Gerät, dass mehrere Internetverbindungen koppelt

Ahriman

Lieutenant
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Feb. 2006
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Hallo,

ich lebe im Moment in Thailand und habe ständig Verbindungsabbrüche, die mich aufgrund meines Jobs viel Geld kosten.

Ich würde gerne wissen ob es ein Gerät gibt, in dem man mehrere "Internetverbindungsquellen" einstecken kann um dann zum einen mehr Geschwindigkeit und zum anderen, was für mich noch viel wichtiger ist, eine stabile Leitung zu haben.

Sprich, dass man z.B. zwei verschiedene USB Modems und ein Netzwerkkabel, das von einem Router kommt in das Gerät einsteckt, dann noch den Computer über ein Netwerkkabel verbindet und so nur noch Verbindungsabbrüche hat wenn alle 3 Geräte nicht mehr funktionieren was extrem unwahrscheinlich ist.

Hier eine Zeichnung wie ich es mir vorstelle:
modemz.jpg


Danke für eure Antworten.
 
Nette Idee aber sowas musst erst noch erfinden. :lol:
Netzwerkredundanz geht etwas anders.
 
Es gibt Router, die mit mehreren Internetleitungen umgehen können, dass sieht aber dann anders aus. Die haben dann einfach mehrere WAN-Eingänge. Was sollen denn die USB-Modems sein? UMTS?
 
Es gibt Geräte mit zwei WAN-Ports von DrayTek, bei denen man auch zwei ISPs zur Einwahl ins Netz einstellen kann. Allerdings gibt es nur einen USB Port (3G-Modem Support kommt erst mit Firmware Update) und das ganze dient zur Erhöhung der Ausfallsicherheit; die Geschwindigkeit erhöhen kann man dadurch nicht.
 
gleichzeitig mehrere verbindungen für das selbe programm bzw die selbe anfrage zu nutzen wird nicht gehen, da du jeweils eine andere ip etc hast. du könntest dir einen server (linux) und dir einen fallback bauen, also wenn eine leitung ausfällt er die nächste noch "lebende" verbindung nutzt dabei unterbrechen natürlich alle aktuellen verbindungen (rdp, ftp, etc). oder du erstellst einen round robin und verteilst die anfragen auf die einzelnen leitungen je nach bedarf oder zieladresse. also z.b. http traffic auf die langsamste verbindung, programme die eine geringe latenz erfordern auf die verbindung mit dem besten ping und sehr traffic intensive anwendungen auf die schnellste leitung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jepp, sowas gibt es:

Schau mal hier:
http://www.viprinet.com/de/solutions/bundled-internet-access
http://www.peplink.com/balance/
Evtl der Peplink Balance 380.

Ein (kostenpflichtiger) Test:
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2010/18/148_kiosk

Es gibt auch günstigere, mit denen man z. B. auf UMTS ausweichen kann, z. B. von LANCOM.
Ich weiß aber nicht, in wie weit UMTS in Thailand verbreitet ist:
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2010/14/140_kiosk
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2009/14/144_kiosk
 
Zuletzt bearbeitet:
Find's immer wieder toll das "WAN-Port" als "Internet-Port" angesehen wird. :lol:
 
Vulpecula schrieb:
die Geschwindigkeit erhöhen kann man dadurch nicht.
Sicher geht das wenn es der Router unterstützt. Man muss es dann nur auf mehrere Verbindungen (z.B. mit Downloadmanager) aufteilen da es der Router sonst nicht trennen kann.

Man braucht einen Router mit mehreren WAN Ports. Im IP-Phone-Forum hat jemand so etwas mal mit 6 UMTS Anbieter eingerichtet, da eine Firma kein DSL bekommen konnte.
 
Okay, mein Fehler. Ich hab sowas zumindest bei den DrayTek sowas noch nicht gesehen. Und das der WAN-Port nicht zwangläufig der Port ist, "in den das Internet reingeht", ist mir durchaus bewusst ;)
 
@marcol1979

Was spricht dagegen? :) Bei herkömmlichen Routern für den User zuhause ist das nun mal der "Internet-Eingang" bzw. "Port"...
 
