angeschlossen lassen).
 
Ja da hast du sicher recht! Bei der NAS sichert man ja grundsätzlich nur die Platten auf Ausfall ab. Aber wer stellt dann wirklich eine zweite NAS daneben zur Absicherung?!
 
conf_t schrieb:
Eine USB-HDD, die man nur zur Sicherung sporadisch mal anschließt reicht da (bloß nicht dauherhaft angeschlossen lassen).
Weil du neu in der Materie bist, habe ich dir das auch gleich mal mitgegeben.
Aber man kann das auch steigern ;):

Btw, haben wir in der Familie stattdessen alle ein 2. NAS (zeitgesteuertes Einschalten mit Versionierung und automatischen Backup, und ein Masterbackup bei mir nach dem Pull- statt Pushprinzip). Das Backup NAS ist immer das abgelegte Vorgänger-NAS. Dazu sichern wir noch georedundant bei jedem Haushalt per VPN an zwei unterschiedlichen Standorten.
Und ehrlich, durch Fehlbedienung meiner Familie habe ich schon das eine oder andere Backup einspielen müssen.

Im Prinzip brauchst du die benötigte Festplatten Kapazität (auch ohne NAS) immer 2x. Einmal im Rechner bzw. NAS und einmal für das Backup.
Willst du also 1 TB nutzen, brauchst du mindestens die doppelte Menge an Speichermedium.
Bei Versionierung braucht das Backup sogar etwas mehr, als das "produktiv"-System.
 
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