Glasfaserparameter verändert nach Kabelkanalverlegung - bin besorgt

CaptainPighead

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Hi zusammen,

wir haben heute in meiner Wohnung neue Kabelkanäle verlegt für ein Glasfaserkabel der Telekom, welches aus dem Hausflur (Mehrfamilienhaus) in meine Wohnung läuft, es ist eine FritzBox 5590 an einer passiven Glasfaserdose im Einsatz.

Das Problem was wir mit dem Verlegen der neuen Kabelkanäle hatten, war dass das Glasfaserkabel vor der passiven Dose etwas zu lang war (ca. 30cm "zu viel" übrig aufgrund einer anderen Verlegung der Kanäle vorher). Wir haben dann ganz vorsichtig ohne zu sehr das Kabel zu knicken, eine ganz leichte Schlaufe im Kabelkanal machen müssen, um die 30cm in den Kabelkanal verschwinden zu lassen, bevor es am Ende rauskommt.

Die Leitung geht auch ohne Probleme - nun habe ich jedoch etwas in den Glasfaserinfos der Fritzbox gestöbert und bin besorgt: in den Statistiken sehe ich, dass die Kurven für die Temperatur des Glasfasermoduls nach oben gehen (nachdem wir die Box wieder angesteckt haben, nach dem Verlegen) und auch die Werte der Optischen Leistung gehen nach der Verkabelung nach oben.

Muss ich mir Sorgen machen? Kann das mit einer ganz leichten Biegung des Kabel zu tun haben? Die Fritzbox ist leicht warm - nicht heiß. Ich weiß nicht wirklich was ich tun soll und ob wir die Kabelschleife (wie gesagt, der Biegeradius ist nicht zu klein) wieder "rückbauen" sollten und uns etwas anderes überlegen müssen.

Screenshots aus der Fritzbox anbei - vielleicht kann jemand die Werte einschätzen. In dem Screenshot der Glasfaserstatistik (24h und 1 Woche) sieht man ganz rechts den Zeitpunkt wo wir heute den Kabelkanal verlegt haben ... Freue mich über Hilfe!
 

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CaptainPighead schrieb:
Die Leitung geht auch ohne Probleme - nun habe ich jedoch etwas in den Glasfaserinfos der Fritzbox gestöbert und bin besorgt: in den Statistiken sehe ich, dass die Kurven für die Temperatur des Glasfasermoduls nach oben gehen (nachdem wir die Box wieder angesteckt haben, nach dem Verlegen)
Das kann mMn eher nichts mit der Verlegung des Kabels zu tun haben.
CaptainPighead schrieb:
und auch die Werte der Optischen Leistung gehen nach der Verkabelung nach oben.
Welche genau meinst du? Das "kein Signal" nicht der erstrebenswerte Wert ist dürfte klar sein, oder? ;)
CaptainPighead schrieb:
Muss ich mir Sorgen machen? Kann das mit einer ganz leichten Biegung des Kabel zu tun haben? Die Fritzbox ist leicht warm - nicht heiß. Ich weiß nicht wirklich was ich tun soll und ob wir die Kabelschleife (wie gesagt, der Biegeradius ist nicht zu klein) wieder "rückbauen" sollten
Mach sie über Nacht halt mal aus dem Kabelkanal raus und schau dann wieder auf die Werte. Gerne dann auch mir Screenshots, weil so weiß man ja nicht, was vorher war.

Rein von der Dämpfung/Pegel her ist die Empfangsleistung aber absolut im Rahmen.
 
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Das kommt auf den Biegeradius an. Unter 5cm Radius also 10 cm Durchmesser der Schlaufe fangen Glasfasern an zu versagen. Das ist ganz von der Art der Faser abhängig.
 
CaptainPighead schrieb:
Kann das mit einer ganz leichten Biegung des Kabel zu tun haben?
Wie leicht ist leicht? Mach mal ein Foto davon. Der für die LWL-Leitung erlaubte Biegeradius sollte nicht unterschritten werden - sonst kann es Verluste durch Reflektionen geben.
 
Danke für die Rückmeldungen! Ich denke ich habe übersehen, dass die Statistikwerte anscheinend nicht kontinuierlich sind wenn der Stromstecker der Fritte gezogen wird und die Werte sich dann wieder neu "einpendeln". War ein langer Tag. 😩

Ich habe leider die Stats nicht mehr im Kopf, bevor wir verlegt haben. Sind denn 55 Grad für das Glasfasermodul "normal"? Siehe Screenshot. Hat jemand evtl. eine 5590 und kann mal einen Screenshot der Stats im Vergleich posten.

Ich habe den Kanal auf der Fussleiste - dort mussten wir das 30cm Stück des Kabel was "zu lang" ist durch die Schlaufe im Kanal kaschieren - an besagter Stelle geöffnet und die beiden Fotos gemacht. Es ist ein 10mm x 10mm Kanal.

Anders gefragt: wenn die Werte in der Statistik (Temperatur des Glasfasermoduls und Werte für optische Leistung) mit der Schlaufe des Kabels "ok" sind - kann ich dann beruhigt sein?

Evtl. lege ich das Kabel auch mal für einen Tag aus dem Kanal raus ohne Schleife und vergleiche dann am nächsten Tag die Stats in der Fritte.
 

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Wirkt mir wie eine starke Unterschreitung des Biegeradius.
 
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Die Schleife sieht für mich nach einem Biegeradius von 180° aus auf 2-3cm. Die Glasfasern könnten bereits innen gebrochen sein, also selbst wenn Du es jetzt ohne Schleife verlegst macht es keinen Unterschied mehr. Mit der Temperatur des Routers hat die Schleife jedoch nichts zu tun.
 
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Das finde ich sehr eng gebogen.
Irgendwo stand mal mind. 1,5 cm Biegeradius. Da duerftest Du drunter sein. @CaptainPighead
 
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CaptainPighead schrieb:
Es ist ein 10mm x 10mm Kanal.
Im 10x10mm-Kanal 2mal eine 180°-Wendung gemacht und dann noch solche Werte? Respekt, da hätte ich deutlich schlimmeres erwartet. Übliche erlaubte Biegeradien sind ja eher 15-30mm.

Wie gesagt, lass mal die Schlaufe offen liegen und schau dann nochmal in die FB.

CaptainPighead schrieb:
Anders gefragt: wenn die Werte in der Statistik (Temperatur des Glasfasermoduls und Werte für optische Leistung) mit der Schlaufe des Kabels "ok" sind - kann ich dann beruhigt sein?
Ja.
 
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Screenshot 2024-07-03 221933.png

Zumindest auf diesen Ausschnitt des Fotos sieht es nicht gut aus. Sollte so nicht gemacht werden.
 
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Das ist eng gebogen, hat aber nichts mit deinen Werten zu tun. Hattest du vorher ein anderes Modul? Da konnte vor 18 Uhr ja gar keine Werte ausgelesen werden.
Die Temperatur ist normal.

Was für ein Kabel ist das? Manche unterstützen sehr enge Radien.
 
Die Biegung ist kein Verlegen. Das ist eher ein, rein quetschen in den Kanal.
 
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OK - habe das Kabel erstmal wieder rausgenommen und ohne die Biegung/Schleife danebengelegt um die Werte zu beobachten. Ich dachte erst, es gäbe einen Zusammenhang zwischen zu engem Biegeradius und der Temperatur des Glasfasermoduls der Fritte.

Ja, das ist unschön an der Stelle des Kanals, ist mir bewusst - wir haben das auch nur unter Bauchschmerzen gemacht. Habe jetzt mitgenommen, dass das keine gute Idee war und wir uns etwas anderes überlegen werden um das zu lange Stück des Kabels irgendwie verschwinden zu lassen! Ich war mir da unsicher, ob diese Biegung noch verkraftet werden kann.

@gaym0r: es hat sich nichts an meiner Hardware verändert - aber genau das hat mich in der Statistik nauch gewundert, dass vor 18:00 nichts in den Stats zu sehen war. Wird das bei Stromunterbrechung evtl. resettet?

Das Kabel ist das Standardkabel der Telekom was die genommen haben. Es steht "Prysmian/2" drauf.

Was würdet ihr in der jetzigen Situation am besten machen? Streckenstück neu ohne Biegungen verlegen und weiter die Stats in der Fritte beobachten?
 
CaptainPighead schrieb:
Wird das bei Stromunterbrechung evtl. resettet?
Ja. Die Fritzboxen vergessen diese Leitungstatistik und die Ereignisse wenn man sie vom Strom nimmt und/oder neu startet.
 
Mein Glasfaserkabel kommt durch Leerverrohrung / Bodenluke in meinen Technikraum zur ersten Dose , geht danach an der Wand hoch in den Dachstuhl zur 2ten Dose und danach Modem im Case, wo alle Leitungen der Räume gebündelt sind.
Im Technikraum nach der ersten Dose habe ich als Reserve mindestens nen Meter Kabel in einer Schlaufe mehrmals aufgewickelt an der Wand hängen lassen, mit Durchmesser maximal 30 cm . Oben am Dachstuhl ebenso.
Ich bezahle für 500 Mbit und habe an den Dosen in den Räumen unten 480-499 Mbit.
Temps am Dachstuhl oben , weil Kaltdach, von -20 bis + 50 C !!
Ich verstehe das Problem des TE nicht.
 
Die Temperatur ist noch i.O. Das sieht in Serverschränken meist etwas anders aus, da wird es einfach wärmer wenn die ordentlich ausgestattet sind.

Der Biegeradius den du dort verursachst ist auf jeden fall zu viel des guten.
Überleg mal, wenn der Kanal 10x10mm ist, das Kabel drin liegt und dann noch diese 180° wende macht, ist es unter dem ganzen was eigtl als mindest Angabe angegeben wird.

Was du durch diese Art der Schlaufe erreichst ist eine Dämpfung und das bedeutet das du Geschwindigkeitseinbußen hast. Als Beispiel von 50.000 --> 49.500
 
Moin.
Eine Empfangsdämpfung von -16dB ist absolut im grünen Bereich. Das darf glaube ich bis -29dB runter gehen.
Mein Anschluss hat laut Glasfasermodem 2 -18,79dB und läuft absolut 1A.
Die Biegung ist schon grenzwertig aber anscheinend hat die Faser überlebt. Also so lassen und nix mehr anfassen.

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JackForceOne schrieb:
Die Glasfasern könnten bereits innen gebrochen sein, also selbst wenn Du es jetzt ohne Schleife verlegst macht es keinen Unterschied mehr.
Wäre die Faser gebrochen, würde der Anschluss gar nicht mehr funktionieren.
Wenn er das Kabel so drin lässt, kann die Faser allerdings auch später noch brechen.
Hatte schon diverse Anschlüsse die teilweise Tage, Wochen oder sogar mal Monate liefen und dann erst die Faser gebrochen ist aufgrund dauerhafter Spannung auf dem Kabel.
Henniero schrieb:
Also so lassen und nix mehr anfassen.
Wenn man damit leben kann das eines Tages der Anschluss ausfällt kann man das so lassen. :rolleyes:
 
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