Glasfaser in größeren Wohnanlagen: i.d.R. bis in Wohnung oder nur bis zum Gebäude?

freifacht

Lieutenant
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Okt. 2008
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Hallo zusammen,

weiß jemand, wie es mit dem Glasfaseranschluss in großen, bzw. Mehrfamilienhäusern gehandhabt wird?
Verlegt die Telekom normalerweise tatsächlich Glasfaser bis in jede Wohnung oder doch nur bis zu einem Verteiler im Gebäude?
Überlege nämlich, von meinem aktuellen Anbieter zu Telekom-Glasfaser zu wechseln, der Anschluss kann aber noch bis 09/25 dauern.
Bis dahin würde es über DSL laufen.
Von daher wäre es schon gut, dies zu wissen, damit ich die passende Hardware besorge, ohne zweimal kaufen zu müssen.
 
Wie wäre es, das vor Vertragsabschluss mit dem Anbieter selbst zu klären?
 
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freifacht schrieb:
Verlegt die Telekom normalerweise tatsächlich Glasfaser bis in jede Wohnung oder doch nur bis zu einem Verteiler im Gebäude?
Ja.

Kommt drauf an was du vereinbarst, "normalerweise" gibt es nicht. FTTB ist schnell gemacht. FTTH will die Telekom auch und übernimmt dafür den Ausbau, wobei das Ergebnis dann stark von den lokalen Gegebenheiten abhängt.
 
Bei mir in der Gegend hat die Deutsche Glasfaser eine Faser bis in die Mietwohnung verlegt (FTTH). Wurde wohl so vom Vermieter gewollt. Bei Einfamilienhäusern ging es bei Vertragsabschluss bis in den Keller (FTTB).
 
beni_fs schrieb:
FTTB - soweit ich mitbekommen habe macht die Deutsche Telekom das nur äußerst ungern bis gar nicht mehr.
Woran mag das nur liegen? Irgendjemand war der Meinung, dass wir nur richtig digital sind, wenn wir FTTH haben. Die Krux ist nur, dass ein VDSL, also am Ende FTTB, oftmals genau so leistungsfähig ist und dazu auch noch billiger. Natürlich nicht, wenn man VDSL von der Telekom kauft, aber da gibt es eben genügend günstigere Provider.
Ergänzung ()

Krik schrieb:
Bei Einfamilienhäusern ging es bei Vertragsabschluss bis in den Keller (FTTB).
Ich war immer der Meinung Keller ist Home, also ist der Anschluss im Keller FTTH. FTTB ist meines Wissens wenn der Abschluss außerhalb des Hauses liegt.
 
blondi3480 schrieb:
Ich war immer der Meinung Keller ist Home, also ist der Anschluss im Keller FTTH. FTTB ist meines Wissens wenn der Abschluss außerhalb des Hauses liegt.
*außerhalb des Wohnbereiches

Ob der Anschluss im Keller FTTH oder FTTB ist kommt auf das Gebäude an :)
 
Ich sehe das genauso.
Bei Einfamilienhäusern ist 'bis in den Keller' doch FTTH
 
in die Wohnung. Fiber To The Home - heißt Wohnung.
Ich wohne auch in einer größeren Anlage - mehrere Mehrfamilienhäuser. In einem Schritt wurde in das jeweilige Haus verlegt und dann wurden Termine mit denen gemacht die einen Vertrag abgeschlossen hatten bzw. Glasfaser bestellt hatten um in die Wohnung zu verlegen - bei Telekom gabs bis 20m kostenlos.
 
Krik schrieb:
Bei Einfamilienhäusern ging es bei Vertragsabschluss bis in den Keller (FTTB).
Wobei dort eine Unterscheidung zwischen FTTB (Basement/Building) und FTTH (Home) ohnehin eher sinnfrei ist. Denn bei einem EFH sind ja Wohnung (Home) und Gebäude faktisch ein und das Selbe. Bei einem MFH gibt es dagegen mehrere Wohnung (Homes) innerhalb eine gemeinsamen Gebäudes, weswegen dort eben ein Unterschied zwischen FTTH und FTTB besteht.
 
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FFTB - Fiber to the building = zu Zentralen Punkt des Mehrparteien-Gebäudes, dann auf anderen Weg (xDSL, usw) weiter.
FTTH - Fiber to the home = bis ins Haus/Wohnung. Bei Mehrparteien-Gebäude von Zentralen Punkt, dann weiter mit Fiber.
FTTC - Fiber to the curb = Fiber in die Straße zum DSLAM, xDSL witer. Der bisherige Ausbau mit VDSL.

Die Provider handhaben das recht individuell.
 
@blondi3480
ich war immer irgendwie der Meinung, dass Glasfaser günstiger sein müsste. Wenn man nach dieser Grafik geht, fällt ja bei FTTH Technik weg, die bei VDSL noch nötig ist.

