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GoG Spieleeigentum vs Steam Nutzungslizenz

DagdaMor

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Das war doch eigentlich seit jeher klar, dass man bei Steam und Co. nur ein Nutzungsrecht erwirbt und bei GoG das Spiel (da ja das offline Setup zur Verfügung steht)!?
 
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Auch bei GoG gibts nur Nutzungslizenzen. Die beinhalten nur nicht so eine Eingeschränktheit durch DRM-Systeme. Schon gar nicht wird das "Eigentum" verkauft. Das würde nämlich bedeuteten, dass ich als Käufer ja einfach selber alles Mögliche mit dem Spiel machen könnte. Also z.B. auch selber das Spiel vertreiben/zum Verkauf anbieten und einen auf Publisher machen.
 
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Das ist mit allem so, nicht nur mit Steam.

Wer erinnert sich, als die ersten Musikplattformen in den 2000er pleite gingen und die Leute die Musik nicht mehr hören konnten, war mit WMA-DRM geschützt. Seitdem überall das gleiche, es gehört dir nicht sondern nur kaufst nur eine Nutzungslizens.
Wenn die ausläuft (Winke dem PS-store Bereich Filme zu) hast du pech gehabt und darfst es nochmal kaufen. Da sind gepresste CD/DVD/Blu-rays oder alte Konsolenspiele besser. Hier kann dich keiner davon abhalten, es zu benutzen.
 
Das war doch immer klar. Mit dem Urteil wurde Steam dazu verpflichtet darauf explizit hinzuweisen. Auch bei GOG gibt es Nutzungslizenzen. Sie bieten halt darüber hinaus an, die Installer offline zu sichern und das alles ohne DRM.

Die mediale Aufregung ist im Kontext betrachtet eigentlich unangebracht. Es ist wie es ist :-)
 
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ugul schrieb:
Hier kann dich keiner davon abhalten, es zu benutzen.
Nur gibts aud diesen Medien kaum noch was zu kaufen und in der Praxis ist darauf in der Regel eh nur noch eine unfertige Version, die einen Downloader enthält, damit man sich den aktuellen, finalen Stand laden kann, weil das auf dem Medium quasi Datenmüll im Alpha-Stadium ist.
Ergänzung ()

alphatau schrieb:
Das war doch immer klar. Mit dem Urteil wurde Steam dazu verpflichtet darauf explizit hinzuweisen.
alphatau schrieb:
Die mediale Aufregung ist im Kontext betrachtet eigentlich unangebracht. Es ist wie es ist :-)
Denkst du das wirklich?
Also, aus meiner Sicht sollten diese Firmen keine Lizenzen auf Zeit abschließen dürfen ggü. den Publishern.
Und damit auch nicht den Käufern der Lizenzen ihre Rechte in irgendeiner Art vorenthalten.
Wenn jemand Geld bezahlt, sollte das sein dauerhaftes Recht sein, dass er diese Spiele installieren und nutzen kann, mindestens solange wie sein Vertrragspartner, in dem Fall Steam, existiert. Auch sollten etwaige Rechte übergehen an einen Käufer, wenn er solch eine Firma aus einer Insolvenz aufkaufen sollte und damit sich ja auch den Kundenstamm sichert.
Es kann nicht sein, dass sich nur Aktionäre und Teilhaber von solchen Firmen die Pründe sichern und im Zweifel die Kunden die sind, die leer ausgehen. Es müssen dafür einfach Rücklagen geschaffen werden, die die Rechte der Kunden dauerhaft erfüllen können, bevor ein Cent ausgezahlt wird als Gewinn.
Das ist aus meiner Sicht die einzig faire Lösung
 
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@rg88 Deine Meinung teile ich, auch deine Ausführungen dazu. Im Idealfall kann der User die Software so lange nutzen wie er möchte. Sollte die Lizenz entfallen, müsste es eine Art Weiterreichung geben. Die Software wird zwar nicht mehr zum Verkauf angeboten, aber die User, die diese erworben haben, können sie weiternutzen.

Das hab ich auf GOG/Steam festgestellt. Ein Neukauf ist nicht mehr möglich, aber ein Download der Installer weiterhin. Ähnliches bei gekauften Titel bei Amazon Video. Dazu müsste rechtliche Änderungen geben, um diese Unsicherheiten in sichere Hafen zu bringen.

Mein Kommentar (!!!) ist defintiv nicht als Unterstützung der Industrie für solche konsumfeindlichen Ideen zu interpretieren - er spiegelte nur den Status Quo.
 
