News Google gibt im Street-View-Streit nach

Benj

Commander
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Die öffentliche Debatte über Googles Projekt „Street View“ wird in Deutschland leidenschaftlicher geführt als in anderen Staaten, die ebenfalls flächendeckend für den Google-Dienst fotografiert wurden. Hierzulande hat sich das Unternehmen nun dem Druck der Öffentlichkeit gebeugt und bietet ein sogenanntes Opt-Out-Verfahren an.

Zur News: Google gibt im Street-View-Streit nach
 
Sehr passend, ich beschäftige mich gerade damit, weil die durch unser Dorf fahren... finde ich gut.
 
Google hat garnicht nachgegeben. Sie haben schon die ganze Zeit gesagt, dass Sie auf die Beschwerden einzelner eingehen werden und deren Eigentum aus StreetView entfernen werden.
Neu ist, dass dies jetzt vor der Veröffentlichung passieren soll.
 
ja zumindest vor der Veröffentlichung kann man seine Häuse aus deren Bildmaterial entfernen lassen. Werde ich auch gleich mal ne Mail verfassen.
 
@PeterSicherlich

"Man wolle darüber hinaus auch ganzen Städten und Gemeinden die Möglichkeit einräumen, sich auf Wunsch vieler ihrer Einwohner aus Street View entfernen zu lassen."

Ich denke, diverse Gemeinden und Städte werden ihre Einwohner über SV aufklären.
 
@Sir_Sascha: Nimm es mir bitte nicht böse aber kannst du mal den unwissenden Erklären was so schlimm an Street-View ist und warum Du deine Daten löschen lassen möchtest?

Vielen Dank und liebe Grüße
 
das heisst, wenn man nur zur Miete in einem Haus wohnt, und der Vermieter ist mit Street View einverstanden, hat man verschi...en. :freak:


eine interessante Frage wäre dann auch, was Google DANN mit der Verknüpfung aus Street View Bildern und Namen desjenigen der Widerspruch einreicht, macht :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich bin da ähnlicher meinung, google wird auch mit mir das vergnügen haben und mein kleines häuschen löschen dürfen.
warum? weils niemanden angeht wie mein vorgarten aussieht der nicht dran vorbei läuft, fertig
 
Aber wenn ich mir deinen Vorgarten über Street-View anschauen würde wüßte ich doch nicht das es deiner ist.
Außer man schaut im Telefonbuch nach wehr da wohnt...
 
geht mir auch eher um die leute, die wissen, dass ich da wohn
 
@tom221

Es ist doch nicht die Aufgabe des potentiell Betroffenen, alle möglichen Missbrauchsoptionen herauszufinden und darzulegen. Ich für meinen Teil werde auch versuchen, aus SV herausgenommen zu werden. Wenn es 5 Jahre ohne Probleme funktioniert - fine, dann bin ich dabei.

Oder etwas analytischer:
1.) Informationen sind immer mit Missbrauchsmöglichkeiten verbunden,
2.) Ich erhalte keinen offenbaren Nutzen von der Einspeisung meiner Informationen in SV.
Ergo: Nutzen = 0; Kosten = ungewiss, aber >0.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss wohl schnell noch ein Schild basteln, mit einem coolen Spruch. Falls google in meinem Kaff vorbei kommt, bzw. an meinem Haus vorbei fährt. :D Ich finde streetview cool.
 
@Kraligor: Danke für die Antwort. Aber verstehen tu ich das immer noch nicht ganz. Ich werde mir doch jetzt kein Haus 900 km von mir entfernt raussuchen es mir über SV anschauen und dann einbrechen.
 
naja ... ich hätte keine lust darauf, dass jeder sieht, wie bei mir haus und garten aussehen ...

anhand der bilder könnten sich potenzielle diebe schonmal raussuchen, wo es sich lohnt einzusteigen ...

man erkennt nunmal auch am anwesen, wer was hat und wer nicht ... so erspart man es sich, groß wegen den infos rumzufahren oder ähnliches ... man schaut einfach im internet, sucht raus und steigt ein ...

is doch ein super service ;) ...

ausserdem gehts jeden nen dreck an, wie der andere wohnt, hier werden persönlichkeitsrechte mit füßen getreten ... das is einblick in privatleben und eigentum und der gesetzgeber besagt, dass bei veröffentlichung solcher bilder ohne genehmigung strafen drohen ...

