News Google: Eigene Satelliten für weitreichendes Internet

puri schrieb:
Langsam macht Google mir wirklich Angst.. Die sind bald Regierungsunabhängig - fehlt eigentlich nur noch die Privatarmee..

Na, solange die Mitarbeiter, Gebäude und Patente noch auf Boden von Regierungen zu finden sind werden die definitiv nicht unabhängig. Ganz im Gegenteil, Google hat sich zu Wahlspenden zwingen lassen - andernfalls gabs ständig - wohl von den politischen Parteien ausgelöste - unabhängige und zufällige 'Kontrollen' beim Unternehmen. Oder war das Apple? Hm.. naja, Google ist groß genug das selbst die USA sicherlich keine Probleme damit hätten, passende Gesetze zu machen wenn sie etwas bestimmtes von Google haben wollen und die es nicht rausrücken oder mitmachen wollen.

Google ist ein Unternehmen. Insofern gehts da eher darum, Geld zu verdienen. Eine Regierung kann Schulden machen wie es ihnen gefällt, da gehts im schlimmsten Fall eher um.... *trommelwirbel*... Weltherrschaft! Regierungen machen mir da mehr Angst als jegliche Unternehmen. ;-)
 
Ich frage mich, welche Latenzzeiten man erwarten darf.
2 Sekunden? 4, oder gleich 10?

Ich bin gespannt.

Und AUCH der Bauer in Simbabwe kann so etwas brauchen. Dünnbesiedelte Gebiete, auch in Dritteweltländern, profitieren vor allen anderen davon. Aber natürlich werden zunächst die zahlungskränftigen Kunden der ersten Welt versorgt. Schließlich lassen sich hier die meisten relevanten Daten sammeln.

Insgesamt kann man sagen, dass sich der Trend zur absoluten Transparenz ohnehin nicht mehr aufhalten lässt. Da ist es völlig wurscht, warum man solche Technologien entwickelt, am Ende stehen immer nur Macht- und Geldorientierung dahinter.
 
startaq schrieb:
Was für ein Gefasel. In solchen Gebieten hat natürlich nicht jeder einen eigenen Computer, dort gibt es eine zentrale Stelle im Dorf wo ein PC steht, dieser könnte entsprechend angebunden werden. Und nur weil du deine Internetzeit mit auf Computerbase rumsurfen verbringst, musst du nicht gleich darauf schliessen dass die Afrikanischen Bauern dann Facebook süchtig werden. Handfeste Vorteile wären zum Beispiel: Informieren über Preise von Saatgut, oder aktuelle Preise zu denen sich Fleisch verkaufen lässt und Kommunikation mit Verwandten die weiter weg wohnen (da hat auch nicht jeder ein Auto!).

oder sich informieren, wie schön es hier im konsumeuropa ist und jedem einwanderer - per europäischem gerichsthof diktierten gesetz - hartz 4 und kindergeld zusteht. da kann die 9 köpfige familie auch zuerst heim bleiben, weil kindergeld so oder so schinmal für die vielen kinder fliessen wird.:rolleyes:

was meinst du warum es in lampadusa seit kurzem so viele flüchtlinge gibt, weil die leute sich durchs internet fragen, warum es den anderen menschen besser geht und sie selbst hier in der afrikanischen savanne für eine handvoll reis 12 stunden auf dem acker malochen müssen. die leute werden verführt hier her zu kommen, weil sie durchs internet lernen, wie leicht und schön es hier ist.

aber diese leute fehlen dann, um ihr land aufzubauen. und zweitens sind wir für deren schicksal nicht verantwortlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
DJND schrieb:
Da oben ist also noch dermaßen viel Platz, daß wir eine Kollision von einem aktiven Satelliten mit etwas anderem noch als bemerkenswert ansehen.
Und trotzdem musste eine ISS auch schon mehrfach Objekten ausweichen.
Im relevanten GEO schwirren ein Großteil der Satelliten. Und hier wird es dann nicht linear schwieriger auszuweichen...


Aber du konntest sicher die Darstellungsweise korrekt interpretieren.
 
puri schrieb:
Langsam macht Google mir wirklich Angst.. Die sind bald Regierungsunabhängig - fehlt eigentlich nur noch die Privatarmee..

