Größe von inkrementellen Backups der Systemplatte

Gendra

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Hallo zusammen

ich wollte man fragen, ob ihr eine Backup-Software mit inkrementellen Backups nutzt und falls ja, wie groß diese täglichen oder wöchentlichen Inkremente sind, da mir die Datenmenge bei mir völlig übertrieben vorkommt.

Hintergrund der Frage:
Ich nutzte aktuell den Veeam Agent um einmal wöchentlich eine inkrementelle Sicherung meiner Windows-SSD auf das NAS zu machen. Allerdings fällt mir dabei auf, dass diese meist mindestens 60 und teils sogar über 80 GB groß ist, obwohl sich niemals so viele Daten verändert haben. Selbst wenn der Rechner in der Woche kaum genutzt (Urlaub) wurde sind es meist über 50 GB.

Ich habe auch probeweise mal ein weiteres Backup gestartet, unmittelbar nachdem das vorherige durchgelaufen war und die PC ansonsten quasi nichts gemacht hat und selbst das war immernoch über 20 GB groß.
Testweise habe ich auch mal versucht zwei aufeinanderfolgende Backups zu mounten und mit einem Tool zu vergleichen: Die Anzahl der unterschiedlichen Dateien war recht überschaubar und konnte niemals die Datenmenge erklären.

Auch ein Versuch mit der Macrium Home 8 Testversion ergab das gleiche Ergebnis. Wenn ich nach abgeschlossenem Backup sofort das nächste Inkrement erstellt ist dies 10-20 GB groß.

Ist es bei Windows üblich, dass jedes inkrementelle Backup automatisch viele GB groß ist oder stimmt irgendwas bei mir nicht.

P.s.: Temp Daten, Lightroom-Cache und die Pagefile/Hiberfile.sys sind vom Backup ausgeschlossen.
 
Ich nutze restic fuer Backups, dieinkremente sind so gross wie die Daten die sich pro tag aendern.


Siehst du welche Daten sich aendern? In veam oder Macrium?
 
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ich nehme Drivesnapshot - am Monatsanfang Komplett,
dann täglich das Delta zur ersten Monatsversion - sind durchschnittliche 10% der Erstsicherung je Tag (wenn man die Monatsdeltas summiert)

Habe aber dafür auch einige Bereinigungen(Excludes) vorher ins Skript gepackt:
diverse Browser Caches, Virenscannerchaches, diverse TEMPs
Ergänzung ()

Tipp beide Images mal mounten und dann mit passenden Tools nach den Deltas schauen (ich bin Fan des Totalcommander aber gibte ja etliche programme zum checken)
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du z.B. eine riesige, versteckte Auslagerungsdatei mit sicherst, dann ist immer anders und wird als gesamte Datei weggespeichert.
übliche Verdächtige sind auch Docker Container oder generell alles was mit Virtualisierung und Images zu tun hat.
 
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Bei einem Laptop bei mir so 1,5-4 GB aber hin und wieder auch Ausreißer mit über 10 GB.
Bei meinem Desktop 3-10 GB. Auf dem habe ich gerade ein Backup abgeschlossen und das zweite läuft gerade.

Edit: Ich verwende den AOMEI Backupper
 
Zuletzt bearbeitet:
Gendra schrieb:
ob ihr eine Backup-Software mit inkrementellen Backups nutzt und falls ja, wie groß
Für privat.
Ja. Für die Vorsicherung robocopy.
Das sind täglich ungefähr 100 MByte.
Gendra schrieb:
eine inkrementelle Sicherung meiner Windows-SSD auf das NAS zu machen. Allerdings fällt mir dabei auf, dass diese meist mindestens 60 und teils sogar über 80 GB groß ist
Du sicherst das OS weg? Da geht doch jede temporäre Datei mit rüber. Die ändern sich ständig also müssen die.
 
1724341383705.png

also nichts am System geändert und kamen beim inkrementellen dennoch 2 GB raus.

(ging so lange, weil zuerst ein Vollbackup gestartet ist, weil 209 das 6. inkrementelle war und 210 eigentlich ein Vollbackup gewesen wäre, habe dann die Konfiguration angepasst)
 
Mit Veeam sind tägliche Incrementals bei mir meistens zwischen 7~16GB groß.

Die allermeisten Daten sind auf andere Disks ausgelagert.
 
Ach ja, grundsätzlich finde ich das nicht schlimm... ein Vollbackup braucht bei mir rund 100 GB, auf der SSD sind aber fast 200 GB belegt. Da beschwere ich mich also nicht, wenn die inkrementellen da etwas "mehr verschwenden" als sie von der reinen Erwartung her müssten.
 
Meine täglichen inkrementellen Backups hier sind etwa 10 GB im Schnitt (wenigste war 6,x GB). Als ich zuletzt mal viel gedownloadet und geupdated habe ging es auf knapp über 30 GB hoch.

Habe nichts ausgeschlossen, wird von der ganzen Platte mit Macrium Reflect ein Backup gemacht aufs NAS (1 TB SSD, insgesamt ~50% belegt). Volles Backup sind 390 GB. Habe als Komprimierung Mittel in den Optionen eingestellt.

