Glasfaser GPON: AVM hat seinen Modemrouter Fritzbox 5590 Fiber zertifizieren lassen.

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Warum muss der Router zertifiziert werden?

Eine Zertifiziertung des SFP oder SFP+ Moduls würde ich verstehen.
 
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dvor schrieb:
Warum muss der Router zertifiziert werden?
yep..
bester satz des BBF:
"BBF.247 certification program addresses a variety of ONUs; testing various VLAN profiles and functionality. In April 2020, the program was expanded to include XG-PON and XGS-PON 10 Gig PON technologies."
ok.jpg

Nicht sicher, was an einfachen 20 euro GPONs verkehrt ist. Funktionieren super
Toll, dass da nun eine deutsche Zertifizierung drauf ist, aber die 5590 funktionierte schon vorher und jetzt nicht besser. Auch nicht besser als andere, billigere Geräte. Aber mit Zertifizierung!!!!11!


dvor schrieb:
Eine Zertifiziertung des SFP oder SFP+ Moduls würde ich verstehen.
aber auch da nur ob der vendor string richtig im ROM steht
 
dvor schrieb:
Warum muss der Router zertifiziert werden?

Eine Zertifiziertung des SFP oder SFP+ Moduls würde ich verstehen.
AVM betreibt die GPON-Software auf dem Router selbst. Das SFP-Modul läuft in der FB als reines "Modem".
 
Wechsler schrieb:
AVM betreibt die GPON-Software auf dem Router selbst. Das SFP-Modul läuft in der FB als reines "Modem".

Welche Aufgaben liegen konkret bei der "GPON-Software" ?
Die SFP-Schnittstelle ist ja lediglich "Yet another Layer for Ethernet-Frames".
 
madmax2010 schrieb:
Nicht sicher, was an einfachen 20 euro GPONs verkehrt ist. Funktionieren super
Toll, dass da nun eine deutsche Zertifizierung drauf ist, aber die 5590 funktionierte schon vorher und jetzt nicht besser. Auch nicht besser als andere, billigere Geräte. Aber mit Zertifizierung!!!!11!
Die Provider legen halt auf diese Zertifizierung wert. Bisher ist ja oft gängige Praxis, dass dir der Provider mindestens ein ONT oder GF-Moden hinstellt, wo du dann einen Router nach Wahl hinter schalten kannst (sofern du nicht den Router vom Provider nimmst). Mit Zertifizierung kannst du aber einen entsprechenden eigenen Router direkt an die Faser klemmen, ohne Moden/ONT dazwischen, weil so der Provider die Garantie hat, dass der Router mit seinem Netz kompatibel ist.
 
Brainorg schrieb:
Die Fritzbox 5590 Fiber hat vom Broadband Forum (BBF) die Zertifizierung BBF.247 für GPON und XGS-PON erhalten. Das gab der Hersteller AVM am 12. Oktober 2022 bekannt. Das BBF hat die Zertifizierung von Produkten auf Wunsch der Netzbetreiber eingerichtet.
@Brainorg hat einfach von Golem kopiert. Das gab @tollertyp am 13.10.2022 bekannt.
 
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foofoobar schrieb:
Welche Aufgaben liegen konkret bei der "GPON-Software" ?
Die SFP-Schnittstelle ist ja lediglich "Yet another Layer for Ethernet-Frames".
GPON ist aber nicht Ethernet, und das AVM-Modul ist nach meinem Verständnis ein reiner Transceiver, der den "rohen" GPON-Datenstrom liefert. Das ganze GPON-Management (u.a. Anmeldung am OLT, Entschlüsseln und Auspacken der für den ONT bestimmten Ethernet-Frames) findet dann in der Box statt, nicht im Modul.
 
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Brainorg schrieb:
Die Fritzbox 5590 Fiber hat vom Broadband Forum (BBF) die Zertifizierung BBF.247 für GPON und XGS-PON erhalten. Das gab der Hersteller AVM am 12. Oktober 2022 bekannt.
Control-F "zert" ergab bei der verlinkten Seite keinen Treffer. Wo genau läßt sich etwas von dieser Zertifizierung lesen?
 
