News Google Nest: Guerilla-Aktion gegen Datensammeln

Elcrian schrieb:
So etwas wie Google Docs selber hosten? Vergiss es. Gibt es einfach nicht.
OX Documents

toxa schrieb:
Haben wir...
  • Deutsche Smartphones?
Wozu?
toxa schrieb:
  • Deutsches Betriebssystem? (außer openSUSE :) )
Wozu? Freie Software?!
toxa schrieb:
Und unsere Behörden zahlen gern an Microsoft und verwenden Windows. Wo gehen die ganzen gesammelten Daten hin? :)
Genau das ist der Punkt der mich am meisten aufregt...
LiMux für gnaz Deutschland...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ugurano

Nur dass dann immer noch auf einem Großteil der Webseiten Werbung via Google eingebunden wird, die sich ja sogar einmal über die Do-Not-Track-Funktion in einem Browser (Safari von Apple) hinweggesetzt haben.

Ohne Google-Account besitzt Google zwar nicht direkt den eigenen Namen und es ist auch schwerer durch Google getrackt zu werden, aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit.
 
Das Finanzamt weiss einiges, die Polizei, die Krankenkassen, Handyprovider, DSL Provider, Autohänder, die Banken und warum soll Google nicht auch was wissen? - Ich frage mich ernsthaft was für ein Problem einige Menschen haben und sich manipulierend auf etwas einstimmen lassen. Dann gebt niemandem irgendeine Info und lebt auf einem Berg oder im Wald, ganz einfach. Das bringt das Leben mit sich und der Wandel in Richtung wo Information etwas wert ist, haben wir halt erreicht. Es geht sogar noch weiter.
 
Artikel-Update: Googles Rechtsabteilung hat die Initiatoren hinter der Aktion per E-Mail dazu aufgefordert, bis zum 12. Mai öffentlich und deutlich sichtbar zu erklären, dass Google-Nest.org in keinerlei Verbindung zu Google steht. „Wir begrüßen zwar ihr Interesse an unseren Produkten und ihr Recht darauf, Stellung zu beziehen“, so Google. „Als der Inhaber der Marken können wir deren Verwendung in Zusammenhängen, die unsere Kunden verwirren könnten, allerdings nicht gestatten“, heißt es weiter. Google fordert die Urheber der Aktion dazu auf, die Übertragung aller registrierten Domains bis zum 12. Mai 2014 schriftlich zu bestätigen – auf Vorlage eines Nachweises werde der Konzern die bei der Registrierung der Domain angefallenen Kosten bis zu einer Höhe von 100 US-Dollar erstatten.

Google würde normalerweise keinen Anstoß an Parodien oder Sarkasmus nehmen, in diesem Fall begründen der Verzicht auf einen Hinweis zum Hintergrund von Google-Nest.org allerdings eine Ausnahme. In der Tat haben sich die Macher alle Mühe gegeben, um dem Leser Google als den tatsächlichen Urheber vorzugeben. Selbst die Domain wurde auf die korrekte Adresse des Unternehmens registriert – einzig und allein die angegebene E-Mail-Adresse paulvonribbeck@gmail.com wies auf einen Hoax hin.

Die Initiatoren zeigen sich per Twitter vorerst wenig beeindruckt. „Sollte die Domain nicht mehr wert sein“, so der Kommentar unter @PengBerlin.

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
„Wir begrüßen zwar ihr Interesse an unseren Produkten und ihr Recht darauf, Stellung zu beziehen“
Beim Siezen wird "ihr" großgeschrieben.
Da wird die Gutmütigkeit von Google aber ganz schön ausgenutzt, immerhin sollte es Google doch durchaus möglich sein denen ordentlich den Allerwertesten aufzureisen, wenn auch nur auf juristischem Weg.
 
Die Initiatoren zeigen sich per Twitter vorerst wenig beeindruckt. „Sollte die Domain nicht mehr wert sein“, so der Kommentar unter @PengBerlin.

Spätestens damit disqualifiziert man sich. Unterm Strich sind die Initiatoren also doch nur gemeine, raffgierige Mitmenschen, die sich im Fahrtwind von Google hervor tun wollen und den einen oder anderen Euro einstreichen wollen.
 
