"gekapselter" Internetzugang für Mietwohnung am weiteren Heimnetz vorbei

hoekerjan

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Hallo zusammen,

bei meiner Suche nach einer Lösung bin ich nicht fündig geworden und hoffe, dass mir hier geholfen werden kann.
Unser Haus hat zwei Wohneinheiten, von der wir eine temporär warm vermieten möchten. Den Mietern möchten wir über unseren Vertrag Zugang ins Internet gewähren. Und jetzt kommt es: Nur ins Internet und nicht in unser Heimnetzwerk bestehend aus diversen smarten Geräten, Shellies, einem Pi etc. etc.

#1 Gibt es eine Möglichkeit einen Router/Repeater im Dachgeschoss an meinem eigenen Netz vorbei so zu tunneln/abzukapseln, dass kein Zugriff seitens des Mieters auf die Geräte in meiner Wohnung besteht? Hab das vom Mieter mal in blau dargestellt.
#2 Kann ich irgendwie auch Adressen/Ports blockieren, um potentiellem SChindluder vorzubeugen?

Optional kann ich natürlich einen weiteren Vertrag abschliessen und die Netze komplett trennen, das ist für die ultima ratio, wenn es keine "einfachen" Lösungen gibt.
Einen Wechsel des DSL-Routers vom EG in den Keller kann ich durchführen, würde das nur ungern umbauen wollen- da hängt auch das FN-Telefon mit dran... Einen Switch installiere ich gern im Keller, wenn dieser helfen kann, es umzusetzen.

Anbei eine Grafik, wie unsere Infrastruktur gerade aussieht. Man möge mir als Laien ggf. falsches Vokabular nachsehen, ebenso ist die GRafik sicher nicht fachmännisch erstellt- gleichzeitig hoffentlich verständlich genug.

Danke für Eure Tipps
Jan
 

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Du hast in meinen Augen zwei Möglichkeiten

1. Physikalische Trennung
2. VLAN.

CU
redjack
 
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@Mr.Zweig
uih, das ging schnell!
Habe ich mit dem Gäste-WLAN bereits ausprobiert- leider ist der Zugriff auf alle Geräte möglich.

Entweder bin ich zu ungeschickt, das richtig einzustellen oder die ASUS-Geräte sind dafür nicht geeignet.
Ich möchte ja nicht nur Gäste-WLAN sondern auch LAN anbieten.
 
Das ist alles machbar, aber nicht "einfach", vorallem wenn man da nicht im Thema ist. Wenn es möglich ist, dass der Mieter einen eigenen Anschluss bekommt, dann ist das auf jeden Fall zu bevorzugen.

Selbst ohne Zugang zu meinem Netz würde ich keinen Fremden haben wollen, der meinen Anschluss nutzt. Das wäre sonst relativ einfach über den Gastzugang des Routers möglich, aber das ist nicht unbedingt als Dauerlösung für einen Mieter gedacht.
 
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@Khorneflakes
Ein eigener Anschluss bedeutet bei ner 100er Leitung ca. 300 bis 400 EUR pro Jahr an Kosten- könnte man sich sparen.
Was ist nicht einfach? Die Konfiguration eines Switch, damit es tut oder etwas anderes?
Ergänzung ()

@redjack1000
mit einfachen Worten ist ein VLAN die Trennung über unterschiedliche Nummerkreise?
Man programmiert einen Switch entsprechend und dann kann man ein Netz separieren-passt das vom Verständnis her?
 
Du hast zum einen das technische Thema, das ist keine Raketentechnik, aber man muss es können. Router mit Gastzugang wäre das einfachste. Wenn das nur WLAN ist und auch LAN gefragt ist, dann musst du entweder mit einem Repeater bzw. einer Bridge arbeiten oder eine Infrastruktur mit einem Switch bauen, der ein separates VLAN bereitstellt. Aus diesem VLAN erreicht man dann nur das Internet und sonst nichts.

Zum anderen hast du das rechtliche Problem, am Ende bist du in der Verantwortung. Das Fass würde ich garnicht erst aufmachen wollen.
 
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Es nennt sich auch Gäste-WLAN. Natürlich greift das nicht per LAN.

Einfach einen zweiten Router nutzen. Den kannst Du so einrichten, das er das Netz des anderen nicht sieht.

Erlaubt Dein Provider es denn, die Leitung an (Unter)mieter weiter zu geben. Ich kenne keinen Endkunden Internetzugang, der das erlauben würde.
 
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Sinnvoll wenn es denn überhaupt so bezeichnet werden darf und unter deine Vorstellungen bzw. Voraussetzungen ist das nur über vlan zu lösen und dafür müsstest du in semi professionelle Hardware investieren, auf die Schnelle fallen mir da Marken wie ubiquiti und Mikrotik ein

Ohne jetzt dein nicht genanntes asus Modell zu kennen gehe ich davon aus das es kein vlan kann, wie asus das mit dem gastzugang regelt weiß ich leider nicht bzw. ob es das
Überhaupt dort gibt

Edit: vlan bzw gästenetz kann man in der Regel auch mit einer vorschaltseite belegen wo du darauf hinweist das über den Anschluss kein dummes Zeug angestellt werden darf, dass sichert dir (sollte es mal soweit kommen) zumindest die Glaubwürdigkeit vor Gericht

Edit2: ok das Modell steht im Bild sorry nicht gesehen
 
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hoekerjan schrieb:
Ein eigener Anschluss bedeutet bei ner 100er Leitung ca. 300 bis 400 EUR pro Jahr an Kosten
Ist der Mieter jemand aus der Familie, ein sehr guter Bekannter oder willst du einfach sehr nett sein?

