"gehobener" Office-Mini-ITX mit Linuxtauglichkeit

peter41723

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Hallo liebes Forum,


ein (fast) total Ahnungsloser bräuchte eure Hilfe :)

Ich bin seit einigen Tagen auf der Suche nach einem neuen PC und will mir erstmals selbst einen bauen. Ich weiß, dass es schon unzählige ähnliche Threads gibt und hab mir auch wirklich viele davon genau durchgelesen (inkl FAQ), aber so ganz schlau bin ich daraus noch nicht geworden.
Wie der Titel schon sagt, interessieren mich aus Platzgründen v.a. Mini-ITX PCs. Meine Anforderungen sind nicht extrem hoch, für Spiele benötige ich das Gerät nicht. Größtenteils benötige ich es für den normalen Office-Betrieb, ein bisschen programmieren und Internet (Mail, Youtube, etc.). Das sollte allerdings alles sehr flott laufen und ich hätte auch gerne noch Reserven, da das Ding in naher Zukunft wohl häufiger mal mit größeren Latex-Dokumenten oder Matlab/Maple-Berechnungen zurecht kommen muss. Außerdem sollte der PC problemlos für den Betrieb mit 2 Monitoren geeignet sein (DVI/HDMI). Sehr wichtig ist mir noch, dass alle Komponenten gut mit Linux kompatibel sind, da ich im April einen einwöchigen Linux-Kurs an der Uni absolvieren werde und mich mit dem neuen PC dann tiefer in diese Materie einarbeiten möchte. Es wird dann wahrscheinlich auf Ubuntu oder Debian hinauslaufen. In Sachen Linuxkompatibilität hab ich allerdings leider noch weniger Ahnung als von dem ganzen Rest und hab mir nur ein paar spärliche Infos aus verschiedenen Foren zusammengesammelt.
Wenn das ganze System dann noch leise und einigermaßen Stromsparend wäre, wäre es perfekt (aber man kann natürlich nicht alles haben ;) ). Meine preisliche Obergrenze wären so ca 400 Euro.

Hier mal die Zusammenstellung, die ich gebastelt habe (und die bei euch hoffentlich nicht allzu viel Kopfschütteln hervorruft ;) ):

1 x Crucial M500 120GB, 2.5", SATA 6Gb/s (CT120M500SSD1)
1 x Intel Core i3-4130, 2x 3.40GHz, boxed (BX80646I34130)
1 x Kingston ValueRAM DIMM Kit 8GB, DDR3-1333, CL9 (KVR13N9S8K2/8)
1 x ASRock H87M-ITX (90-MXGPL0-A0UAYZ)
1 x Inter-Tech Mini ITX E-i5, 60W extern, Mini-ITX

Macht das halbwegs Sinn? Der PC sollte schon ein deutliches Upgrade zu meinem Notebook sein, das mit einem Intel i3 2367M (1,4 GHZ) und SSD läuft. Benötige ich noch etwas zusätzlich für einen komplett fertigen und laufenden PC? Und die wahrscheinlich dümmste Frage: Kann ich (und wenn ja wie?) mit dieser Zusammenstellung die USB und Audio Anschlüsse auf der Vorderseite des Gehäuses nutzen?
Vor allem in Sachen Prozessor und Mainboard bin ich mir sehr unschlüssig. Ich weiß, dass die von mir gewählte CPU hier oft als overpowered bezeichnet wird. Aber wie gesagt hätte ich schon gerne größere Reserven und würde auch die paar Euro mehr investieren, außer es macht wirklich überhaupt keinen Sinn und bringt keine Vorteile. Was mich als Laien auch sehr stutzig macht ist beispielsweise, dass der Intel i3 4130t eine anscheinend schwächere Leisutng hat, aber 10 Euro mehr kostet. Ich hab gelesen, dass er stromsparender sein soll, aber ist das der einzige Grund? Da soll noch einer durchblicken...:rolleyes:
Und bei den Mainboards wird es nicht leichter. In einem Forum hab ich gelesen, dass dieses Linuxkompatibel sein soll, kann das jemand bestätigen?

Ich würde mich sehr freuen über jede Antwort und jeden Beitrag zu diesem Thema.

Viele Grüße,
Peter
 
Hi,

wäre ein Intel NUC vielleicht eine Überlegung wert?

- Intel NUC
- SSD
- RAM

Kostet zusammen knapp 360 Euro. Also minimal mehr als deine Version. Allerdings richtig richtig klein und für die Anforderungen sicher absolut ausreichend. Ubuntu z.B. läuft wunderbar drauf, habe ich selber. Absolut unhörbar, extrem kompakt, sehr schnell und braucht kaum Strom.

Nur mal als Überlegung :)

VG,
Mad
 
Ich weiß nicht, ob die Konfiguration mit dem 60W-Netzteil dauerhaft stabil läuft.

