Gleichgeschlechtliche Liebe Bibelkonform?

Ähm, zu der Bibelkonformität:

Zum einen ist die Bibel zwar ein schönes Buch, wo auch einige echt lustige Geschichten drin stehen, aber auf der anderen Seite muss man auch bedenken, dass sie schon ziemlich alt ist und sich grade im Punkt der Gesellschaftlichen Werte inzwischen einiges geändert hat.
Außerdem bezieht sich euer Zitat glaub ich auf das Alte Testament, welches im Neuen Testament zu großen Teilen widerrufen worden ist. Meiner Meinung nach hat schon da eine anpassung an die Gesellschaft stattgefunden.
Ich mein, im AT stand noch:
Ihr sollt kein Aas essen; dem Fremdling in deiner Stadt darfst du's geben, daß er's esse oder daß er's verkaufe einem Ausländer;"
Ungehorsame Kinder fanden eine gradezu traumhafte Behandlung:
Wenn jemand einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der ader Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, 19so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Ortes 20und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist widerspenstig und ungehorsam und gehorcht unserer Stimme nicht und ist ein Prasser und Trunkenbold. 21So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt, daß er sterbe, und du sollst so das Böse aus deiner Mitte wegtun, daß ganz Israel aufhorche und sich fürchte.
Auch zum Thema "Sex vor der Ehe" ist da was zu finden:
Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, 24so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, daß sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines Nächsten Braut geschändet hat; so sollst du das Böse aus deiner Mitte wegtun. 25Wenn aber jemand ein verlobtes Mädchen auf freiem Felde trifft und ergreift sie und wohnt ihr bei, so soll der Mann allein sterben, der ihr beigewohnt hat, 26aber dem Mädchen sollst du nichts tun, denn sie hat keine Sünde getan, die des Todes wert ist; sondern dies ist so, wie wenn jemand sich gegen seinen Nächsten erhöbe und ihn totschlüge. 27Denn er fand sie auf freiem Felde, und das verlobte Mädchen schrie, und niemand war da, der ihr half. 28aWenn jemand eine Jungfrau trifft, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und wohnt ihr bei und wird dabei betroffen, 29so soll, der ihr beigewohnt hat, ihrem Vater fünfzig Silberstücke geben und soll sie zur Frau haben, weil er ihr Gewalt angetan hat; er darf sie nicht entlassen sein Leben lang.

^^Ich glaube kaum, dass heute noch irgend jemand nach diesen Grundsätzen (immerhin die Gesetze, die Moses seinem Volk gebracht hat) lebt.

"Christlich sein" bedeuten heute vielmehr Nächstenliebe und Akzeptanz seines Gegenüber. Es ist einfach nichtmehr diese barbarische Religion, die damals dieses Buch geschrieben hat.
Vielmehr ist es durch das NT und Aussprüche wie "Wer von euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein" bestimmt.

Klar hält die Kirche an ihren Vorschriften und der Bibel so stark fest, wie es möglich ist. Schließlich baut die ganze Religion quasi allein auf diesem Buch auf.
Aber auch sie passt sich immer mehr dem Gesellschaftlichen Denken an und sieht ein, dass man nicht ewig an antquierten Bräuchen festhalten kann.
Leider bringt das Festhalten an der Bibel es halt mit sich, dass die Einstellung der Kirche halt oft "nicht mehr zeitgemäß" erscheint.
Auf der anderen Seite verdankt unsere Gesellschaft dieser Religion aber auch viele Ideale und Prinzipien, die die Welt etwas freundlicher gestalten.

Gut, der Papst ist nicht das Paradebeispiel für "moderne Kirche", aber zumindest hier bei uns hat sich die Grundeinstellung der Kirche inzwischen von "Du mußt Gott verehren" zu "du musst christlich (im Sinne von fürsorglich, verantwortungsbewusst, tollerant etc) sein" geändert.

Und ich finde man darf der Kirche gegenüber doch bitte genau so tollerant sein, wie gegenüber den Leuten, die halt nicht in die Philosophie der Kirche passen.

Gut, die Bibel verbietet halt gleichgeschlechtliche Ehen, aber die viele Pfarrer, die ich kenne (gut, es sind wenige) arrangieren sich auch mit solchen Leuten und sehen halt über die Homosexualität hinweg. Im Endeffekt sind es halt auch Menschen wie wir alle.

Und dass einige es hier "unnormal" finde, wenn sich 2 Homosexuelle küssen, kann ich verstehen. Und wenn es jemand als unnatürlich bezeichnet, hat er damit in gewisser Weise schon Recht, oder?

Das bedeutet jetzt nicht, dass ich was dagegen habe, aber für mich sind das irgendwie 2 Puzzleteile, die nicht zueinander passen, wenn 2 Frauen zusammen sind oder gar 2 Männer.
Ich mein, bei Frauen hab ich auch irgendwie weniger Probleme damit. Das liegt aber ned daran ,dass ich es da irgendwie geil find oder so, sondern eher daran, dass ich bei Männern mit Homosexualität irgendwie Ar***f**k** assoziiere, was ich ziemlich "schmutzig" find.

Gut, ihr könnt jetzt gern sagen, dass das intollerant von mir ist oder sontswas, aber Fakt ist, dass dabei zB das Risiko der AIDS-Übertragung sehr viel höher ist als "normal" halt.

Irgendwie hab ich manchmal den Eindruck, dass aus solchen (nicht unbedingt diesen) Gründen bei manchen Leuten eine (leichte) Abneigung gegen Homosexualität besteht.

Und trotzdem kann ich damit leben. Ne Freundin von mir zB versucht mir andauernd einzureden, dass alle Menschen Bi wären, wenn auch nur sehr wenig oder unbewusst.
Und meine große Liebe steht auf (halb)nackte Frauen.
Für mich ist die Existenz von Homesexualität schon ziemlich alltäglich geworden und trotzdem mag ich nicht unbedingt darin involviert sein.
Es ist halt einfach nichts, wodran ich partizipieren wollte.

Da ist das bei einem knutschenden Hetero-Paar auf der Straße schon anders. Da denk ich dann gern dran, wie schön das wär mit meiner Süßen rumzuknutschen und sehn mich dannach, sie wieder im Arm zu halten.

Aber mal ehrlich, von nem Kerl möchte ich ned im Arm gehalten werden.
Nur leider kommen solche Gedankenfetzen völlig automatisch udn unterbewusst, wenn man sowas sieht. Weil man sich da irgendwie automatisch zu nem kleinen Teil reinversetzt.
Deswegen kann ich das wohl auch bei Frauen eher akzeptieren. Weil ich mich da halt ned wirklich reinversetzen kann, weil ich zum einen keine Frau bin und zum anderen eigentlich gern Mädels küss.

Hm, ich hoff das war jezz irgendwie verständlich ,was ich damit sagen wollt. Ich glaub ich hab selber etwas den überblick verloren...
 
Hier noch ein schönes Bespiel wie die Bibel ihre eigenen Gebote missachtet. Steht denn nicht im 2. Buch Mose 20,13: Du sollst nicht töten.

Das ist allerdings überhaupt nicht konform mit den Dingen die man auf dieser Seite findet: http://www.unmoralische.de/morden.htm
 
Und wenn es jemand als unnatürlich bezeichnet, hat er damit in gewisser Weise schon Recht, oder?

NEIN!!! Natürlich kommt von "Natur". In der Natur- und Tierwelt kommt immer wieder vor, dass 2 männliche oder weibliche Tiere zusammenleben und füreinander sorgen und sich lieben!! . :cool_alt:
 
Das ganze geht so langsam am Thema vorbei .

Bedenkt doch mal ; in welcher Zeit die Bibel geschrieben wurde und wie lange es die Erde wohl schon geben mag .

Da ging es nicht um Schwule und Lesben , sondern um Moral . Man denke nur an das Römische Reich .

Das vergleichbar war mit Hitlers wunschträumen vom großen Reich .

Denkt man weiter zurück an die Ägypter , die an die unsterblichkeit glaubten .

Aber nur Reiche konnten sich einbalsamieren lassen .

Wir alle können nur heute so leben , weil vor ewigen Zeiten das Erdoel , Kohle usw entstanden ist .

Ohne dem könnten wir heute garnicht den Computer nutzen .

Hat sich in diesen vielen tausend Jahren etwas geändert ?

Nichts , aber auch garnicht !

Geld und Gold für die Reichen , Glaube und Kirche für die Armen .

Wobei Gott doch mal gesagt haben soll , das er keine Götzenbilder sehen möchte .

Dabei ist jede Kirche ein Götzentempel . Und muß man Gott studieren , damit man ihn verstehen kann ?

Es gibt keinen Gott . Wenn doch ; vielleicht im All aber niemals auf Erden


/edit

Allein die Liebe bleibt .

Halt dich an deiner liebe fest ( TonSteineScherben )
 
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