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Deswegen bin ich dafür, dass der Gesetzgeber endlich mal die Grundlagen für echtes, digitales Eigentum schafft mit analogen Kundenrechten zu physischen Eigentum. Wird aber so schnell nicht passieren, bis die erste "digital natives" Generation, die von so was dann auch mal tatsächlich selbst betroffen sind, die Mehrheit bei den Politikern stellen vergehen erst noch ein paar Jahrzehnte. Und selbst dann wird es als Katalysator erst noch einen großen Skandal benötigen, in dem Millionen Menschen plötzlich den Zugriff auf ihr vermeintlich gekauftes Eigentum verlieren.
 
rg88 schrieb:
Nur gibts aud diesen Medien kaum noch was zu kaufen und in der Praxis ist darauf in der Regel eh nur noch eine unfertige Version, die einen Downloader enthält, damit man sich den aktuellen, finalen Stand laden kann, weil das auf dem Medium quasi Datenmüll im Alpha-Stadium ist.
Das betrifft nicht die Videospiele für Konsolen! Vor allem die Spiele für die Playsi.

Ansonsten ist die Aufregung nur eins: Pseudoaufregung. Wenn’s überhaupt eine gibt.
 
Djura schrieb:
Ansonsten ist die Aufregung nur eins: Pseudoaufregung.
Diese "Lizenzierungsgeschichte" hat schon ein paar Nachteile. Beispielsweise kannst du deine Spiele nicht weiterverkaufen, wenn du sie durch hast. Wie lohnenswert das sein kann, sieht man z.B. bei Switch-Spielen.

Ein weiterer Riesennachteil wird offensichtlich, falls wirklich einmal eine der Spieleplattformen (Steam, EGS, ...) schließen muss. Ja, das ist momentan nicht sehr wahrscheinlich (zumindest bei Steam), aber wer weiß, wie die Welt in 20 Jahren aussieht.

Das alles lässt mich trotzdem ruhig schlafen, aber zu behaupten, das alles wäre total egal, ist schon ein wenig naiv.
 
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rg88 schrieb:
Wenn jemand Geld bezahlt, sollte das sein dauerhaftes Recht sein, dass er diese Spiele installieren und nutzen kann, mindestens solange wie sein Vertrragspartner, in dem Fall Steam, existiert. Auch sollten etwaige Rechte übergehen an einen Käufer, wenn er solch eine Firma aus einer Insolvenz aufkaufen sollte und damit sich ja auch den Kundenstamm sichert.
Diese Sichtweise ist berechtigt, aber sie hat nur noch wenig mit der derzeitigen Umsetzung bzw. dem allgemeinen Angebot zu tun: Du möchtest Geld ausgeben und dafür Eigentum erwerben. Die Anbieter (ganz allgemein) möchten eigentlich nur ein Nutzungsrecht auf Zeit ("Abo", "Subscription" etc.) verkaufen und damit mehr einnehmen.

Nur wird vielen Fällen den Nutzern zu spät das Licht aufgehen, dass sie kein Eigentum erworben haben. Bei Insolvenzen wird es dann unerwartet sichtbar oder wenn Anbieter spontan Dienste einstellen.

Daher sollte jeder für sich überlegen, wie er wichtige Dinge für sich dauerhaft verfügbar macht: (legale) Offlinekopie bei Medien sind eine Option. Bei der Software wird es dann schon schwierig, wenn es nur noch Installationensquellen im Netz gibt.

rg88 schrieb:
Es kann nicht sein, dass sich nur Aktionäre und Teilhaber von solchen Firmen die Pründe sichern und im Zweifel die Kunden die sind, die leer ausgehen. Es müssen dafür einfach Rücklagen geschaffen werden, die die Rechte der Kunden dauerhaft erfüllen können, bevor ein Cent ausgezahlt wird als Gewinn.
Das ist aus meiner Sicht die einzig faire Lösung
Das wird sich kaum machen lassen, wenn technische Plattformen dauerhaft (> 10 Jahre) betrieben werden müssen. Aber ich gebe Dir recht: Streamingplattformen und Serviceprovider gehören in die Pflicht genommen, damit alle Parteien bei einer Nutzungslizenz zu ihrem angemessenen Recht kommen.
 
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Creeping.Death schrieb:
Beispielsweise kannst du deine Spiele nicht weiterverkaufen, wenn du sie durch hast.

Ich finde hierbei die moralische Diskussion interessant.