Wenn es nicht ersteres ist, dann sehe ich dein Vorhaben als naiv und auch nicht als deine Aufgabe an.
Denke bitte daran, dass dein Mieter ggf. nachts um 02:00 Uhr auf deiner Matte steht, weil das Internet nicht oder "nicht richtig" funktioniert und er es doch gaanz dringend braucht.
Gutmensch sein wird heutzutage nur noch in Ausnahmefällen honoriert.
 
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Eigener Vertrag für Fremde Mieter. Kein Theater. Gibt auch Tarife ohne 24M Bindefrist. Der Mieter soll das aber selbst in die Hand nehmen.

Wenn Familie oder engste Freunde dann kann man mit einem VLAN ein eigenes Netzwerk für die Wohnung bauen.
 
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hoekerjan schrieb:
mit einfachen Worten ist ein VLAN die Trennung über unterschiedliche Nummerkreise?
Man programmiert einen Switch entsprechend und dann kann man ein Netz separieren-passt das vom Verständnis her?
Die Beschreibung ist top.

Cu
redjack
 
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Als Anschlussinhaber bist du erstmal dafür verantwortlich, was dein Mieter da so treibt..

Allein deswegen würde ich meinen Anschluss nie jemanden anderen zur Verfügung stellen.

Außerdem kann der Mieter sein Netzwerk nicht so einstellen, wie er es evtl haben möchte.

Unterm Strich, einfach eine doofe Idee:)
 
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Danke für die vielen Infos!

Wir werden temporär warm vermieten, d.h. fast wie eine Ferienwohnung nur mit einer Mindestmietdauer von 3 Monaten. Bei Einzug ist alles da, außer Essen im Kühlschrank, ner Zahnbürste und frischer Unterwäsche. :-) Wer dafür zahlt, dem organisier ich auch das noch.
Dass der Mieter einen DSL-Vertrag abschließt, ist bei dieser Art der Vermietung gar nicht üblich.
D.h. Anschlussinhaber werde ich in beiden Fällen sein, entweder über meinen vorhandenen, privaten oder einen weiteren.
Falls der Mieter über einen separaten Anschluss Blödsinn treibt, würde man natürlich die Mietwohnung ermitteln können. Der Mieter redet sich dann raus, naja, der Vermieter hatte ja auch Zugang zum PW des WLAN und wohnt im selben Haus und er selbst hat sich im Darknet irgendwelche Baupläne heruntergeladen... Raus komme ich aus der Sache wohl eh nicht ganz.

Sehe ich das gänzlich falsch? ich kenne die Antwort nicht- helft mir gern!
Falls nicht, dann würde ich lieber in Hardware investieren als einen weiteren Vertrag.
 
hoekerjan schrieb:
Sehe ich das gänzlich falsch? ich kenne die Antwort nicht- helft mir gern!
Wenn man es nachweisen kann, wird der Mieter die gerechte Strafe bekommen.


Die Hausdurchsuchung wirst aber erst mal du bekommen, wenn über deinen Anschluss echt doofe Dinge passieren.

Würde mich an deiner Stelle unbedingt rechtlich beraten lassen.
Das alles ist nicht ohne!
 
hoekerjan schrieb:
D.h. Anschlussinhaber werde ich in beiden Fällen sein, entweder über meinen vorhandenen, privaten oder einem weiteren.
Sicher? Ein Mieter hat ja das Recht auf einen eigenen Internetanschluss und je nachdem, was er vorhat, braucht er den vielleicht auch.
 
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Stimmt bei der Art der Vermietung ist es nicht üblich das Mieter ihren eigenen Internet Vertrag haben, aber schließt er seinen eigenen Vertrag an dem Anschluss ab dann bist du fein raus denn Vertragspartner bist dann ja nicht du
Sondern der Mieter

Ich gehe jetzt mal nicht weiter auf die darknet Sache ein weil das quatsch ist und jeglichen Ramen sprengen würde

ABER bei den meisten Geräten mit vlan Möglichkeiten hast du ganz andere Optionen das dir zur Verfügung gestellte Netz zu konfigurieren, du kannst Ports zulassen oder auch nicht, Adressen sperren, Services blockieren, vpn Traffic unterbinden etc.

Man muss sich etwas einlesen aber wie schon jemand schrieb, es ist keine Raketenwissenschaft aber definitiv etwas Arbeit
 
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hoekerjan schrieb:
#1 Gibt es eine Möglichkeit einen Router/Repeater im Dachgeschoss an meinem eigenen Netz vorbei so zu tunneln/abzukapseln, dass kein Zugriff seitens des Mieters auf die Geräte in meiner Wohnung besteht? Hab das vom Mieter mal in blau dargestellt.
#2 Kann ich irgendwie auch Adressen/Ports blockieren, um potentiellem SChindluder vorzubeugen?

theoretisch ja

ABER macht das nicht ! Rechtlich stehst du als Anschlussinhaber dennoch für das gerade, was der Mieter anstellt.

theoretisch kann man auch 2 Verträge über einen Anschluss laufen lassen, aber da es in Deutschland kaum einen Anbieter gibt, der das im Privatbreich macht, kannste das auch vergessen

Lass einen speraten Anschluss in die Mietwohnung legen und den Vertrag muss der Mieter selbst sich holen, wenn du dir Ärger ersparen willst.
 
Oder der Mieter nimmt sich einen LTE-Router
 
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