Gesamt Latenz Multiplayer Ping, Input Lag, FPS, Mouse Polling Zusammenspiel

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Die Tastatur ist eine Apple A1314 wireless bluetooth Tastatur aus 2007. Zur Maus finde ich keine Modellbezeichnung, aber ist eine Laser-Maus.

Stormfirebird schrieb:
Die Polling/Refreshrate drückt ja nur den minimalen inputlagg den du immer hast aus
danke, kannst du dazu mehr sagen?
 
Nicht wirklich. Was ich meinte war dieses Aussage dass du mit 125Hz 8ms verzögerung hast.
Das ist ja nur die absolute Baseline für das Gerät die du nicht unterschreiten kannst, das würde ja vorraussetzen deine Eingabegeräte haben immer alles passend zum Poll bereit aber dass ist einfach nicht die Realität.
Bluetooth ist für sowas auch nicht unbedingt der bringer, wobei die Tastatur an der Stelle weniger kritisch ist als die Maus.
 
die Maus ist kabelgebunden. also das würde ich gerne besser Verstehen, den Zusammenhang zwischen Poll und den 8ms der Maus.
 
ah, okay, dachte es gibt da 2 verschiedene Parameter...
 
Tritom73 schrieb:
...also das würde ich gerne besser Verstehen, den Zusammenhang zwischen Poll und den 8ms...
Wenn die gedrückten Tasten nur alle 8ms an den PC gesendet werden, dann kommt diese Information recht ungleichmäßig an.
Mal drückst du, und im nächsten Moment wird abgefragt...dann bist du auch da bei ca 1ms.
Und manchmal hast du die Abfrage gerade verpasst und es dauert 8ms.

Mit einer 1000Hz polling rate sind es immer grob 1ms.
Sowas kann helfen deine Reflexe besser zu trainieren, da die Reaktion auf deinen Tastendruck weniger Zufallskomponenten hat.

Das gleiche gilt für FPS und Monitor.
Um so schneller die Infos verarbeitet...an die GPU gesendet..von dieser verarbeitet...an den Monitor gesendet...von diesem verarbeitet...von diesem dargestellt wird, um so direkter und zuverlässiger ist der Zusammenhang zwischen deiner Aktion und dem gesehenen.

Das hilft zwar wenig bei der korrekten Position vom Multiplayer-gegnern... Aber zumindest ist deine eigene Position und Aktion zuverlässiger und mit weniger lag.

... Ich wähle im folgenden Teil nur grobe Schätzungen!!! ...

Schaffen CPU/GPU nur 60FPS, dann schafft es dein Tastendruck entweder direkt ins nächste frame...und ist nach z.B. 20ms in einem gerenderten frame(im front buffer) dargestellt.....und mal verpasst es den drawcall knapp, und es sind 36ms.

Hast du 200FPS, sind es eher 8ms im optimalfall, und 13 im schlechtesten Fall.
Es ist also nicht nur schneller, sondern auch mit weniger zufälliger Schwankung.
... zusätzlich sollten natürlich auch die frametimes möglichst regelmäßig sein, aber das hängt oft einfach am Spiel selbst.

Und das gleiche nochmal an Monitor.
60Hz ohne synchronisieren kann bedeuten, dass der refresh der entsprechenden Stelle so schnell wie möglich passiert...sagen wir 4ms später kannst du das Ergebnis sehen.
Oder du hast es gerade verpasst, und dann siehst du es erst nach 20ms.
... Auch hier kommt wieder der starke Zufallscharakter rein, der durch einen schnelleren Monitor verringert wird.

Mit 240Hz könnte der monitor es im Bestfall 1ms später darstellen, oder im schlechtesten Fall nach 6ms.

...und all das passiert ja hintereinander...selbst mit suboptimaler Hardware wird dein Tastendruck auch mal ziemlich schnell angezeigt....aber wenn alles ungünstig zusammenfällt, dauert es massiv länger.

Mit den angenommenen Zahlen und perfekten frametimes, wäre das 33 bis 77ms für die suboptimale Hardware.
Und 10 bis 20ms mit schneller Hardware.

Dabei bin ich für den CPU/GPU Lag von einem GPU-Limit mit wenig Aufwand für die CPU ausgegangen.

Wären es hohe FPS im CPU-Limit und mit sehr wenig Aufwand für die GPU, könnten wir auch noch weniger Lag erreichen.
... Und mit ausgeglichenerem Aufwand für CPU/GPU, könnte der lag auch höher ausfallen.
...und unregelmäßige frametimes können die Schwankungen verstärken....usw.

Wie ich schon vorher geschrieben habe, ist es ein komplexes Zusammenspiel. ;)
 
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Tritom73 schrieb:
eben, das habe ich auch gedacht. nur wieso reden dann alle von 144hz und hohen fps, besonders auch in kompetitiven Multiplayer? im single-Player oder LAN-Parties würde ich's noch verstehen, aber wer hat schon hetuzutage < 20ms Ping und selbst dann ist Ping immer noch das langsamste Element in der Kette....

ps: meine eigene Reaktionszeit ist natürlich zu vernachlässigen ;-))
ich :)
<10ms zu deutschen Servern

klar wäre 1000fps, 1000Hz Refreshrate, 1000Hz Pollingrate und 1ms Ping wünschenswert
weiterhin wäre ein schnelles Panel wünschenswert (CRT mit quasi 0ms Inputlag z.B.), aber man kann ja nicht alles haben.
letztendlich kann ein Spieler dich trotz 60Hz, 60fps und 60ms fertig machen, wenn er einfach besser ist als du :)
 
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Tritom73 schrieb:
wieso reden dann alle von 144hz und hohen fps, besonders auch in kompetitiven Multiplayer?
Das muss man zweigeteilt sehen.

Auf der einen Seite stehen die Profis bzw. allgemein die objektiv betrachtet sehr guten Spieler, bei denen das sicherlich einen Unterschied machen kann, was in diversen Tests auch mehr oder weniger belegt wurde. Ich erinnere mich da zB an einen Test mit CounterStrike, einer AWP und einem winzigen Türspalt (Dust?). Mit 60 Hz Monitor lag die Trefferrate deutlich niedriger als mit einem Monitor mit 120+ Hz, ist aber irgendwann natürlich gedeckelt. Ich meine das war ein Test von LinusTechTips mit einer Handvoll Profis.

Bei solchen Spielern ist die Reaktionszeit sehr niedrig und dann wird der prozentuale Anteil an der Gesamtaktion (Refreshrate + Reaktionszeit + Inputlag + Ping) für den Rest entsprechend größer, sie fallen also stärker ins Gewicht. Zum einen stehen da ähnliche Reaktionszeiten im Raume und zum anderen geht es teilweise auch um hohe Preisgelder. Da versucht man zwangsläufig, jeden potentiellen Vorteil zu nutzen.


Auf der anderen Seite sind die Möchtegerns. Das sind weitestgehend Casual Gamer, die sich aber für Profis halten. Ihre Reaktionszeit ist maximal gut, wenn nicht sogar nur mittelmäßig oder gar schlecht. Demnach ist der prozentuale Einfluss der übrigen Parameter kleiner, weil die Reaktionszeit von zB 300-350 ms bei mir (so'n Klicktest im www) den größten Teil der Gesamtaktion in Anspruch nimmt. Bei meinen 300+ ms ist es einerlei ob meine Maus den Klick nu in 1 ms zum PC schickt oder im worst case nur alle 8 ms tickt. Und ob mein Monitor nu mit 60 Hz oder 240 Hz Bilder ausspuckt (und die Grafikkarte das liefern kann) spielt ebenfalls keine Rolle, weil ich schlicht und ergreifend gefühlte 100-150 ms zu spät klicke. Mit nem komplettem Gamer-Equipment sind es dann eben 90-140 ms zu spät, aber zu spät ist zu spät ;)
 
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Raijin schrieb:
Das muss man zweigeteilt sehen.

Auf der einen Seite stehen die Profis bzw. allgemein die objektiv betrachtet sehr guten Spieler, bei denen das sicherlich einen Unterschied machen kann, was in diversen Tests auch mehr oder weniger belegt wurde. Ich erinnere mich da zB an einen Test mit CounterStrike, einer AWP und einem winzigen Türspalt (Dust?). Mit 60 Hz Monitor lag die Trefferrate deutlich niedriger als mit einem Monitor mit 120+ Hz, ist aber irgendwann natürlich gedeckelt. Ich meine das war ein Test von LinusTechTips mit einer Handvoll Profis.
 
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Ah ja, genau das. Sehe gerade, dass @xxMuahdibxx das schon auf Seite 1 gepostet hatte. Ich hab nur Linus Gesicht hinter dem Playbutton nicht erkannt und nicht auf das Logo in der Ecke geachtet ;)
 
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die Leute hatten damals halt n CRT und damit deutliche Vorteile :)
100Hz und 100fps hatten gereicht
 
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danke für eure Ergänzungen. Meine Reaktionszeit ist auch zwischen 250-300ms, also alles andere als gut. Ich bin daher innerlich ambivalent, einerseits denke ich wie @Raijin andererseits zeigt ja das Linus-Video, dass auch Amateure von besseren FPS/Hz profitieren, da sie Dinge schneller sehen.

folgende Überlegungen habe ich aktuell:

1) erst mal am Game-Sense arbeiten und üben, üben, üben. allerdings frage ich mich schon, wie stark ist Reaktionszeit lernbar. Komme ich mit Übung von 250 auf 100ms? bin schon etwas älter ;-) oder ist das Hard-wired Auge-zu-Arm-Nerv!? ;-), werde die Tage mal etwas üben, habe aber ein gereiztes Handgelenk (hier finden bereits die ersten Anpassungsvorgänge statt :-)) und wieder berichten (Test: https://www.bernhard-gaul.de/spiele/reaktion/reaktionlev2.php)

=> würde mich auch interessieren, wie ihr in diesem Test abschneidet :-))

2) Hygienefaktoren: was ich noch festgestellt habe: mein Monitor zeigt starkes Ghosting (bewegte Bilder verschwimmen bzw. Objekte darin haben eine helle Umrandung). wäre vielleicht besser einen zu haben mit schnellerer Reaktionszeit, da dann die Gegner schärfer werden (Stichwort: Headshot) ausserdem muss ich mal schauen, ob meine alte Maus wirklich auch genau genug ist, um fein zu zielen, hier werde ich mal mit der Sensitivity herumspielen... denke, die hat halt sehr wenige DPI und bei mittleren Sensitivity Settings spring die Maus bzw. ich mal gerne über's Ziel hinaus...
 
AW2521H testweise mal kaufen und schauen, wie es sich mit einem guten Monitor spielen lässt.
Maus und Mauspad haben auch einen wichtigen Faktor.
 
So tief muss man nicht in die Tasche greifen, selbst wenn man nicht unbedingt vor hat den Monitor zu behalten.
360Hz ist an der Stelle sowieso nicht unbedingt besser als ein 240Hz mit schnellerem TN Panel. Der Nutzen für den TE bei seiner Hardware und dem Spiel seiner Wahl ist da vermutlich eher gering.
 
Moin,

es wurde schon viel sagt, aber ein paar Dinge hätte ich auch noch beizutragen.

Allgemein

Wenn über dieses Thema geredet wird, höre ich immer wieder aussagen, wie "Das sind noch nur ein paar Millisekunden, das ist nur für Pro Gamer interessant!" oder "Du wirst nicht plötzlich besser, nur weil dein Input-Lag geringer ist!".
Meiner Meinung nach, betrachten solche Argumente das ganze von der falschen Richtung. Es geht nicht darum plötzlich, besser zu werden, sondern die Hindernisse, die zwischen Spieler und Spiel sind zu minimieren und so das schon vorhandene Potenzial möglichst effizient zu nutzen.

Ein simples Beispiel:

Zwei Spieler stehen sich in einem Sniper Duell gegenüber und drücken beide gleichzeitig auf die linke Maustaste. Beide haben die gleichen Voraussetzungen und Latenzen, außer, dass die Maus von Spieler A 5ms länger braucht, um den Tastendrück zu registrieren und an den PC zu senden.
Spieler B wird das Duell also gewinnen, obwohl beide Spieler exakt gleich "gut" sind.
In der Praxis sind solche Szenarien dann aber doch recht selten.

Interessanter wird es, wenn man sich überlegt, welche Auswirkungen der Input-Lag auf die Mauskontrolle, also das "Aiming" hat. Unser Gehirn ist sehr gut darin, uns Dinge vorzumachen, die in echt gaz anders sind. So nehmen wir z.B. eine Bewegung schon ab etwa 20 Bildern pro Sekunde als flüssig war, obwohl das menschliche Auge deutlich mehr Veränderungen pro Sekunde wahrnehmen könnte.
Doch was passiert, wenn wir die Bewegung nicht nur passiv beobachten, sondern selbst beeinflussen können und auf Veränderungen reagieren sollen?
Ein gutes Beispiel hierfür wäre vielleicht das schreiben auf einem Tablet. Gerade auf älteren Geräten hat sich das noch sehr schwammig angefühlt, doch auch die neusten Geräte fühlen sich immer noch nicht 100%ig real an. Abgesehen von der Haptik spielt hier der Input-Lag eine zentrale Rollen.


Überträgt man das ganze auf eine Situation, in der man mit der Maus ein Objekt auf dem Bildschirm verfolgen soll, wird schnell klar, dass das ganze selbst unter optimalen Bedingungen (aktuell vielleicht Insgesamt 10ms bis 20ms) noch sehr schwammig ist und es am Ende wahrscheinlich doch auf jede Millisekunde ankommt.

Input-Lag ist aber auch nur ein Teilbereich, wenn es um die technischen Faktoren von gutem "Aim" geht.
Ebenso wichtig sind Motion Clarity und Konsistenz. Es bringt nicht viel, wenn der Monitor zwar extrem wenig Input-Lag hat, das Bild aber so blury ist, dass man nicht genau sehen kann, wo genau das Ziel ist. Auch bringt es keinem was, wenn man zwar im Durchschnitt 500 FPS hat, die Bildrate und damit auch der Input-Lag, im falschen Moment aber einbricht, und das Mausgefühlt plötzlich ein anderes ist.

Input-Lag der Maus

Bei Mäusen muss man generell erstmal zwischen zwei verschiedenen Latenzen unterscheiden. Dem Button-Delay und dem Sensor-Delay. Schon allein der Button-Delay kann auch bei aktuellen Mäusen 10ms und mehr betragen. Man kann also nicht davon ausgehen, dass eine Maus mit 1000 Hz nur 1ms Input-Lag hat. Die Maus Daten werden in dem Fall lediglich bis zu 1000 Mal pro Sekunde an den PC gesendet, die Frage ist, aber, wie lange die Maus gebraucht hat, diese Daten zu generieren.
Vor ein paar Jahren gab es das Phänomen, dass selbst manche teuren Gaming-Mäuse nach einiger Zeit Doppelklick-Probleme hatten.
Der Grund war wohl, dass die Zeit, die der Chip auf der Maus, das Signal des Button-Switches ausgewertet hat, recht kurz bemessen war. Als die Switches dann mit der Zeit etwas ausgeleiert waren, haben sie noch zu lange nachgeschwungen, so dass ein zweiter Klick interpretiert wurde.
Ein kurzfristiger Fix mancher Hersteller, war es dann angeblich, die Zeit der Signalauswertung zu erhöhen, was dann natürlich auch für den Input-Lag der Buttons galt.
Inzwischen gibt es einige Hersteller, die Mäuse mit analogen oder optischen Switches anbieten, die dann wirklich nur 1ms Button-Delay haben sollen.

In den meisten Fällen ist der Sensor-Delay aber deutlich wichtiger. Hier würden 10ms mehr oder weniger einen extremen Unterschied machen. Die Sensoren der meisten aktuellen Gaming Mäusen nehmen sich aber nicht mehr viel, wahrscheinlich auch, weil es aktuell im Prinzip nur drei (zwei) relevante Sensor-Hersteller gibt: Logitech, PixArt und Razer (wohl auch PixArt, hat aber als Großabnehmer angeblich früher Zugriff auf aktuelle Sensoren und kann wohl auch eigene Wünsche einbringen)
Es gibt aber noch kleine Unterschiede bei der Genauigkeit und dem Mausgefühl.
So fühlt sich z. B. eine Endgame Gear XM1r mit PixArt PAW3370 Sensor direkter an, als die meisten vergleichbaren Mäuse. Dabei kommt es aber nicht nur auf den Sensor, sondern auch auf die Datenverarbeitung in der Maus/ der Firmware an.


Reaktionszeit
Tritom73 schrieb:
allerdings frage ich mich schon, wie stark ist Reaktionszeit lernbar. Komme ich mit Übung von 250 auf 100ms? bin schon etwas älter ;-) oder ist das Hard-wired Auge-zu-Arm-Nerv!?
In der Wissenschaft beschreibt man das ganze mit dem Model Human Processor. Das Modell unterteilt den Menschen dabei in drei Subsysteme:

1. Das Perzeptuelle (Eingabe-)system nimmt Stimuli aus der Umwelt auf. 100[50 ∼ 200]ms ("Auge -> Gehirn")
2. Ein Kognitives System zur rationalen Verarbeitung der Informationen. 100[25 ∼ 170]ms ("Gehirn")
3. Ein Motor (Ausgabe-)system zur Kontrolle von Aktionen. 100[70 ∼ 360]ms ("Gehirn -> Hand/ Arm")

Im Schnitt gibt das Modell 100ms pro Subsystem an. Die Werte können aber, wie in den eckigen Klammern angegeben, stark variieren. Man geht wohl schon davon aus, dass die Subsysteme in gewissen Grenzen trainiert werden können. Körperliche Verfassung und die Ernährung können die Reaktionszeit aber natürlich auch beeinflussen.

Wenn man dein aktuelles System berücksichtigt, bist du mit deinen 250ms also noch ganz gut dabei. 100ms wären aber wohl eher unmenschlich. Junge Pro-Gamer sind eher so im Bereich zwischen 140ms und 180ms.
Um deine Reaktionszeit zu messen, würde ich dir z. B. humanbenchmark.com empfehlen, mit der Webseite ist es etwas einfacher, schnell mehrere Test hintereinander zu machen um einen Mittelwert zu finden oder andere Faktoren zu testen.
Insgesamt würde ich mich aber auch nicht zu sehr auf die Reaktionszeit fokussieren.

Andere Faktoren

Auch wenn mein Text jetzt schon deutlich länger als beabsichtigt geworden ist, könnte man noch so viel mehr zu dem ganzen Thema sagen (Overclocking, BIOS Einstellungen, Treiber, usw.) . Eine kleine Übersicht liefert vielleicht diese Tabelle, die man aber auch nicht als zu exakt ansehen sollte:

inputlag.png


Nicht zu vernachlässigen, aber oft vergessen, ist auch das Betriebssystem. Ein entschlacktes Windows ohne unnötige Programme und Dienste im Hintergrund hat vor allem großen Einfluss auf (FPS)-Stabilität (0.1% Lows) und Responsiveness.


Empfehlungen

Mit deinem aktuellen System (Core i5-10400f, 16GB & GTX 970) hast du eine gar nicht mal so schlechte Basis. An deiner Stelle würde ich als erstes auf jeden Fall in eine aktuelle Maus und einen guten FullHD 240Hz Monitor investieren.
Des Weiteren solltest du schauen, dass dein Arbeitsspeicher so schnell (aber trotzdem stabil!) läuft, wie es dein Mainboard und deine CPU zulassen und ggf. ein neues, sauberes, möglichst schlankes Windows aufsetzen.

Als Maus kann ich dir die Endgame Gear XM1r oder die Razer Viper 8KHz empfehlen. Zwei der aktuell wahrscheinlich besten bezahlbaren Mäuse, wenn es um die "eSport-Leistung" geht. Sie sollten aber natürlich auch gut zu deiner Hand und deinem Grip Style passen.


Ein sehr guter Monitor wäre der HP OMEN X 25 (nicht X25f! oder X27). Leider selten getestet, soll aber neben einem niedrigen Input-Lag, mit die beste Motion Clarity haben.
Wird wahrscheinlich demnächst auch meinen Alienware ersetzen.

Zum testen und üben kann ich dir CSGO mit diversen Workshop Maps, aber auch DM gegen andere Spieler (nicht unbedingt den klassischen Spielmodus) und KovaaK 2.0 empfehlen.
CSGO deswegen, weil das Mausgefühl doch sehr direkt und unverfälscht ist und du im DM eine extrem hohe Dichte an Feuergefechten gegen andere Spieler hast. Bei Escape from Tarkov z. B. hört man wahrscheinlich, noch bevor man überhaupt warm ist, schon wieder auf zu spielen.
KovaaK 2.0 bietet unzählige Szenarien um gezielt einzelne Aspekte deines "Aims" zu trainieren. Ganz interessant ist auch die Option Input-Lag zu simulieren.
Außerdem wirst du bei diesen Games auch mit deiner GTX970 sehr hohe FPS erreichen und wahrscheinlich noch im CPU-Limit sein (was für Input-Lag gut ist).

Wenn du aber ein gereiztes Handgelenk hast, solltest du auf jeden Fall etwas Pause machen und deinen Körper langsam an den neuen "Sport" gewöhnen. ;)

Dein Thread hat mich etwas man meinen ersten Beitrag hier im Forum erinnert.
https://www.computerbase.de/forum/t...oden-maeusen-240hz-reaktionszeit-usw.1889302/
Wenn du also Lust hast, mal gemeinsam etwas zu üben und zu testen, schreib mir gerne eine PN! :)
 
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also erst mal herzlichen Dank für den tollen Input. schon genial, wie viel Know How hier bei CB anzutreffen ist!