Na zum Bsp. hier:

https://www.broadband-forum.org/testing-and-certification-programs/bbf-247-gpon-onu-certification

Screenshot_20221013-194750_Acrobat for Samsung.jpg


Ergänzung ()

tollertyp schrieb:
@Brainorg hat einfach von Golem kopiert. Das gab @tollertyp am 13.10.2022 bekannt.

Nö.
Quelle: https://www.infosat.de/digitale-welt/fritzbox-5590-fiber-erh-lt-zertifizierung-vom-broadband-forum
 
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Also die XGS-PON zu Zertifizieren obwohl man die 10Gbits gar nicht ins LAN bekommt, ist schon etwas dreist.
Eine Hinweis "mit Einschränkungen" wäre hier wohl angebrachter.
 
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robert_s schrieb:
GPON ist aber nicht Ethernet, und das AVM-Modul ist nach meinem Verständnis ein reiner Transceiver, der den "rohen" GPON-Datenstrom liefert. Das ganze GPON-Management (u.a. Anmeldung am OLT, Entschlüsseln und Auspacken der für den ONT bestimmten Ethernet-Frames) findet dann in der Box statt, nicht im Modul.

Und was ist dies für ein Modul?

https://geschaeftskunden.telekom.de/internet-dsl/produkt/digitalisierungsbox-glasfasermodem-kaufen

Kann man das in einen Router oder Ethernet-Karte stecken und dann normales PPPOE drüber fahren?

Brauchen die Modems oder die GPON-SFPs eine Parametrisierung?
 
Holzkopf schrieb:
Also die XGS-PON zu Zertifizieren obwohl man die 10Gbits gar nicht ins LAN bekommt, ist schon etwas dreist.
Eine Hinweis "mit Einschränkungen" wäre hier wohl angebrachter.
Ist für mich auch unverständlich.
Wenigstens hat sie einen 2,5Gbit LAN Port (WAN)
Aber bis in De mal XGS-PON verfügbar ist, hat AVM ja nich ein bisschen Zeit die Fritten aufzurüsten 😅
 
Holzkopf schrieb:
Also die XGS-PON zu Zertifizieren obwohl man die 10Gbits gar nicht ins LAN bekommt, ist schon etwas dreist.
XGS-PON gibt aber gar keine 10Gbit/s her, sondern wegen der FEC nur ca. 8,4Gbit/s. Und das ist dann auch noch die Kapazität, die man sich mit den anderen Kunden im PON teilt. Wenn man da bei dem bisherigen Verhältnis bleibt, 1/2,5tel der Kapazität als maximalen Tarif anzubieten, dann wäre der maximale Tarif nicht mal 3,5Gbit/s - so viel bekommt man im Zweifelsfall auch noch durch Bündelung des 2,5G-Ports mit einem 1G-Port heraus.

Vielleicht werden tatsächlich sogar nicht mehr als 2,5Gbit/s auf Basis von XGS-PON angeboten werden, dann würde der 2,5G LAN-Port es sogar tun.

Aber vielleicht lassen die Glasfaserbetreiber XGS-PON ja auch links liegen und gehen gleich auf 25G-PON oder höher, womit man dann auch 10Gbit/s als Tarif anbieten könnte - und dafür bräuchte es dann eh eine neue Generation von Endgeräten.
 
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Holzkopf schrieb:
Also die XGS-PON zu Zertifizieren obwohl man die 10Gbits gar nicht ins LAN bekommt, ist schon etwas dreist.
Eine Hinweis "mit Einschränkungen" wäre hier wohl angebrachter.
Wieso sollte XGSPON auch automatisch bedeuten, man würde in den Genuss eines 10G Tarifs kommen ? Das ist ersteinmal eine andere PON-Technologie, die nicht zu GPON kompatibel ist. AVM möchte mit der 5590 jedoch in jedem deutschen Glasfasernetz eingesetzt werden können. Das haben Sie jetzt damit zeigen können, nicht, das man mit der 5590 die maximalen Datenraten des PON-Standards auch ausreizen kann.
 