1732796306949.png


Schaut man aber hier:
1732796323083.png

Liegt Glasfaser bei 50 MBits/s ungefähr auf dem Niveau von Kabel und DSL. Bei höherer Geschwindigkeit wird Kabel bei der Energiebilanz aber deutlich abgehängt. Leider sind da keine Zahlen für VDSL. Ich nehme an, das wird auch mehr Leistung benötigen?

Ich frage mich, wo die wirklichen Betriebskosten bei den unterschiedlichen Internetzugangsarten liegt.
 
Krik schrieb:
Ich frage mich, wo die wirklichen Betriebskosten bei den unterschiedlichen Internetzugangsarten liegt.
Der Preise werden ja nicht nur auf Basis der Betriebskosten kalkuliert. Bei Glasfaser möchte der Anbieter ja auch noch die Investitionen für den Ausbau refinanzieren, während bei Kupfer die Investitionskosten schon Jahrezehnte zurückliegen und maximal noch hier und da Investitionskosten für neue DSLAM-Technik anfallen. Entsprechend fällt der Posten bei der Preiskalkulation der DSL-Tarife quasi weg.
 
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Krik schrieb:
Bei Einfamilienhäusern ging es bei Vertragsabschluss bis in den Keller (FTTB).
Wenn man den Leitungsweg vorbereitet (Leerrohr), sind auch bei der DG 20m Glasfaser in der Wohnung im Preis enthalten. Gegen Aufpreis übernimmt der Dienstleister auch die Montage des Leitungswegs.
 
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mibbio schrieb:
Wobei dort eine Unterscheidung zwischen FTTB (Basement/Building) und FTTH (Home) ohnehin eher sinnfrei ist. Denn bei einem EFH sind ja Wohnung (Home) und Gebäude faktisch ein und das Selbe.
Na ja, kommt drauf an. Was meine Eltern da an Keller haben, hätte ich nicht als Teil der Wohnung eingestuft (1x halbhoher "Raum" (~2,5 m², ~1,40 m lichte Höhe, Wasser-/Strom-/Telefonanschluss kommt hier an) unter dem Hauseingang und ansonsten noch der Heizungskeller (Ölheizung, zu 2/3 mit Öltanks gefüllt).
Aber ja, das sind wohl eher Spitzfindigkeiten, über die man streiten kann.
 
Aduasen schrieb:
Wie wäre es, das vor Vertragsabschluss mit dem Anbieter selbst zu klären?
grundsätzlich wäre das gut ;)
Ist halt in der Praxis etwas doof, wenn der Service-Chat keine Ahnung hat und auf eine Telefonnummer verweist, bei der man dann ewig in der Warteschleife hängt.
Da ist ein Forum oft deutlich schneller... :D
Hatte den Thread eröffnet, als ich bereits in besagter Schleife vor mich hinkompostierte.
Mittlerweile konnte ich allerdings mit eine:m:r Mensch:in :p sprechen, welche mir die Auskunft erteilte, dass die Strippen tatsächlich bis in die Wohnung gezogen werden
 
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Womit sich das Thema dann ja auch erledigt hat.
Danke für Deine Info.
 
freifacht schrieb:
Mittlerweile konnte ich allerdings mit eine:m:r Mensch:in :p sprechen, welche mir die Auskunft erteilte, dass die Strippen tatsächlich bis in die Wohnung gezogen werden
Vom Prinzip her musst Du das auch mit dem Vermieter bzw. Eigentümer des Gebäudes klären (wenn der mit dem FTTH Anbieter noch nix vereinbart hat), denn nur der entscheidet ob im Gebäude Glasfasern bis zur Wohneinheit verlegt werden dürfen/können mit ggf. Auflagen für die Bauausführung. Je nach Größe des Gebäudes ist der Aufwand nicht unerheblich und könnte sogar zu einer zeitweisen Modernisierungsumlage auf die Miete führen (wenn der FTTH Anbieter die Kosten nicht voll übernimmt).

Daher ist beim Einfamilienhaus halt FTTB recht identisch mit FTTH, weil dort der Aufwand für die Verlegung aus dem Keller bis in einen gewünschten Raum relativ gering ist. Das kann man ggf. selber machen oder bei gemietetem Haus halt mit dem Eigentümer absprechen wer von beiden das zahlt.
 
freifacht schrieb:
Verlegt die Telekom normalerweise tatsächlich Glasfaser bis in jede Wohnung oder doch nur bis zu einem Verteiler im Gebäude?
FTTH ist bis in die Wohnung.
FTTB wird nur im Notfall verbaut, wenn der das Mehrfamilienhaus groß genug ist und der Eigentümer sich wirklich weigert und man keine Lösung findet.
 
Oder das wegen Aspest kein Innenausbau gemacht wird vom Anbieter, Kollege hat das so. Glasfaser ist schon im Keller. Innenausbau nicht möglich. Jetzt muss erst neu ausgekundet werden.
 
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