engineer123 schrieb:
Generell würde dem "Suchmaschinen-Markt" sicher auch Wettbewerb gut tun.
Da bin ich aber ehrlich: als "Endkunde" habe ich auch keine Lust auf einen zerklüfteten Suchmaschinen-Markt.
Wie war das denn damals, als noch Fireball, Lycos, Altavista und wie sie alle hießen, permanent gleichzeitig zueinander angesurft werden mussten, weil jedes dieser frühen Iterationen einer "guten" Suchmaschine vollkommen unterschiedliche Ergebnisse ausgeworfen hat.
Und heute? Is es heute etwa anders? Wer behauptet, mit Bing oder Ecosia oder wie sie alle heißen mögen, bessere Suchergebnisse als mit Google zu bekommen, belügt sich doch selbst. So ehrlich muss man einfach sein: Google ist, vor Allem, wenn man die Suchmaschine richtig bedienen kann ("Verschlagwortung" ist das Zauberwort), die beste Suchmaschine am freien Markt.
Ich bin kein Freund von Monopolen oder gar Kartellen, aber auch da muss ich sagen, kann ich das aktuelle Verfahren gegen Google nur zum Teil nachvollziehen. Mit exakt demselben Argument müsste man nämlich auch jede einzelne Werbeeinblendung abmahnen können. Wieso? Weil sie ja nur deshalb vom Seitenbetreiber ausgewählt wurde, weil sie mehr Geld abwirft als der Konkurrent, der sich nicht ganz so lohnenswerte Werbung leisten konnte. Was Google macht, ist nichts anderes: "Hallo Apple, hallo Mozilla, wir zahlen dir mehr als Konkurrent Microsoft/Bing, um unsere Suche zu implementieren".