Unterm Strich sind die Initiatoren also doch nur gemeine, raffgierige Mitmenschen, die sich im Fahrtwind von Google hervor tun wollen

Das zweifele ich an. Wenn es Google so wichtig ist stellt sich die Frage warum man "lächerliche" 100 Kröten dafür locker machen will, jedoch glaube ich ist der Betrag absichtlich so niedrig gehalten worden. Vielmehr soll er so lächerlich klein klingen. Das Google vom Olymp heruntergeklettert ist und so ein Statement raushaut klingt irgendwie eher als wenn man einen Punkt getroffen hat an dem etwas wahres ist.
 
Shririnovski schrieb:
Spätestens damit disqualifiziert man sich. Unterm Strich sind die Initiatoren also doch nur gemeine, raffgierige Mitmenschen, die sich im Fahrtwind von Google hervor tun wollen und den einen oder anderen Euro einstreichen wollen.

Ironie ist nicht so dein Ding :rolleyes: Ein Weltkonzern will ernsthaft aus der Kaffeekasse des Pförtners die Domainrechte kaufen um eine kritische Seite zu eleminieren. Tolle Sache. Ich würde das aus Spass bis zur letzten Instanz durchklagen lassen, damit sich Google eine richtig blutige Nase holt. Schon clever gemacht mit dem einfarbigem Schriftzug. Aufrund der kleinlauten Reaktion vermute ich mal, kein Trademark für den Schriftzug/Logo und vermutlich dann noch verpennt sich die Namensrechte in D zu sichern.
 
lordZ schrieb:
Mich würde mal interessieren, warum die da so einfach (fast) exakt den Google Schriftzug verwenden dürfen.

Google verwendet doch ständig einen anderne Schriftzug bei deren Suche.
Da muss man nichtmal den Google Schriftzug nehmen, damit das jemand verwechselt.

Die Aktion ansich finde ich witzig, aber die Links zu google gehen nicht, wenn man sagt, dass der Service, der eigentlich ein Witz ist, von google direkt kommt.

Ich kann auch nicht www.amazon-billiger.de nehmen und da schreiben, dass man 90% Rabatt auf alle Bestellungne bekommt und auf amazon.de verlinken.
Sauber finde ich das nicht.

Die Übertragung der Domainrechte sind allerdings auch nicht korrekt. Ich würde das nicht machen.
 
run_for_fun schrieb:
Ich würde das aus Spass bis zur letzten Instanz durchklagen lassen, damit sich Google eine richtig blutige Nase holt.
Wozu Namensrechte in Deutschland sichern? Nach deutschem Recht können die sich ganz einfach die Domainrechte per Gerichtsurteil übertragen lassen. Die Rechtskosten dürfte dann die ach so cleveren Peng Aktivisten tragen... Und das aus dem einfachen Grund, dass der Name den Anschein erweckt ein google Produkt zu sein.
Es ist also ein durchaus nettes Angebot von google. So kämen die Aktivisten mehr oder weniger kostenlos aus der Sache raus. Beim Gerichtsweg gewinnt google und die Aktivisten dürften zahlen.
 
Das Problem ist für Google wirklich das manche Menschen (ist echt traurig) den Witz der Webseite nicht verstehen, da alle Links auf Google Seiten verweisen. Nach deutschem Recht muss jede Website ja auch ein Impressum haben, was es auch nicht gibt.
Eigentlich eine gute Aktion, aber ohne einen winzigen Verweis (von der Website, nicht von den Medien) auf die Urheber kann ich Googles Argumentation schon verstehen
Von CB: [...] in diesem Fall begründen der Verzicht auf einen Hinweis zum Hintergrund von Google-Nest.org allerdings eine Ausnahme.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Während Satire vieles darf, sieht Google hier den Rahmen von Satire überschritten und behält sich sicherlich, sofern diesen Bitten nicht entsprochen wird, rechtliche Schritte vor.

Jeder behält sich immer rechtlche Schritte vor.

