News Google verzeichnet 12.000 Löschanträge binnen 24 Stunden

Wenn es so weiter geht wird es bald keine Suchmaschinen mehr geben wenn jeder etwas sperren läßt! Glaub man könnte sich auch selbst die Schuld geben wenn unangenehme Sachen über einem im Netz stehen wenn man alles auf Facebook Posten muß oder über whatsapp alles was man am Handy hat verschicken muß. Also selbst bisl aufpassen was man der Öffentlichkeit von sich zeigt dann klappt's auch mit den Suchmaschinen. Jeder ist doch froh wenn er was sucht auch das richtige zu finden!
 
Und schon rennen sie wie die Lemminge.

Was bringt es denn bitte schön den Verweis auf einen Inhalt im Netz zu entfernen ohne den Inhalt an zu rühren?!
 
Das Ganze erinnert mich an die Google-Street-View-Hysterie. :rolleyes:

War ja klar, dass jetzt tausende typische deutsche "Angstbürger" ankommen und sofort alles mögliche "gelöscht" haben wollen, nachdem diverse Massenmedien so einen Wind darum gemacht haben.

Nicht falsch verstehen. Ich kritisiere nicht berechtigte Sorge um Datenschutz und Persönlichkeitsrechte. Aber was da mal wieder abläuft, hat herzlich wenig damit zu tun.

Ich bleibe dabei, dass das Urteil des EuGH totale Grütze ist, oder auch das wirre Gesetz, auf dem es basiert.
Googles Suchmaschine macht nur ihren Job. Sie findet, was es Internet zu bestimmten Suchkriterien zu finden gibt und das macht sie (noch) besser, als so ziemlich alle Alternativen.
Wenn man über so eine Websuche z.B. illegale oder die eigenen Rechte verletzende Inhalte findet und man will dass die verschwinden, dann müssen diese Inhalte an der Quelle gelöscht werden, nicht Google (und erst Recht nicht nur Google allein und nicht die Zig anderen Suchmaschinen) dazu verdonnert sie aus den Suchergebnissen zu filtern. Auch hier muss gelten "Löschen statt Sperren". Und das Löschen ist auch nicht der Job von irgendwelchen Privatunternehmen, den sie einfach auf Zuruf machen müssen, sondern von staatlichen Behörden auf sauberer, juristischer Grundlage.

Für mich ist dieses erzwungene Filtern von Suchergebnissen genauso falsch und gefährlich, wie Zugangsprovider dazu zu zwingen, ihre DNS-Server zu manipulieren. Es ist letztlich nichts anderes als Zensur.
 
Herdware schrieb:
Das Ganze erinnert mich an die Google-Street-View-Hysterie. :rolleyes:

War ja klar, dass jetzt tausende typische deutsche "Angstbürger" ankommen und sofort alles mögliche "gelöscht" haben wollen, nachdem diverse Massenmedien so einen Wind darum gemacht haben.

Es sind 12000 Europaweit also nicht nur Deutsche, außerdem macht das ganze durchaus Sinn, es ist ja nicht immer Selbstverschulden.
Ich hätte auch keine Lust im Internet Infos zu finden das ich vor 10 Jahren einen Kredit hatte, so wie in dem Fall durch das dieses Urteil entstanden ist.

Im Prinzip müsste der Inhalt gelöscht werden, ok das stimmt schon. Oder die Links müssten in jeder Suchmaschine deaktiviert werden.
 
und wieder eine Hintertür für Zensur ohne Kontrolle im Netz. Google wird lieber einen Link löschen als sich einen Rechtsstreit anzutun. Interessant wäre es noch zu wissen, ob z.B. nur die Länderseite also Goggle.de, Goggle.it etc. löschen müssen oder auch Google.com?
 
Und über eine andere Suchmaschine findet man alles weiterhin. Ich frag mich wirklich, wo der Sinn dieser Sache ist, wenn man den Inhalt so im Netz lässt. Wenn es Sachen sind, die man nicht selbst in das Internet gestellt hat finde ich das gut aber einfach nur das Suchergebnis bei Google zu entfernen hilft auch hier nicht. Wenn man selbst etwas einstellt ist man selbst schuld und muss das mit dem Betreiber der Internetseite ausmachen.
 
Na dann schaun wir mal, wie lange der Hype anhält. Ich schätze mal in 2 Wochen ca. interessiert sich da keiner mehr dafür und die Löschanträge gehen stark zurück. Google wird das aussitzen und dann geht es weiter wie bisher.
 
Der korrekte Name wäre ja sowieso "Ausblendanträge für den EU-Raum", außerhalb sieht man ja noch wie vor alles.
 
Ich empfinde das Urteil für die EU nur richtig. Sie legen die Hand über die Bürger um sie zu schützen. Je sozialistischer, desto mehr Regeln und Vorschriften. Darüber sollte sich niemand beschweren, Freiheit hat hierzulande seine Grenzen!
Shririnovski schrieb:
Na dann schaun wir mal, wie lange der Hype anhält. Ich schätze mal in 2 Wochen ca. interessiert sich da keiner mehr dafür und die Löschanträge gehen stark zurück. Google wird das aussitzen und dann geht es weiter wie bisher.
Was sich über Jahre im Netz verteilt hat, ist nunmal ne Menge und was innerhalb von einem Jahr anwächst, ist im Vergleich deutlich weniger. Logisch, dass es abnehmen wird.
 
sierex schrieb:
und wieder eine Hintertür für Zensur ohne Kontrolle im Netz. Google wird lieber einen Link löschen als sich einen Rechtsstreit anzutun. Interessant wäre es noch zu wissen, ob z.B. nur die Länderseite also Goggle.de, Goggle.it etc. löschen müssen oder auch Google.com?

Nur Europa, auf google.com sind weiterhin alle Inhalte sichtbar.
 
Ich sehe es gespalten, auf der einen Seite sind viele selbst schuld, wenn sie sich daneben benehmen, oder daheim vor der Webcam strippen müssen o.ä., jeder sollte mittlerweile wissen, wie gefährlich das ist, auf der anderen Seite..., wenn das mal ein Chef sieht, kann einem das ganz schön die Zukunft versauen.
Zuletzt denke ich, Google wird es aber nicht arm machen, wenn sie jetzt die Anträge bearbeiten müssen, die haben genug Geld. Von daher kann das ruhig so sein :)
 
Tulol schrieb:
Was bringt es denn bitte schön den Verweis auf einen Inhalt im Netz zu entfernen ohne den Inhalt an zu rühren?!


Und vor allem was bringt es, Ergebnisse von Google sperren zu lassen, wenn es noch 50 andere Suchmaschinen gibt? Wenn ich was über jemanden rausfinden will dann nutze ich schliesslich nicht nur Google...

Stimmts eigentlich, dass Ergebnisse von Löschanträgen über google.de gesperrt werden, die dann aber bei google.com noch zu finden sind?
 
Google hätte sich den Gefallen tun sollen und die Autovervollständigung deaktivieren (wirklich? muss man Jemanden helfen was er suchen will? also bitte....)

Damit wäre das Problem gelöst und die Problematik wäre nie so hochgekocht. Wenn Jemand speziell nach etwas sucht soll es auch gefunden werden, für den Inhalt kann Google ja nichts, da muss man den Inhalt schon direkt angehen.

Wenn Google allerdings etwas vorschlägt lediglich aufgrund vom Suchverhalten (statt von Fakten) hab ich auch was dagegen.

Wäre so als wenn Jemand die Auskunft am Telefon fragt "Nummer von Frank X" und diese "meinen sie Frank den perversen mit dem Sexskandal?". Würden wir auch nicht tollerieren oder?
 
GaTeXx schrieb:
Es sind 12000 Europaweit also nicht nur Deutsche,.

Ich wette mit dir, dass es prozentual mehr Deutsche sind, als es vom EU-Bevölkerungsanteil her der Fall sein müsste. :-D
 
Das ist doch absolut kacke. Das Urteil des EuGh öffnet der Zensur Tür und Tor. Wenn es schon erlaubt sein muss, dann sollten wenigstens Gerichte darüber entscheiden müssen, ob eine Löschung zulässig ist. Weder Google noch sonst jemand besitzt die Kompetenz um zu entscheiden, ob ein Interesse der Öffentlichkeit besteht.
 
12.000, das ist ja der Wahnsinn...

*Ironie aus*
 
Herdware schrieb:
Das Ganze erinnert mich an die Google-Street-View-Hysterie. :rolleyes:


Genau das denke ich mir auch jedes mal wenn ich wieder davon lese.

Vor allem die Berichterstattung bei Einschlägigen Nachrichtenmagazinen lässt mich nur den Kopf schütteln. Da wird tatsächlich suggeriert diese Löschanträge würden peinliche Dinge aus dem Internet entfernen lassen. Ergo peinliche Partyfotos oder Blogeinträge würden aus dem Internet gelöscht.

Sicherlich klingt das für den tagtäglichen nicht besonders bewandten User auch plausibel, aber dass damit tatsächlich nur Dinge in Europa vom Google Index wegzensiert werden ist vielen einfach unbewusst.

Vermutlich eine typisch deutsche (europäische) Überreaktion, Google bashing ist ja momentan in der Öffentlichkeit ganz groß im kommen.
Aber die Reaktionen auf den NSA Skandal waren lächerlich gering. Aber da musste man sich ja auch bewegen und nicht nur ein Formular ausfüllen. Menschen. *Seufz*
 
Zurück
Oben