Gigabyte RX Vega 56 Gaming OC - Temperaturprobleme?

Für die Nachwelt halte ich mal fest:
Ich habe selbst eine Gigabyte Vega 56 OC. Die erste ist wegen defekt nach 6 Monaten retour gegangen. Die zweite lief Anfangs ohne Probleme. Nach etwa 2 Jahren (und in einem neuen Gehäuse) fingen dann die gleichen wie vom TE beschriebenen Probleme an. Selbst nach dem Auseinanderbauen und inspizieren sowie WLP und Pad-Tausch blieben die Probleme gleich. Habe auf dem PCB eine leicht korrodierte Lötstelle entdeckt, diese gereinigt und mit Lack versiegelt. Dachte damit das Problem gefunden zu haben, aber nein.

Die Lösung: Seitenteil des Gehäuses offen lassen und die Lüfter höher drehen lassen. Powertarget habe ich nicht angefasst aber SOC etwas verringert. Die Karte ist bei mir offensichtlich wahnsinnig Temperatur sensibel und lässt den Treiber dann komplett crashen (alle Einstellungen im Treiber gehen dann verloren).

Die GPU ist in meinem Gehäuse (Raijinthek Thetis) leider auch auf dem Kopf eingebaut und kämpft mit meiner AIO im Gehäusedeckel auch um kühle Luft. Würde mir das Gehäuse auch nicht mehr kaufen - war zu der Zeit aber leider alternativlos für mich wegen FULL ATX.
 
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Ich hatte für mich die Lehre gezogen, es gibt AMD-Partner die können es nicht. Von den 4 "neueren" AMD GPUs die ich hatte, ist nur die Gigabyte negativ aufgefallen. Die zwei Powercolors und die aktuelle direkt von AMD liefen/laufen absolut problemlos stabil, erst recht in Werkseinstellungen. Auch wenn es mal etwas hitzig zugeht.

Gigabyte hat diese Vega vielleicht zu sehr auf Kante genäht, dass bei nicht optimalen Umgebungsbedingungen (Frischluftversorgung und Hitzeabführung) bei Zeiten die Probleme anfangen...
 
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Spike S. schrieb:
Gigabyte hat diese Vega vielleicht zu sehr auf Kante genäht, dass bei nicht optimalen Umgebungsbedingungen (Frischluftversorgung und Hitzeabführung) bei Zeiten die Probleme anfangen...
Ja und ASUS vergisst schon mal gerne Wärmeleitpads auf den VRAMs.
 
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Mich hat das ganze nochmal etwas beschäftigt und ich habe mich mal mit dem Bios auseinandergesetzt. Hätte man natürlich als versierter Vega-Nutzer schon vorher getan wenn man ein ordentliches OC-UV-Profil angelegt hätte... shame on me.

Meine Gigabyte VEGA 56 ist ja schon wie gesagt meine zweite. Die erste war nach 6 Monaten defekt und sie wurde anstandslos von Mindfactory ausgetauscht. War auch kein early-adopter und Vega und auch speziell dieses Modell war schon länger aufm Markt. Jetzt aber mal nachgeschaut: Ich hatte noch das erste Bios drauf! Also bei TechPower-Up schlau gemacht und ein Bios-Update aufgespielt. Bis jetzt (seit letzter Woche) keine Abstürze mehr. Ich werde weiterhin berichten (auch wenns niemanden interessiert)
 
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Doch, ich nehm solche Infos immer gerne mit.
Hatte auch immer vermutet, mit einem BIOS Update müsste das doch in den Griff zu bekommen sein. Ein paar Parameter hier und da anpassen und gut.
Aber ich bin dabei sehr zurückhaltend, wenn Drittanbieter im Spiel sind. Techpowerup ist mir ein Begriff, aber trotzdem Drittanbieter. Gerade bei Treibern und Firmware gibt es viele merkwürdige Seiten und wenn davon etwas manipuliertes es auf den Rechner schafft, hätte man sich den ganzen Spaß mit Firewall, Passwörtern, Verschlüsselung etc. sparen können.

Ich finde es schade, das bei den GPUs das Thema Firmware von den Herstellern scheinbar nur mit der Kneifzange angefasst wird. Wohingegen SSD/HDD Hersteller förmlich mit Firmwareupdates um sich werfen, jedoch der Schaden größer sein kann, wenn beim Update etwas schief geht.
Über den Lebenszyklus einer GPU ist bestimmt einiges an Optimierungspotential da.
 
Spike S. schrieb:
Aber ich bin dabei sehr zurückhaltend, wenn Drittanbieter im Spiel sind. Techpowerup ist mir ein Begriff, aber trotzdem Drittanbieter. Gerade bei Treibern und Firmware gibt es viele merkwürdige Seiten und wenn davon etwas manipuliertes es auf den Rechner schafft, hätte man sich den ganzen Spaß mit Firewall, Passwörtern, Verschlüsselung etc. sparen können.
Alles richtig und natürlich absolut nachvollziehbar. TechPowerUp dient dabei aber eigentlich nur als Datenbank für die BIOS' gespeichert sind. Klar ist das wieder eine Datei, die ich mir dann von einer "nicht Hersteller"-Seite runterlade, aber das mache ich ja bei computerbase auch ;-)
 
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meine zwei vega 56 sind in allen BIOS Einstellungen instabil (Standard & silent) - auch mit einem v64 bios ists nicht anders.

krisfix meinte die Instabilität von Navi 10 könnte von defekten vsoc rails vom pwm Controller kommen. Der hat mal eine crashende 5700xt mit einem neuen pwm Controller repariert. ripple auf der vsoc mit dem alten Controller war jenseits von gut und böse.
 
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