Glasfaser via M.Net in München eine gute Idee?

FohlenBoy

Commander
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Hallo zusammen,

derzeit nutze ich hier in München Vodafone Kabel Internet. Geschwindigkeit ist mit 250mbit/s auch vollkommen ausreichend. Nur nachdenm Vodafone den Preis auf 44,99 Euro erhöhte und es hier seit 15 Monaten regelmäßig Rückwegsstörungen gibt, bin ich ein wenig frustriert.

Dass es Internetausfälle geben kann, wissen wir alle. Und die ersten 12 Monate war das hier auch alles kein Problem. Doch seitdem treten die Rückwegsstörungen sehr regelmäßig auf. Ohne diese mobilen Vodafone Router wäre das Ganze auch viel unangenehmer.

Doch mehr als 12mbit/s schaffen die bei mir auch nicht (alles schon versucht).

Nun gibt es in unserem Bezirk M.Net Glaserfaser. Derzeit fahren die eine 5 Euro Aktion, so dass der Monatspreis mit Neuprämie bei 27 Euro für 14 Monate wäre. Und das sogar mit 500 mbit/s sowie 100mbit/s Upload.

1) Ich frage mich nun natürlich, was ihr von dieser Idee haltet und ob Glasfaser stabiler und weniger fehleranfälliger ist wie Kabel Internet.

2) Eine Glasfaserdose für die FTTH Technik gibt es bereits in der Wohnung. M-Net sagte mir jedoch, dass dies noch nicht aktiviert sei und man dieses Upgrade noch nicht nutzen könnte,
Zitat "Verfügbarkeit von FTTH würde nicht viel verändern. 500 Mbit/s sind immer noch 500 Mbit/s, egal ob FTTH oder GFAST. Für Sie als Verbraucher wird es da keine großen Unterschiede geben. M-net würde dann aber an Sie herantreten für die technische Umstellung. Eventuell müsste die FritzBox dann noch seitens M-net ausgetauscht werden, da das Modell 7583 nur GFAST kompatibel ist. "
Passt das soweit?

3) Kann es bei einer neuen Technik zu Umstellungsproblemen kommen?
Mit meinem Durchschnittswissen würde ich sagen "nein". Denn Kabel Internet ist doch eine andere Technik. Ich könnte also beispielsweise zum 15.8.. zu M.Net wechseln und Vodafone Kabel bis 1.9. bleiben. So hätte man auf jeden Fall eine Überlappung von 14 tagen und somit keinen Internetverlust, sofern bei der Aktivierung etwas schief geht.

Klar, wären für 2 Wochen doppelte Kosten, aber die hätte ich dann schnell wieder reingeholt.

4) Unglücklich bei M.Net ist jedoch, dass die am Wochenende keine Hotline haben. Entsprechend werden auch keine Einzelstörungen aufgenommen oder bearbeitet. Das geschieht nur bei Großraumstörungen.

So eine Einschränkung finde ich in der heutigen Zeit sehr ungewöhnlich.

Ist das nicht ein Haken?

Ich bin gespannt, was ihr meint.

Vielen Dank
 
Wenn du schon mit Kabel-Rückwegstörern zu kämpfen hast, ist der Wechsel zu jedem anderen Medium ein No-Brainer. Das muss nicht einmal unbedingt mit 500 Mbit/s sein.

Wobei ich keine Fritz!Box 7583 verwenden würde, sondern ein Vigor166 Modem und dahinter einen kompatiblen Router nach Wunsch.

Und ja, wenn du Angst vor der Umstellung hast und dir deine Rufnummer egal ist, bestell einfach parallel und kündige Kabel später, statt wechseln zu lassen. Die Techniken berühren sich ja gar nicht. Mit der Notwendigkeit einer Hotline würde ich bei 500 Mbit/s G.Fast nicht rechnen, das sollte normalerweise einfach durchlaufen.

Ich für meinen Teil kann nur sagen, ich nutze seit drei Jahren Supervectoring mit 250 Mbit/s mit kurzer Leitung, mittlerweile beim zweiten Provider und Störungen und Ausfälle gab es kein einziges Mal. G.Fast ist noch stabiler und würde ich mit 100 Mbit/s Upload mit Kusshand nehmen.
 
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DLMttH schrieb:
Wobei ich keine Fritz!Box 7583 verwenden würde
Die FB ist für >95% der Leute vollkommen ok ;)

FohlenBoy schrieb:
Nun gibt es in unserem Bezirk M.Net Glaserfaser
Absoluter NoBrainer. Läuft hier (Augsburg, erst 150/50, jetzt 300/100MBit/s) seit Jahren super.
 
