[gentoo]Sourcen wechseln und neuen Kernel bauen?

Michael

Re-aktions-Pinguin
Registriert
Okt. 2002
Beiträge
3.213
Kann ich bei Gentoo die Kernelsourcen wechseln und einfach einen neuen Kernel bauen?
Ich habe jetzt die Vanilla Sources 2.6.7 (development-sources) und möchte nun entweder zu den gentoo-dev-sources oder den ck-sources wechseln (hab ein reines Desktop-System). Wie stelle ich das an, daß meine Hardware-Konfiguration übernommen wird?
 
Kernel bauen und Gentoo sind komplett getrennt, auch wenn es per emerge vielleicht bequemer aussieht.
Was du prinzipiell machen musst, ist, dir die Kernquellen ziehen (woher auch immer), entpacken, deine .config aus der anderen Konfiguration rueberkopieren (damit du die alte Hardwareconfig hast), und dann bauen und in dein /boot kopieren.
"Leider" hast du dann nicht die "Geschwindigkeitpatches" von Gentoo, die sowieso ein wenig bizarr sind..
Und du musst deine sig auf Vanillasources aendern :)
 
mahdi schrieb:
"Leider" hast du dann nicht die "Geschwindigkeitpatches" von Gentoo, die sowieso ein wenig bizarr sind..
Und du musst deine sig auf Vanillasources aendern :)
Wieso habe ich die Geschwindigkeits-Patches dann nicht? Ich dachte, jetzt habe ich sie nicht und dann hätte ich sie. :watt:
Momentan benutze ich die "DEVELOPMENT-SOURCES" was bei gentoo soviel heißt wie "Vanilla Sources 2.6'er-Reihe". Die "VANILLA-SOURCES" sind die 2.4'er. Klingt komisch. ist aber so. Siehe Gentoo Kernelguide.
 
speedpatches? also glaub nicht, dass ck oder so da weniger hat... ich selbst benutzer mitlerweile auch ck (kp wieso *g*)
werde aber bald mal die nitro probieren, der hat ja schon den neuen framebuffer + gensplash (ist im portage overlay von gentoo.de, wer interesse hat ;))
 
.oO(Gentoo-User...Unter Debian zieh ich mir den Kernel von Kernel.org, kopier die .config und bau den kernel mit make-kpkg. :D ... Ich versteh euch nicht. *g*)

mfg
 
tux73 schrieb:
Wieso habe ich die Geschwindigkeits-Patches dann nicht? Ich dachte, jetzt habe ich sie nicht und dann hätte ich sie. :watt:
Momentan benutze ich die "DEVELOPMENT-SOURCES" was bei gentoo soviel heißt wie "Vanilla Sources 2.6'er-Reihe". Die "VANILLA-SOURCES" sind die 2.4'er. Klingt komisch. ist aber so. Siehe Gentoo Kernelguide.

Zitat aus deinem Kernelguide :)
"development-sources:

Das development-sources Ebuild bietet den stabilen 2.6 Linux Kernel. Anders als der Name suggeriert sind diese Sourcen komplett stabil und für den Einsatz in einer Produktionsumgebung geeignet. Dies ist der offizielle 2.6 Kernel der auf http://www.kernel.org/ herausgegeben wird."
=> also vanilla sources ..

Vanilla im allgemeinen Zusammenhang bedeutet normalerweise unveraendert, leider ist die Namensgebung in gentoo da nich so dolle
 
server schrieb:
.oO(Gentoo-User...Unter Debian zieh ich mir den Kernel von Kernel.org, kopier die .config und bau den kernel mit make-kpkg. :D ... Ich versteh euch nicht. *g*)

mfg

make-kpkg ist echt ne tolle sache, hab ich damals auch immer genutzt, aber wirklich vermissen tu ich das jetzt eigentlich nicht, vorallem wars damals nicht grub-kompatibel sondern nur lilo
 
