Das schlimme ist, dass sowas immer nur für einen kurzen Aufschrei sorgt. Schon nach kurzer Zeit interessiert es keinen mehr. Kaum jemand ist bereit in dieses Thema eigene Energie zu stecken und die "neue Ichbezogenheit" , wie von der Laien sie nennt, führt dazu, dass unsere Jugend das Web nur noch als Selbstvermarktungsmaschine benutzt.
Wenn ich meinen Sohn(18/Gymnasium) auf die Sammelwut Facebooks hinweise, kommt nur ein "na und", mir egal. Erst wenn jemand selbst Schaden nimmt, wird es interessant für diesen. Der Rest dagegen macht sich nur noch lustig und läßt schadenfreudige Kommentare ab.
Das Problem ist, dass das Internet jedem, wirklich jedem, eine Plattform bietet und zu einer Plattform für Selbstdarsteller mutiert. Die Selbstdarstellerei auf FB, YT und ähnlichen Plattformen hat dermaßene Formen angenommen, dass es echt nicht mehr normal ist. Früher jat sich der Nachwuchs noch für alles mögliche interessiert. Heute interessiert nur noch das eigene Profil, dass teilweise erlogen wird, nur um besser da zu stehen, als der Nachbar. Mein Haus, mein Boot, ich bin der tollste, schaut mal her...! Dann noch ein bischen Mobbing in egal welche Richtung und Abends wird sich dann auf die Schulter geklopft, nach dem Motto, jetzt hab ich's allen gezeigt!!