News Google: Sicherheitschef warnt vor Risiken durch Cyberwar-Attacken

Das ist aber schon längst der Fall. Im Rahmen des Service, bei Steuergeräteupdates usw. läuft doch längst schon vieles über das Internet. Selbst wenn das Auto während des Betriebs keine Verbindung zum Internet hat, kann das Auto schon vorher infiziert worden sein.
 
fortschritt nur des fortschritts willens? bin ich kein freund von. fortschritt sollte uns das leben erleichtern und nicht mehr so hart fürs überleben schuften lassen. fortschritt ist doch auch nicht nur ein technologischer aspekt, menschliche und gesellschaftliche fortschritte müssen auch erzielt werden. gerade da erleben wir einen rückschritt.

This!
Der technologische Fortschritt geht inzwischen so schnell voran, dass es unmöglich geworden ist, Gesetze, Politsystem und die Gesellschaftsform daran anzupassen. Und da sehe ich persönlich die größte Gefahr, weil nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung von dieser Entwicklung profitieren kann. Fortschritt sollte immer zu erst dem Wohle des Menschen dienen und sich nicht gegen ihn richten. Aber was inzwischen mit staatlichen Hackern, staatlichen Überwachungsorganen oder auch in der privat Wirtschaft so abgeht, geht klar gegen die Interessen des Einzelnen. Der "Fortschritt" liegt nur mehr in der Massenüberwachung, beschneiden von Freiheitsrechten und der generalisierte Verdacht eines jeden Einzelnes hinsichtlich Kriminalität unter dem Deckmantel des Terrorismus.

Sicherheit und vernetzt sein Schließen sich aus.

Ja, überleg doch mal wie es dazu kommen konnte?
Grade Google hat alles dafür getan, Datenschutzrechte zu ignorieren und auszuhöhlen. Und tut dies immer noch.
Und aufgrund der Geschwindigkeit der Entwicklung (s.o.) sowie massiver Lobbyarbeit hat sich auch in der Politik und damit der Gesetzgebung kein Gegenpol gebildet.
Warum sind Softwareprodukte immer noch von der Gewährleistung ausgeschlossen? Da liegt doch der Hund begraben. Man lässt die Softwareindustrie arbeiten wie sie will, ohne sie mit Mindeststandards in Sachen Sicherheit in die Pflicht zu nehmen.
 
wie es etwa in den vernetzten Computersystemen von aktuellen Autos zum Einsatz kommt.

Das war mir schon klar wie Gefährlich es sein kann bevor jemals ne News veröffentlicht wurde drüber daran hätte man vorher denken sollen.
 
ich frage mich aber ernsthaft wie zur Hölle man etwas so wichtiges wie das Bremspedal elektronisch machen kann. Zusätzlich elektronisch versteh ich ja aber komplett elektronisch?!??!?! Wenn ich auf das Ding stehe muss die Karre bremsen, egal wieviel Gas ein Hacker grade gibt.
Ich werd mir jedenfalls kein Auto kaufen bei dem die Elektronik so weit in das Auto eingreifen kann.
 
Alienate.Me schrieb:
@OdinHades
dein grundgedanke ist ja richtig, aber wir müssen doch überlegen, wie wir unsere unbedeutende nebenquest im universum gestalten.
[...]

Ich glaube, bin mir aber nicht sicher, dass die Annahme, wir könnten die Gesamtentwicklung bewusst kontrollieren schon an sich nicht zutrifft. Es gibt einfach viel zu viele Variablen. Da müssten wir ja als riesiges Kollektiv agieren, um jede Kleinigkeit zu berücksichtigen. Ansonsten können wir es versuchen, aber es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so funktionieren, wie wir das gerne hätten. Irgendwo greift ein kleines Rädchen nicht, das wirkt sich auf drei weitere noch kleinere Rädchen aus und schon hat man eine Kettenreaktion. Im Endeffekt passiert dann irgendwas Unvorhergesehenes - also im Prinzip wie immer. Wir sind nicht so mächtig, wie wir gerne sein würden. Wir können die Entwicklung nicht steuern, sie passiert einfach. Klar sind wir dran beteiligt und letztlich sind es Menschen, die sie vorantreiben. Aber wir können sie trotzdem nicht steuern.
 
h00bi schrieb:
Ich werd mir jedenfalls kein Auto kaufen bei dem die Elektronik so weit in das Auto eingreifen kann.

ABS, ESP, elektronische Bremskraftverstärker, Elektronische Servorlenkung... Wir sind da längst angekommen. Klar, es gibt noch analoges Fallback, aber Du kannst gerne den Selbstest auf einem leeren Parkplatz in der Nacht machen: Anfahren, auf etwas überr Schritttempo beschleunigen und dann Zündung aus: Wirst Dich wundern, wie scheiße sich der Wagen auf einmal lenken und bremsen läßt. Du willst dann gar nicht erleben, dass Dich die Elektronik bei 100 Sachen auf der Landstraße verläßt.

Und nein, das betrifft nicht bloß neue Autos. Die Autos der letzten 10 Jahre sind mehr oder weniger elektronikabhängig. Alles Systeme schön über CAN-Bus vernetzt.
 
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@Balikon: Ich denke mal der zitierte Beitrag beschwerte sich nicht über die Elektronik, sondern darüber, dass nun das auch noch (wenn auch nur durch einen Fehler) fernsteuerbar wird. Dafür, dass die Systeme an sich so fehlerfrei sind wie möglich, wird gesorgt. Wenn aber jemand dem System von außen irgendwas sagen kann, ist für gar nichts mehr gesorgt.
 
Wer weiß, ob das nicht schon versucht wurde, und ob es einem nicht schon gelungen ist. Noch muss man physisch an das Auto, aber wenn man relativ einfach per Chiptunig Motorleistung manipulieren kann, kann man sich sicherlich auch die restliche Elektronik untertan machen. Die Anbindung an das Internet wird die Sache nur vereinfachen.

Was ich sagen wollte ist, dass hOObi schon jetzt kein Auto kaufen kann, wo die Elektronik nicht tief in Sicherheitsrelevante Anlagen eingreift. Der Analoge Fallback ist nur eine Notlösung - ja, man kann damit dann noch bremsen, aber nicht annähernd so gut wie das in Gefahrensituationen wichtig ist. Das Szenario mit dem Gasgebenden Auto, was man nicht mehr zum Stehen bringt, ist heute schon denkbar.
 
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