Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
NewsGoogle FloodHub: Hochwasservorhersage nun auch für Deutschland
Google erweitert FloodHub, das Frühwarnsystem vor Hochwassern, auf über 80 Länder weltweit. Ab sofort ist auch Deutschland Teil des Frühwarnsystems, mit dem KI-gestützt Menschen bis zu sieben Tage im Voraus vor Hochwasser und Fluten gewarnt werden können.
Schöne Sache an sich. Nur wie korrekt sind die Vorhersagen wenn das Hochwasser sogar 7 Tage vorausgesagt werden soll?
Hier ist nicht einmal die Wettervorhersage für den nächsten Tag verlässlich.
Eigentlich sollte es heute regnen - die Sonne ballert wie sau und keine Wolke in Sicht.
Voll gut weil mit KI! Wird wohl genauso gut funktionieren wie das Wetter auch.
Bei kleineren Gewässern ist das auch nicht wirklich langfristig vorhersehbar. Kurzfristig schon eher, zum Beispiel bei ein- bis mehreren Starkregenereignissen in den Zuflüssen beispielsweise.
Es müsste ein System geben, das auf allen halbwegs modernen Smartphones funktioniert, vorinstalliert ist und dass die Menschen selbst im Nicht-Stören-Modus bei anbahnenden Katatrophen warnt. Das wärs.
Super Sache, aber wenn der Verantwortliche jegliche Warnungen und Vorhersagen ignoriert oder verharmlost, bringt das beste Wettersystem nichts. Siehe Ahrtal.
Es müsste ein System geben, das auf allen halbwegs modernen Smartphones funktioniert, vorinstalliert ist und dass die Menschen selbst im Nicht-Stören-Modus bei anbahnenden Katatrophen warnt.
Der große Vorteil dieses Dienstes liegt wohl in der Niederschwelligkeit des Angebotes - kommt halt von google. Verbreitete Nutzung und damit einhergehende Sensibilisierung für das Thema dürften dabei am meisten helfen.
Es ist doch so: jeder kennt den Wetterbericht und schaut regelmäßig rein. Und sonst so?
Steht ja im Artikel. Da der Dienst selbst auf Wettervorhersagen basiert (basieren muss) würde ich auf die 7 Tage Vorhersage in Deutschland nicht viel geben.
In Indien wo es ja Monsun Zeit gibt sieht das schon ganz anders aus... Da hast du z.B. in 2 Tagen ein Starkregen Ereignis und intern interpoliert das Modell für die weiteren 5 Tage die durchschnittliche Regenmengen oben drauf und das System sagt dir dann mit 90% Wahrscheinlichkeit steht dir dann das Wasser bis zum Hals... Da könnte ich mir also durchaus einen Vorteil vorstellen. Und in so armen Regionen braucht es auch mehr Vorlaufzeit um noch was "bewegen" zu können..
Mein kollossaler Sarkasmus wurde scheinbar nicht erkannt. Ich ergänzte extra deshalb, dass ich kein Feature von irgendwelchen(US)Diensten benötige - vorausgesetzt dieses Land wäre im Stande einen Standard, den es seit 1999 gibt (!) funktional einsetzen zu können.
Ich sehe hier das große Problem mit der Vorhersagbarkeit mit 7 Tagen Vorlauf nicht - wenn sich die Wetterlage ändert dann ändert sich ja auch die Vorhersage, dann bekomme ich die Warnung eben nicht 7 Tage vorher sondern 1 Tag vorher oder umgekehrt wird eine Warnung wieder zurück genommen - der springende Punkt ist doch nicht dass ich 7 Tage vorher wissen muss ob ich Gummistiefel brauche sondern dass ich möglichst nicht völlig unvorbereitet von Hochwasser überrascht werde.
Einen gewissen Vorlauf in dem die Wahrscheinlichkeit für Hochwasser immer größer wird gibt es immer, aus einer Stunde Wolkenbruch allein entsteht ja kein Hochwasser, es geht auch nicht nur um Regen, man kennt ja die Pegelstände Flussaufwärts die sich vorhersagbar bewegen usw.
Scr1p schrieb:
Super Sache, aber wenn der Verantwortliche jegliche Warnungen und Vorhersagen ignoriert oder verharmlost, bringt das beste Wettersystem nichts. Siehe Ahrtal.
Gerade das Ahrtal ist doch ein perfektes Beispiel für die Vorteile eines automatischen Systems welches direkt den einzelnen Nutzer warnt - die Leute wären unabhängig von schlafenden Behörden gewarnt worden und hätten die Info dann schon verteilt.
Das hydrologische Modell nimmt als Input ja nur die prognostizierte Regenmenge. Das wird dann mit dem Einzugsgebiet kombiniert und in den Volumenstrom umgerechnet der sich erwartungsgemäß durch ein Fluss(Tal) quetschen wird.
Sprich die Flutvorhersage basiert im Endeffekt auf der Regenvorhersage. Und diese ist bekanntlich genauer je näher man in die Zukunft schaut.