Gebrauchtkauf für Einstieg in Spiegellos- oder DSLR-Welt

Rotpeter

Cadet 4th Year
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Hallo in die Runde,

Für einen geplanten Urlaub würde ich mir gerne eine ordentliche Kamera anschaffen. Es muss kein neues Modell sein, kaufe gerne auch gebraucht oder Auslaufmodelle, wenn ich da mehr für das Geld bekomme. Dachte bei der Urlaubsanwendung natürlich erst an eine etwas kompaktere Systemkamera, wenn ihr aber zu einer TOP-DSLR ratet, mit der ich auch nach dem Urlaub für das Geld noch mehr Spaß habe, bin ich dafür auch zu haben.

Fotografieerfahrung habe ich keine, würde also meist in Automatik schießen, bin aber technisch fit, kenne zumindest theoretisch die Basics und habe sicher auch mal die Muße, mich ordentlich einzuarbeiten. Muss also keine absolut idiotensicheres Gerät sein.

Mit Objektiv, bzw als Kit wäre natürlich top, insbesondere ohne Festbrennweite, da ich sicher mal Porträts und Landschaft im Sucher habe. Budget wäre max bis 200 Euro. Meint ihr, da ist realistischerweise was machbar, oder bin ich da weltfremd?
 
Fülle doch bitte einmal folgenden Fragebogen aus:
https://www.computerbase.de/forum/threads/kaufberatungs-fragebogen.1068203/

Was du aber bisher beschrieben hast schreit für mich förmlich nach einer "Edelkompakten". Schaue dir doch einmal die Sony RX100 Mk1 an. Neu ist sie deutlich über deinem Budget. Gebraucht kann man sie aber durchaus für an die 200€ schießen.
200€ ist schon ein sehr sehr knappes Budget. Dafür wirst du in der System/DSLR Welt nicht viel bekommen. Mit der Edelkompakten bist du deutlich lichtstärker und somit flexibler unterwegs. Du verbaust dir damit aber die Möglichkeit in Zukunft Wechselobjektive zu kaufen.
 
Hi,

Schaue dir doch einmal die Sony RX100 Mk1 an. Neu ist sie deutlich über deinem Budget. Gebraucht kann man sie aber durchaus für an die 200€ schießen.

dann würde ich aber unbedingt Version 2 anschauen, gerade die andere Sensor-Technik macht einiges an der Bildqualität aus. Wir haben damals beide direkt verglichen und uns ganz klar für die Mk 2 entschieden, auch wenn diese teurer ist. Darunter würde ich nicht gehen.

VG,
Mad
 
Bei einer gebrauchten DSLR ist auf die Anzahl der bereits durchgeführten Auslösungen zu achten. Ich habe meine 550d z.B. gebraucht bei Amazon vom Marktplatz gekauft. Die Fotografin hatte schon 10.000 Bilder mit der Kamera gemacht und ich glaube das Canon bei den dreistelligen von 20.000 bis maximal 30.000 Auslösungen spricht.
 
@ crash4ever

du hast dich um eine Zehnerpotenz vertan. Veschlüsse von DSLR sind für 150000 bis 300000 Auslösungen ausgelegt. bei 10000 ist die Camera geradezu noch jungfräulich :). Meine älteste Camera (Nikon D300) hat jetzt knapp über 200000 Auslösunge and still going strong!

@ Rotpeter
solange Du nicht weisst, ob du am Hobby fotografieren dran bleibst, würde ich keine DSLR kaufen, sonder lieber etwas kleines, das man immer dabei haben kann. Der Vorschlag mit der Sony RX100 /1/2/3 hat was. Denke immer an eine der wichtigsten Fotografenregeln: Die beste Camera ist immer die, die man dabei hat.l
 
Ich hatte das mal im nicht offiziellen Handbuch meiner EOS 550d gelesen und wenn ich nach "Maximum Shutter EOS" suche finde ich, dass die zweistelligen EOS ca. 100.000 schaffen und nur die 1D über 200.000 kommt. Und diese beiden Kameraklassen sind weit weg vom oben genannten Budget ;)

Naja, man sollte sich bei Interesse für eine gebrauchte DSLR allgemein mal über die Lebensdauer schlau machen und gucken wie bisher mit der Kamera umgegangen wurde (z.B. Wartung/Reinigung des Spiegels und des Mechanismus).
 
Also derzeit kann man bei den "kleinen" APS-C von 150000 und den "Vollformat" von bis zu 200000 - 300000 Auslösungen ausgehen. Wobei dies keine harte Grenze ist sondern stark auf die Verwendung der Kamera ankommt.

Verwendet man die Kamera immer im "Dauerfeuer" also dem schnellsten Verschlussmechanismus, wird dieser schneller defekt sein als wenn man gelegentlich mal ne 10 Serie schießt und sonst im Einzelbild Modus unterwegs ist.

Ansonsten empfiehlt sich zum Einstieg eine höher preisige "Kompakte" wie die oben erwähnte Sony RX100. Möchtest du dann wirklich Richtung Wechselobjektive gehen, dann wird es 1. Schwer vom Gewicht her und 2. Musst du dir ein System suchen, dass zu dir passt.

Derzeit würde ich, obwohl ich selbst Canon habe, eher zu Nikon greifen, da die Einsteigerkameras genau so gut wie die Canon sind und wenns einen Juckt und man voll einsteigen will, einfach eine gebrauchte D810 kaufen kann und alte Objektive weiter verwenden.

Sony ist ein schwieriges Thema, da die Spiegellosen (DSLM) der absolute Wahnsinn sind, aber die Gläser dazu ein kleines Vermögen kosten.
 
flo36 schrieb:
Sony ist ein schwieriges Thema, da die Spiegellosen (DSLM) der absolute Wahnsinn sind, aber die Gläser dazu ein kleines Vermögen kosten.