§ 201a
Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen

(1) Wer von einer anderen Person, die sich in einer Wohnung oder einem gegen Einblick besonders geschützten Raum befindet, unbefugt Bildaufnahmen herstellt oder überträgt und dadurch deren höchstpersönlichen Lebensbereich verletzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer eine durch eine Tat nach Absatz 1 hergestellte Bildaufnahme gebraucht oder einem Dritten zugänglich macht.

(3) Wer eine befugt hergestellte Bildaufnahme von einer anderen Person, die sich in einer Wohnung oder einem gegen Einblick besonders geschützten Raum befindet, wissentlich unbefugt einem Dritten zugänglich macht und dadurch deren höchstpersönlichen Lebensbereich verletzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

(4) Die Bildträger sowie Bildaufnahmegeräte oder andere technische Mittel, die der Täter oder Teilnehmer verwendet hat, können eingezogen werden. § 74a ist anzuwenden.


gibt nen riesigen komplex der noch dazu gehört ... heir zählt auch jedes ablichten von privatgrundstücken udn eigentum dazu ... was bei google street ja passiert ...
 
Höchst interessant! Reicht da wohl nen formloser Widerspruch? Sollte wohl oder...

Apropos weiße Flecken: Da sollte man Bielefeld mal komplett weiß machen und schon ist die Verschwörung perfekt! :king:
 
So ein Schwachsinn ... sorry aber, wenn jemand irgendwo einbrechen will, dann tut er das. Egal ob es StreetView gibt oder nicht.
Laut deiner Aussage würde die Kriminalitätsrate ja rapide in die Höhe schießen weil StreetView ein Präsentierteller für Diebe ist?!

Das Opt-Out Verfahren halte ich für eine gute Lösung. Die meisten kennen StreetView doch gar nicht, und wenn sie davon gehört haben und dagegen sind, machen sich wahrscheinlich wieder nur noch ein Bruchteil davon die Mühe dafür eine Mail zu verfassen.
 
JerryTheMonkey schrieb:
geht mir auch eher um die leute, die wissen, dass ich da wohn

Die Leute können aber auch vorbeifahren und es sich ansehen.

Ich vermisse bei Google irgendwie eine gewisse Konsequenz. Entweder man ist von der Idee überzeugt und zieht es so durch, dass man Wert auf einen möglichst großen Nutzen legt, oder man lässt es bleiben. Da die gesetzliche Lage hier ganz offensichtlich kein Einlenken erfordert, hätte sich Frau Aigner vermutlich auch auf den Kopf stellen können – ohne Wirkung. Wenn ich mich im Vornherein über eine bestimmte Gegend informieren will, dann brauche ich für den Gesamteindruck nunmal alle in der Umgebung erkennbaren Objekte zur Orientierung. Das ist es eben auch, was unter Panoramafreiheit verstanden wird. Es gehört zum Gesamtbild. Ich teile die Bedenken von Privatpersonen, die ihr Eigentum nicht abgelichtet im Internet sehen wollen. Aber: Wenn ich eines eurer Häuser von einer öffentlichen Straße aus fotografiere, und die Bilder anschließend ins Internet stelle, ist das rechtlich gesehen absolut in Ordnung. Weil Google nun systematisch so vorgeht, um einen innovativen Dienst zu etablieren, ist hingegen für viele nicht in Ordnung. Das verstehe ich wiederum nicht.
 
es geht hier nicht darum, dass es mehr einbrüche geben wird, sondern, dass das ausloten der objekte vereinfacht wird ...

wenn diebe gezielt einbrechen, dann um maximalen "gewinn" zu haben am ende der aktion ...
da lohnt sich durch perfekte infos usw. schon ein weg von 500km+, wenn man genau weiß, dass jemand genug materielles oder sogar geld etc. vorweisen kann ... ausserdem sollte klar sein, dass genau so gedacht wird "wozu 500km für nen einbruch fahren?!" ... so fällt der dieb schonmal örtlich ausm raster der suche ...

so wird da von den meisten sicher gedacht, andere verstehens nicht ...

mich persönlich stört an streetview nur die einschränkungs des persönlichkeitsrecht ...
 
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