GoXLR Mini Ersatz / SM7B + DT1990Pro

Raufbold

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Moin Leute,

ich habe mir irgendwie aus versehen das DT1990 Pro bestellt. Die haben ja bekanntermaßen 250 Ohm und das wird mit meinem vorhandenen GoXLR Mini schon etwas schwierig. Zudem möchte ich das GoXLR eigentlich sowieso loswerden, da ich es immer nur mit viel Workaround mit meinem Shure SM7b zufriedenstellend zum laufen bekomme. Richtig glücklich bin ich damit aber nie geworden. Jetzt hat das GoXLR auch noch einen kleinen Wackelkontakt an der XLR-Buchse. Der perfekte Zeitpunkt sich zu verabschieden.

Wenn wir also davon ausgehen, dass ich die DT1990Pro behalte, brauche ich einen Ersatz für mein GoXLR Mini. Ich möchte keine Kopfhörerverstärker, Cloudlifter oder ähnliches zwischenschalten müssen. Ins Auge gefasst habe ich das Audient Id4 mk2 (scheint technisch sehr gut zu sein; auch wenn mir die Regler für die verschiedenen Tonspuren sicherlich fehlen werden). Gibt es hier noch eine Eierlegende Wollmilchsau die man mir vielleicht noch empfehlen könnte? Budget ist nicht wirklich begrenzt, ich suche einfach nur eine für mich passende Lösung ohne unnötig Geld und Platz zu verschwenden.

Vielleicht nicht ganz unwichtig: Ich streame in einem Dual PC Setup; wie bei den meisten Streamern war Tontechnik für mich quasi Neuland. Aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben.

Bevor der rant gegen mein Shure los geht: ich habe meine Gründe, in erster Linie hatte ich eins liegen.

Grüße
Raufbold
 
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Ich betreibe ein DT770 Pro 250Ohm am MB Ausgang meines Gigabyte X570 Master, das hat genug bums um das Gerät anzustueuern. Nur weil ein KH hochohmig ist heist das nicht automatisch das man nem mega Amp braucht, nur mal so zur Info.
 
Das Audient ist eine gute Wahl. @Der Kabelbinder kann bestimmt etwas mehr dazu sagen, ob es genug Saft für das SM7b und den DT1990 Pro hat.

Wenn du die Regler des GoXLR vermissen solltest, kannst du einen KORG nanoKONTROL2 holen und dein Setup mit VoiceMeeter Banana und MIDI aufsetzen. Einen kleinen Vorgeschmack wie das Funktioniert bekommst du hier.
 
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Das iD14 (MKII) hat für beides genügend Power und ist tatsächlich das technische Non-Plus-Ultra in seiner Preisklasse.

Sollte die Gain-Range für das Mikro aus irgendwelchen Gründen nicht von Haus aus reichen, dann gibt es in der Software noch einen zuschaltbaren 10 dB Boost, der dank der bereits sehr rauscharmen Preamps auch bedenkenlos eingesetzt werden kann.
 
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Mit dem id14 mk2 machste nichts falsch, nutze ich auch in Verbindung mit unterschiedlichsten Mikrofonen, im Fachgesprächthread findest du n paar Beispiel Aufnahmen und kannst dir n Eindruck vom grundrauschen etc machen.
 
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Raufbold schrieb:
Die haben ja bekanntermaßen 250 Ohm und das wird mit meinem vorhandenen GoXLR Mini schon etwas schwierig.
Wirklich? Die 1990 haben eine recht hohe Empfindlichkeit von 108dB/V, dann muss der KHV des GoXLR ja echt fürchterlich sein. Würde ich gerne mal messen.

Und ja, die neuen Audient iD (4 oder 14, vergleichbare Hardware, anderer Funktionsumfang) sind sehr gut.
Ca. 60dB Mic Gain sind normal in der Preisklasse, wenn man wesentlich mehr will, muss man viel mehr Geld ausgeben.
 
Danke für die ganzen Antwort!

Aus dem TC Helicon Discord habe ich erfahren, dass das GoXLR eine Kopfhörerverstärkung von 150 Ohm hat und wahrscheinlich mir dann im Betrieb zu leise sei. Daher habe ich das auch so erstmal als gegeben hingenommen. Unabhängig davon möchte ich das Interface so oder so aus genannten Gründen loswerden. Dass ich die Kopfhörer selbst am Mainboard ggF betreiben könnte wusste ich nicht.

Denn FunFact: Ich habe auch ein Gigabyte X570 Master.

