News Gmail: Google scannt E-Mails nicht mehr für Werbung

Sicher. Ich schleppe jetzt überall hin noch einen Laptop mit, falls mal eine Mail kommt auf die ich Antworten muss...

Auch der USB Stick bringts nicht so richtig. Einerseits ist Thunderbird echt ein Krampf (Gute Synchronisation von Kalender, Kontakten und co.? Ohne gleich noch einen eigenen Caldav und Carddav Server zu betreiben?), und selbst dann kann ich nicht einfach überall einen USB Stick reinhauen. Die IT auf der Arbeit erzählt mir da sonstwas, wenn ich anfange private USB Sticks in die Firmenrechner zu stöpseln...

Davon ab ist das alles nur ein riesiger Aufwand, der mir effektiv eine schlechtere Lösung liefert als Google es ohne jeden Aufwand tut. Und wofür? Dafür, dass manche meiner E-Mails nicht mehr von Google gescannt werden. Etliche werden trotzdem noch da landen, weil ich ja recht wenig Kontrolle darüber hab, wo meine abgeschickte E-Mail mal landet, oder wer mir eine E-Mail schickt - und von welchem Konto aus.
 
Zu glauben dass Google mit Nutzerdaten _wasauchimmer_ anstellen soll, jedoch Bezahldienste bzw. ähnliche Alternativen sowas nicht machen, DASS ist naiv.

Man zahlt ja Geld dafür, dann wird keiner damit Schindluder treiben, das gabs ja noch nie....oh, warte.

Ich bin ehrlich gesagt sogar dankbar dass mir Google für nicht mehr als meinem Nutzungsverhalten ein solch riesiges Angebot an Diensten zur Verfügung stellt. Ich nutze den Kalender, Google Fotos, Google Cast/Home, Kalender, Blogger, Gmail, Notizen und YT und verdiene durch GoogleAds sogar 50-70€ im Jahr ohne irgendeinen Aufwand dadurch zu haben. Danke Google!
 
Darf ich das jetzt als Trollpost werten?
 
Nur wenn du deine Postings als übertriebene und argumentlose Paranoia abstempelst.

Nein, das ist Fakt und muss auch mal gesagt werden. Ich habe im Google Ökosystem alles was ich benötige und benutze es sehr gerne.

Wenn ein Apple User so etwas sagt, dann ist sowas ja in Ordnung, warum nicht bei Google? Es ist das selbe.
 
Bin auch der Meinung, dass man sich nicht in Sicherheit wiegen sollte, weil man für etwas einen Euro im Monat bezahlt.
Lässt sich damit wirklich kostendeckend arbeiten?
 
Es geht hier nicht um kostenlos oder kostenpflichtig. Ich gehe ja auch nicht davon aus, daß etwa kostenpflichtige E-Mail-Angebote wie von GMX sicherer wären, und habe das auch schon genau so gesagt. Aber es gibt eben auch Anbieter, die sich um die Sicherheit und die Privatsphäre der Kunden Gedanken machen. Daß diese dann meist etwas kosten, weil sie sich nicht durch Belästigung ihrer Kunden via Werbung gegenfinanzieren können, ist logisch, sagt aber keineswegs aus, daß kostenpflichtige automatisch sicher seien.

Das auf diese Formel zu verkürzen, ja dies sogar den Diskutanten zu unterstellen, um dem zugleich zu widersprechen ("Popanz"-Argumentation) und dann noch mit eigenem, per Werbung generiertem Einkommen via Google zu "argumentieren" ist schlicht Trollen.

"Penko" läßt schön grüßen.
 
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FrAGgi schrieb:
Bin auch der Meinung, dass man sich nicht in Sicherheit wiegen sollte, weil man für etwas einen Euro im Monat bezahlt.
Lässt sich damit wirklich kostendeckend arbeiten?
ja man könnte sogar kostendeckend für weniger geld das anbieten, sofern die nutzerbasis groß genug ist, selbst mit redundanz könnte man für 50cent mail postfächer anbieten, und hätte dann immernoch ~35cent überschuss je postfach um die angestellten zu bezahlen.