Auf der sicheren Seite wärst du z.B. mit dem http://geizhals.de/cooler-master-elite-130-rc-130-kkn1-a969669.html hier und dem hier http://geizhals.at/be-quiet-system-power-7-300w-atx-2-31-bn140-a871337.html. Hätte dann allerdings andere Maße und sieht nich mehr so chic aus (meine Meinung.)
Beim Prozessor ist ein Kühler bei. Der reicht zwar. Aber leiser und kühler wäre sicherlich ein nicht-boxed-Kühler. Hier noch drei Beispiele. Wobei dabei natürlich letztendlich entscheidend ist, wie viel Platz (Höhe) das Gehäuse bietet. http://geizhals.de/thermaltake-slim-x3-cl-p0534-a556890.html http://geizhals.de/ekl-alpenfoehn-panorama-84000000040-a449615.html http://geizhals.de/arctic-cooling-freezer-11-lp-a597865.html Der erste ist sehr kompakt. Vermutlich nicht/kaum leistungsfähiger als der boxed. Wohl was für sehr kleine Gehäuse. Nr. 2 und 3 brauchen mehr Platz und sind dafür eben leistungsfähiger.

((Brauchst du kein DVD-Laufwerk? Edit: Hat sich erledigt. Dein gewähltes Gehäuse hat ja auch keinen Platz dafür))
 
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Vielen Dank für die schnelle Antwort Madman!

Die NUCs habe ich auch schon in Erwägung gezogen. Allerdings benötige ich es gar nicht unbedingt so extrem kompakt, das von mir gewählte Gehäuse würde perfekt auf meinen Schreibtisch-Auflage-Eigenbau passen ;)
Wenn du aber sagst, dass das Ding leise und stromsparend ist und auch noch Ubuntu gut läuft, werde ich mir das doch nochmal genauer überlegen. Allerdings hätte ich damit für den gleichen Preis schon einen deutlich schwächeren Prozessor, oder?
Ergänzung ()

Danke auch an Der2er!
Allerdings wäre mir dieses Gehäuse doch ein wenig zu groß...bei Amazon hab ich einer Rezension gelesen, dass jemand ein anderes Netzteil in das Gehäuse eingebaut hat. Das wäre evtl eine Option, wenn du der Meinung bist, dass die 60W nicht reichen.


Eine DVD-Laufwerk brauche ich nicht unbedingt, zumindest bin ich die letzten Jahre auch ohne ausgekommen. Zur Not lege ich mir ein externes zu.
 
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Das das 60W-NT unter Volllast nicht reicht, ist nur eine Vermutung. Vllt bekommst du dazu Rückmeldung, wenn du mal im Netzteilforum fragst. Oder hast du vllt Testberichte zum Netzteil deines Wunschgehäuses gefunden?

Meines wissens kauft man die meisten Pico-NTs als Katze im Sack, weil die praktisch niemand testet. Kundenrezensionen z.B. auf Amazon und Mindfactory sind sicherlich besser als nichts. Aber da steht auch gerne Quatsch, Firmenmarketing, etc.

Weiß nur das CB in Vergangenheit zwei Pico-Netzteile getestet hat. Das hier https://www.computerbase.de/2014-02/lc-power-lc75itx-test/
hat gut abgeschnitten. Ein anderes (finde den Test jetzt nicht) schlecht.

Laut CB brauch der Vorgänger (Ivy, denke wenn man länger sucht findet man auch was zum Haswell i3) unter Vollast mit dem gesamten System 70-80W. Nun hängt natürlich noch eine Graka etc. daran. Und es ist wahrscheinlich die Verlustleistung des Netzteils enthalten. Würde sagen ist mit einem 60W-NT auf jeden Fall grenzwertig. Bei guten ATX-NTs ergeben die Tests zwar meist, dass die auch problemlos mit 110-120% der Nennleistung laufen. Aber ist erstens nich gerade optimal. Machen die Bauteile nicht ewig mit. Und zweitens wird ein Pico-NT was mit Gehäuse zusammen 50€ kostet, nicht die gleiche Güte wie ein vernünftiges ATX-NT haben. Andererseits wirst du auch nur sehr selten Volllast anliegen haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Latex und Prozessor kann ich dir sagen, dass das kompilieren einer 100 Seiten-Diplomarbeit voller Bilder und Grafiken und Querverweise auf einem Pentium 4 mit 2,53GHz auch nur 10-15s dauert. Ein i5-3540 brauch für die gleiche Aufgabe 5-8s. Also in der Richtung wirst du keine großen Sprünge machen. Allgemein dürfte eher die SSD für einen Schub sorgen. Inwiefern deine Maple/Mathematica-Berechnungen so komplex sind, dass sie eine kräftige CPU erfordern kannst nur du wissen. Ich kenne Berechnungen mit FEMM mit 6000 Knotenpunkten, die laufen auch auf einem Core 2 Duo in wenigen Augenblicken ab.
 
