AndrewPoison
Admiral
- Registriert
- Jan. 2005
- Beiträge
- 8.535
...den Titel "Leserartikel" verdienen meine paar Worte vielleicht nicht, ich wollte aber klar machen, dass ich hier keine Hilfestellung suche.
Zum eigentlichen: ich habe eine RTX 3080 zu einem akzeptablen Preis gesehen und daher direkt geordert - da für mich demnächst Schwergewichte wie der FS2020 in 4k anstehen, wäre ich ohnehin nicht drumherum gekommen. Allerdings sitzt bisher in meinem System nur eine GTX 1060, mein Netzteil ist mit 460W dafür absolut ausreichend dimensioniert und hatte nie Probleme. Und mein neues Netzteil für die RTX 3080 kommt auch am Wochenende und so habe ich mit dem Gedanken gespielt, einfach mal zu testen, wie weit ich mit dem 460W-Netzteil komme: wissend, dass ich die Leistungsaufnahme der GPU ja z.B. über Afterburner drosseln kann.
Ausgangs-System:
CPU: AMD Ryzen 1700X (Stock)
RAM: 32 GB DDR-2400 (bremst zwar etwas die CPU, aber mein Setup ist halt auch schon wieder fast 5 Jahre alt)
GPU vorher: Palit GeForce GTX 1060 Dual
GPU jetzt: Gigabyte GeForce RTX 3080 Gaming OC
Netzteil: XFX XTS 460W Passiv (80 Plus Platinum)
Das Grundlegende - BIOS & Startup
Absolut kein Problem. Anlauf, Start, BIOS-Besuch und der Boot in Windows sind ganz gemütlich möglich. Keinerlei Probleme. Auch während der Treiber-Installation etc. nichts ungewöhnliches. Die gemessene Leistungsaufnahme des Gesamtsystems (ohne Monitor & Boxen) blieb Allzeit weit unter 200 Watt.
Da erst mal alles lief, habe ich den Afterburner angeschmissen und das Powerlimit von 100 auf 28 reduziert. Dies ist der niedrigste Wert, den ich einstellen konnte.
Leichte Gaming-Kost
Mit dem 28er Powerlimit lief z.B. BeamNG Drive problemlos - und schon schneller als mit der alten GTX 1060. Ich habe das Powerlimit stückweise erhöht, bis ca. 40% gab es auch hier keinerlei Probleme. Die Leistung der RTX 3080 war der alten 1060 da aber schon meilenweit enteilt. Zwischen ca. 44 und 48% Powerlimit hörte ich dann erstmals Elektronik-Geräusche, die sich als das alsbaldige Einsetzen der Schutzschaltungen des Netzteils entpuppen sollten. Schwarz war der Monitor, System ist aus. Reagiert auch nicht mehr auf den Power-Button. Gut - also abwarten, bis sich die Sicherung wieder gefangen hat.
Härtere Gaming-Kost
Nach 5 Minuten war es wieder soweit. Rechner fährt hoch, alles ist wieder im grünen Bereich. Zeit für die nächsten Tests, jetzt mal etwas fordernderes: Brigth Memory. Unreal Engine 4, viel krawumms. Zur Sicherheit regle ich das Powerlimit schon auf 35% herunter. Und ab gehts. Anwendung lädt, Bildschirm schwarz. Rechner aus. Diesmal auch ohne akustischer Vorankündigung elektronischer Komponenten.
Die obligatorischen 5 Minuten gewartet, Neustart, Powerlimit auf 28% und noch mal probiert: "Aus! Aus! Das Spiel ist aus!" höre ich in Gedanken.... doch siehe da, es läuft. Bricht auch nicht nach wenigen Augenblicken ab. Allerdings: es ruckelt schon ein gutes Stück in 4k und maximalen Details - aber es liegt ja auch nur ein viertel der Grafikpower an. Passt.
Die Sinnlos-Kost
Schauen wir doch mal, ob Furmark bei 28% Powerlimit die Grafikkarte bzw. eher das Netzteil ins schwitzen bringt. Das 4k/UHD-Preset läuft bei 28% PT durch mit 100fps, der Stromverbrauch liegt bei knapp 370W für das Gesamtsystem. Interessant ist, dass sich in meinem ersten Test mit BeamNG das Netzteil abschaltete als ich gerade mal um die 220W Last gemessen hatte - die Last-Spitzen sind hier also wohl wirklich kriegsentscheidend. Jetzt juckt es mich ja schon, zu gucken ob auch mehr geht. ...und tatsächlich. 32% gehen durch. Selbst 35%. Doch: die Framerate und die gemessene Leistungsaufnahme brechen ein. Beim Wechsel von 28 auf 32% verbraucht das Gesamtsystem 10W weniger, bei 35% waren es schließlich nur noch um die 170W und FPS im Keller. Hier wird also an anderer Stelle gedrosselt.
Aber gut, Furmark interessiert ja am Ende eh niemanden.
...nun, was können wir aus diesem kleinen Test nun mitnehmen?