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FohlenBoy schrieb:
...dass die am Wochenende keine Hotline haben.
Mach dir keine Sorgen. Glasfaser ist sehr stabil und wenig anfällig für Störungen. Und sollte jemand das Kabel durchtrennen, den Strassenverteiler umfahren, oder die Verteilzentrale abfackeln, nützt dir auch eine Hotline nichts. Dann heisst es warten.
Und für den Fall dass die Internetverbindung mal wirklich weg wäre, müsste für Dringliches das Handy herhalten. Mit Hotspot heutzutage ja kein Problem mehr.
Also ran an die Faser. :)
 
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War 5 Jahre ohne eine einzige Störung bei M-Net, der Support über das M-Net Forum ist göttlich. Ich empfehle Dir dich dort auf jeden Fall zu registrieren, die Leute dort (Yusuf & Sven) wissen über alles Bescheid und eine Rückantwort bekommst du im Regelfall in wenigen Minuten bzw. am nächsten Morgen ab 06:30 Uhr.

Man hat bei M-Ner Standardmäßig DS-Lite ab 300(?) Mbit/s ist die Option für eine eigene IPv4 inklusive. Darunter kostet sie 4,90 monatl.
 
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FohlenBoy schrieb:
4) Unglücklich bei M.Net ist jedoch, dass die am Wochenende keine Hotline haben. Entsprechend werden auch keine Einzelstörungen aufgenommen oder bearbeitet. Das geschieht nur bei Großraumstörungen.
Ob die Störung am Wochenende gemeldet und am Montag wirklich bearbeitet wird oder am Montag gemeldet und bearbeitet wird, gibt sich letztlich gar nichts.
 
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FohlenBoy schrieb:
Eine Glasfaserdose für die FTTH Technik gibt es bereits in der Wohnung. M-Net sagte mir jedoch, dass dies noch nicht aktiviert sei und man dieses Upgrade noch nicht nutzen könnte,
Bei mir wurde zusammen mit der Dose auch das Glasfasermodem (ONT) installiert. Ist das bei dir auch schon vorhanden? Zwischen Installation und Verfügbarkeit können bei M-net mehrere Monate vergehen (bei mir über drei).

Ich habe gerade erst die Umstellung von G.fast auf FTTH hinter mir. Die Umstellung wurde von M-net automatisch angestoßen und die 7583 wurde dabei nicht getauscht.
Zwei Wochen vor der Umstellung erhält man einen Brief mit dem Umstellungstag. Zur Umstellung muss man das DSL-Kabel entfernen und stattdessen den WAN-Anschluss der FritzBox mit dem ONT verbinden. Dann muss man die FirtzBox auf Werkseinstellungen zurücksetzen damit die Konfiguration neu heruntergeladen wird.
Eine Übergangszeit gibt es offensichtlich nicht, d. h. sobald FTTH aktiv ist, ist FTTB weg (bei mir morgens gegen 6:30 Uhr). Man hat erst wieder Internet sobald man die genannten Schritte durchgeführt hat.

DLMttH schrieb:
Wobei ich keine Fritz!Box 7583 verwenden würde, sondern ein Vigor166 Modem und dahinter einen kompatiblen Router nach Wunsch.
Wenn schon FTTH gebaut wurde, würde ich die Investition nicht empfehlen, weil M-net automatisch alle Bestandsanschlüsse bei Verfügbarkeit auf FTTH migriert und man dann in spätestens ein paar Monaten auf einem überflüssigen 160€-Modem sitzt.
 
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Kann man pauschal nicht so sagen. Von 160€ für ein Vigor166 hab ich nicht gesprochen, ich würde das gebraucht kaufen und auch wieder verkaufen, die sind ziemlich preisstabil. Für mich wäre die 7583 wegen Bufferbloat als Router nicht zu gebrauchen, ich würde die tatsächlich nicht verwenden, auch wenn sie kostenlos zu leihen wäre.
 
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Sind bei der Umstellung von FTTB auf FTTH Kosten entstanden?
 
@hypnorex Für mich als Mieter und auch unmittelbar an meinem Vertrag nicht.

Für die Besitzer kann ich es nicht sagen. Die Installationsfirma wurde von M-net beauftragt. FTTH wurde für alle Einheiten installiert (auch ohne M-net-Vertrag). Gut möglich, dass die Hausverkabelung nicht kostenlos war aber ich weiß es nicht.
 
Danke für die Info.

Ich habe von M-Net die Info, dass sie innerhalb von 6 Jahren nach FTTB kein FTTH ausbauen.
 
Vodafone hatte mir während der Pandemiezeit IP4 kostenfrei dazu gegeben. Eine Arbeitskollegin meinte, dies würde zu stabileren Teams/Videocalls führen.

Ist da etwas dran und ist eine IP4 wirklich (heutzutage) noch notwendig?

MNet meint dazu:
"Die meisten Kunden nutzen IPv4 allerdings überwiegend wegen Homeoffice und dem einloggen in Firmen Netzwerke (z.B. über einen Citrix Server) da dies ohne IPv4 problematisch ausfallen kann. Spezifisch zu Videocalls kann ich keine deutliche Verbesserung durch diese Option versprechen."

Wir loggen uns über einen Laptop nur in unsere MS365 Umgebung ein und werden dann automatisch auf eine, Server der Firma angemeldet.

Danke euch
 
Welcher Frage ist deine Antwort denn jetzt gewidmet? M-Net bietet öffentliche IPv4-Adressen als Option an, gehört somit also nicht zu den IPv4-problematischen Anbietern, im Gegenteil als einer der Wenigen sogar zu denen mit sinnvoller Strategie in der Sache.

Ein Internetanschluss ganz ohne IPv4-Funktionalität wäre übrigens ziemlich unbrauchbar.
 
IP4 gibt es nur mit Aufpreis
1720720953023.png


Bei Vodafone bekam ich das kostenfrei dazu.

Braucht es dies bei Glasfaser?
 
Lies nochmal:
millen schrieb:
Man hat bei M-Ner Standardmäßig DS-Lite ab 300(?) Mbit/s ist die Option für eine eigene IPv4 inklusive. Darunter kostet sie 4,90 monatl.

Ich hätte die öffentliche IPv4-Adresse zumindest lieber als Option, die ich per Klick buchen kann, als bei der Hotline darum quengeln zu müssen.


FohlenBoy schrieb:
Braucht es dies bei Glasfaser?
Diese Frage ergibt keinen Sinn. Ob man eine öffentliche IPv4-Adresse benötigt, hängt nicht davon ab, ob der Internetanschluss über Kupfer, Glas oder Funk in die Wohnung kommt, sondern ob man über IPv4 öffentlich erreichbare Dienste zu Hause haben möchte.
 
Was sind denn öffentlich erreichbare Dienste?
Ich müsste nur wissen, ob ich IP4 für meine Home-Office Arbeit benötige (3-4 Tage die Woche Home-Office mit auch Videotelefonie) oder nicht.

Definitiv gibt es bei M-Net IP4 nur ab 1000er Leitung inklusive.

1720721621001.png
 
DLMttH schrieb:
Von 160€ für ein Vigor166 hab ich nicht gesprochen, ich würde das gebraucht kaufen und auch wieder verkaufen, die sind ziemlich preisstabil. Für mich wäre die 7583 wegen Bufferbloat als Router nicht zu gebrauchen, ich würde die tatsächlich nicht verwenden, auch wenn sie kostenlos zu leihen wäre.
Ist aber nicht so als würde man den Vigor166 hinterhergeworfen bekommen. Da muss man schon bei ebay lange und gezielt suchen. Und auch dann kanns sein dass man nur wenig spart. Zudem ich persönlich dann auch gerne die Gen2 haben wöllte, was die Suche nochmal erschwert.
Zum Thema Modem: Den Berichten zufolge die ich gefunden habe, scheinen die reinen Geschwindigkeiten mit dem Vigor166 geringer zu sein als mit den FB: https://www.amazon.de/DrayTek-212MH...ll_reviews&pageNumber=1&filterByKeyword=7583+

Mag sein dass Bufferbloat ein Thema ist. Aber so überlegen würde ich die Lösung mit dem Vigor166 nicht darstellen.
 
Es ist halt ne Typfrage. Bei 3€ Mietkosten wird für die Meisten sicher die 7583 die Wahl sein und nicht jeder hat den Nerv zur Schnäppchenjagd, das sehe ich ein. Aber Bufferbloat ist leider nicht ausgedacht und da finde ich es immer schade, denn der Vorgänger 7582 ist bei Weitem kein perfektes Gerät, aber der hatte das Problem nicht.
 
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