Gefahren bei 4 TB Backup?

Krach

Cadet 2nd Year
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Mainboard: http://www.gigabyte.com/products/product-page.aspx?pid=3516#ov
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Habe mir die WD Red 4TB gekauft um zweimal 2TB darauf als Backup zu sichern, alles intern ans Mainboard angeschlossen. Mein PC ist drei Jahre alt und ich habe gehört, dass es mit so großen Festplatten Probleme geben kann, daher Frage ich vorsichtshalber ob das überhaupt geht bzw. was schief gehen kann.

Formatiert hab ich die Festplatte jetzt in eine 3,63TB große GPT-Partition.

Mein BIOS zeigt an das es im "IDE Modus" läuft, muss ich das jetzt auf AHCI umstellen damit ich die 4TB Festplatte problemlos nutzen kann?

Ich hab mal gelesen, dass bei falsch erkannten Festplatten dieser Größe Daten ungewollt überschrieben und dadurch verloren gehen können. Wie kann ich das vermeiden?
 
Im Interesse einer ordentlichen Schreibrate solltest du schon AHCI aktivieren. Es kann allerdings sein, dass du dann Windows neu aufsetzen musst.
 
hennmey schrieb:
Nein, musst Du nicht. Die Grösse der HD ist schon richtig, denn 4 TB ist die Bruttogrösse. Durch das Formatieren ergibt sich immer eine kleine Kapatzität. Warum? einfach googlen oder diesem Link folgen: http://de.wikipedia.org/wiki/Festplattenlaufwerk

Ich glaube du hast meine Frage überhaupt nicht verstanden.
Das Giga nicht gleich Gibi ist ist mir schon klar. ;)
 
Wüsste nicht was für Probleme das geben soll. Daher würd ich sagen: Es gibt keine. =)
 
Krach schrieb:
Habe mir die WD Red 4TB gekauft um zweimal 2TB darauf als Backup zu sichern, alles intern ans Mainboard angeschlossen.
Eine interne Festplatte ist für ein Backup suboptimal.
Auch eine externe Sicherung sollte möglichst nur mit dem PC verbunden werden, wenn es erstellt/gelesen wird.
Andernfalls ist dein "Backup" bei Problemen wie Überspannung, Feuer/Wasser, etc. verloren.

Krach schrieb:
Mein PC ist drei Jahre alt und ich habe gehört, dass es mit so großen Festplatten Probleme geben kann, daher Frage ich vorsichtshalber ob das überhaupt geht bzw. was schief gehen kann.
Meiner Kenntnis nach, ist es nur nicht möglich (zumindest ohne Zusatzprogramme) auf HDD ab 2TB Windows zu installieren, wenn das Mainboard nur ein Bios und kein UEFI hat.
Als reine Datenpartition können solch große Datenträger aber auch mit einem Bios genutzt werden.

Krach schrieb:
Mein BIOS zeigt an das es im "IDE Modus" läuft, muss ich das jetzt auf AHCI umstellen damit ich die 4TB Festplatte problemlos nutzen kann?
Für volle Geschwindigkeit sollte der AHCI-Modus genutzt werden.
Wenn auf dieser Festplatte dein Betriebssystem installiert ist, muss leider eine Neuinstallation erfolgen.

Krach schrieb:
Ich hab mal gelesen, dass bei falsch erkannten Festplatten dieser Größe Daten ungewollt überschrieben und dadurch verloren gehen können. Wie kann ich das vermeiden?
Nein, wenn die Größe falsch erkannt wird, kann auch nur ein Teil der Festplatte genutzt werden,
zu Schreibfehlern kommt es aber dadurch nicht.

Die meisten Synchronisationsprogramme bieten eine Verifizierung (Kontrolle ob die Daten auf dem Backup korrekt geschrieben wurden) an.
Am sichersten ist die Prüfung per Checksumme. Im Normalfall genügt haber auch der simple Vergleich per Dateigröße.

Die Festplatte sollte außerdem sicherheitshalber vollständig formatiert werden.
Denn nur dann werden defekte Sektoren schon gefunden und blockiert, bevor versucht wird diese mit echten Daten zu beschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Krach schrieb:
Ich glaube du hast meine Frage überhaupt nicht verstanden.
Das Giga nicht gleich Gibi ist ist mir schon klar. ;)

Dann solltest Du Deine Frage etwas mehr präzisieren.
Ergänzung ()

enjoi86 schrieb:
Im Interesse einer ordentlichen Schreibrate solltest du schon AHCI aktivieren. Es kann allerdings sein, dass du dann Windows neu aufsetzen musst.
Das wird so sein.
 
yxcv schrieb:
Eine interne Festplatte ist für ein Backup suboptimal.
Auch eine externe Sicherung sollte möglichst nur mit dem PC verbunden werden, wenn es erstellt/gelesen wird.
Andernfalls ist dein "Backup" bei Problemen wie Überspannung, Feuer/Wasser, etc. verloren.