@c0nt4ct

Aus Sicht eines Netzwerkers ist ein WAN Port ein anderes Netz, nicht zwingend Internet.
 
ich hab mir grad die links von supastar angeschaut und bin beruight, denn ich hät sonst jetzt nen besen fressen müssen, wenn das, was gesucht wird möglich gewesen wäre.

mehrere "provider"-leitungen zusammen zu schließen ist logischerweise nicht möglich. man tritt mit jeder leitung mit einer eigenen ip ins netz ein. eine (z.b.) tcp-verbindung die man mit einem programm offen hat kann die einzelnen packete nicht auf die leitungen verteilen, sondern sie gehen immer nur über eine der leitngen.

was aber mit den obigen lösungen möglich ist, ist:
1. wenn eine leitung abkackt, kann gleich ne neue verbindung über eine der anderen leitungen gemacht werden
2. wenn man mehrere verbindungen öffnet (z.b. der browser, der 8 bilder, 4 htlml seiten läd und icq und sonst was), dann kann mann die verbindungen über die leitungen verteilen.
3. gleich der erste link bietet noch eine andere option: A verbindet sich über x leitungen zu B. B maskiert die verschiedenen ips von A zu einer einzigen und leitet die anfragen von A ins inet weiter.
dazu bracuht man aber eben solch einen hub "B" welcher selbst stabil ans inet angebunden ist. qasi ne art proxy.

d.h. was der TE wollte ist nicht möglich. aber man kann wenigstens ein teil der problematik reduzieren, wenn man obige mittel einsetzt.

p.s. bzgl. wam und bezeichung als internet. das ist schon ok, da die geräte die das so bezeichnen für 0-8-15 user sind, und ausser ihrem heimnetz gibt es nur noch EIN "anderes" netz, das internet. und ansich auch nur in diesem zusammenhang findet man internet als bezeichnung für wan.
 
@ Dese:

Wie es genau funktioniert, dürfte dem TE egal sein.
Fakt ist aber, das sein Problem mit dieser Lösung so bewältigt wrden kann, wie er das wünscht, oder nicht?
Gerade die stabile Verbindung sollte damit hoffentlich zu lösen sein, sofern die Leitungen in Thailand nicht irgendwie alle an den gleichen Backbones hängen :evillol:

Ob man das nun als WAN, im weitesten Sinne als Cloud oder Internet bezeichnet, finde ich auch etwas knieborerig ;)
 
supastar schrieb:
@ Dese:

Wie es genau funktioniert, dürfte dem TE egal sein.
Fakt ist aber, das sein Problem mit dieser Lösung so bewältigt wrden kann, wie er das wünscht, oder nicht?
nein, eben nicht. hab ich doch geschrieben. text gelesen? das was cih z.m. verstanden habe, was der te will GIBT ES NICHT, bzw KANN es gar nicht geben.

er bekommt eine ausweichsmöglichkeit, wenn eine leitung zusammenbricht. das ist was anderes. ich hab es oben erklärt. die frage an mich wird in dem post, den du nicht ganz gelesen hast, beantwortet.

edit: nur für den fall, dass du dich mißverstanden fühlst: was du oben gepostet hast sind vom prinzip die besten lösungsansätze die möglich sind. aber so wie der TE das wünscht können auch diese nicht das problem lösen. das ist nämlich technisch derzeit schlichtweg unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erst mal für die zahlreichen Antworten.

c0nt4ct: Ja, mit USB Modem mein ich Internet über eine SIM Karte. Hier in Thailand wird entweder EDGE oder CDMA verwendet, UMTS gibts jedenfalls auf Koh Samui wo ich grad wohn nicht.


Jepp, sowas gibt es:

Schau mal hier:
http://www.viprinet.com/de/solutions...nternet-access
http://www.peplink.com/balance/
Evtl der Peplink Balance 380.