Nochmals Danke!

Wie sieht es mit diesem Gehäuse aus?:
https://geizhals.at/chieftec-flyer-fi-01b-u3-schwarz-a1018107.html

Kostet das gleiche, ist nur unwesentlich größer, hat USB 3.0 an der Front, hätte anscheinend sogar Platz für ein DVD Laufwerk und es sind 200W angegeben. Wo ist da der Haken?

@Spannholz: Interessante Info! Damit wäre es schon eine Überlegung, mit dem Prozessor ein wenig runter zu gehen. Ich denke nicht, dass meine Maple Aufgabe hochgradig anspruchsvoll sind.
 
Zuletzt bearbeitet: (Schreibfehler korrigiert)
Allzu sehr gehen die bei tomshardware ja nicht auf das NT ein http://www.tomshardware.de/mini-ITX...7750-Pentium-G2120,testberichte-241138-2.html.
Aber schlecht schein es nicht zu sein. Laut Autor des Artikels, hat das NT auch alle nötigen Schutzschaltungen (siehe unten in den Kommentaren)

Wenn die von dir erwähnten Programme nicht soviel Leistung benötigten, wäre natürlich auch ein Pentium oder Celeron eine Möglichkeit. Die hätten auch einen etwas geringen Stromverbrauch, sofern es doch Gehäuse und NT aus deinem ersten Post sein sollten.
 
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peter41723 schrieb:
Nochmals Danke!

Wie sieht es mit diesem Gehäuse aus?:
https://geizhals.at/chieftec-flyer-fi-01b-u3-schwarz-a1018107.html

Kostet das gleiche, ist nur unwesentlich größer, hat USB 3.0 an der Front, hätte anscheinend sogar Platz für ein DVD Laufwerk und es sind 200W angegeben. Wo ist da der Haken?

Naja, da ist ein TFX-Netzteil verbaut, das an sich muss nichts Schlechtes bedeuten. Allerdings - so meine Erfahrung - sind die bei preisgünstigen Gehäusen mit verbauten Netzteile häufig nicht von sonderlich guter Qualität und vor allem sehr laut.
Aber evt. weiß ja jemand hier, welches NT dort genau verbaut ist ...
Ergänzung ()

Den Vorpost hatte ich noch nicht gelesen, ist also ein 200 Watt TFX-Netzeil (Chieftec DSI-200P).
Hier fand es schon mal jemand recht laut ...
https://www.computerbase.de/forum/threads/luefterloser-ersatz-fuer-dsi-200p.1224622/
 
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Wie wäre es mit dem SilverStone Sugo SG06?

Das Gehäuse gibt es ohne, mit 300W und 450W PSU.

Ich habe dieses Gehäuse (mit 450W PSU) erst vor 2 Wochen für einen Kumpel verbaut und es ist tadellos.
 
@Ichieve: falls da ein Link sein sollte, sehe ich ihn nicht ;)


Das von Serious_Sam vorgeschlagene MS-Tech CI-70 gefällt mir sehr gut, allerdings habe ich da v.a. in Sachen Lautstärke keine Erfahrungsberichte und Tests gefunden. Von euch kann da nicht zufällig jemand etwas dazu sagen, oder?

Und könnte vielleicht nochmal jemand etwas zu meiner Ausgangskonfiguration sagen (Gheäuse mal ausgenommen). Ist das so untereinander (und mit Linux) kompatibel?
Ergänzung ()

Ich habe nochmal ein bisschen rumgelesen und schwanke jetzt auch zwischen i3 4130 und 4130t. Wenn ich das richtig verstanden habe, bekommen ich beim 4130t etwas weniger Leistung, dafür ist der aber deutlich stromsparender. Stimmt das? Und bedeutet stromsparendes System = leiseres Sytem?


Peter
 
Im Idle dürfte es meiner Ansicht nach keinen Unterschied geben. Unter Last ist er sicherlich sparsamer, aber eben auch langsamer. In meinen Augen kann man auch einen normalen i3 nehmen, da er die Aufgaben dann entsprechend schneller abarbeitet. Ein zusätzlicher CPU-Kühler (entsprechend der Gehäusehöhe) dürfte das System unhörbar machen.
 
Vielen Dank für den Tipp, Spanholz! "Unhörbar" wäre ja ein Traum! Das von mir ausgesuchte Gehäuse hat aber nur eine Höhe von 70mm. Sollte ich doch lieber ein etwas größeres nehmen, oder gibt es Lüfter, die da hinein passen?
 
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