Die Backup HDD ist ja nur intern angeschlossen, weil ich davon ausgehe dass das Kopieren so schneller ist als über USB 2.0. Nach dem Kopieren kommt sie in den Safe.

yxcv schrieb:
Für volle Geschwindigkeit sollte der AHCI-Modus genutzt werden.
Wenn auf dieser Festplatte dein Betriebssystem installiert ist, muss leider eine Neuinstallation erfolgen.

Von was für einem Geschwindigkeitsvorteil reden wir denn hier? Einer der es rechtfertigt Win 7 komplett neuzuinstallieren?

yxcv schrieb:
Nein, wenn die Größe falsch erkannt wird, kann auch nur ein Teil der Festplatte genutzt werden,
zu Schreibfehlern kommt es aber dadurch nicht.

Der Windows Explorer zeigt mir an das die Partition 3,63TB groß ist, also wohl die korrekte Größe. Heißt das nun, dass mein PC ohne Problem mit dieser 4TB HDD umgehen kann?

yxcv schrieb:
Die meisten Synchronisationsprogramme bieten eine Verifizierung (Kontrolle ob die Daten auf dem Backup korrekt geschrieben wurden) an.
Am sichersten ist die Prüfung per Checksumme. Im Normalfall genügt haber auch der simple Vergleich per Dateigröße.

Ja, das ist nochmal ne ganz andere Frage: Mit welchem Programm mache ich so ein verifiziertes Backup?
Normalerweise mache ich es einfach immer mit Kopieren und Einfügen, also habe ich mit Checksummen noch keinerlei Erfahrung aber es wäre wohl sehr in meinem Sinne, dass das Backup integer ist.
 
Auf die eigentliche Frage geht hier wohl keiner ein, oder? Grundsätzlich sind alle Festplatten kritisch, welche mehr als 32-Bit zur Adressierung benötigen: größer als 2TB kann also gefährlich werden.

Manche Controller unterstützen HDDs in dieser Größe grundsätzlich nicht - betrifft hauptsächlich RAID-Controller und USB/SATA-Controller, bei den im Chipsatz integrierten Controllern ist das normal nicht der Fall. Die im Chipsatz integrierten Controller von fast allen Herstellern hatten Treiber/BIOS Probleme und erkennen nur mit aktuellen Treiberversionen die HDDs mit mehr als 2TB richtig. Bei neuen, unpartitionierten HDD ist eine falsche Erkennung unkritisch: man kann zwar nicht den kompletten Speicherplatz nutzen (von 3TB sind ca. 800GB nutzbar), aber die auf der HDD gespeicherten Daten sind sicher.

Die Katastrophe naht, wenn die HDD in einem anderen Rechner bzw. einem anderen Betriebssystem partitioniert wird: Windows verwendet anschließend die Größenangaben aus der Partitionstabelle - auch wenn die HDD kleiner erkannt wird als die Partitionsgröße. In diesem Fall verhält sich die HDD vollkommen normal, bis eine gewisse Grenze mit Daten überschritten wird - ist das der Fall, dann werden die Daten an den Anfang der HDD statt an die korrekte Position geschrieben, wodurch bereits nach wenigen GB die MFT überschrieben und somit jegliche Zuordnung der Dateifragemente auf der HDD verloren geht. Die Chance mit Datenrettungsprogrammen noch an Daten zu kommen ist in diesem Fall äußerst gering.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten um festzustellen, ob das System von diesem Problem betroffen ist. Der einfachste weg ist das Programm HD-Sentinel, dort erhält man eine Warnung beim Zustand der HDD, wenn eine Partition der HDD größer als die erkannte HDD Größe ist. Eine andere Möglichkeit ist ein Benchmark mit HD-Tune (Demoversion verwenden, die Free-Version kommt mit großen HDDs nicht klar): die Performancekurve einer HDD sollte am Anfang den höchsten Punkt haben und von dort ab ständig abfallen. Steigt die Performance jedoch sprunghaft wieder an, so ist das ein Indiz für den Bug.
 
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