Als wären die Regierungen der Welt besser. Ne da ist mir ganz ehrlich sogar Google lieber. Und bei denen stört mich nur das sie kuschen müssen wenn die Behörden die Daten wollen.
 
amiga500+ schrieb:
oder sich informieren, wie schön es hier im konsumeuropa ist und jedem einwanderer - per europäischem gerichsthof diktierten gesetz - hartz 4 und kindergeld zusteht. da kann die 9 köpfige familie auch zuerst heim bleiben, weil kindergeld so oder so schinmal für die vielen kinder fliessen wird.:rolleyes:

was meinst du warum es in lampadusa seit kurzem so viele flüchtlinge gibt, weil die leute sich durchs internet fragen, warum es den anderen menschen besser geht und sie selbst hier in der afrikanischen savanne für eine handvoll reis 12 stunden auf dem acker malochen müssen. die leute werden verführt hier her zu kommen, weil sie durchs internet lernen, wie leicht und schön es hier ist.

aber diese leute fehlen dann, um ihr land aufzubauen. und zweitens sind wir für deren schicksal nicht verantwortlich.

Ja ne is klar, Wissen ist böse, lieber die Leute doof halten? Es ist wichtig, sich zu informieren, und wenn man sieht wie es Leuten in anderen Ländern besser geht, fragt man sich natürlich warum ist das so? Warum kanns uns hier nicht so gehen? Und schon ist der erste Schritt getan um im eigenen Land vielleicht etwas zu ändern (Wahlen, etc., auch wenn das je nach Land natürlich schwierig ist...).
 
DJND schrieb:
Im Gegensatz dazu soll unsere tolle europäische Alternative zu GPS ja mittlerweile 5 Billionen kosten, eine bereits existierende und funktionierende Technologie (GPS) redundant nachbilden und es handelt sich hier nur um lediglich 30 Satelliten!

Ob man Google wohl davon überzeugen könnte, sich mal ITER anzuschauen. Immerhin pfuschen da auch etliche Nationen drin herum und bestimmt gibts da auch etliche Energieunternehmen, die einen Erfolg von ITER nicht wünschen.
Ein europäisches GPS-Pendent wäre durchaus nützlich. GPS untersteht vollständig dem US-Militär. Im Kriegsfall können die Amis da n Scrambler drüber schalten, so dass nur noch deren Equipment die Daten verwerten kann. Dasselbe machen die Russen mit ihrem System.
Aber ja, Google ITER wäre schön.

hurga_gonzales schrieb:
Ich frage mich, welche Latenzzeiten man erwarten darf.
2 Sekunden? 4, oder gleich 10?
Kommt auf den Orbit an. LEO-Satelliten wie z.B. militärische Kommunikation oder auch Iridium haben einen noch recht angenehmen Ping im Bereich von 2-400ms. Nix für Egoshooter, aber gut genug für Echtzeitkommunikation und AJAX - basierte Webinterfaces.
Geostationäre Systeme (z.B. Astra) liegen wirklich bei 1-2000ms. Da kannst du Webinterfaces kaum bedienen.

Aber ganz ehrlich: Bevor ich GAR NICHTS hab, hab ich lieber Lags.

amiga500+ schrieb:
was meinst du warum es in lampadusa seit kurzem so viele flüchtlinge gibt, weil die leute sich durchs internet fragen, warum es den anderen menschen besser geht....
Da brauchen die kein Internet für, das erzählt denen schon der Schmugglerring. Der betet denen was vor von gebratenen Tauben und Flüssen aus Honig & Milch, dafür verlangt er nur eine kleine (vierstellige) Gebühr für die Überfahrt....
 
AppZ schrieb:
Skynet aka. Absolute Datenmacht NSA here we go...

DoomSoldier schrieb:
Das war auch sofort mein erster Gedanke

Skynet

Es kommt wirklich
puri schrieb:
Langsam macht Google mir wirklich Angst.. Die sind bald Regierungsunabhängig - fehlt eigentlich nur noch die Privatarmee..

lebt ihr hinter dem Mond?

Ende 2013 wurde Boston Dynamics von Google erworben... Android-Erfinder Andy Rubin leitet dazu ein Projekt bei Google. Kurz vor dieser Übernahme wurde DI-Guy, eine Software zur Simulation von Menschenmengen für militärische Taktikplanungen, vom Bostoner Unternehmen VT MÄK übernommen, das auf Simulationssoftware spezialisiert ist.
Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt wie ein Aufgeben eines ganzen Kontinents.