Autokiller677 schrieb:
Sicher. Ich schleppe jetzt überall hin noch einen Laptop mit, falls mal eine Mail kommt auf die ich Antworten muss...
es muss ja kein ausgewachsenes notebook sein, ein tablet reicht da auch aus.
Autokiller677 schrieb:
Auch der USB Stick bringts nicht so richtig. Einerseits ist Thunderbird echt ein Krampf (Gute Synchronisation von Kalender, Kontakten und co.? Ohne gleich noch einen eigenen Caldav und Carddav Server zu betreiben?),
du brauchst nur sowas wie owncloud, seafile oder ähnliches.
Autokiller677 schrieb:
und selbst dann kann ich nicht einfach überall einen USB Stick reinhauen. Die IT auf der Arbeit erzählt mir da sonstwas, wenn ich anfange private USB Sticks in die Firmenrechner zu stöpseln...
du sollst auf der arbeit garkeinen privat kram machen, ergo ist da auch nix mit eigenem postfach, sondern da wird die firmenlösung genutzt!
Autokiller677 schrieb:
Davon ab ist das alles nur ein riesiger Aufwand, der mir effektiv eine schlechtere Lösung liefert als Google es ohne jeden Aufwand tut. Und wofür? Dafür, dass manche meiner E-Mails nicht mehr von Google gescannt werden. Etliche werden trotzdem noch da landen, weil ich ja recht wenig Kontrolle darüber hab, wo meine abgeschickte E-Mail mal landet, oder wer mir eine E-Mail schickt - und von welchem Konto aus.
ob aufwand oder nicht, mir persönlich gehen sämtliche webmailer auf die nerven, da diese alle umständlich zu bedienen sind, vor allem wenn man mehrere postfach-und alias adressen hat.
 
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@Klassikfan

Nein, ist es nicht, und Ende.

Bezahl weiter deinen imaginären Sicherheits-Euro und ich bezahle weiterhin mit meinem Nutzungsverhalten beim surfen 👍 achso, und du auch 😂
 
lightyag schrieb:
Bezahl weiter deinen imaginären Sicherheits-Euro
ich bezahle garnix für meine mail postfächer extra, da ich ohnehin eine eigene domain(sogar mehrere), und demenstrepchend auch webspace habe...

das nutzungsverhalten wird ohnehin überall getrakt, das macht nicht nur google so, sondern auch facebook, twitter, und auch etliche werbeplatformen (gogole adsense ist nur eine platform von vielen)
 
Ravenstein schrieb:
ja man könnte sogar kostendeckend für weniger geld das anbieten, sofern die nutzerbasis groß genug ist, selbst mit redundanz könnte man für 50cent mail postfächer anbieten, und hätte dann immernoch ~35cent überschuss je postfach um die angestellten zu bezahlen.

Man stelle sich vor, nur jeder zehnte Deutsche hätte ein Postfach bei Anbieter XY für 1 Euro im Monat. Das wären fast hundert Millionen Euro Einnahmen im Jahr. Dafür ließe sich schon eine menge auf die Beine stellen!
 
Ich kann hier Klassikfan nur zustimmen.

Es geht um informationelle Selbstbestimmung vs. Unwissen, Bequemlichkeit und andere Prioritätensetzung.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Thema leider recht abstrakt ist und damit nicht leicht zugänglich.

Einem Anbieter wie posteo "böse" Absichten zu unterstellen, halte ich für gewagt.
 
Google ist halt ne richtig derbe Datenkrake und Trackt den Nutzer bis zum geht nicht mehr. Was ne riesen Sauerei ist, wenn man sich dem Ausmaß bewusst ist. Dem zu entkommen ist heutzutage aber wirklich nahezu unmöglich...

Man muss aber auch sagen, dass die Daten letzen Endes tatsächlich auch dem User zu Gute kommen, so bedenklich man das auch finden kann.

Ich habe jetzt schon viele Jahre meine Adresse bei G-Mail und die Zahl der SPAM Nachrichten ist unfassbar gering. In meine Inbox hat es noch NIE auch nur eine einzige SPAM geschafft und alle 6 Monate landen vielleicht 2-3 Mails im SPAM Ordner.
Bei anderen Anbietern ist diese Zahl um ein vielfaches höher und da schaffen es auch Nachrichten in die Inbox.