Zu dieser Satire: irgendwie ist es in letzter Zeit hip geworden, sich über das Datensammeln aufzuregen. Meistens machen das Leute ohne Ahnung oder Alternative.
Ich sehe da nichts Schlimmes drin.
Von dem Geschäftsmodell Googles haben aktuell alle was:

- Google verdient Geld mit den Kunden, die mit diesen Daten gezielte Werbung schalten
- die Werbekunden können gezielter Werbung machen bzw. nur die Zielgruppe mit Werbung versorgen
- die Kunden können die Dienste kostenlos nutzen und bekommen keien Werbung mehr, die sie nicht interessiert.

Missbrauch ist natürlich blöd, aber das liegt nicht im Interesse von Google. Die haben nichts davon, wenn jemand Emails mitliest...
 
Nightmare25 schrieb:
Wenn es Google so wichtig ist stellt sich die Frage warum man "lächerliche" 100 Kröten dafür locker machen will, jedoch glaube ich ist der Betrag absichtlich so niedrig gehalten worden.

Ich halte 100€ ja eher für reichlich viel. Domain regisitrieren dürfte mehr so <10€ kosten. Aber selbstverständlich kann man auch den Rechtsweg abwarten und dann werden aus den großen Worten eher große Tränen. Aber was will man erwarten, wenn der Twitterer nichtmal den Unterschied zwischen einer Kostenerstattung und nem Kaufangebot versteht...
 
Noch dazu, da Google in keiner Weise dazu verpflichtet wäre, überhaupt irgendeinen Betrag zu zahlen. Nach dt. Rechtsprechung muss man eine Domain im Zweifelsfall ohne Entschädigung abgeben, sollte ein Gericht feststellen, dass damit ein falscher Eindruck geweckt wird. Das ist hier ja überdeutlich zu sehen (sicherlich ist das nicht formal juristisch korrekt ausgedrückt von mir, aber es geht um den Sinn dahinter).
 
Keinen cent sollten die erhalten. Die 100 von Google sind schon mehr als ich denen jemals geben würde, warum sollte sich ein daher gelaufener ne goldene Nase verdienen weil er ne domain von mir faked.
 
JamesFunk schrieb:
Zu dieser Satire: irgendwie ist es in letzter Zeit hip geworden, sich über das Datensammeln aufzuregen. Meistens machen das Leute ohne Ahnung oder Alternative.
.....

Missbrauch ist natürlich blöd, aber das liegt nicht im Interesse von Google. Die haben nichts davon, wenn jemand Emails mitliest...

Wieso hip geworden? Vielleicht fällt einfach immer mehr Menschen auf, was an Mißbrauch existiert?
Achja, wenn sie ncihts davon haben eMails mitzulesen, warum dann der technische Aufwand sie zu lesen?
 
Ich habe eigentlich auch eher weniger Probleme mit einer gewissen Datensammlung durch Konzerne, wenn sie damit Produkte die mein Leben angenehmer machen entwickeln können.

Das Problem ist nur: Seit nun knapp einem Jahr ist bekannt, dass nicht nur die Firma Zugriff auf diese Daten hat sondern auch die NSA, entweder durch eine Kooperation oder zumindest indem sie Hintertürchen einbaute, Leitungen anzapfte etc.

Und wenn die NSA etwas weiß, dann besteht eine gewisse Gefahr, dass auch meine Regierung davon weiß und irgendwelche Informationen gegen mich einsetzen könnte.
Und selbst wenn nicht, vielleicht möchte ich ja mal in die USA einreisen oder sogar dort leben, aber wer kann schon sagen, ob nicht mal meine Kommentare, dass Bush jetzt kein wirklich guter Präsident war, da einen Strich durch die Rechnung machen?

Es gibt da Erfahrungsberichte im Web in denen Menschen an der Grenze aufgehalten wurden, weil die US-Behörden anscheinend Informationen hatten, die aus Emails oder Metadaten stammen mussten - und das waren keine Terroristen.
 
Ich habe kürzlich gelesen, dass man bei offensichtlicher Satire die originalen Markennahmen und Logos verwenden darf.
Es gibt doch irgend so ein lustiges Starbucks in den USA, welche Original Namen + Logo verwenden dürfen, weil es halt eine klare Satire ist.

Gilt sowas hier nicht?
 
Zurück
Oben