Geht ein PC beim kurzem Stromausfall immer aus?

Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen Antworten!
Also zunächst die Daten nochmal, habe genau dieses Netzteil:
https://www.bequiet.com/de/powersupply/1695

Ich bin Technik-Laie und war wirklich nicht sicher, ob es hier so etwas wie eine (minimale) Überbrückung gibt oder das rein physikalisch immer gleich An oder Aus ist. So wie eben bei den Lampen oder Rolläden. Wenn es aber durchaus möglich ist, dass der PC einfach auch mal anbleiben kann, dann ist das gut zu wissen.

Ja, es kommt wegen einer anderen Sache ein Elektriker und tauscht Sicherungen aus und neue FIs ein. Aber natürlich sind wir froh, wenn da nun nicht noch überall neue Leitungen gemacht werden müssen. Werde es ihm einfach so berichten, was eben manchmal passiert, und das ist:

Wir haben alle paar Monate mal Stromausfall, teils auch Nachbarn. Aber man fragt natürlich bei einem ganz kurzen Stromausfall von Sekunden oder darunter nicht immer gleich alle Nachbarn. Wir merken das dann immer nur an den Rolläden. Alles andere funktioniert, als ob nichts gewesen wäre, wir haben aber auch kein Smart Home o.ä. Nun war es eben in den letzten Jahren sicher drei oder vier Mal so, dass die Rolläden geblinkt haben, aber der PC noch an. Ich dachte dann immer, das kann ja technisch gar nicht sein. Aber wenn es technisch möglich ist, dann war der Stromausfall einfach zu kurz. Heute war er übrigens auch im Nachbarort, wie mir mein Sohn gerade berichtet hat (Lampen aus). Das passt also alles.

Wieder was gelernt, hätte ich nicht gedacht.
 
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Typ schrieb:
Vielleicht ist es auch nur der FI im EG, der aber nicht unten war.
Fehlerstrom-Schutzschalter, FIs oder auch RCDs haben einzig und allein die Aufgabe einen Fehlerstrom zu erkennen und dann möglichst fix den Stromfluss zu unterbrechen. Die anderen Bauteile, die ähnlich aussehen sind Leitungsschutzschalter und sollen gegen die Überlastung der Leitungen dienen. Bei beiden gibt es nur zwei Zustände.. Hart AN oder hart AUS! Daher geht meine Vermutung auch eher in die Richtung Schwankungen im Netz oder, je nach alter der Rolläden, auch deren Elektronik. Genaueres wird dann aber hoffentlich der Elektriker feststellen.
 
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Hallo, wie gesagt sind ja in allen Fällen immer alle Sicherungen noch drin. Und heute war auch Stromausfall im Nachbarort. Das hat also eher etwas mit dem Stromnetz generell zu tun als mit den Sicherungen. Eine Alternative wäre höchstens gewesen, dass eben was mit dem Stromkreis der Rolläden nicht stimmt (Kabel, kaputter FI o.ä.). Wenn aber nun heute morgen in zwei Orten gleichzeitig Stromausfall war und ein PC dabei auch anbleiben kann theoretisch (und das wusste ich nicht), dann wäre das die einfachste Erklärung. Es sind übrigens auch mehrer Rolläden, 4 Stück.
 
Typ schrieb:
Ein defekter FI äußert sich eben NICHT durch so ein Verhalten. Der löst dann im Fehlerfall eher gar nicht mehr aus, viel zu spät oder fliegt auch ohne Fehlerstrom. Mal kurz oder n bisschen gibts da nicht ;-) Wenn nichts anderes gefunden wird und der FI inkl. Sicherungsautomaten auf blauen Dunst getauscht werden, wird das Dein Problem vermutlich nicht lösen und nur unnötige Kosten verursachen. Der Elektriker soll ggf. auch mal die Verkabelung des betroffenen Stromkreises in den Unterputzdosen (falls vorhanden) überprüfen. Sollte da mit Lüsterklemmen / Dosenklemmen gearbeitet worden sein, können die im Laufe der Jahre durchaus auch mal Kontaktschwierigkeiten machen. Die dann gleich durch Federklemmen alá Wago© tauschen.
 
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Danke, werden es besprechen. Wir hatten schon mal einen FI, der kaputt war in der Form, dass er den Stromfluss kurz unterbrochen hat (oder auch lang, weiß nicht mehr), aber der Schalter ging nicht runter. Ich glaube, wir haben das selbst dann gar nicht rausgefunden, sondern auch der Elektriker (schon Jahre her). Das meinte ich mit dem kaputten FI. Aber ehrlich gesagt, ich hatte das Thema angefangen, da wusste ich noch gar nix von dem Stromausfall im Nachbarort zur gleichen Zeit, und das eben verbunden mit dem Wissen über die Netzteile ergibt bei mir nun schon das Bild einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass es eher am Stromnetz lag.
PS: V.a. passiert das ja nicht ständig, sondern eben alle paar Monate mal.
 
@Typ das kann schon sein. Denn entgegen dem was @Towatai schreibt, kann ein FI natürlich auch so kaputt sein, dass es schlichtweg einen Wackelkontakt darin gibt oder ähnliches, letztlich genau die Kontaktschwierigkeiten die er an anderer Stelle vermutet.

Aber ja, wenn das sowieso auch in der Nachbarschaft auftritt, hat eher euer Stromversorger ein Problem.
 
etwas ähnliches hatte ich hier auch mal (aber nur auf einer phase) wie im horrorfilm flackerten und summten die lampen stark ca. 1-3s oder die spannung schwankte rhytmisch mehrere min um einige 10V. die digitalen geräte hatten das erstaunlich gut verkraftet.
eines tages (sonntag morgen natürlich) flog dann aber die hauptsicherung in der straße raus. der stromversorger kam recht schnell... die haben nach längerem suchen die straße aufgerissen, weil eine verbindung am hauptkabel defekt war... sowas kanns dann auch sein. die kurzen störungen dauerten monate bis es endlich crashte.
das nur als anekdote zwischendurch :)
 
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Ich würde ja vor Ort, bevor ich für 300€ Teile tausche erstmal in Richtung diagnose gehen.
Fi und Sicherungen sind unwahrscheinlich, ein vernünftiger Installationstester und Netzimpedanz messen. Am Hak, im Zählerachrank, in der UV, an den Steckdosen. Das hört sich für mich nach Übergangswiderstand an.

Ist das ganze mit dem Installationstester nicht feststellbar das ganze mit nem Heizlüfter und über die Spannung prüfen, Leerlauf zu Last.
 
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