Throx schrieb:
make-kpkg ist echt ne tolle sache, hab ich damals auch immer genutzt, aber wirklich vermissen tu ich das jetzt eigentlich nicht, vorallem wars damals nicht grub-kompatibel sondern nur lilo
Ist jetzt auch grub faehig.

mfg
 
Aki hat in den Tipps+Tricks einen Link für eine Anleitung zum Kernelbauen gepostet. Ist die
a) noch aktuell (wird ja vom 2.2'er Kernel gesprochen - ich möchte aber 2.6

und was ist mit meiner Initrd?
Brauche ich die dann nicht mehr, und kann ich den Eintrag in grub.conf (menu.lst) einfach löschen?
 
aktuell wird die anleitung nicht mehr wirklich sein, da ja z.b. sowas wie "make dep" wegfällt.

eine initrd solltest du schon erstellen.
"mkinitrd /boot/initrd-2.6.8.img 2.6.8"
 
Soweit laeuft auch alles bei den anderen Kernels ab.
You have a number of ways of going through the possible modules to include.



  • make config - A sequential text-based selection method. Takes a looong time.
  • make menuconfig - A menu driven interface which works in X or at the CLI
  • make xconfig - A version of menuconfig for X Window if you have it running.
  • make zlilo - This command attempts to configure lilo to boot your new kernel, and although useful, can be somewhat unreliable, especially if you have complex lilo setups.
Ist auch alles richtig, gibt aber noch make oldconfig. - Ob es make zlilo noch gibt. kP.

Anyway... after you've chosen all your modules, you need to perform the following steps

  1. Type

    make dep

  2. Type

    make clean

  3. Type

    make bzImage

    Note: You can substitiute bzImage with zImage. However bzImage makes the kernel smaller, which is a good idea in most cases.



  4. Type make modules

Bei den neuen Kernel braucht man kein make dep / make clean / make bzImage mehr machen. - Es reicht ein make all und make modules_install.

  1. Type cd /boot

  2. Type mv bzImage vmlinuz-2.2.9

    This renames the old kernel so you don't overwrite it.
  3. Type mv system.map systemp.map-2.2.9

    This moves the old system map
  4. Now enter cp /usr/src/linux/arch/i386/boot/bzImage /boot/

    which copies the new kernel to the boot directory
  5. Type cp /usr/src/linux/System.map /boot/

    This copies the new system map to the boot directory
Ist soweit auch richtig, bloß die Pfade haben sich geaendert. -> cp /usr/src/linux/System.map /boot/System-map-X-X-X und cp /usr/src/linux/arch/$ARCH/boot/bzImage /boot/vmlinuz-X-X-X.

Das duerfte es gewesen sein. - Wegen der initrd. - kP - Ich leg die immer mit an.
(mkinitrd /boot/initrd-X.X.X.img X.X.X)

mfg
 
wie man einen kernel unter gentoo installiert ist im gentoo handbuch hier doch eigentlich sehr gut erklärt. das einzige das du nach dem kopieren des kernel images in die boot partition noch machen musst is die grub.conf zu ändern damit du dort einen eintrag auf das neue kernel image hast fals du mehre kernel parallel benutzen willst.
 
Siberian..Husky schrieb:
wie man einen kernel unter gentoo installiert ist im gentoo handbuch hier doch eigentlich sehr gut erklärt. das einzige das du nach dem kopieren des kernel images in die boot partition noch machen musst is die grub.conf zu ändern damit du dort einen eintrag auf das neue kernel image hast fals du mehre kernel parallel benutzen willst.
Die Anleitung ist dann gut, wenn man noch keinen Kernel hat. Zumal hier fehlt, wie ich meine aktuelle Kernelkonfiguration übernehme.
Der nächste Nachteil dieser Anleitung ist, daß sie speziell für einen 2.4'er Kernel geschrieben wurde. Zwar wird auch hie und da auf den 2.6'er eingegangen, aber man überliest sehr schnell, daß bestimmte Schritte beim 2.6'er nicht gemacht werden dürfen (Beispiel: Installation weiterer Kernelmodule).