Sobald die KH angekommen sind berichte ich mal ob die tatsächlich viel zu leise sind oder nicht. Messen kann ich da aber wohl leider nichts :D

@coxon Das Korg könnte wirklich was für mich sein. Ist natürlich wieder etwas gefummel; ich würde mich dann aber erstmal mit dem Id4/14 "solo" versuchen. Vielleicht fehlt mir ja auch im Echtbetrieb gar nichts.

@DuckDuckStop In die Aufnahmen höre ich heute Nachmittag noch einmal rein. Das Rauschen ist eins meiner Hauptärgernisse beim GoXLR. Damit möchte ich mich nach Möglichkeit nicht noch einmal beschäftigen müssen :D

Die Frage ist Id4 oder Id14? Wenn die Hardware vergleichbar ist könnte ich höchstens bei dem id4 in routing Probleme kommen sollte ich auch mal Lautsprecher anschließen wollen.
 
Raufbold schrieb:
dass das GoXLR eine Kopfhörerverstärkung von 150 Ohm hat und wahrscheinlich mir dann im Betrieb zu leise sei.
Das kannst du direkt wieder vergessen. Ohm ist nur der elektrische Widerstand, der sich hier auf den Kopfhörer bezieht. Diese Angabe ist ohne Hinzuziehen der Empfindlichkeit (Wirkungsgrad) aber auch nicht viel Wert. Und ohne Angaben, wie viel Leistung der Kopfhörerausgang bei welchem Widerstand konkret liefern kann, kann man da realistisch auch keine seriöse Aussage machen, ob es mit der Lautstärke dann hinhaut oder eben nicht.
 
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Raufbold schrieb:
Aus dem TC Helicon Discord habe ich erfahren, dass das GoXLR eine Kopfhörerverstärkung von 150 Ohm hat
Und das ist technisch natürlich kompletter Unsinn. Sonstwas Discord ...

Aber wenn du das Interface ohnehin ersetzen willst ist das ja auch egal. Was du vom Funktionsumfang her brauchst kannst du natürlich selber am besten entscheiden. Julian Krause hat beide iDs gemessen und ein paar Unterschiede bei der Benutzung herausgestellt:
 
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Ich favorisiere da immer noch die guten alten Soundkarten, klanglich, fest im PC mit eingebaut und auch seitens der Settings- / Softwaremöglichkeiten gibt es nichts besseres wie einen Sound Blaster AE-9.
Den hab ich ebenfalls (unter anderem) mit einem DT1990 Pro im Betrieb. Ist zwar preislich nicht das attraktivste, aber man bekommt ein rundum sorglos Paket wo einfach alles in der Richtung dran machbar ist.
Was die Qualität des Klangs über Kopfhörer, Boxen oder Mikrofon angeht, braucht man sich auch in keinsterweise mehr nach was anderem umschauen.

Gibt ja mehr wie genug Tests da draußen die das bestätigen. Auch wenn Soundkarten an Popularität verlieren (da dem normalen User eben die Onboard-Chips völlig reichen).
Ich würde das GoXLR aber erst mal testen, mit einem 250Ohm Kopfhörer sollte das klar kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das id14 dem id4 vorziehen. Das id14 bietet dir 3 wiedergabgeräte und du kannst so ingamesound, voicechat und eventuell Musik etc auf unterschiedliche Spuren legen ohne groß mit voicemeeter etc rumzuhampeln.
 
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Gr33nHulk schrieb:
Gibt ja mehr wie genug Tests da draußen die das bestätigen.
Aber in der Regel auch nur solche, die sich auf "Consumer-Technik" (Soundkarten für den unbedarften Standarduser) spezialisiert haben. Dementsprechend tiefschürfend sind dann auch die gewonnen Erkenntnisse ... oder eben auch nicht.

Gegenüber den semi-professionellen Audio-Interfaces ist das, was Creative da für um die 300 Euro abliefert, eigentlich ein Witz. Einzige Gründe für den Kauf eines solchen Produktes wären der Gaming-Schnickschnack in der Software sowie die gestylte Tischkonsole. Ob man das wirklich braucht, sei aber mal dahingestellt. Das muss wohl jeder für sich entscheiden.

DuckDuckStop schrieb:
Ich würde das id14 dem id4 vorziehen. Das id14 bietet dir 3 wiedergabgeräte und du kannst so ingamesound, voicechat und eventuell Musik etc auf unterschiedliche Spuren legen ohne groß mit voicemeeter etc rumzuhampeln.
Das wäre auch mein Gedanke. Vom GoXLR Mini kommend ist es denke ich nicht verkehrt, ein paar mehr Kanäle für den digitalen Mix zur Verfügung zu haben.
 
