Gesperrte Festplatte Formatieren (PC-Plus Disklock)

[weidemann]

Hallo Forum,

ich habe folgendes Problem: Ich habe einen alten Laptop (Compaq 486-DX2) gekauft. An dem hängt über miniIDE eine Festplatte, welche per PC-Plus Disklock verschlüsselt ist.
Direkt nach dem BIOS kommt die Meldung für die Passworteingabe.
Das Kennwort kenne ich natürlich nicht.

Gibt es eine Möglichkeit, dass ich die HDD wieder formatieren und normal nutzen kann, oder ist die ohne Passwort für die Tonne?

Viele Grüße, Alex

 

[Demon_666]

Den Verkäufer kontaktieren?

 

[till69]

CD Laufwerk drin? Dann evtl. ein Linux probieren

 

[weidemann]

Den Verkäufer kontaktieren?

Die Nachfrage beim Verkäufer war damals schon ergebnislos. Es war ein klassischer "Dachbodenfund". Die Frau konnte nicht viel zu dem Laptop sagen.

CD Laufwerk drin? Dann evtl. ein Linux probieren

Nein leider weder CD-Laufwerk, noch Linux,

 

[ptrbo]

mit HDD Low Level Format Tool

 

[Goldsmith]

Kannst du von einem USB Stick booten, dann könntest du auf diesem eine Linux Live CD installieren und versuchen von da aus die Festplatte zu formatieren.

 

[Tanzmusikus]

Hdparm mal probieren ... damit kann man auch low-level-Formatierung durchführen.
https://duckduckgo.com/?q=hdparm+linux+low+level+format+secure+erase&t=ffcm&ia=web ... z.B.: https://wiki.ubuntuusers.de/SSD/Secure-Erase/
Kann aber nicht garantieren, dass das für Deine HDD funktioniert.

Grüße

 

[DocWindows]

@weidemann

Ich zitiere mal aus einem Beschreibungstext den ich gefunden habe (Jahr 1988 !)

Das Softwareprodukt PC-Plus Disklock verhindert den unbefugten Zugriff auf die Festplatte, die beim Booten durch ein Password geschützt wird. Das Password kann auch durch einen Diskettenstart nicht umgangen werden, weil sich dann die Harddisk nicht aktivieren läßt.

Der Zugriff auf die Daten der Festplatte ist also nur mit Kenntnis des Passwords möglich. Disklock läuft unter DOS-Versionen ab 2.1 und kostet knapp 200 Mark.

Heißt für mich, dass das Tool im Masterbootrecord des Bootmediums sitzt und bei Aktivierung vermutlich die Partitionstabelle verschlüsselt hat. Denn mit dem Booten eines anderen Mediums kann ja auch nicht auf die geschützte Platte zugegriffen werden.

Was hier möglicherweise helfen könnte ist, die Platte an einem anderen PC anzuschließen und sie mit einem Paritionierwerkzeug (FDISK, gparted, diskpart, etc.) komplett zu cleanen und dann eine neue Partitionstabelle anzulegen.

 

[cyberpirate]

Wenn das Tool gut ist hilft gar nichts. Arbeite viel mit Dr Kaiser Wächter. Da lassen sich Platten auch nicht so ohne weiteres formatieren. Wenn nichts hilft findet sich sicher eine gebrauchte andere Platte. Da würde Ich gar nicht soviel zeit investieren.

 

[whats4]

von einem USB Stick booten

MANN!... ...das ist ein 486er. nix usb. garned.

 

[n1tro666]

CD Laufwerk drin?

Kannst du von einem USB Stick booten, dann könntest du auf diesem eine Linux Live CD installieren

leute, das ist nen alter 486er lappy, da wird das wohl kaum möglich sein.

 

[weidemann]

Was hier möglicherweise helfen könnte ist, die Platte an einem anderen PC anzuschließen und sie mit einem Paritionierwerkzeug (FDISK, gparted, diskpart, etc.) komplett zu cleanen und dann eine neue Partitionstabelle anzulegen.

FDISK habe ich über Win95- oder DOS-Startdiskette schon probiert. Das funktionierte nicht. Ich glaube, da wurde die HDD nicht angezeigt (ist allerdings schon 1 Jahr her).

Wenn nichts hilft findet sich sicher eine gebrauchte andere Platte. Da würde Ich gar nicht soviel zeit investieren.

Darauf wird es wohl hinaus laufen... Ich hatte gehofft, es gibt vielleicht noch eine einfache Lösung...

 

[Tanzmusikus]

Aber kann man die Mini-IDE-Platte nicht in ein Notebook tun ... und von da aus mit Linux löschen?

XFDISK o.s.ä. gab's doch auch noch ...

Ich hatte gehofft, es gibt vielleicht noch eine einfache Lösung.

Du meinst so etwas wie: "Nimm einen starken Magneten & halte ihn für 3min nahe der Platte."?
Keine Ahnung, was man damit alles zerstören kann ... oder ob es gelingt.

 

[weidemann]

Du meinst so etwas wie: "Nimm einen starken Magneten & halte ihn für 3min nahe der Platte."?
Keine Ahnung, was man damit alles zerstören kann ... oder ob es gelingt.

Ja vielleicht soetwas in der Art...
Nee ganz so einfach vielleicht nicht...

Was Linux angeht, habe ich nicht wirklich Ahnung. Das würde dann auch zu weit führen.
Ich möchte den Laptop wieder verkaufen und hätte ihn gerne mit einer formatierten HDD angeboten.


Ich danke euch trotzdem für die Ideen und die Antworten!

 

[Goldsmith]

MANN!... ...

MANN!... wie freundlich du doch bist.

 

[wern001]

mit HDD Low Level Format Tool

Es gibt schon seit einführung SATA kein Low Level Format mehr!

Es kann sein das die Platte per P-/S-ATA-PW gesperrt wurde und ohne hast Du keine Möglichkeit. nicht mal das austauschen der Platten Elektronik hilft da.

Du kannst Versuchen die Platte per adapter an USB zu hängen und zu formatieren.
Die platte mit einem magneten löschen zerstört die low level formatierung. Diese kann kein normaler user wiederherstellen!

 

[weidemann]

Es kann sein das die Platte per SATA-PW gesperrt wurde und ohne hast Du keine Möglichkeit. nicht mal das austauschen der Platten Elektronik hilft da.

Es ist noch eine alte IDe-Platte.

 

[Andy4]

Also ohne Adapter wird das wohl nichts werden. Die Frage ist, ob es dann auch von deinem BIOS erkannt wird.

@wern001 Naja, damals gabs noch keinen S-Ata Standard, geschweigedenn CD-Laufwerke. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er mit einem Adapter drann kommt. Vielleicht ist es die Mühe aber auch nicht Wert und er besorgt sich doch besser günstig eine gebrauchte Platte.

 

[DocWindows]

@weidemann Dann hol dir halt ne neue IDE Platte. 80GB 40 Euro.

Wenn du diese alte Gurke tatsächlich verkaufen willst, dann wird der Käufer auf jeden Fall jemand sein der sehr spezielle Bedürfnisse hat und den Preis für die Platte zahlt, oder jemand der nicht mehr alle Ziegel aufm Dach hat. Heißt: Würde er wohl auch bezahlen

 

[wern001]

Es ist noch eine alte IDe-Platte.

das gab es auch bei IDE egal ob p-ata oder s-ata den PW-Schutz läst sich nicht ohne weiteres umgehen. Nennt sich übrigens Security Feature Set