Als nächstes steht dort, daß man den Befehl "make && make modules_install" wählen soll. Server schreibt "make all" anstatt "make". ich habe auch schon Kernel mit "make && make install" gemacht (die haben aber ein nie wirklich gut funktioniert, weil bestimmte Module nicht kompiliert wurden. :D
Als nächstes wird dort mit keiner Silbe erwähnt, daß man noch "mkinitrd" machen muß ("genkernel all" macht das von alleine). Aber ich will ja gar nicht mehr Genkernel nehmen.

*edit*
Aber mit diesen ganzen Tipps, werde ich wohl einen neuen Kernel machen können. Sobald er fertig ist und funktioniert, werde ich mal ein kleines HowTo schreiben - über das wir uns dann hermachen können, um es zu perfektionieren! ;)
 
naja ganz so schlimm is sie auchnet. das einzige weas fehlt is halt das kopieren der konfig. ansonsten braucht man mkinitrd doch nur wenn man vmlinuz oder wie das heist benutzt? für ein bzImage dingen brauch man das aufjedenfall nicht. zum kompilieren gibt es ja auch etliche methoden. bei einer älteren handbuch version stand für den 2.4er kernel noch ein 2 zeilen lange befehl drin ;).
 
Siberian..Husky schrieb:
naja ganz so schlimm is sie auchnet. das einzige weas fehlt is halt das kopieren der konfig. ansonsten braucht man mkinitrd doch nur wenn man vmlinuz oder wie das heist benutzt? für ein bzImage dingen brauch man das aufjedenfall nicht. zum kompilieren gibt es ja auch etliche methoden. bei einer älteren handbuch version stand für den 2.4er kernel noch ein 2 zeilen lange befehl drin ;).
Schlimm wär übertrieben, stimmt. Also bevor hier der Eindruck für Gentoo-Neulinge entstünde, die Anleitung wäre nicht gut: Das ist natürlich Quatsch. Die Anleitung ist super! Ich muß halt nur richtig lesen (RTFM) :D
Worin besteht jetzt der Unterschied zwischen einem bzImage, was mir im übrigen auch Harrold ans Herz gelegt hat, und VMLINUZ mit Initial Ramdisk?
 
ganz sicher? also ich dachte für ein VMLINUZ bruahct man aufjedenfall eine ramdisk weil er da vor dem laden mehr tun muss. für ein bzImage braucht man das nämlich nicht. ich dachte VMLINUZ is mitlerweile veraltet?

EDIT: google hilft ;D. ganz so stimmt das nicht. ein bZimage ist ein gepacktes vmlinux. ein vmlinuz ist auch ein gepacktes vmlinux. aber dafür werden unterschiedliche "packer" genutzt. deswegen braucht ein vmlinuz eine ramdisk und ein gzImage nicht. hier nochmal im original:

Both zImage and bzImage are compressed with gzip. The kernel includes a mini-gunzip to uncompress the kernel and boot into it. The difference is that the old zImage uncompresses the kernel into low memory (the first 640k), and bzImage uncompresses the kernel into high memory (over 1M).

P.S.: ein zImage ist eine vmlinuz datei, nur zum verständniss des quotes ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Siberian..Husky schrieb:
deswegen braucht ein vmlinuz eine ramdisk und ein gzImage nicht. hier nochmal im original:

Nein. Eine Ramdisk kann zu jeder Zeit als Ersatz fuer eine Festplatte benutzt werden, unabhaengig davon, ob dein Kern-"Format" zImage oder bzImage ist. Der Vorteil ist schnellerer Zugriff, weil Festplatte im Speicher, Nachteil logischerweise der Speicherverbrauch.
Wenn dein Linuxkern (an kritischen Stellen, wie Beginn des Bootens) Module benutzt, musst du eine Ramdisk haben, um diese laden zu koennen.
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben