Das Ganze erinnert mich an die Google-Street-View-Hysterie.
War ja klar, dass jetzt tausende typische deutsche "Angstbürger" ankommen und sofort alles mögliche "gelöscht" haben wollen, nachdem diverse Massenmedien so einen Wind darum gemacht haben.
Nicht falsch verstehen. Ich kritisiere nicht berechtigte Sorge um Datenschutz und Persönlichkeitsrechte. Aber was da mal wieder abläuft, hat herzlich wenig damit zu tun.
Ich bleibe dabei, dass das Urteil des EuGH totale Grütze ist, oder auch das wirre Gesetz, auf dem es basiert.
Googles Suchmaschine macht nur ihren Job. Sie findet, was es Internet zu bestimmten Suchkriterien zu finden gibt und das macht sie (noch) besser, als so ziemlich alle Alternativen.
Wenn man über so eine Websuche z.B. illegale oder die eigenen Rechte verletzende Inhalte findet und man will dass die verschwinden, dann müssen diese Inhalte an der Quelle gelöscht werden, nicht Google (und erst Recht nicht nur Google allein und nicht die Zig anderen Suchmaschinen) dazu verdonnert sie aus den Suchergebnissen zu filtern. Auch hier muss gelten
"Löschen statt Sperren". Und das Löschen ist auch nicht der Job von irgendwelchen Privatunternehmen, den sie einfach auf Zuruf machen müssen, sondern von staatlichen Behörden auf sauberer, juristischer Grundlage.
Für mich ist dieses erzwungene Filtern von Suchergebnissen genauso falsch und gefährlich, wie Zugangsprovider dazu zu zwingen, ihre DNS-Server zu manipulieren. Es ist letztlich nichts anderes als Zensur.