Ein (kostenpflichtiger) Test:
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2010/18/148_kiosk

Es gibt auch günstigere, mit denen man z. B. auf UMTS ausweichen kann, z. B. von LANCOM.
Ich weiß aber nicht, in wie weit UMTS in Thailand verbreitet ist:
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2010/14/140_kiosk
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2009/14/144_kiosk

Danke für die ganzen Links. Hab mir die Seiten von viprinet und peplink angeschaut und die ersten beiden Artikel von c't gekauft und durchgelesen. Über die ganzen günstigen Router, die erst die Ersatzverbindung aktivieren sobald die Hauptverbindung nicht mehr funktioniert wurde nichts gutes geschrieben. Und eigentlich kann ich dann ja auch gleich selbst wenn ich merk, dass mein DSL nicht mehr funktioniert die USB Modem Software anwählen und auf connect drücken.

Ich glaub so ein Router von viprinet oder peplink ist das richtige für mich. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind ständig alle Internetverbindungen aktiv die eingesteckt sind und falls eine Verbindung ausfällt läuft meine Software die ich zum arbeiten brauche und die auf keinen Fall einen Verbindungsabbruch haben darf weiter falls noch mindestens eine Verbindung funktioniert.

Der Peplink Balance 380 wiegt 5.6kg und kostet 1900€. Wenn damit alles so wie ich will funktioniert würde ich das Geld bezahlen aber das Gewicht ist auch noch ein Problem für mich weil ich viel reise und sowieso schon immer >30kg im Koffer hab ^^

Würde nicht auch der Peplink Balance 20 für 320€ und nur 1kg Gewicht gehn? Hab gesehn, dass es beim Peplink Balance 20 verschiedene Ausführungen gibt, der 20W hat bspw. 1 x Ethernet WAN und 1 x USB Mobile WAN Anschluss was mir eigentlich schon genügen würde. Das mit den 2 USB Modems in meinem Eingangspost war nur ein Beispiel.

Werd mir morgen mal noch den letzten Artikel von c't zu den Geräten von viprinet durchlesen.
 
So gut kenn ich mich mit den Geräten auch nicht aus.
Ich würde mal beim Hersteller selbst nachfragen.

Die nennen dir sicher das für dich passende Gerät.

Es gibt ja sogar mehrere Partner in Thailand:
http://www.peplink.com/partners/resellers/
 
Ahriman schrieb:
Ich glaub so ein Router von viprinet oder peplink ist das richtige für mich. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind ständig alle Internetverbindungen aktiv die eingesteckt sind und falls eine Verbindung ausfällt läuft meine Software die ich zum arbeiten brauche und die auf keinen Fall einen Verbindungsabbruch haben darf weiter falls noch mindestens eine Verbindung funktioniert.
nein, das ahst du falsch verstanden. eben genau das ist nicht möglich!
ja, alle verbindungen sind gleichzeitig aktiv. wenn aber dein programm eine dauerhafte tcp-verbindung mit einem anderen rechner irgendwo im inet hat, dann hat er diese nur über eine der leitung. bricht diese zsuammen, wird dann programm getrennt und muss eine neue verbindung aufbauen. die leitung dafür steht natürlich schon.

mal als beispiel icq. wenn die leitung abbricht über die icq die verbinung hat, dann fliegst du aus icq raus und musst dich wieder anmelden, falls icq das nicht automatisch macht.
 
Bist du dir da sicher Dese?

