Hallo? Die armen Menschen leben in Kansas! Seit ihr da mal durchgefahren?! Ich ja - und es war furchtbar
Was sollen die da auch machen als im Netz Pornos gucken und Videos Streamen? Vielleicht dem Mais beim wachsen zusehen? Kleiner Scherz
Aber im Ernst - die haben es nötig! Die Infrastruktur der USA ist grässlich. Z.B. Gibt es im ganen Land nur einen "Schnellzug" und der fährt in der Spitze 120km/h. Aber Amtrack ist für Europäer eh nur ein schlechter Scherz.
E:
Borni - mittlerweile ist es schon fast so. Die Schere zwischen Arm und Reich ist abnorm. Habe erlebt, wie reiche Frauen im Bergdorf Goodman (5th Avenue) 2-3 Luis Vuitton Taschen kauften, wie ich Mülltüten. Zu dem Laden... ich zähle mich nicht gerade zur Unterschicht aber konnte/wollte mir da nicht mal ein Hemd (600$ aufwärts) leisten! Und das makabere: die Frauen vom selben Schlage gingen an einer wirklich erbärmlichen Bettlerin (denke mal Junkie) mit einem Blick voller Abscheu und Überheblichkeit/Arroganz vorbei, wie ihn nur die tiefsten Abgründe der Menschheit hervorbringen können. Diese Frau stand genau vor einem der teuersten Kaufhäuser der Welt. Aber sie hat nich mal um etwas Geld gebettelt... nein sie hat gefragt, ob sie vielleicht ein Sandwich bekommen kann.
So siehts in Amerika aus. Die Infrastruktur zerfällt, der Staat wiegt sich noch in seiner Überheblichkeit, die er während des kalten Krieges erwarb.
Die Gesellschaft ist komplett gespalten. Hier in D gehen Unterschicht und Mittelklasse wenigstens noch auf die selben Schulen (Oberschicht sondert sich meist - aber nicht immer ab). In Amerika besuchen sie unterschiedliche Restaurants/Bars, gehen auf unterschiedliche Schulen (an Unis kommen Arme dort eh nicht, wenn sie nicht hochbegabt sind) und wohnen nicht mal ansatzweise in den selben Wohngebieten. Da haben sich mehrere Parrallelgesellschaften gebildet.
In den 40er Jahren verdiente ein mittelständischer Unternehmer im Schnitt noch 4 mal mehr als seine Angestellten - heute ist es im Schnitt das 60 fache! (Quelle: Spiegel - wobei die Zahlen jetzt auch ein bisschen abweichen können (Gedächtnis und so)).
Das Zugnetz in den USA spottet jeder Beschreibung.
LA-San Francisco: 11 Stunden Zugfahrt, Auto 6h und Flugzeug 2h (mit Abfertigung!). Obama hat nicht unbegründet erst dieses Schnellzugprogramm ins Leben gerufen - ausnahmsweise ist er wirklich mal Visionär.
In den USA besitzt absolut jeder ein Auto und Langstrecken werden
nur per Flugzeug zurückgelegt. Wie wollen die das denn bitte aufrechterhalten?! Individualverkehr ist nicht möglich! Nur für sehr Reiche wird es irgendwann noch bezahlbar. Und wenn die Gallone irgendwann mal 14$ kostet? Was dann?! Was dann? Dann haben die nur ein katastrophales Gleisnetz, kaum funktionierende Busflotten und auch sonst nix.
Die Innenstädte verfallen (es gibt da einen genialen Fotoband über den in Ungnade gefallenen Prometeus Detroit!), die Gesellschaftliche Situation gleicht einem Plutonium/Nitroglyzerin Gemisch mit Zeitzünder, bei dem das Display kaputt ist. Das Internet ist ein Witz und sogar in New Jork hat man ganze zwei (für uns nutzbare) Mobilfunkanbieter. AT&T und noch T-Com - aber bei der Netzqualität - sogar mitten am Times Square - ist das die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Die Staatsverschuldung liegt mittlerweile bei 9X% des BIP - welches seit Jahren fällt! Außerdem besitzt China quasi schon halb Amerika (furchtbare Devisenschulden ans Reich der Mitte). Die Industrie ist quasi tot, niemand will ernsthaft amerikanische Autos und im Gegensatz zu uns ist Amerika nicht in der Lage Qualität nach unseren Maßsstäben zu liefern. Made in USA ist dort teilweise verrufener als Made in China! Wenn man es überhaupt mal findet.
Kluge Amerikaner sollten versuchen nach Kanada zu immigrieren.
Noch sind sie Platz 1, sie prägen die westliche Kultur, ihre Technologie ist gut bis sehr gut und das Militär geradezu furchteinflößend.
Aber es geht definitiv den Bach runter...
traurig aber wahr.
Die B(R)IC Staaten sind die Zukunft! Und ich hoffe die EU kann sich auch ihre Position als Weltmacht sichern - das ist aber noch ein Wackelkandidat.
Ich weiß das ist sehr schwarzmalerisch. Aber ich habe ein Austauschjahr dort verbraucht und da ich Wirtschaftsabi habe auch sehr mit der dortigen Lage befasst. Ich habe fast nur schlimmes gesehen.