Gibt es schlechten Strom?

brenner

Commander
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Apr. 2002
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Es ist vielleicht nur Zufall aber seit wir in unser Haus gezogen sind gehen vermehrt elektronische Geräte kaputt.
In 8 Wochen waren es jetzt:
-Toaster
-Internetradio (Sonos S5)
-7x LED GU10 Lampen
-Tuner vom DVB-T Festplattenreceiver (Technisat Digicorder T1)
-Pumpe der Eiswürfelmaschine

Zu dem höre ich öfter die USV meinen Servers kurz anspringen (was ja eigentlich auf Spannungsschwankungen hinweist). Optisch z.B. an Lichtschwankungen konnte ich bisher nichts feststellen. Wir haben zwar einen Durchschnittsverbrauch von 1400kWh/Monat, aber nur der hohe Verbrauch sollte ja die anderen Geräte nicht stören.
Gibt es eventuell Geräte mit den man Spannungskurven über ein paar Tage aufzeichnen und darstellen kann?
 
AW: Gibt es schlechten Strom? ;-)

Definitiv ein Anzeichen für paranormale Phänomene! Gehen sonst irgendwelche Sachen kaputt oder passieren ungewöhnliche Dinge?

Spaß beiseite. Also von schlechtem Strom habe ich noch nie etwas gehört. Und dass Strom Geräte schädigt ist mir jetzt auch neu. Klingt spannend. Aber du könntest doch mal Nachbarn fragen ob dort ähnliches vorfällt? Die müssten ja den gleichen Strom haben wie du?
 
AW: Gibt es schlechten Strom? ;-)

So dumm wie sich das anhört, dass scheint es wirklich zu geben.
Mir sind in der alten Wohnung immer die Halogen Lampen durchgrbrannt. Egal ob Marke oder NoName. Min 7-10 Stück im Jahr. Also eine wirklich relevante Menge.
Seit dem Umzug ist mir in einem halben Jahr (Lampen habe ich mitgenommen) noch keine einzige weggeschmort.
 
Also "schlechten" Strom gibt es nicht ;)

Kann zb daran liegen, dass du nahe an einem Umspannwerk wohnst -> Spannungsschwankungen -> Beschädigung der elektronischen Geräte.

Elektronische Geräte können durch Über- und auch Unterspannung kaputt gehen. Mess doch einfach mal in der Steckdose die Spannung nach...
Falls du wirklich in der nähe eines Umspannwerkes wohnen solltest, könntest du dir so genannte "Nullphasenschalter" kaufen. Diese schließen nur die Kontakte eines Schalters, wenn die Spannung bei 0V und nicht zb. bei den vollen 230V ist. Diese Nullphasenschalter sind übrigens auch in vielen Ampeln drinne :)
 
fearpwndyou schrieb:
Spaß beiseite. Also von schlechtem Strom habe ich noch nie etwas gehört.
wieder einer der denkt das der Strom aus der Steckdose kommt!
schlechten gibt es zwar nicht, aber einen mit der Falschen Frequenz und der Falschen Stärke


Durch Lastwechsel entstehen Spannungsspitzen, diese zerstören Elektrische Geräte.
sallop gesagt versauen sie dir das Netz!
Ursache ist meist eine Total Marode Hausinstallation.

Aufzeichnen kannst du das mit einem Handelsüblichen Osziloskop, welches eine Aufnahmefunktion Bietet.
Das kostet allerdings auch mehr als 1000€....
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls du Strom von einem regionalen Anbieter beziehst, diesen direkt kontaktieren.
Diese haben als Netzbetreiber meist ein Eigeninteresse, ihr Netz in Ordnung zu halten.

Ansonsten wird´s wohl teuer. Oszi mit Aufzeichnung kostet leider. s.Florian Antwort
 
Wahrscheinlich veraltete undichte Strom-Kabel. Da ensteht stromflimmern und die geräte halten das auf dauer nicht mit.
 
Kauf Dir ein bisschen besseres handelsübliches Multimeter mit Min/Max Speicher. EV True RMS - zB VC860
Damit kannst Du "relevante" Spannungseinbrüche und Spannungsspitzen auf jeden Fall feststellen. Die Abtastrate ist zwar nicht wie bei einem Speicherozsi, aber für den Nachweis bei Problem Netzen reicht es meistens aus. So ein Messgerät kannst Du immer brauchen.

Zweite Möglichkeit wäre bei Deinem Netzbetreiber nach einem Aufzeichnungsgerät zu fragen. So was sollte normalerweise vorhanden sein.

Das ein Toaster eingeht, ist nur bei längerer massiver Überspannung möglich. Das halte ich für unwahrscheinlich.

Pumpe mit Phasenschieber Kondensator, Ledlampen und der Rest, kann auch von Spannungseinbrüchen betroffen sein, worauf das anspringen Deiner USV hindeutet. Wenn die wirklich deswegen kaputt gehen, kannst Du die Einbrüche auf jeden Fall mit dem oben genannten Messgerät feststellen.
 
Also als Gelernter würde ich auf was andres tippen

Also

sein Netz scheint nicht mehr das neuste zusein, dadurch gehen Induktivitäten auf andere leiter über und Induzieren eine höhere Spannung.. Da leider in D nur etwas 40% Aller Gebäude neue Leitungsnetze haben (jünger als 20jahre) kommt das vermehrt vor. Eine Überspanmnung wie sie vom VNB kommen, muss ein Elektronisches gerät abkönenn nicht umsonst redet man bei 230V vom Effektivwert. Die Tatsächliche Spannungsspitze liegt aber bei sinusgerichteten Spannungen bei ca 325V. Liegen Z.b. die unterschiedlichen Phasen nebeneinander und der Isolationswert der Leitung ist flöten gegangen, dann passiert sowas..
Was hilft da?
Ganz einfach, leitung erneuern. Erwartet bitte nicht das Kunststoff ewig isoliert und bitte lasst den Quatsch mit Schwankungen an Trafos etc. Das Ganze Netz unterliegt Schwankungen, sonst würde das auch garnicht gehen und dann passierte sowas wie in Amiland. dein VNB/EVU wird dir da nicht hellfen da er nur bis zum HVK (Hauptverteilerkasten= das schöne Schwarze verplombte Kästchen mit der dicken Leitung) zuständig ist. alles andere fällt in den Bereich des Inhabers bzw Vermieters..
Sollte hingegen nur bei dir der fehler auftreten dann klingt das eher danach das du deine Steckdosen einfach falsch belastest. nur weil man 16A Belastbarkeit hat, heisst das nicht das man das voll ausnutzen sollte.. (Faustregel je 3 Doppeldosen 3,6KW max. Last)

Gruß
Michael
 
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