Spieleentwickler und alles was da dran hängt, wie zum Beispiel Publisher, kreieren eine digitale Erfahrung.
Wenn du daran Interesse hast, kaufst du das Spiel und bekommst die Erfahrung.

Wenn du das Spiel jetzt weiter verkaufst bekomme zwei Leute die Erfahrung, aber nur eine Person hat bezahlt.

In Zeiten physischer Datenträger hat man da nicht gross darüber nachgedacht, weil es einfach keine Alternative gab. Man konnte schlicht nicht verhindern, dass Spiele weiter verkauft wurden.
Also musste man dieses Verhalten in das Geschäftsmodell einpreisen.

Heute ist es möglich zu gewährleisten, dass jemand, der dein Produkt nutzt, auch dafür bezahlt hat.
Ich finde das klingt erstmal nach berechtigtem Interesse.

Wo meiner Meinung nach Nachbesserungsbedarf herrscht ist bei der Klärung, was mit spielen passiert, die aus dem Support fallen.
Hier sollte schon bei Release klar geregelt sein wie lange z. B. Server online gehalten werden.
Und ob nach Ablauf dieser Zeit den Spielern die Möglichkeit gegeben wird Server selber zu hosten oder nicht.

Dann hat jeder die Grundlage um selbst zu entscheiden, ob er sich das Spiel kauft, welches nach 10 Jahren dann keine onlinefunktion mehr hat und es auch kein Recht darauf gibt.
 
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Creeping.Death schrieb:
aber zu behaupten, das alles wäre total egal, ist schon ein wenig naiv.
Du nennst es naiv, ich nenne es gelassen.
Allerdings, wenn wir schon auf diesem Niewo sind: Noch naiver ist es, sich bewusst Steam & Co. auszuliefern und gleichzeitig zu glauben, man besitzt auf diesen Plattformen etwas.
 
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Joe Dalton schrieb:
Das wird sich kaum machen lassen, wenn technische Plattformen dauerhaft (> 10 Jahre) betrieben werden müssen. Aber ich gebe Dir recht: Streamingplattformen und Serviceprovider gehören in die Pflicht genommen, damit alle Parteien bei einer Nutzungslizenz zu ihrem angemessenen Recht kommen.
Selbst bei GoG ist der Publisher Eigentümer des Spiels. Man hat schon früher nur eine Nutzungslizenz erworben und dabei halt den physischen Datenträger erhalten, womit der Eigentümer dir im Prinzip nie das Nutzungsrecht entsagen konnte. Heute könnte es auf Online Plattformen entzogen werden (Praktisch passiert das nicht durch den Eigentümer über den Plattform Vertreiber, sondern wenn dann eher Ingame durch einen Bann auf die Spiele eigenen Server)
Dadurch die Spiele heute alle online über einen Spieleserver laufen, ist die Thematik, woher die Client Daten kommen eigentlich völlig uninteressant.
Das Thema, die Spieldateien offline für eigene Nutzung aufzubewahren ist eigentlich heutzutage relativ egal.
GoG hat den Vorteil, alte Spiele zu bewahren. Also Spiele, von denen es damals nur die physischen Datenträger gab und die es heute eben nicht mehr gibt. Das ist allerdings auch nur die halbe Miete, da es immer noch viele Spiele gibt, bei denen der Rechteinhaber unklar ist (Abandonware) und die so auch nicht auf GoG kommen können.

Also nein, GoG bietet da jetzt keinen relevanten Vorteil gegenüber EGS und Steam.
 
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SavageSkull schrieb:
Dadurch die Spiele heute alle online über einen Spieleserver laufen, ist die Thematik, woher die Client Daten kommen eigentlich völlig uninteressant.
Hm... eigentlich nicht. Bei jedem Singleplayerspiel könnte ich auf externe Server verzichten, wenn man von Updates absieht. Selbst bei Spielen mit PvP könnte ich auf externe Server verzichten, wenn man sich im LAN oder via VPN zusammenfindet. Bei MMOs etc. hast Du natürlich recht, da ist mit Offline-Betrieb per se nichts zu machen.

Und zentrale Server kosten immer Unterhalt und wollen gepflegt werden, weshalb ich einen Onlinezwang bei Spielen nur als Gängelung der Nutzer sehe.

SavageSkull schrieb:
Das Thema, die Spieldateien offline für eigene Nutzung aufzubewahren ist eigentlich heutzutage relativ egal.
Eigentlich auch nicht: Immer wenn ich auf einen Dritten angewiesen bin, dass er etwas für mich macht (Betrieb Spieleserver, Vorhalten der Daten etc.), wird letztlich immer jemand dafür bezahlen müssen.