Dass Google so dermaßen gut filtert, obwohl ich die Mail so gut wie überall seit Jahren verwende ist schon bemerkenswert. In der Hinsicht ist halt "BigData" und "AI" doch ganz nützlich.


Ich würde grundsätzlich ja gerne von google loß kommen. Im endeffekt bedeutet das aber einen signifikaten Qualitätsverlust. Alleine die Google Suche ist für mich unersetzbar. Viele Alternativen sind wenn dann nur in englisch halbwegs nutzbar, was mir nichts bringt, da ich meist nach deutschen Inhalten suche und diese auch entsprechend priorisiert brauche. Und da können andere anbieter qualitätsmäßig nicht mithalten.
 
econaut schrieb:
Ich kann hier Klassikfan nur zustimmen.

Es geht um informationelle Selbstbestimmung vs. Unwissen, Bequemlichkeit und andere Prioritätensetzung.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Thema leider recht abstrakt ist und damit nicht leicht zugänglich.

Einem Anbieter wie posteo "böse" Absichten zu unterstellen, halte ich für gewagt.

Genau so sieht es aus!
Für mich war der Kauf eines neuen Tablets der Anstoß, mich umzuorientieren,. Das Gerät hatte ich nach der Einrichtung zu Hause nur auf Arbeit benutzt, und schon am 3. Tag empfing es mich mit der hochinteressanten Mitteilung, daß ich bei aktueller Verkehrslage xx Minuten bis nach Hause hätte. Anzeigen, die ich auf meinem Smartphone nie hatte, das aber wohl als mobile Wanze der Urheber war. Schließlich hatte ich beide Geräte der gekauften Apps wegen mit meinem Zwangskonto bei Google verknüpft.

Da erschien es mir dann nicht mehr so gut, neben dem "wo bin ich gewesen" auch noch per Terminkalender preiszugeben, wo ich wann in den nächsten Tagen sein würde. Ich hab mir dann ein NAS angeschafft, und hoste jetzt dort Daten, Kontakte und Termine. Das einzige, was mir jetzt noch fehlt, ist ein Backup an einem anderen Ort. Da fehlts an jemandem mit (wirklich) schnellem Internet, der einen eigenen NAS betreibt, auf den ich spiegel könnte, oder einen Zweit-NAS für mich aufstellen würde.
Muß aber gar nicht sein. So bietet Mailbox.org auch einen Kalender- und Kontakte-Host an. Man kann sich also auch hier von Google lösen.
 
Nice... auch wenn es wohl kaum wer merken wird...

Zudem: Wer wie ich seit über 10 Jahren bei GMail ist, der ist bereits vollständig profiliert, Google weiß was ich mag und was nicht... was passiert mit den Alt-Daten? Die werden wohl kaum gelöscht.

Zudem: Die NSA und Co. werden weiterhin Zugriff haben, damit muss man sich anfreunden. Überlege schon seit Ewigkeiten was eine Alternative sein könnte. Protonmail geht nur mit Prop. Software, Posteo und Mailbox.org können keine Kalender schreibend freigeben :/
Gibt halt keine vollwertigen Alternativen zu GMail... :(
 
Also ich habs gerade probiert, und siehe da: Wenn ich auf dem Smartphone einen Termin eintrage, taucht der bei Mailbbox.org auf - und nach Synchronisation auch in Thunderbird.

Verwendetes Protokoll CalDAV. Die passende Software DAVdroid hatte ich schon auf dem Smartphone.
 
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1.21Gigawatt schrieb:
"Wir haben sowieso alle Daten, daher brauchen wir eure E-Mails nicht mehr"
- Google
nicht alle daten, denn die deutschen firmen haben gemerkt, dass die google anfragen zum eigenen auto nur know how aus unternehmen abziehen sollte. naja und am besten ist noch der user der schon drei firmen auf google umgestellt hat :evillol:
 
Ich hatte bereits am Anfang geschrieben das die Wahl des Mailproviders relativ irrelevant ist, weil die meisten Mails unverschlüsselt versendet werden.

