W0dan schrieb:
In erster Linie sind diese Chiplets doch nur Kostenoptimierung für AMD oder nicht?
Heißt, man kann mit einfacher oder doppelter (oder noch mehr) Bestückung oder teildefekten Chiplets von der Mittelklasse bis zum High End alles abdecken und alles basiert auf ein und dem selben Chiplet.
Ich denke deshalb dass es da weniger darum geht, ob ein Monolithischer Ansatz besser oder effizienter wäre. Er ist wohl einfach deutlich teurer und die Ausbeute bei der Fertigung schlechter?
Ist nur meine Vermutung auf basis meines Halbwissens...
Meine Vermutung auf Basis meines Halbwissens sagt mir, dass du nicht bereit bist meinetwegen 3000 Euro für eine Grafikkarte mit extrem großen Die zu bezahlen und lieber halb so viel für ein gutes und kostengünstiges Chipletdesign ausgibst.
Intel musste sich schon eingestehen, dass man gegen AMD keine Chance hat, wenn man weiterhin auf riesige monolitische Gebilde verlässt.
Die maximale Größe ist beschränkt, es gibt hohe Ausfallraten, die bei den immer kleineren Fertigungsprozessen proportinal ansteigen und die extrem teuren und kostbaren Plätze auf den Wafern die Unkosten stark steigen lassen, gleichzeitig die Anzahl der gefertigten Produkte senken, was zur doppelten Preissteigerung führt.
Die dritte Preissteigerung komtm durch die geringe Belegung durch große Klötze auf den Wafern, diese werden schlechter ausgenutzt und mehr Verschnitt weggeschmissen.
Diese Kosten trägt einzig und allein schon einmal der Endkunde + Steuern, + Händlergebühren etc..
Während AMD mit seinem ersten Ryzen für läppische 7500 Euro einen Intel für 20000 Euro nicht nur locker schlagen konnte, hat er Intel dazu genötigt, deren Preis auf 10K zu senken.
Da man auf Diegrößen und Fertigungslimits beschränkt ist, ist man auch leistungstechnisch eingeschränkt.
man fummelt seit knapp 20 Jahren an der Technik rum und hat es gerade einmal von 4 auf 5,5Ghz hoch geschafft, bei eklatant viel höherer Leistungsaufnahme.
Bei Grafikkarten wird man mit bis zu 3Ghz die 600 Watt spätestens mit OC Schallmauer brechen können.
Wer jetzt noch nicht mit den Ohren schlackert, wird wohl nicht bemerkt haben, dass es keinen anderen Weg gibt als die Chipletfertigung, um demnächst überhaupt noch irgrndwo was an Leistungssprünge oberhalb der einstelligen Prozente herauszukitzeln.
Und auch diese Art der Fertigung wird eines Tages an ihre Grenzen kommen, wenn man so viele Chips auf die Platinen geklebt hat, dass man die Steckkarten schon aufklappen kann wie ein Smartphone mit extragroßem Display.^^
Aber so hat man sich wohl erst einmal wieder für die nächsten 10 Jahre gerettet und kann weiterhin halbwegs günstige Produkte mit gewissen Leistungsdaten anbieten.