Geräte (TV) an Router über "längere" Entfernung mit Patchkabel

Heinerich

Cadet 4th Year
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95
In 1,5 Wochen ziehe ich, innerhalb des Hauses, für ca. 1-2 Jahre um.
Am 09.09. wird, auf jeder Etage ein Zugang für den Glasfaseranschluss erstellt, an den mein Router (FritzBox 7560, 1&1) angeschloßen werden wird.
Da bereits jetzt feststeht, dass ich die Wohnung nur maximal 2 Jahre nutzen werde, soll nichts UP verlegt werden. Alle Kabel können aber "versteckt" verlegt werden.
Zur Verfügung steht, neben dem Router noch ein TP-Link Switch (TP-SG105)
Angeschlossen sollen:
1 x FritzRepeater 3000
2 x Smart-TV
Die "einfachste" Möglichkeit sehe ich darin, vom Büro und Standort des Routers, durch eine Wand zu bohren, und dort an den Switch zu gehen. Repeator daran direkt anschließen und platzieren, da Diele und zentral in der Wohnung.
Vom Switch dann an die Smart-TV. Dazu ebenfalls durch eine, bzw. 2 Wände.
Strecken:
Router > Switch: ca. 6m
Switch > TV1: ca. 9 - 12 m (gäbe event. unterschiedliche "Wege" ....)
Switch > TV2: ca. 6 m

Es könnte ggf. sein, dass in der Wand, an der Switch/Repeater stehen mehrere stromführende Kabel liegen (3x1,5² und 5x4²)
Bei den Kabeln hab ich an Cat7, bzw. Cat8 gedacht.

Fragen:
  1. Spräche etwas gravierendes technisches gegen diese Vorgehensweise?
  2. Sollte ich bei den Patchkabeln auf eine besondere, bzw. möglichst gute Abschirmung achten?
  3. Muss ich, was die Patchkabel zu den TV angeht, auf möglichst gute Übertragungsraten achten?
    Falls ja, gibt es von euch spezielle Empfehlungen?
Ich hab grad noch nachträglich ne Datei mit einem Übersichtsschema angehängt!

Ich bedanke mich im Voraus schon für hilfreiche Tips!
Herzliche Grüße
Bernd Heinrich
 

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Zuletzt bearbeitet: (Datei angehängt)
Man benutzt keine Patchkabel sondern Verlegekabel mit Netzwerkdosen (je nach Vorliebe Keystone). Auch Aufputz. Und erst recht in einem Wanddurchbruch.

Davon abgesehen:
1) Nein. Alles in Ordnung. Im Idealfall trennt man Netzwerk- und Stromkabel räumlich.
2) Eigentlich nicht. Standardware reicht.
3) Nein.

Hier liegt ein Standardfall mit kurzen Kabellängen vor. Besser immer gleich zwei Kabel verlegen. Wegen Redundanz und weil man dann nicht so schnell überall einen zusätzlichen Switch benötigt.

Edit:
Bei dem Wort "längere" im Titel dachte ich, du wolltest die 100 m überschreiten. 12 m ist schon fast lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet: (oddokrafy)
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Prinzipiell dürfte für TV auch Wifi oder PowerLine ausreichen? denke ich mal. Müsste doch selbst bei 4k keine Probleme machen?

Bei temporär denke ich auch eine Überlegung wert.
 
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Wer Patchkabel höher als Cat 6A kauft, weiß nicht was er tut.
Für solche Kurzstrecken reicht prinzipiell auch Cat 5E.
 
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Bohnenhans schrieb:
Prinzipiell dürfte für TVs auch Wifi ausreichen?
Im Prinzip ja. Je nachdem wie gut es am konkreten Standort funktioniert. Wenn man ein ortsfestes Gerät verkabeln kann, dann ist das nie verkehrt. Fernseher sind gewöhnlich ortsfest.
 
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Ja aber wenn man nur temporär da wohnt ... ist das ja halt was anderes. Der Kabelaufwand für nur TV finde ich halt dann relativ gross im Vergleich zum Nutzen. WiFI wird man ja vielleicht totzdem nutzen im Wohn / Schlafzimmer für Handy Tablet oder so.
 