Und spätestens wenn jemand mal ungeplant offline sein muss, merkt man, was alles nicht mehr funktioniert: Weil Cloud und Online so hipp sind und eine ständig laufende bzw. verfügbare Infrastruktur bedingen.

Wo wir uns letztlich keine Illusion machen sollten: Die Anbieter sind nicht unsere Freunde, die unser Wohlergehen oder einen maximalen Mehrwert für die Nutzer im Sinne haben. Das sind marktwirtschaftlich orientierte Unternehmen, die primär ihre Einnahmen und Gewinne maximieren wollen.
 
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|Moppel| schrieb:
Ich finde hierbei die moralische Diskussion interessant.

Spieleentwickler und alles was da dran hängt, wie zum Beispiel Publisher, kreieren eine digitale Erfahrung.
Wenn du daran Interesse hast, kaufst du das Spiel und bekommst die Erfahrung.

Wenn du das Spiel jetzt weiter verkaufst bekomme zwei Leute die Erfahrung, aber nur eine Person hat bezahlt.
Ich sehe hier überhaupt kein moralisches Problem.

Gerade am Beispiel der Switch Spiele bestärkt mich das Wissen um die guten Wiederverkaufschancen, für ein Spiel auch mal fast 60 EUR auszugeben. Auf anderen Plattformen gebe ich selten mehr als 30 EUR aus (dann muss es eine Art "Meisterwerk" sein).

Warum sollte man eine digitale Erfahrung anders behandeln als eine materielle?
Ein gemaltes Bild darf ich auch ohne moralische Bedenken weiterverkaufen und nur Einer bezahlt (an den Maler/Verkäufer).
Es gab richtige Shops, wo man gebrauche Musik-CDs kaufen/verkaufen konnte und das war nichts Anstößiges oder Halblegales.
Der Gebrauchtwagenmarkt floriert auch außergewöhnlich gut, ... usw.

Du sprichst die Preise an. Ich habe nicht den Eindruck, dass sich da aufgrund des digitalen Modells viel (oder überhaupt etwas) verändert hat zu früher (außer dass man keine schicke Verpackung mit Handbuch und eventuell coolen Beigaben wie Karte etc. mehr erhält).
Zum Release sind die Spiele teuer, später werden sie stark rabattiert. Das war auch früher so (sehr populär: "Software-Pyramide" oder die Heftbeigaben der Spielemagazine?).
 
ragnarok666 schrieb:
ihr vermeintlich gekauftes Eigentum
Genau das ist der Punkt und warum die Meldung nur ein Marketing-Gag ist. Man hat beim Kauf als Endnutzer von Software noch nie wirkliches "Eigentum" erworben. Wenn es sowas gab, dann höchstens auf physische Datenträger, der Verpackung oder dem Handbuch. Aber nicht auf den tatsächlichen Inhalt, sprich der Software auf den Datenträgern, den Grafiken auf der Verpackung oder dem Text im Handbuch (solange eine gewisse Schöpfungshöhe erreicht wird).

Diese Dinge unterliegen dem Urheberrecht und das Urheberrecht kann man nicht irgendwie übertragen oder weitergeben (sonst wärs ja nicht mehr der Urheber). Das was man macht und machen kann, sind Lizenzen zu verteilen für alle möglichen Dinge. Das kann die Lizenz zum Verkauf und Vertrieb sein, das kann eine Lizenz zur Veränderung des geschützten Werkes sein, eine Lizenz zur Weiterlizensierung, das kann eine Nutzungslizenz sein usw. In diesem Bereich gibts für alles mögliche Lizenzen. Nutzungslizenzen sind nur ein Teil davon.

GoG hat nur den Vorteil, dass die Nutzungslizenz der Spiele dort nicht an einem DRM-System hängen, welches evt. in Zukunft mal wegfallen könnte (haben sich Steam-Nutzer nie gefragt, was passiert, wenn es morgen Steam nicht mehr gibt?). Bei GoG kann man die Spiele offline ohne Kopierschutz und DRM-System einfach runterladen. D.h. der Unterschied zu Steam und Konsorten besteht darin, dass eine (vermeintlich) dauerhafte Nutzungslizenz auch dauerhaft bleibt und nicht extern "gecancelt" werden kann. Aber "Eigentum" wird auch bei GoG nicht verkauft.
 
