Glasfaser und Netzwerk-Upgrade: Eure Meinungen und Ideen?

SkyTraceX

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Grüße in die Runde,

ich bin gerade dabei, unseren Netzwerkaufbau zu überdenken. Anlass ist der bevorstehende Glasfaserausbau von OXG, wodurch sich die Chance bietet, die Infrastruktur im Haus zu modernisieren.

Ein Grundgedanke ist, möglicherweise komplett auf AVM/Fritz-Produkte zu verzichten. Unsere Fritzbox 7590 musste ich vor Kurzem reparieren, da die Spannungsversorgung der WiFi-Module Probleme gemacht hat.

Dies fiel auf, weil wir ständig Resets und Firmware-Updates hatten.
Anzumerken ist, dass wir letztes Jahr knapp 5 Monate mit dem Telekom Support und Techniker ein Leitungsproblem festgestellt hatten, was nicht intern war. Daher ist die Fritzbox vom 1. Stock in den Technikraum gewandert, um Fehler auszuschließen. 1. Stock war extra damals gewählt wegen der DECT Abdeckung.

Was habe ich vor?​

  • Dachgeschoss, 1. Stock und Keller mit mindestens 2,5 Gbit/s anbinden.
  • WiFi-Geräte auf WiFi 6 upgraden oder besser.
  • NAS mit 2,5 Gbit/s anbinden, da es bei starker Nutzung (AdGuard, Home Assistant, Docker, Surveilance Station, etc.) zu Engpässen kommt.
  • VLAN-Unterteilung: PV-Anlage, Smarthome, mobile Geräte, Gäste, IP-Kameras.
  • Alte Netzwerkdosen durch Patchfelder ersetzen (v. a. im 1. Stock und Technikraum).
  • Integration einer Firewall und WireGuard-VPN.
  • Smarthome-Ausbau: Umstellung auf Zigbee (SLZB06, später Matter SMLIGHT MR1) und bestehenden Fritz-Steckdosen ablösen.

Aktuelle Infrastruktur​

  • Verkabelung: Mischung aus CAT5e (ca. 20 Jahre alt) und CAT6a.
  • Technikraum: Verbindungen zu Dachgeschoss, 1. Stock und Keller.
  • WLAN: Fritz Repeater 1750e (Dachgeschoss) und Fritz 3000 (Wohnzimmer). Fritzbox 7590 deckt vorderen Teil des Hauses ab.
  • PV-Anlage: 4 aktive Netzwerkanschlüsse (100 Mbit/s ausreichend),
    bald ein weiterer für Batteriespeicher (Modbus Ethernet Adapter).
  • DECT-Abdeckung: Fritzbox deckt das gesamte Haus problemlos ab.
  • Fax-Bedarf: Gelegentlich notwendig, bisher keine Alternative zur Fritzbox für VoIP und T.38 (außer evtl. Gigaset DX800A oder ATA).
  • keine VLAN´s / Firewall

Probleme mit der aktuellen Infrastruktur​

  • WLAN-Ausfälle: Seit FritzOS 8.0 Verbindungsprobleme,
    trotz aktiver Verbindung kein Internet (Reconnect erforderlich der Android und iOS Geräte).
  • Leistungsprobleme: NAS-Nutzung beeinflusst paralleles Streaming im Dachgeschoss negativ.
  • Alter der Geräte: Fritzbox (~7 Jahre), Netgear-Switches (~10 Jahre).

Lösungsansätze​

  • Router: Kleiner Router im Technikraum, direkt am ONT, mit mindestens 2,5 Gbit/s WAN und WireGuard-Unterstützung (Firewall). Ich dachte auch schon an Mikrotikt zb.
  • Switches:
    • Technikraum: Großer Switch (mind. 8 Ports, 2,5 Gbit/s, PoE-Unterstützung).
    • Keller: Zusätzlicher Switch mit 2,5 Gbit/s für NAS, PC und 3D-Drucker.
    • Obergeschoss: Switch mit 2.5 Gbit/s (Drucker, SmartTV, Playstation, SAT) und 2,5 Gbit/s (PC) direkt in Technikraum.
    • 1.Stock kleiner Switch der nur noch Drucker und 2 Computer bedienen soll und vlt WiFi AP
  • WiFi: Umstieg auf WiFi 6/7 Access Points (z. B. TP-Link Omada oder UniFi) mit zentralem Controller (z. B. Omada OC200). Evtl auch andere Firmen?

Meine Fragen an euch:​

  1. Gibt es Router mit mindestens 8 Ports und 2,5 Gbit/s, oder ist eine Kombination aus Router und Switch sinnvoller?
  2. Welche energieeffizienten Switches mit 2,5 Gbit/s ( PoE ) sind empfehlenswert?
  3. Ist TP-Link Omada eine gute Wahl für WLAN-Management, oder gibt es Alternativen wie UniFi oder Aruba etc?
  4. Wie würdet ihr eine Firewall-Lösung umsetzen (integriert oder dediziert) und vom welchen Hersteller?
  5. Kennt jemand VoIP-Geräte mit T.38-Unterstützung (FAX) als Alternative zur Fritzbox? Vorzugsweise ein Gateway was DECT VoIP und Fax Analog unterstützt.
Vielen Dank für eure Vorschläge und Ideen! Ich bin gespannt auf eure konstruktiven Anregungen und bin mir sicher, dass ich vielleicht das ein oder andere übersehen habe.

Aktuell sieht unser Netzwerk im groben so aus:

Netzwerk.jpg
 
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