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Such dir einfach ein CAT 6A Patch-Kabel aus und vergiss den Rest (vorallem CAT 7 oder höher, die es gar nicht gibt). Gibt da sicher keine Probleme.
 
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Nimm Cat7. Reicht locker und ist Standard im Moment. Cat 8 ist überflüssig und auch steifer als teurer als Cat7. Ich würde Kabelkanäle 15x30 mm nehmen. Damit kann man bekommt man due Biegeradien in den Ecken besser hin, oder größer. Für für die LAN Dosen würde ich Aufputzgehäuse mit Keystone nehmen und entsprechende Montageplatte.
 
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Fotograf schrieb:
Er möchte aber den einfacheren Weg mit Patch-Kabeln und da ist bei CAT 6A Schluss. Selbst wenn man sich selber eins baut mit CAT7-Kabel und Keystone-Modulen mit RJ45 bist du wieder auf CAT 6A.

Was das Marketing so alles anrichtet. :(
Ergänzung ()

Und die vielen Dummen die es glauben.
 
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dvor schrieb:
Man benutzt keine Patchkabel sondern Verlegekabel mit Netzwerkdosen (je nach Vorliebe Keystone). Auch Aufputz. Und erst recht in einem Wanddurchbruch.
Wieso "erst recht in einem Wanddurchbruch? Ich stelle nicht "in Frage", sondern würds gern verstehen.

Zusatzinfo:
Das Haus in dem ich "umziehe" ist Eigentum. Je nach Entwicklung des Immobilienmarktes könnte es auch eine noch kürzere Wohndauer geben. Bei einem Verkauf würde sicher "radikal" umgebaut werden. Eine Investiotion in eine "vernünftige" Netzwerkverkabelung würde da sicher mit "weggerissen" werden.
Wenn diese Situation nicht gegeben wäre, würde ich ganz sicher mit Verlegekabeln arbeiten. Im Rahmen meiner Selbständigkeit und wohnen im oberen Bereich, gabs auch ne Netzwerkverkabelung. Die ließe sich aber leider nicht mehr, ohne großartigen Aufwand anpassen.
Daher die Idee mit Patchkabeln zu arbeiten.
Und ggf. auch, nach dem Hinweis @Bohnenhans erst mal ein Versuch, mit WLan ...

Danke für die bisherigen Tips!

Gruß
Bernd Heinrich
Ergänzung ()

Gibt es bei den Cat6 Patchkabeln ggf. signifikante Qualitätsunterschiede? Wenn ja, bei welchen Herstellern/Händlern kann ich sicher sein eine gute Qualität zu bekommen.

Sorry, wenn ich hier event. ziemliche Anfängerfragen stelle. Mit dem Eintritt in die Gruppe "Alter Sack" hab ich mich um kaum noch was gekümmert, was IT betrifft. Funktionierte bisher halt alles... 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Nehme an, dass der Switch 1Gb/s kann, dann nimm einfach irgendein billiges Patchkabel, selbst wenn es nur CAT5E kann. Reicht locker.
CAT6A reicht für 10Gb/s bei über 100m und wie vorher schon geschrieben ist CAT7 und 8 nur Marketing und Abzocke.
 
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Heinerich schrieb:
Wieso "erst recht in einem Wanddurchbruch? Ich stelle nicht "in Frage", sondern würds gern verstehen.
Weil du für das nackte Kabel einen kleineren Durchbruch machen musst als für ein Kabel mit Stecker.
Heinerich schrieb:
Daher die Idee mit Patchkabeln zu arbeiten.
Naja, wenns dir passt... Ich würde die dann aber trotzdem in AP-Dosen enden lassen und nicht direkt in die Geräte stöpseln.
Heinerich schrieb:
Gibt es bei den Cat6 Patchkabeln ggf. signifikante Qualitätsunterschiede?
Mir nicht bekannt.
 