Ich erinnere mich noch an eine Reportage über China. Da geht ein ausgemergelter Mann zum Straßenhändler der auf offener Straße einige Fernseher abegeladen hat. Dort wird ein Fernseher vorgeführt, außer Schnee nichts zu sehen. Keine Ahnung ob das Gerät kaputt war oder kein Sender in Reichweite. Jedenfalls ist der Mann zufrieden, greift in die Tasche und holt ein gefaltetes Blatt Zeitungspapier heraus und übergibt die Geldscheine die dort eingewickelt waren dem Händler und geht mit dem Gerät unter dem Arm nach Hause. Dort wird er von der Familie freudig begrüßt. Gemeinsam trägt man das Gerät ins Haus und sitzen vor dem Gerät. Dass das Haus noch kein Stromanschluss hat tut der Freude keinen Abbruch.

Wie ist es dagegen jetzt? Sicherlich ist die Situation der Wanderarbeiter nicht immer zu beneiden aber geht man bei China auch hin und sagt sich, sie kriegen die Infrastruktur in 1.000 Jahren nicht gebacken, also stülpen wir etwas drüber das selbst sie nicht kaputt bekommen?
 
Cool Master schrieb:
Ich stimme da Roger Rusch zu. Wer sich auch nur etwas für das Thema "Weltall" interessiert wird wissen das es sau teuer ist das Zeug hoch zu bekommen. Ich habe zwar keine aktuellen zahlen aber was ich im Kopf habe sind pro Kilo ca. $80.000.
Pauschale Werte für Satelliten in den Raum zu werfen ist ähnlich sinnvoll wie zu sagen, dass ein Flug 10.000€ kostet, da ein Transatlantikflug in der 1. Klasse durchaus nicht ganz viel billiger zu haben ist. Es muss ja nicht auf Medium-Earth-Orbit-Satelliten (10.000-12.000km Höhe) gesetzt werden. Vielleicht reichen auch schon Low-Earth-Satelliten (200-2000km Höhe) aus. Wobei ich eher von geostationären Satelliten (200-12.000km Höhe) ausgehe.

amiga500+ schrieb:
und wie soll sich ein bauer aus simbabwe, der auf seinem feld ums überleben kämpft und eine 9 köpfige familie ernähren muss, sich eine sateliten komunikation leisten!?. ganz abgesehen davon, dass er ganz andere probleme hat als stundenlang im internet rum zu surfen und somit seine zeit für unproduktives zu verschwenden statt die familie zu ernähren. ich finde, wir sollten nicht wieder in das leben der menschen da unten rein pfuschen. die indianer haben wir schon zu alkoholikern gemacht, wir sollten die jetzigen afrikaner nicht wieder kolonialisieren, indem wir sie ans internet (fest-) binden.
1) auch wenn es leicht grausam klingt: Wenn er keine 9 Kinder ernähren kann, hätte er aufpassen sollen.
2) werden die Dienste von google vielleicht sogar kostenlos zur Verfügung stehen
3) stundenlang unproduktiv im Internet surfen ist wohl leider das einzige, was du zu machen scheinst. Man kann das Internet auch sehr produktiv nutzen. Das hat man schon früh erkannt. Zumindest glaube ich nicht, dass das Militär und die Forschungseinrichtungen, die zunächst die einzigen Zugangsberechtigten zum Arpanet waren, die ganze Zeit nur rumgespielt hätten (was denn auch?). Man könnte Krankheitssympthome von Tieren googlen und dann vielleicht direkt die passenden Medikamente bestellen statt erst je nachdem wo man ist erst mehrere Tage auf einen Arzt und noch mal Tage auf das passende Medikament zu warten.
4) klar. Wir sollten "die da unten" (Wer hat eigentlich bestimmt, dass Entwicklungsländer "unten" sind? Ich weiß, dass es Norden und Süden gibt, aber oben und unten hat nur etwas mit Meter überm oder unterm Meeresspiegel zu tun, oder mit sozialen Schichten nach dem Zwiebelmodell/Hausmodell/modifiziertem Hausmodell/... und nicht mit Regionen, sofern diese nicht rein zufällig wirklich tiefer liegen wie zum Beispiel Holland ;) ) einfach in Ruhe vor sich hin krippieren lassen. Warum denn auf Hilfe zur Selbsthilfe setzen, wenn wir auch einfach alle Probleme, die es in anderen Ländern geben könnte ausblenden können?

Daaron schrieb:
Ein europäisches GPS-Pendent wäre durchaus nützlich.
Google mal nach Galileo oder klick auf den Link ;)
 
Google ist ein Unternehmen. Insofern gehts da eher darum, Geld zu verdienen.

