Gebrauchtes Kolorimeter

Nilson

Grand Admiral
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Dez. 2008
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Hallo zusammen,

Ich hab im Angebot mir einen Dell S2719DGF bestellt. Der soll ja, für ein TN, recht gute Farben haben, vor allem wenn man ihn kalibriert. Da ich jetzt aber weder Bilder noch Videos bearbeite, will ich jetzt aber auch keine dreistellige Beträge fürs kalibrieren ausgeben. Die hätte ich auch in einen teureren Monitor stecken können.
Nun die Frage: Welches Modell? Auf Ebay gibt es ein paar Auktionen für die Datacolor Spyder 3, die, denke ich mal, bei ~25 € enden werden. Das wäre ich noch bereit auszugeben. Die 4er und 5er sind deutlich teurer. Ist der 3er für ein "simples" kalibrieren ausreichend? Zumal ich gelesen habe, das der Sensor der Spyders mit der Zeit schlechter wird. Gibt es denn gute Produkte von der Konkurenz, die man in Betrachtung ziehen kann?

Gruß
 
Interessiere mich auch dafür - hänge mich mal einfach hier dran..
 
Warte doch erst mal ab und stell halt die Farben nach bedarf ein, eine Kalibrierung/Profilierung brauchst du ja scheinbar nicht.
Die alten Spyders sind scheinbar echt eine Lotterie und vernünftige andere Geräte fangen alle erst um die 100 an.
 
Mit gebrauchten (alten) Kolorimetern habe ich gehört sollte man vorsichtig sein. Die Filter in diesen Geräten sind wohl aus organischem Material, welches altert. Bedeutet: Die Teile wissen nach einigen Jahren nicht mehr ganz genau, was denn nun "richtig" ist. Wirklich gute Ergebnisse erzielt man daher wohl nur mit ziemlich neuen Geräten.

Zur Kalibrierung meiner Dell U2515H habe ich daher ein neues Spyder 5 Pro gekauft, meine Monitore und die von Freunden/Familie kalibriert und dann weiterverkauft.
 
Warum weiter verkaufen ? Du musst die Monitor häufiger als ein Mal kalibrieren.

Das organische altern wird schon dadurch gebremst, wenn man immer schön die Schutzkappe drauflässt. Ohne Licht altern die organische Substanzen nicht so schnell.

Wenn man paranoid ist, kann man auch den X-Rite ColorMunki oder den i1 pro kaufen. Die haben einen optischen Sensor.
 
Jein, das trifft wohl hauptsächlich auf die alten Spyder zu. Es gibt auch geräte mit Synthetischen(?) Filtern.
Von X-Rite gibt es das Colormunki Display was meines Wissens nach die gleiche Hardware wie das i1display Pro hat. Allerdings sind die beiden auch gebraucht noch recht teuer.
@asus1889 Wo steht was von weiter verkaufen? Denke der Thread ist entstanden um halt gerade ein Gerät günstig behalten zu können.
 
Das Weiterverkaufen richtete sich an Silent3D.

Ja, die Spyder 5 sollen keine organischen Filter mehr haben. Von daher eh Latte.

Der color munki mit dem gleichen Case wie der Xrite i1 Pro ist deutlich langsamer bei der Kalibrierung.

Wird wohl nicht die gleiche Hardware drinstecken.
 
Hatte mich da nur vor längerem mal so halbwegs eingelesen, aber ich bin mir recht sicher dass es eine Software Limitierung ist und sogar Upgrade Lizenzen verkauft werden.
 
Von den Spyder 3 würde ich abraten, habe selbst eins.
Es ist eigentlich gut bzw war gut, aufgrund von Alterserscheinung bekommt man mittlerweile bei dem uralt Spyder3 nen Farbstich, man findet dazu auch mehrere Meldungen.
 
@Stormfirebird

Wenn man Displaycal verwendet braucht man nur einen Spyder 5 Express. Nur dauert dort die Kalibrierung lange. Deswegen ist mir die Datacolor Software angenehmer. Außerdem ist der Profil Loader beim Displaycal buggy. Das Ding stellt das Farbprofil 100.000 Mal wieder her.
 
Ich habe schon länger ein Spyder 3 Pro. Der war gebraucht gekauft, etwas später wurde dann eine neuere Softwareversion vom Hersteller besorgt.
Man kann damit einen Monitor mit etwas Zeitaufwand halbwegs genau einstellen. Bei einigen Monitoren (vor allem den billigeren) erreicht man keine guten Resultate, weil der Regelbereich am Monitor zu klein ist und sich die Regler gegenseitig beeinflussen (z. B. Helligkeit und Kontrast).
 
@asus1889 Was bezeichnest du als lange? Ich hab ein i1display pro und keine Spyder aber zumindest damit geht es recht zügig. Sonst kann man ja immer noch die Samplesize runtersetzen (auf kosten der Genauigkeit).
Der Profile Loader fällt mir eigentlich nur bei Vollbild Anwendungen und dem Alt tabben manchmal auf, sonst merk ich davon reichlich wenig.
Beim Colormunki hatte ich wohl bissel was zusammengewürfelt. Hardware ist sogar laut X-Rite identisch. Die Kalibriergeschindigkeit ist dafür langsamer und die ein oder andere Software unterstützt das munki nicht. Firmwareupgrades gibt es allerdings keine, das macht nur Datacolor.
 
Eine Stunde ist lange und gehr mir bei den vielen Monitoren die ich habe, auf den Senkel.
 
Standard ist bei mir hoch was laut Software geschätzt 9 Minuten braucht, Zeit gestoppt hab ich allerdings noch nicht. Im zweifelsfall würde ich der Software an deiner Stelle noch mal eine Chance geben.
 
asus1889 schrieb:
Warum weiter verkaufen ? Du musst die Monitor häufiger als ein Mal kalibrieren.

Mag sein, aber ein ständiges Kalibrieren ist mir keine 150€ wert - wie dem Threadersteller ja anscheinend auch.

So häufig muss man Monitore heute auch nicht mehr kalibrieren. früher, als die Beleuchtung noch mit Kathoden realisiert wurde, gab es mit der Zeit diesen "Gelbstich", dem man entgegenwirken musste. LEDs verlieren zwar auch mit der Zeit Ihre Helligkeit, die Farbtemperatur verändert sich aber nicht so stark wie früher. Dadurch sollte die Veränderung selbst über Jahre marginal sein.
 
Weil es hier ja nicht zwingend darum geht eine korrekte Farbdarstellung zu erreichen, sondern nur eine "bessere" fände ich das auch nicht verwerflich.
 
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