TLS wird bei weitem nicht flächendeckend für die transfers zwischen den Providern genutzt.

PGP wird kaum genutzt.

Warum macht man sich dann noch groß Gedanken ob Schlüsselwörter in Emails zum Anzeigen von Werbung gesucht werden?
 
Ravenstein schrieb:
es muss ja kein ausgewachsenes notebook sein, ein tablet reicht da auch aus.
Und das macht es jetzt besser? Trotzdem müsste ich immer eine Tasche mit dem Apparillo mitschleppen. Ist mit einem Tablet nur nicht mehr so schwer (dafür werden aber direkt wieder Daten an Apple oder Google weitergegeben)
du brauchst nur sowas wie owncloud, seafile oder ähnliches.
Ahja. "Nur" einen eigenen Server aufsetzen und eine Cloud betreiben. Das ist bestimmt wenig Aufwand, und bestimmt auch total sicher für den normalen User. Ne. Eher sieht es so aus, dass die Daten dann auf dem Server noch gefährdeter sind als bei Google, wenn man sich nicht regelmäßig um Updates & co kümmert.

du sollst auf der arbeit garkeinen privat kram machen, ergo ist da auch nix mit eigenem postfach, sondern da wird die firmenlösung genutzt!
Die Nutzung der IT für private Zwecke ist bei uns explizit erlaubt, solange sie keine Kosten verursacht (=man darf nix Privates drucken). Aber in der Mittagspause mal E-Mails schreiben oder so ist völlig erlaubt, und Ordner, die "PRIVAT" im Namen haben darf niemand ohne Beisein des Betriebsrates einsehen. Nur private USB Sticks nutzen ist halt nicht erlaubt, deshalb kann ich schlecht die portable Version von irgendwas anschleppen.

ob aufwand oder nicht, mir persönlich gehen sämtliche webmailer auf die nerven, da diese alle umständlich zu bedienen sind, vor allem wenn man mehrere postfach-und alias adressen hat.
Ah, da kommen plötzlich noch andere Anforderungen raus als nur "Google soll meine Mails nicht lesen". Jetzt sind wir eher bei "Google soll meine Passwörter nicht kennen", das kann ich dann eher verstehen. Denn Google bietet tatsächlich die Möglichkeit, E-Mails per POP3 bei anderen Anbietern abzuholen und auch per SMTP über diese anderen Konten zu versenden - also wirklich ein kompletter Client online zu sein. Aber dafür muss man da halt das Passwort hinterlegen, und das ist dann wirklich eher creepy.
 
Ich war lange bei GMX und hatte da den Pro. Und wenn man alle der vielen Optionen ausmacht. Ist das Postfach in der tat komplett werbefrei. Man muss aber wirklich gefühlt 20 Schalter und Optionen ausmachen. Da muss man selber noch Hand anlegen. GMX Nennt die Werbung dann eben Newsletter oder Angebote LOL

Bin nun aber zu Posteo.
Weil GMX ist mir zu teuer. Weil man jede menge Optionen mitbezahlen muss. Ich ich nicht brauche.

Ich mache mir aber keine Illusionen das nun GMX in der Pro Variante nicht Daten sammelt. So naiv bin ich dann doch nicht. Das Posteo keine Daten Sammelt finde ich eine gute Sache. Ich bin der Meinung die 12 Euro im Jahr ist es das auf jeden Fall Wert.

Bin bei Posteo extrem zufrieden. Läuft sehr zuverlässig. Und muss nur das bezahlen was ich auch brauche.

Dazu kommt bei Google noch die große Menge an Speicherplatz.

Das finde ich interessant. Zb Posteo hat 2 Gig. Was hat eine Email? 50-100 kilobyte? Ok Attachments aber hebt ihr wirklich Lebenslang alle Emails oder Attachments auf?

Ich würde die 2 Gig mit Emails niemals füllen können. Ich denke 80% der Leute reicht das locker.

Beruflich mag das anders aussehen. Da ist auch das Mail aufkommen ganz anders als bei einem Otto Nomalo.
 
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