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Wobei NVIDIA auch die Übernahme von 3dfx damals sehr gut getan hat. 3dfx hat schon früh verstanden, dass der Software-Stack weit aus wichtiger ist, als die reihne Hardware.ETI1120 schrieb:Klare langfristige Ziele zu setzen und auf diese konsequent schrittweise zuarbeiten war schon immer das was Nvidia ausgezeichnet hat. Und dafür muss man Jensen Huang respektieren.
3dfx hat entsprechend auch die Kultur zu NVIDIA mit genommen und bis heute sind einige der leitenden Entwickler von 3dfx auch heute noch leitende Entwickler bei NVIDIA.
Da kam damals vieles zusammen. AMD hätte besser NVIDIA übernommen und die Lederjacke als Chef kommen lassen sollen. Das wäre lustig geworden heute.ETI1120 schrieb:Die Übernahme selbst würde ich eigentlich als Paradebeispiel einer gescheiterten Übernahme sehen. Man muss nur schauen wer alles vom Führungspersonal von ATI in den ersten 2 Jahren nach der Übernahme das Unternehmen verlassen hat. Das dürfte in den technischen Abteilungen nicht anders gewesen sei.
Was zu dem Zeitpunkt nicht verwundert. Es sind hier wohl zwei Welten aufeinander geprasselt, die sich erst finden müssen. Sowas passiert oft bei Übernahmen, dass die bisherigen Kulturen erst mal im Konflikt stehen.ETI1120 schrieb:Erst 2011 kam das erste Produkt mit CPU und GPU raus, erheblich verspätet. Ich habe nur Schlechtes und nichts Gutes über das Zusammenarbeiten zwischen Ex-AMD und Ex-ATI gehört.
Bis 2009 war FireStream mit CTM auch durchaus eine "Gefahr" für CUDA, man merkte damals aber schon, dass ATi/AMD nicht so schnell weiter entwickelt hat wie NVIDIA mit CUDA. Die finanzielle Lage ab 2009 hat das alles dann verschärft.ETI1120 schrieb:Das große Streichen hat erst 2009 begonnen, aber das dürfte die internen Probleme noch verschäft haben.
Was zu dem Zeitpunkt dann die einzige noch logische Schlussfolgerung war. NVIDIA hat mit CUDA den "Kampf" quasi gewonnen. FireSteam mit CTM hat AMD für OpenCL fallen lassen. OpenCL hat sich nicht so schnell und effektiv entwickelt wie CUDA, dazu hat NVIDIA wieder support Dev-Support geleistet, der bei OpenCL weitgehend fehlte und nach dem Apple auch noch OpenCL für Metal über Board geworfen hat, war es klar, was passiert.ETI1120 schrieb:Phil Rogers hat auch HSA unermüdlich promotet. Im Jahr 2015 hat AMD die Strategie bei der GPGPU Software auf ROCm umgestellt.
AMD hat nicht die Ressourcen - wie z.B. Intel - um eine zweite API neben CUDA zu etablieren, also kam ja auch HIP, dass weitgehend die CUDA-API abbildet. Intel versucht nun seit einiger Zeit ihre OneAPI zu puschen, kommtt da aber Abseits der Märkte, die halbwegs "frei" von CUDA sind, weil hier die Frameworks genutzt werden und CUDA ein "Treiber" ist.
Ach, in dem Bereich wechseln die eh gefühlt hin und her. AMD hat ja heute auch einige ehemalige NVIDIA-Manager und Architekten und Co.ETI1120 schrieb:Im Oktober 2015 hat Phil Rogers AMD verlassen und im selben Monat bei Nvidia angefangen. Er ist heute Server Software Architect und Vice President of System Software bei Nvidia.