PS: wer noch ein paar lustige Ideen hat, was ich bis zum Wochenende und dem Eintreffen des neuen Netzteils testen soll, nur raus damit
In diesem Sinne,
Happy Gaming
Zum eigentlichen: ich habe eine RTX 3080 zu einem akzeptablen Preis gesehen und daher direkt geordert - da für mich demnächst Schwergewichte wie der FS2020 in 4k anstehen, wäre ich ohnehin nicht drumherum gekommen. Allerdings sitzt bisher in meinem System nur eine GTX 1060, mein Netzteil ist mit 460W dafür absolut ausreichend dimensioniert und hatte nie Probleme. Und mein neues Netzteil für die RTX 3080 kommt auch am Wochenende und so habe ich mit dem Gedanken gespielt, einfach mal zu testen, wie weit ich mit dem 460W-Netzteil komme: wissend, dass ich die Leistungsaufnahme der GPU ja z.B. über Afterburner drosseln kann.
Ausgangs-System:
CPU: AMD Ryzen 1700X (Stock)
RAM: 32 GB DDR-2400 (bremst zwar etwas die CPU, aber mein Setup ist halt auch schon wieder fast 5 Jahre alt)
GPU vorher: Palit GeForce GTX 1060 Dual
GPU jetzt: Gigabyte GeForce RTX 3080 Gaming OC
Netzteil: XFX XTS 460W Passiv (80 Plus Platinum)
Das Grundlegende - BIOS & Startup
Absolut kein Problem. Anlauf, Start, BIOS-Besuch und der Boot in Windows sind ganz gemütlich möglich. Keinerlei Probleme. Auch während der Treiber-Installation etc. nichts ungewöhnliches. Die gemessene Leistungsaufnahme des Gesamtsystems (ohne Monitor & Boxen) blieb Allzeit weit unter 200 Watt.
Da erst mal alles lief, habe ich den Afterburner angeschmissen und das Powerlimit von 100 auf 28 reduziert. Dies ist der niedrigste Wert, den ich einstellen konnte.
Leichte Gaming-Kost
Mit dem 28er Powerlimit lief z.B. BeamNG Drive problemlos - und schon schneller als mit der alten GTX 1060. Ich habe das Powerlimit stückweise erhöht, bis ca. 40% gab es auch hier keinerlei Probleme. Die Leistung der RTX 3080 war der alten 1060 da aber schon meilenweit enteilt. Zwischen ca. 44 und 48% Powerlimit hörte ich dann erstmals Elektronik-Geräusche, die sich als das alsbaldige Einsetzen der Schutzschaltungen des Netzteils entpuppen sollten. Schwarz war der Monitor, System ist aus. Reagiert auch nicht mehr auf den Power-Button. Gut - also abwarten, bis sich die Sicherung wieder gefangen hat.
Härtere Gaming-Kost
Nach 5 Minuten war es wieder soweit. Rechner fährt hoch, alles ist wieder im grünen Bereich. Zeit für die nächsten Tests, jetzt mal etwas fordernderes: Brigth Memory. Unreal Engine 4, viel krawumms. Zur Sicherheit regle ich das Powerlimit schon auf 35% herunter. Und ab gehts. Anwendung lädt, Bildschirm schwarz. Rechner aus. Diesmal auch ohne akustischer Vorankündigung elektronischer Komponenten.
Die obligatorischen 5 Minuten gewartet, Neustart, Powerlimit auf 28% und noch mal probiert: "Aus! Aus! Das Spiel ist aus!" höre ich in Gedanken.... doch siehe da, es läuft. Bricht auch nicht nach wenigen Augenblicken ab. Allerdings: es ruckelt schon ein gutes Stück in 4k und maximalen Details - aber es liegt ja auch nur ein viertel der Grafikpower an. Passt.
Die Sinnlos-Kost
Schauen wir doch mal, ob Furmark bei 28% Powerlimit die Grafikkarte bzw. eher das Netzteil ins schwitzen bringt. Das 4k/UHD-Preset läuft bei 28% PT durch mit 100fps, der Stromverbrauch liegt bei knapp 370W für das Gesamtsystem. Interessant ist, dass sich in meinem ersten Test mit BeamNG das Netzteil abschaltete als ich gerade mal um die 220W Last gemessen hatte - die Last-Spitzen sind hier also wohl wirklich kriegsentscheidend. Jetzt juckt es mich ja schon, zu gucken ob auch mehr geht. ...und tatsächlich. 32% gehen durch. Selbst 35%. Doch: die Framerate und die gemessene Leistungsaufnahme brechen ein. Beim Wechsel von 28 auf 32% verbraucht das Gesamtsystem 10W weniger, bei 35% waren es schließlich nur noch um die 170W und FPS im Keller. Hier wird also an anderer Stelle gedrosselt.
Aber gut, Furmark interessiert ja am Ende eh niemanden.
...nun, was können wir aus diesem kleinen Test nun mitnehmen?
- Ihr könnt, mit Leistungseinbußen, auch eine RTX 3080 und sicher auch 3090 mit eigentlich zu schwachen Netzteilen betreiben - auf Kosten der Performance. Es deckt dann eben einfach den selben Fall wie bei mir ab: Grafikkarte gestern bestellt, heute geliefert. Netzteil gestern bestellt & noch nicht ein mal versandt ^^ Zwischenzeitlich aber schon mal etwas von dem "mehr" an Performance kosten, bis dann auch die Resthardware eintrifft. Geht.
- Mir ist an manchen Tagen offenbar langweiliger als ich dachte
PS: wer noch ein paar lustige Ideen hat, was ich bis zum Wochenende und dem Eintreffen des neuen Netzteils testen soll, nur raus damit
In diesem Sinne,
Happy Gaming
Zuletzt bearbeitet: