Die Sache beschränkt sich nicht "nur" auf langfristige Schäden am Erbgut. Es ist übrigens mit dieser Studie auch erwiesen, dass auch eine viel geringere Strahlung als sie der menschliche Körper beim telefonieren abbekommt, bei Ratten eine Öffnung der Blut-Hirn-Schranke und Tumore herbeiführt.
Ich bin vor 2 Jahren vom Land hier nach München in ein Hochhaus gezogen, in München zu leben das war schon lange mein Traum.
Nach 1 1/2 Monaten verschlechterte sich dann mein Gesundheitszustand zunehmend. Bis dahin war ich Selbständig in der IT-Branche tätig und war von jeglicher Funktechnik wie
WLAN, Bluetooth, GPRS, UMTS, DECT begeistert und habe viel damit ausprobiert und auch bei Kunden gerne installiert. In der neuen Wohnung bekam ich plötzlich massive Störungen: Ich hatte zunehmend einen Tunnelblick, konnte nur noch das sehen was genau in der Mitte meines Blickfeldes lag. Meine Reaktionen waren sehr stark verlangsamt, wegen diesen beiden Symptomen konnte ich schon bald nicht mehr Auto fahren (davor war sogar auf der Rennstrecke unterwegs und hatte an diversen Rennfahrerschulungen teilgenommen). Weiter waren meine kognitiven Fähigkeiten immer weiter eingeschränkt. Ich konnte was ich hörte und sah nicht mehr umwandeln, wieder erkennen; hatte starke Probleme ein Gespräch zu führen. Außerdem hatte ich starke Sprachstörungen, auch häufig benutzte und geläufige Wörter waren mir einfach entfallen. Ein Gespräch ging nur sehr stockend und mit ganz einfachen Wörtern. Es war auch praktisch keine Konzentration mehr möglich, alles war dumpf wie in einen Schleier gehüllt, ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Auch mein Kurzzeitgedächtnis war gestört, meist wusste ich nach 5min nicht mehr mit wem ich da über was geredet hatte.
OK, ich bemerkte die Störungen schnell und reagierte auch schnell - Ich war bei min. 8 Ärzten und ließ jeglichen Verdacht und Vermutungen überprüfen, Tumore, Rückenmark, Nervenkrankheiten, psychische Störungen, alles was annähernd in Frage kam. Ich hatte schon alles was mir dazu eingefallen war auf einige Seiten mit der kompletten Geschichte und den Symptomen aufgeschrieben damit ich nicht jeden der Ärzte alles neu erzählen musste.
Keiner der Ärzte kam auch nur ansatzweiße zu einer Erklärung, alle waren ratlos.
Bei einem der letzten Ärzte erwähnte ich das ich auf dem Dach (ich wohnte im 8. Stock, über mir war das Dach) irgendeine Installation gesehen hatte. Er riet mir in diese Richtung Nachforschungen anzustellen. Gut, es stellte sich heraus dass es sich um einen Mobilfunkmast handelte. Also suchte ich einen Umweltarzt - Las ihm die Symptome von meinen Unterlagen vor und es war verrückt wie sie exakt zu den üblichen Symptomen von EMS-Kranken passten (ElektroMagnetischeSensitivität). Ich bestellte einen vereidigten Gutachter mit entsprechender Messausrüstung. Er konnte in meiner Wohnung eine extrem hohe Belastung feststellen - auch von den Nebengebäuden strahlten Masten und direkt unter dem Masten bildet sich eine Nebenkeule, daher die hohe Belastung in dieser Wohnung.
Ich war finanziell stark geschädigt durch die lange Berufsunfähigkeit und konnte nicht ohne weiteres umziehen, also stellte ich mir ein Bett ganz unten in mein Kellerabteil und hielt mich nur noch fürs allernötigste in der Wohnung oben auf. Nach einigen Wochen waren die Symptome stark gelindert. Nach einiger Zeit zog ich nach außerhalb von München in eine Wohnung die ich vorher vermessen hatte lassen. Nach und nach kam ich wieder auf ein erträgliches Level. Die Sensibilisierung (vergleichbar mit einer Allergie) ist geblieben und wird immer stärker, zunächst konnte ich nur nicht mehr mit den Handy telefonieren mittlerweile kann ich mich auch noch kurzzeitig in Menschenmengen oder in der Innenstadt aufhalten - Sonst kommen die alten Beschwerden schnell zurück und halten einige Tage bis Wochen sehr intensiv an.
Die hohe Dauerbelastung hat einen recht großen Schaden an meinem zentralen Nervensystem hinterlassen. Weiter konnten durch die Exposition in mein Gehirn Gifte und andere Stoffe eindringen durch die einige Zentren geschädigt wurden.
So extrem wie ich reagieren nicht alle, aber die meisten werden auf lange Sicht bekommen. Die meisten Ärzte wissen auch nicht Bescheid, wie ich es ja erfahren musste und schicken potentiell Erkrankte wieder Heim.
Es ist also sehr schwierig an dem normalen Leben der anderen teilzuhaben. Mittlerweile habe ich jedoch sehr viele andere Elektrosensible kennen gelernt und kann mich mit ihnen austauschen und werde von ihnen unterstützt. Auch gibt es schon lange viele Möglichkeiten zur Abschirmung wie kupferunterlegte Tapeten die wirklich messbar die Exposition stark verringern. Auch ein spezielles Erholungsgebiet für Elektrosensible in einem Funkloch wird derzeit ausgebaut. In München haben bereits Klagen gegen Mobilfunkmasten und die eingereichten Ärztlichen Gutachten zu Zahlungen und sogar Abbau der Masten geführt. Leider weiß außer den Betroffenen so gut wie niemand Bescheid. In den letzten Wochen kommen jedoch endlich verstärkt TV und Zeitungsartikel zu diesem Thema - man muss sich auf einem Privatsender, der ja frei entscheidet was er sendet, mal die TV Spots anschauen. Die Privatsender können es sich nicht leisten Berichte gegen die Hauptgeldgeber zu senden, daher hat es auch sehr lange gedauert.
Seit meinen jungen Jahren und auch während dieser Krise habe ich täglich Computerbase besucht - heute war der Tag auf den ich lange gewartet habe, an dem auch hier über dieses Thema berichtet wurde!
Ich habe dies alles sehr schnell aus einem Impuls geschrieben, wer nähere Infos will wendet sich bitte direkt an mich unter
william_henry_gatez@yahoo.com. Ich habe auch jede Menge Zeitungsartikel und Fernsehaufnahmen zu diesem Thema.