generell spiele ich nicht die ganz schnellen Shooter (CS GO, Valorant, etc.) dazu fühle ich mich zu alt und da sehe ich kein Land gegen jüngere, geübtere Players, ausserdem suche ich Immersion, Spannung, schönere Grafik, realistische Welt. Mag auch das upgraden, leveln, ausbauen, etc. Daher ist mein Zielgenre schon Escape from Tarkov und vielleicht auch The Hunt- Showdown...

hab mir auch nochmal das Linus Video angeschaut und denke, dass ich von einem 144Hz Monitor schon profitieren könnte, besonders wenn es einer ist, der bewegte Bilder mit weniger / kaum ghosting darstellt. da der Sprung von 60 auf 144 schon enorm ist, vor allem auch für den Nichtprofi im Linus Test.

ob ich mehr als 144hz brauche, bezweifle ich aktuell, da meine CPU (10400f) neu ist und bereits in EFT nur bis max. 110fps liefert. GPU wird erneuert Richtung RTX 3060, 3060 Ti oder RTX 6700, wann ist noch unklar

Monitorwahl
Dann komme ich halt ins Dilemma, ob ich 24-25" @fullhd oder 27" @wqhd gehen soll. WQHD frisst halt total Performance (80% ggü FullHD). Und ich werde auf Dauer auch mal wieder Single-Player Games spielen, wie Deathloop, Cyberpunk etc. wo, dann die WQHD schon runter bremsen... den Computer nutze ich nur für's Gaming, daher sind andere Aspekte, wie DPI usw. nicht so wichtig, aber wenn's dann total verpixelt aussieht also 27" @fullhd, geht's auch leider nicht.

Der HP Omen X25 kostet halt schon ne Stange Geld, hat aber dafür adaptive Sync. Leider gibt's von der Serie meines Wissens kein 25" Modell mit 144Hz + Adaptive sync.
Toll soll noch der MSI Optix G24C4 https://geizhals.de/msi-optix-g24c4-a2166447.html?hloc=at&hloc=de aber den habe ich gestern live stehen sehen und der ist hinterm Display sehr tief, braucht also 18cm Abstand zur Wand, was bei meinem wenig tiefen Schreibtisch (67cm) nicht gut kommt.
Eine grössere Bildschirmfläche wäre schon toll, da dann alles grösser wird und ich Dinge schneller erkennen kann, aber die Augen auch stärker bewegen muss links/rechts, um alles zu erkennen.

Maus und Co.
Bzgl. Maus war ich gestern im Mediamarkt. eine Stunde lang Mäuse getestet und nicht glücklich geworden, ausser dass mein Handgelenk gejammert hat, war ein Fehler, muss erst noch länger pausieren. generell suche ich eine Maus mit guter Ergonomie für meine mittelgrosse Hand die sich gut für einen Finger-Grip eignet und unter 100gr ist. ich spiele aus dem Handgelenk mit eher hoher Maus-Sensitivität. Generell profitiere ich also davon, wenn die Maus nach vorne flacher wird und geschwungen ist, dass sie auf die natürliche Handform eingeht.

Die empfohlene Endgame Gear Xm1r sieht gut aus, finde ich hier aber nirgends zum testen und das wäre schon Voraussetzung.

Aim-Training
Danke auch für diese tollen Inputs. Werd ich gerne mal anschauen, wenn die Hand wieder gut ist. und auch sehr gerne mal gemeinsam trainieren!! :-))
 
Update:

- habe mir nun tatsächlich die Endgame Gear XM1r gekauft und bin im gleichen obigen Reaktionstest durchschnittlich rund 50ms schneller!!?? also früher 250-300, heute 202-250. das ist ein krasser Unterschied und lässt sich nicht mit ausgeschlafen oder ähnlichem erklären!!??

- muss mal noch testen, ob mir die Maus wirklich passt (war online-Bestellung), da sie etwas weniger breit am unten an der Handtellerauflage ist und auch nicht ganz so einen starken Bogen hat von vorne nach Hinten (Berg) und somit die Hand etwas tiefer aufliegt und ich das Handgelenk mehr benutzen muss um die Finger abzuheben beim Finger-Tip grip. hab sie mir aufgrund der Empfehlung, des super geringen Gewichts (sehr angenehm) und der auf den Bildern ähnlichen Form zu meiner alten Maus geholt
 
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Ich sag mal so 230 ms ist mein Schnitt mit einer Razer Basilisk X Hyperspeed Kabellos ;-) auf dem 60 Hz Monitor und um die 200 ms auf dem 165 Hz Teil ...

Kabellos... also wer da meint das geht gar nicht ;-)
 
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