Mit langen Patchkabeln wirkt nach Provisorium. Wie soll man fertig konfektionierte Kabel durch Wände bekommen. Flachkabel unter Türen und Leisten zu quetschen ist auch keine Top Lösung. Um Wanddurchbrüche kommt man oft nicht herum.
 
Bohnenhans schrieb:
Prinzipiell dürfte für TV auch Wifi oder PowerLine ausreichen? denke ich mal. Müsste doch selbst bei 4k keine Probleme machen?

Bei temporär denke ich auch eine Überlegung wert.
Powerline ist Dreck. Störanfällig, kann DSL negativ beeinflussen. Wenn die Power LAN Adapter auf unterschiedlichen Phasen eingesteckt laufen kann das zu Problemen führen. Der Datendurchsatz ist bescheiden. Für maximale Performance kommt man um LAN Kabel nicht herum.
 
Heinerich schrieb:
Gibt es bei den Cat6 Patchkabeln ggf. signifikante Qualitätsunterschiede?
Such dir auf Geizhals irgendeinen raus. Sind aktuell bei ca. 0,70€ pro Meter (doppelt geschimtes) Patchkabel.
Qualitiät und Händler sind egal.
 
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Fotograf schrieb:
Mit langen Patchkabeln wirkt nach Provisorium.
Ja, dass wäre es ja auch. Abgesehen davon würde man die Kabel nicht sehen, weil in der Diele und im Schlafzimmer "Über-Tür-Regale" vorgesehen sind, um Abstellfläche zu bekommen. Lediglich im "Wohnzimmer", dass eigentlich eher ein (Musik-) Hörraum sein wird, nicht. Da käme ich dann "von hinten" (durch die Wand) an den Smart-TV.
Fotograf schrieb:
Wie soll man fertig konfektionierte Kabel durch Wände bekommen.
Aufgrund von Alter und Einschränkungen nach Herzinfarkt drücke ich mich um bestimmte Arbeiten herum und delegiere an den Nachwuchs. Rein werkzeugtechnisch sollte das mit Bosch-Blau-Bohrhammer und Profi-Bohrern, von 8 - 30 mm, kein gravierendes Problem sein .... 😉

Gruß
Bernd Heinrich
 
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Langi1 schrieb:
Er möchte aber den einfacheren Weg mit Patch-Kabeln und da ist bei CAT 6A Schluss. Selbst wenn man sich selber eins baut mit CAT7-Kabel und Keystone-Modulen mit RJ45 bist du wieder auf CAT 6A.

Was das Marketing so alles anrichtet. :(
Ergänzung ()

Und die vielen Dummen die es glauben.
Cat7 hat jede Installateur mit. Cat5 wird nicht mehr neu verlegt. Bei kurzen Entfernungen wird es keinen Unterschied machen. Cat5 wird für 1 GBit auch ausreichen. Es gibt halt keine CAT7 Dosen. RJ45 ist nicht für Cat7 spezifiziert. Eigentlich sind GG45 Stecker und Dosen dafür ausgelegt. Die sind aber nirgends erhältlich. Alle Lan Geräte haben nur RJ45 Ports. Cat 6a scheint wohl gut genug zu sein. Erst mit 10 GBit über LAN kommt man an die Grenze. Wer hat das heute schon?
 
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@Fotograf Stimmt, ich auch. :) Aber nur bei Verlegekabel.

Hauptsächlich in Bürogebäuden wegen eventueller Störungen. Am Ende ist es dann aber doch wieder RJ-45 (also CAT6A) und wird mit CAT6A gepacht. Reicht für 10Gb/s.
Mehr kommt da wohl auch nicht. Darüber nur Glasfaser.
 
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So, nochmals meinen Dank, für alle Anregungen und Tips.
Ich werd mich nun "zurückziehen", überlegen und einen Plan schmieden.
Natürlich werden alle entsprechend informiert, wenn ich mich ggf. auch erst mal vorläufig, entschieden habe.

Herzliche Grüße
Bernd Heinrich
 
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