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qiller schrieb:
Diese Dinge unterliegen dem Urheberrecht und das Urheberrecht kann man nicht irgendwie übertragen oder weitergeben (sonst wärs ja nicht mehr der Urheber). Das was man macht und machen kann, sind Lizenzen zu verteilen für alle möglichen Dinge.
Physische Produkte unterliegen Patenten, Markenschutz, etc., dennoch kann ich diese Kaufen und Besitzen. Jedem ist klar, das man nicht das Patent oder die Marke kauft, sondern nur eine "Instanz" des Produktes, über die man dann frei verfügen kann.
Ich sehe keinen Grund wieso es rechtlich nicht möglich sein sollte eine "Instanz", sprich eine Kopie, einer SW tatsächlich besitzen, im Sinne von Eigentum haben, zu können mit den selben Rechten (verleihen, verkaufen, etc.) wie man sie bei allen anderen Produkten kennt. Lediglich wenn eine "Service"-Komponente wie Server zum Betrieb benötigt wird ist die Lage etwas anders. Aber man kann das ganze ja einfach getrennt Verkaufen, z.b. erwirbt man dann eine Kopie eines Spiels und separat den Service das Spiel vom Server 1x herunter zu laden.

Das Einzige was echtem digitalen Besitz im Weg steht ist, das die entsprechenden Rechte für die Kunden in Gesetze gegossen werden müssen, und das es wohl einer zentralen, Hersteller unabhängigen Datenbank bedarf um den Besitzstand rein digitaler Produkte zu dokumentieren, damit eine Weitergabe oder Verkauf möglich werden.
 
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Joe Dalton schrieb:
Eigentlich auch nicht: Immer wenn ich auf einen Dritten angewiesen bin, dass er etwas für mich macht (Betrieb Spieleserver, Vorhalten der Daten etc.), wird letztlich immer jemand dafür bezahlen müssen.
Das muß ich aber, wenn ich es "offline" vorhalten will genauso. Egal ob ich das klassisch auf CD/DVD brenne, auf Festplatten im Schrank liegen habe, oder Cloud Speicher Miete.
Ich bin über alle Plattformen EGS, Steam, GoG, Oculus Store, Itch.io und co, bei etwas über 1200 Spielen plus die Sammlung an alten Spielen auf CD/DVD (von den letzten Spielen auf optischen Datenträger habe ich sogar nochmal ISOs weggespeichert) im Schrank. (Übrigens habe ich sogar schon Ausfälle von alten CDs, aufgrund des Alters)
Wenn ich jetzt alle diese Spiele herunterladen wollte und wegspeicher, kann ich mir nochmal ein 16TB NAS in den Keller stellen, wenn es reicht. Dazu halt die Thematik Updates auch noch zu sammeln und sortieren (was bei einer größeren Spielesammlung auch einen gewaltigen Aufwand nach sich zieht)

Das diesen Aufwand andere nicht ohne Kosten machen, ist logisch und wenn das ausfällt, das auch Auswirkungen hat, logischerweise auch.
Ich habe halt keinen Bock meine Freizeit für den organisorischen Aufwand auch noch zu verschwenden, geschweige denn das Hobby Budget für Datenträger ausgeben zu müssen. Da nehme ich das "Risiko" durchaus in Kauf. Sollte sich die Situation mal ändern und Steam nicht mehr "too big to fail" ist, werde ich das sicherlich nochmal anders bewerten.
 
|Moppel| schrieb:
Spieleentwickler und alles was da dran hängt, wie zum Beispiel Publisher, kreieren eine digitale Erfahrung.
Wenn du daran Interesse hast, kaufst du das Spiel und bekommst die Erfahrung.

Wenn du das Spiel jetzt weiter verkaufst bekomme zwei Leute die Erfahrung, aber nur eine Person hat bezahlt.

In Zeiten physischer Datenträger hat man da nicht gross darüber nachgedacht, weil es einfach keine Alternative gab. Man konnte schlicht nicht verhindern, dass Spiele weiter verkauft wurden.
Also musste man dieses Verhalten in das Geschäftsmodell einpreisen.
Also, das Ist bis heute ins Geschäftsmodell eingepreist, sonst würden Spiele nicht 60-90€ kosten.
Zudem ist es nur ein Produkt, ähnlich wie ein BobbyCar im Grunde. Da würdest du doch auch nicht so kommentieren, dass man das nicht weitergibt sondern es immer neu gekauft werden muss
 
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