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Das ist halt das typische "jemand hat Soundkarte gesagt, jetzt kommt mein Standard-Gerede".
Ist ja OK, wer keine will soll keine kaufen und das preisliche hab ich sowieso erwähnt.
Hat aber bei solch hochqualitativen Soundkarten kein Hand und Fuß und die ganzen Tests dazu sind natürlich nicht gewichtig weil Hans und Klaus es besser wissen.
Gibt auch genug andere gute Optionen, ändert halt nur nichts daran das es eben auch noch sehr gute Soundkarten gibt, die gerade am PC sehr viel miteinander vereinen, neben erstklassigen Klang-Spezifikationen.

Hier befindet sich nun mal auch niemand im Studio und nimmt seinen neuen Nummer 1 Hit auf.
Wir befinden uns am PC, etwas Video und Musik, streamen, zocken, chatten, Spielereien und Hobby Projekte.....und genau dafür machen gewisse Firmen mit etlichen Jahren an Erfahrung ihre Produkte, ganz besonders im Soundkartenbereich.
 
Gibt einfach keinen Grund eine soundblaster ae9 zu kaufen wenn es gleichwertiges bzw. besseres für 100-200€ weniger gibt.

So ist das halt, wenn man einen höheren Preis fordert muss man diesen rechtfertigen.
 
DuckDuckStop schrieb:
mit voicemeeter etc rumzuhampeln.
Möchtest du mir verraten was du gegen das Programm hast?
Ist nicht dein erster Beitrag mit abfälligem Unterton dazu.
 
Stimmt nicht, aber es ist nunmal nicht optimal und eine integrierte Lösung ohne Delay ist immer besser als 3rd Party Software mit Delay.
 
@Gr33nHulk
Kannst du uns denn gute Gründe nennen, die einen technisch ambitionierten Nutzer (siehe Startpost) von dem Kauf eines guten Interfaces abhalten und zu einer realtiv teuren Creative verleiten sollten?
Kannst du uns Angaben darüber machen, wie viel Gain die AE-9 liefert? Kannst du Angaben darüber machen, ob sie überhaupt korrekt symmetrisch beschaltet ist und bspw. die Vorgaben der Phantomspeisung einhält? Wie steht es um die Implementierung von ASIO und einer Low-Latency-Schnittstelle? Wie sieht es mit dem Störabstand unter Last aus, sowohl seitens des Mikrofoneingangs als auch des Kopfhörerausgangs?

Es gibt historisch reichlich Anlass, die technischen Implementierungen von Creative vor dem Kauf grundlegend zu hinterfragen. Wer eine einfache interne Consumer-Karte sucht, der soll von mir aus zugreifen. Aber dann soll er sich bitte auch nicht wundern, wenn bspw. die Bandbreite des Eingangs auf max. 8 kHz limitiert wird, wenn unter Last THD und Crossfeeed ihr Unwesen treiben oder wenn die von der Community häufig kritisierten Treiber die Gretsche machen. Natürlich kann man da jetzt sagen: "Trifft bei mir alles nicht zu!" Macht ja auch Sinn, sonst wäre die Karte vermutlich in den vierzehn Tagen Retoure gegangen. Ich denke allerdings nicht, dass man daraus pauschal schließen darf, dass die Karte so gut entwickelt ist, dass sie in der Masse eine absolut reibungslose Performance abliefern kann und dabei auch anspruchsvollere Nutzer zu überzeugen weiß.

Wenn ich mir mal die neueren Audients anschaue, dann vernehme ich in sowohl Studio- wie auch HiFi-Kreisen vergleichsweise wenig Kritik, die die Stabilität und Kompatibilität betreffen. Tatsächlich laufen die Geräte selbst per generischem Plug 'n' Play erstaunlich zuverlässig (wenn auch entsprechend funktionsreduziert durch den fehlenden Mixer).

Für den ambitionierten User stellt sich daher ernsthaft die Frage: Was soll eine Creative besser können?
 
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So, kleines Update:
Das DT1990 ist tatsächlich fast genau so laut wie mein Hyper X Cloud Alpha und klanglich ein Träumchen. Haben Lautstärkemäßig auch noch ordentlich Luft nach oben. Leider gefällt mir der Tragekomfort der Kopfhörer gar nicht. Meinen letzter Kopfhörerausflug (Fidelio x2) wurde aus dem gleichen Grund beendet, da ich denke, dass man bei 400 Talern sollte man keine Kompromisse machen müssen sollte. Die gehen also wieder zurück.

Das Audient id14 habe ich (hier waren wir uns ja fast alle einig) bestellt, sobald das angekommen ist berichte ich weiter. Selling Point für mich war, dass ich die Unterschiedlichen Spuren eingestellen kann ohne eine weitere Software zu benutzen.
 
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