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robert_s schrieb:
Vielleicht werden tatsächlich sogar nicht mehr als 2,5Gbit/s auf Basis von XGS-PON angeboten werden, dann würde der 2,5G LAN-Port es sogar tun.
Das ist IMHO gar nicht mal unrealistisch, dass die naechte obere Tarif-Generation <= 2.5 Gbps bleibt um von der zunehmenden Verbreitung von 2.5 Gbps-faehigen Ethernetgeraeten beim Kunden zu profitieren (wobei die Grenze moeglicherweise in ein paar Jahren auf 5 Gbps springen wird*). Klar sind auch echte 10 Gbps Geraete inzwischen bezahlbarer, aber im Massenmarkt hift es wenn der Kunde keine Extraanschaffungen taetigen muss um seinen Internetlink auszunutzen. Ist allerdings nur meine subjektive Erwartung, harten Daten habe ich nicht um das zu untermauern.


*) Aber erst mal muss 2.5 Gbps Ethernet auch quantitativ beim Endkunden ankommen.
 
Holzkopf schrieb:
Also die XGS-PON zu Zertifizieren obwohl man die 10Gbits gar nicht ins LAN bekommt, ist schon etwas dreist.
Nö, nicht zwangsweise. Geht ja erstmal nur um die Schnittstelle nach außen.

Ich finds ja lustig, das die 5590 erst jetzt für XGS-PON zertifiziert ist während das die 5530 bereits vor ihrem Marktstart im Dezember 2020 war. :D
foofoobar schrieb:
Und was ist dies für ein Modul?
Zumindest nicht das verlinkte von der Telekom.
foofoobar schrieb:
https://geschaeftskunden.telekom.de/internet-dsl/produkt/digitalisierungsbox-glasfasermodem-kaufen

Kann man das in einen Router oder Ethernet-Karte stecken und dann normales PPPOE drüber fahren?
Ja, dafür ist das verlinkte Modul da. Das von AVM wird da nicht funktionieren.
foofoobar schrieb:
Brauchen die Modems oder die GPON-SFPs eine Parametrisierung?
Man muss sie dem OLT irgendwie bekannt machen. Dafür gibts, je nach Anbieter/Technikbetreiber verschiedene Möglichkeiten, manchmal auch mit Parametrisierung.

Edit: Ich find den Thementitel etwas irreführend. Geht ja eher um XGS-PON.
 
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rezzler schrieb:
Ich finds ja lustig, das die 5590 erst jetzt für XGS-PON zertifiziert ist während das die 5530 bereits vor ihrem Marktstart im Dezember 2020 war. :D
Vielleicht ist die 7530 attraktiver fuer ISPs als Mietrouter und deshalb war die Zertifikation da "dringender" um die quantitativ an ISPs verkaufen zu koennen? Ist reiner Spekulatius ;)
 
kingpin42 schrieb:
Wieso sollte XGSPON auch automatisch bedeuten, man würde in den Genuss eines 10G Tarifs kommen ? Das ist ersteinmal eine andere PON-Technologie, die nicht zu GPON kompatibel ist. AVM möchte mit der 5590 jedoch in jedem deutschen Glasfasernetz eingesetzt werden können. Das haben Sie jetzt damit zeigen können, nicht, das man mit der 5590 die maximalen Datenraten des PON-Standards auch ausreizen kann.
Das eine ist ein technischer Standard XGSPON und das andere eine Entscheidung was ich darüber anbiete.
Das sind 2 verschiedene paar schuhe.
Wenn ich etwas für einen Standard Zertifiziere dann muss es diesem auch gerecht werden.
Die Fritzbox wird diesem nicht und bekommt trotzdem die Zertifizierung ohne Hinweis das es zu Einschränkungen kommen kann.
So etwas wie XGSPON 2.5G Certified wäre hier ehrlicher.

Ich nehme ja auch nicht ein Switch her packe da 10gig Ports ran aber die Backplane limitiere ich auf 2.5Gbit und pack dann da nen sticker drauf 10gig Zertifiziert.
 
Holzkopf schrieb:
Wenn ich etwas für einen Standard Zertifiziere dann muss es diesem auch gerecht werden.
Was sagst du zu GPON-ONT mit Gigabit-Schnittstelle? Dürften dann dem GPON-Standard ja auch nicht gerecht werden.
 
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