Für Gutenberg besitzt ein Unternehmen drei konstitutive Merkmale:

das Prinzip des Privateigentums,
die Selbstbestimmung des Wirtschaftsplans (Autonomieprinzip) und
das Streben nach Gewinn (erwerbswirtschaftliches Prinzip).


Meiner Meinung nach sollte mal erst der Weltraumschrott weggeräumt werden aber dazu fehlt ja wieder mal das Geld.
 
@Lost_Byte

Du kannst das Thema Weltraum nicht mit etwas auf der Erde vergleichen. Die Preise für etwas auf der Erde sind billig im Vergleich. Fakt ist nun einfach es kostet nun mal sehr viel etwas (scherwes) ins All zu bringen. Das liegt einfach daran weil wir noch auf Chemische Rakten angewiesen sind welche halt für eine Tonne Fracht eben mehrere hundert Tonnen Sprit brauchen. Das hat auch nichts mit der Höhe zu tun sondern mit dem Fakt das man erst mal die Geschwindigkeit für das All erreichen muss. Sobald man im All ist spielt es keine Rolle ob du nun eine Tonne Fracht hast oder 500 da es "nichts wiegt" obwohl die Masse gleich bleibt.

Selbst wenn es nur $50.000 wären wäre das ganze trotzdem sau teuer.
 
Cool Master schrieb:
Also ergibt das schon alleine über 1 Milliarde. Dazu kommt die Satelliten müssen ja auch gebaut, gewartet und zur not instand gesetzt werden.

"Zu Beginn sollen 180 kleinere Satelliten den Erdball umkreisen..." Solange du nicht weißt, wie viel so ein Satellit wiegt, ist das irgendwo eine Milchmädchenrechnung. Sind die Satelliten klein genug bekommen Sie alle mit einer Rakete ins All ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zu blöd um Satellit zu schreiben -.-)
amiga500+ schrieb:
und wie soll sich ein bauer aus simbabwe, der auf seinem feld ums überleben kämpft und eine 9 köpfige familie ernähren muss, sich eine sateliten komunikation leisten!?

Und warum sollte das Google scheren? Sind die die Wohlfahrt oder was? Da steht sie bringen Netz in abgelegene Gebiete, nicht sie verschenken Internet an Bauern in Simbabwe.
 
@mambokurt

Satelliten mit dem Funktionsumfang den Google benötigt werden einiges wiegen, alleine die Stromversorgung wird einiges benötigen. "Klein" bedeutet in dem Fall einfach keine 11 Tonnen wie Hubble sondenr eher um die 500 Kilo wie ein GPS/GLONASS oder andere kleinen Satelliten. In eine Proton-M passt schon einiges rein aber ich denke 180 Satelliten werden da nicht rein gehen.
 
@Cool Master: Ich wollte damit ausdrücken, dass es erhebliche Unterschiede geben kann je nachdem welche Anforderungen man stellt. Daher findet man auch ganz andere Werte (zum Beispiel 12.000€ für das Jahr 2003). Damit betrügen die Transportkosten für so einen Satelliten (die Dinger wiegen inzwischen teilweise nur noch 2-3kg) unter Umständen keine 50.000€ mehr. Ganz nebenbei nehmen die großen Raketen so etwas häufig auch als Beiladung mit. Da sind die Kosten dann noch einmal deutlich geringer. Und selbst wenn der Transport pro Satellit eine halbe Million kosten sollte (also 60kg oder so), dann lägen die Gesamtkosten für den Transport bei 90 Millionen €.
Ich wage mal zu behaupten, dass Google bessere Informationen hat wie viel derzeit so ein Satellit in etwa wiegt und wie viel der Transport kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestens! Dann haben wir in der Firma mal wieder etwas mehr zu tun. :-)

Sputnik
 
Cool Master schrieb:
@mambokurt
In eine Proton-M passt schon einiges rein aber ich denke 180 Satelliten werden da nicht rein gehen.

Das war auch nur als Beispiel gedacht, dass da keine 180 Kommunikationssatelliten reinpassen kann man sich ja denken ;) Aber so lange man nicht weiß wie so ein Satellit aussieht bzw was er wiegt kann man auch schlecht schätzen was das hochschießen kostet, mehr wollte ich gar nicht sagen :D
 
Außerdem marschiert die private Raumfahrt kräftig voran. Wenn Google auf die Idee kommen, dass es sich lohnen könnte, bei SpaceX oder so zu investieren um dann einen kostengünstigen Transporter für die Satelliten zu haben... Wie gesagt, die Dinger werden wohl LEO. Niemand braucht 180 geostationäre Satelliten.
 
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