Weyoun schrieb:Vor rund 15 Jahren nannte man solch ein Gerät Nokia Communicator.![]()
Oder Mitte des letzten Jahrzehnts "UMPC". Damals kosteten derartige verkaufstaugliche Prototypen, die dann eben tatsächlich auf den japanischen oder amerikanischen Markt kamen, unglaublich viel Geld. Der Vaio UX hat es ja noch verhältnismäßig weit gebracht dabei. OQO Model 1 usw. waren schon wieder unbekannter. Letzte Vertreter waren dann die Ultraportables von z.B. Viliv, die Firma verschwand nach 2009 abrupt in der Versenkung. Allen gemein war natürlich das totale Verdrängen in die ohnehin schon kleine Nische- durch Tablets und günstige Netbooks. Kleine Start-Ups oder Firmen aus fernost haben sich trotzdem immer wieder an neuen UMPCs versucht.
Heute flammen die UMPC-Konzepte wieder vermehrt auf, immer besseren ULV-SoCs sei Dank. Fujitsu brachte 2011 ein 4" Windows 7-Smartphone mit Tastatur und Symbian. Das war faktisch ein Prototyp, der einfach mal zum Kauf angeboten wurde für umgerechnet 650-700€. Hatte das Teil selbst eine Weile und war erstaunt über das, was technisch möglich ist. Der Atom Z600 war damals neben dem älteren Z5xx der sparmsamte SoC. Und verdammt lahm.
Heute erscheint mir das MS Surface-Phone als sehr vielversprechendes Konzept. Endlich könnte die Kombination aus Mobile-OS und echtem x86-Windows funktionieren. Ein Gerät für alles. Daheim ab an die Ladestation mit dem Monitor verbinden und man hat seinen Desktop-Office-PC.