In dem c't Artikel über die Peplink Router steht das hier:

Für Unternehmen mit mehr als einem
Standort sind Peplink-Router besonders interessant,
weil sich mittels einer Leitungsbündelung
(Channel-Bundling) der Durchsatz
einzelner IP-Übertragungen erhöhen lässt.
Eine Filiale sendet dafür ihre Daten über
mehrere langsame Leitungen zur schnell angebundenen
Zentrale und von dort aus gelangen
sie zu ihrem Ziel im Internet. Dafür
eignet sich die einfache Lastverteilung nicht,
denn dabei kann eine IP-Übertragung konzeptbedingt
nur einer physischen Leitung
zugeordnet werden. Statt dessen fassen Filialund
Zentral-Router mehrere Leitungen zu
einer virtuellen zusammen.
Dafür nutzt Peplink, wie bei dieser Art Bündelung
üblich, einen Trick: Die Daten gehen
nicht von mehreren Filial-Anschlüssen aus
direkt ins Internet, denn dann wären Pakete
einer Übertragung mit unterschiedlichen Absender-
IP-Adressen markiert und der Ziel-Server
könnte sie nicht alle zur selben Session
zuordnen. Vielmehr schickt sie der sendende
Router zunächst zur Zentrale und der dort
schnell angebundene Router fügt die auf verschiedenen
Leitungen eingehenden Pakete
zu einem gemeinsamen Datenstrom zusammen
und gibt diesen selbst auf den Weg zum
Ziel. So haben alle Pakete einer Übertragung
eine Absender-IP-Adresse, nämlich die des
Routers in der Zentrale [1, 2].
Ein ähnliches Verfahren bietet das Unternehmen
Viprinet [3]. In Peplink-Routern ist
diese Technik Teil des Site-to-Site VPN, das
über den TCP-Port 32015 und die IP-Protokolle
47 und 99 zwei LANs übers Internet verschlüsselt
koppelt (AES-256).


und das hier:

Fällt eine der am Verbund beteiligten Leitungen
aus, laufen VPN-Übertragungen weiterhin.
Ist sie wieder verfügbar, wird sie dem
Verbund automatisch wieder hinzugefügt.
Bei laufenden Übertragungen klappt das
Aufnehmen einer vorübergehend nicht verfügbaren
Leitung in den Verbund erst nach
Minuten – aber immerhin. Der Durchsatz
nimmt daraufhin nach einer kurzen Verzögerung
wieder zu.


Hoffe es ist kein Problem wenn ich paar Sätze aus dem c't Artikel kopier.
 
ja bin cih.leis doch mal selbst genau was du gepostet hast. ich aht das oben sogar schon einmal erklärt. das geht nur im follgenden szenario:

DU bist station A, dann ahst du noch einen rechner B wo anders, der perfekt ans inet angebunden ist.

A benutzt einen solchen speziellen router mit x-vielen verbindungen um sich zu B zu verbinden. B maskiert alle leitungen zu einer einzigen und gaukelt dem inet vor, dass alle anfragen, die von B kommen nur von einer einzigen ip, nämlich der von B kommen.

kommen dann antworten zurück, verteilt B diese clever auf die verfügbaren leitung nach A.

aber unserer TE hat keinen solchen "proxy-server" um sich mit dem zu verbinden und damit so ne art VPN aufzumachen. er will mit seinem router direkt ins inet.

p.s. das steht sogar in deinem zitat selbst drinn: ZENTRALE!

edit:
Dafür nutzt Peplink, wie bei dieser Art Bündelung
üblich, einen Trick: Die Daten gehen
nicht von mehreren Filial-Anschlüssen aus
direkt ins Internet, denn dann wären Pakete
einer Übertragung mit unterschiedlichen Absender-
IP-Adressen markiert und der Ziel-Server
könnte sie nicht alle zur selben Session
zuordnen. Vielmehr schickt sie der sendende
Router zunächst zur Zentrale und der dort
schnell angebundene Router fügt die auf verschiedenen
Leitungen eingehenden Pakete
zu einem gemeinsamen Datenstrom zusammen
und gibt diesen selbst auf den Weg zum
Ziel.
 
Einfach ausgedrückt:

Die Datenbündelung funktioniert wohl nur zwischen zwei Pepline-Routern.
(wenn diese z. B. zur Verbindung zwischen zwei Standorten eingesetzt werden)
 
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