Naja das ist etwas zu generell gefasst. Ja, die Vollformat Objektive mit der besten Qualität sind teuer, aber dafür auch alle nur wenige Jahre (bzw. Monate) alte Designs. Dazu kommt natürlich, dass man wie überall die early adopter abschöpfen will mit höheren Preisen. Die älteren FEs sind teilweise schon merklich im Preis gefallen. Verglichen mit z.B. der Canon L Serie sind die Preise aber nicht so viel höher, je nach Objektiv halt unterschiedlich. Darunter variiert es etwas und es gibt einige mit gutem Preisleistungsverhältnis. Es hängt halt immer davon ab, was man braucht und ob man APS-C oder Vollformat nutzen will.
 
crash4ever schrieb:
Bei einer gebrauchten DSLR ist auf die Anzahl der bereits durchgeführten Auslösungen zu achten. Ich habe meine 550d z.B. gebraucht bei Amazon vom Marktplatz gekauft. Die Fotografin hatte schon 10.000 Bilder mit der Kamera gemacht und ich glaube das Canon bei den dreistelligen von 20.000 bis maximal 30.000 Auslösungen spricht.

Nein. Darüber sollte man sich überhaupt keine Gedanken machen. Wirklich. Null! Solche Probleme gibts auch echt nur seit dem Internet :p


Wenn eine Kamera kaputt geht, dann geht sie halt kaputt. Aber sicher nicht weil sie einen Zähler hat, der die Kamera bei Zähler 30001 zur Selbstzerstörung zwingt. Ich habe viele gebrauchte Spiegelreflexkameras gekauft, bis zurück zu frühe 80er-Minolta-Zeiten, und nie wirklich Probleme gehabt (dabei müssten analoge SLR sogar anfälliger sein, da sie noch mechanisch arbeiten).

Einfach kaufen und nicht mit sowas verunsichern lassen. In der Regel sind Kameras über Jahrzehnte langlebig, es sind höchstens nur einzelne Modelle/Serien mit Vorsicht zu genießen.
 
Der "Schwingspiegel" kann im schlimmsten Fall auch bei einer neuen Kamera nach wenigen Auslösungen die Grätsche machen.
 
Aber bei wie vielen DSLRs geht wirklich der Spiegelmechanismus kaputt, jetzt mal Hand aufs Herz. Bei alten Analogkameras verharzt mal die Mechanik, aber nicht nur beim Spiegel. Aber mittlerweile ist das mechanische Teil, das zuerst kaputt geht der Verschluss, und davor hat man mal Probleme mit fehljustierten AF-Modulen oder ähnliche Späße. Freunde von mir verwenden großteils Analogkameras, die locker mal 40-50 Jahre alt sind und von ihren Vorbesitzern nicht mal besonders pfleglich behandelt wurden. Auch bei denen: Spiegelmechanik: Kein Problem. Verschluss: Glücksspiel.

Aber ganz ehrlich Jungs und Mädels: Der TE hat hier ein Budget von 200€ angegeben. Ob er da ne gebrauchte Canon oder Nikon für bekommt ist gerade egal, gerade ne D3100 oder 550D/600D mit Objektiv ist da wahrscheinlich schon das höchste der Gefühle. Das einzige SONY-Mäßige was man in dem Bereich sinnvollerweise bekommen kann ist die NEX-5, die NEX-7 ist schon außerhalb des Budgets.
Ich bezweifle, dass man für das Geld eine "moderne mFT" oder gar was Vollformatiges mit Objektiv bekommt. Die billigste 5D (Mk1) liegt auf ebay gerade bei ~170€ ohne Objektiv.
TOP-Geräte gibt's für die Kohle auf jeden Fall nicht mehr, aber das beste Preis-Leistungsverhältnis sollte so eine bessere Einsteiger-DSLR im Gebrauchtzustand haben.

RX100 kann man mal versuchen, aber man muss halt höllisch aufpassen in welchem Zustand die Teile sind, viele scheinen allein nur als "ersatzteillager" zu taugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur wärmstens von einer Kamera abraten. Du willst im Automatikmodus fotografieren? Dann nimm dein Handy. Du wirst mit einer DSLR keine besseren Bilder hinbekommen.

Nur wenn du dich wirklich dafür interessiert und weißt was Blende, Verschlusszeit und ISO bedeutet, dann wirst du mit einer DSLR glücklich. Und versteh mich nicht falsch: Sich da einzuarbeiten kann man in wenigen Tagen schaffen. Das ist kein riesiger Aufwand, aber man muss es halt erstmal auf sich nehmen.
 
Hi,

...und auch die größeren Sensoren in den dedizierten Cams spielen da durchaus eine Rolle

VG,
Mad
 
Nutze oft im Urlaub nur P-Modus, je nach Situation mit +/- Belichtungskorrektur. :p

Bei den meisten "Urlaubsfotos" (Landschaft und Städte bei schönem Tageslicht) kommt der Unterschied zum Smartphone eh erst durch die Nutzung des Potentials zustande, was in den RAW-Dateien für die Nachbearbeitung schlummert.

Ansonsten: 200€ ist als Budget zu klein.
 
Für Landschaften und Porträts brauchst du ein lichtstarkes Standartzoom, wenn es keine Festbrennweite sein darf. Solche Objektive kosten im DSLR-Bereich ab 200€ und für spiegellose Systeme wären sie nicht billiger. Weiter würde ich keine DSLR für Urlaubfotos nehmen, das System ist zu groß und schwer. Fazit: Das Budget ist zu klein. Du musst entweder mehr Geld ausgeben oder eine gute Kompaktkamera kaufen (z.B. Sony RX100 MkI).
 
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