Edit:
hier mal kurz hintereinander getestet
1724344147712.png
 
Ok, scheinbar scheinen doch viele ähnlich große inkrementelle Dateien zu haben.

dms schrieb:
Tipp beide Images mal mounten und dann mit passenden Tools nach den Deltas schauen (ich bin Fan des Totalcommander aber gibte ja etliche programme zum checken)
Das hatte ich mit WinMerge versucht, allerdings nur anhand von Datum/Größe und nicht binär hunderte GB verglichen.
Da waren nur recht wenig dateien unterschiedlich. Das Ergebnis entsprach deutlich näher dem, was ich eigentlich als Differenz erwartet hätte und erklärt nicht die zig GB an Daten.
Habe auchmal mit "folderchangeview" mal versucht mir alle modifizierten Dateien live anzeigen zu lassen zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden Backups und auch das war recht wenig und entsprach sogar recht gut dem von WinMerge gefundenen Unterschieden.

Inzwischen glaube ich sogar, dass ein Großteil des Datenverbrauchs eher in den "Metadaten" steckt und gar nicht in den Dateien. Habe testhalber mal über die Registry die gesamte Festplatte aus dem VSS-Snapshot ausgeschlossen. Danach waren im gemounteten Backup tatsächlich nur noch wenige Dateien übrig, die Sicherungsdatei aber trotzdem fast 20GB groß 🤷‍♂️

Mickey Mouse schrieb:
übliche Verdächtige sind auch Docker Container oder generell alles was mit Virtualisierung und Images zu tun hat
Die hatte ich alle vom Backup ausgeschlossen, genauso wie Temp-Order oder den Lightroom/Photoshop-Cache.

BFF schrieb:
Du sicherst das OS weg? Da geht doch jede temporäre Datei mit rüber. Die ändern sich ständig also müssen die.
Ja, das Ziel von der Sicherung ist, bei einer defekten SSD bequem mit einer neuen weiter arbeiten zu können, ohne alles wieder neu zu installieren und einrichten zu müssen. Die Temp-Daten habe ich aber aus der Sicherung ausgenommen.
Bin etwas von meinem Linux-Server verwöhnt, da kann ich einfach mit cp nen Backup der root-Partition einspielen und hab sofort wieder nen voll funktionsfähiges System.

madmax2010 schrieb:
Ich nutze restic fuer Backups, dieinkremente sind so gross wie die Daten die sich pro tag aendern.
Funktioniert das auch unter Windows und kann ich damit eine Systempartition aus dem normalen Betrieb heraus (z.b. mittels VSS) so sichern, dass ich damit wieder ein bootbares System wiederherstellen kann? Falls ja, dann würde ich mich da mal einlesen.
 
Gendra schrieb:
Hallo zusammen

falls ja, wie groß diese täglichen oder wöchentlichen Inkremente sind, da mir die Datenmenge bei mir völlig übertrieben vorkommt.
Die Frage ist .... ich will nicht sagen Unsinn .... aber Du wirst keine brauchbare Antwort kriegen. Das hängt von Deinem Nutzungsverhalten ab, und das kann bei anderen wiederum ganz anders aussehen.

Ich mache meine inkrementellen Backups stündlich, wodurch die meistens klein ausfallen, wenige GB. Kommt ein Windows-Update dazwischen auch mal im zweistelligen GB-Bereich, und wenn ich arbeitsmässig einen Rundumschlag mache muss das Backup auch mal 300 GB am Stück wegsichern.

Da es sich auch noch um mehere PCs handelt sind meine gesicherten Dateien mit entsprechenden Aufbewahrungsregeln im Umfang von ca. 14 TB. Dank Deduplizierung und Kompression ist der Platzbedarf physisch bei etwas mehr als der Hälfte davon.

So, und hat die Antwort Dir jetzt was gebracht? Ich denke nicht.

Du musst doch wissen, was sich bei Dir so ändert.

Nur Windows allein produziert nur größere Änderungen bei Updates.

Wenn Du Spiele installiert hast bekommen die auch mal mehr oder weniger große Updates.

Ansonsten hängt es davon ab was Du sonst noch so machst, das ist ausgesprochen variabel.
 
NobodysFool schrieb:
Die Frage ist .... ich will nicht sagen Unsinn .... aber Du wirst keine brauchbare Antwort kriegen. Das hängt von Deinem Nutzungsverhalten ab, und das kann bei anderen wiederum ganz anders aussehen.

Ich mache meine inkrementellen Backups stündlich, wodurch die meistens klein ausfallen, wenige GB. [...]

So, und hat die Antwort Dir jetzt was gebracht? Ich denke nicht.
Sie hat mir durchaus was gebracht, zeigt dein Beispiel doch (wie auch in den anderen Antworten angedeutet), dass selbst winzige Sicherungen schon gleich im GB-Bereich liegen.

NobodysFool schrieb:
Du musst doch wissen, was sich bei Dir so ändert.
Wissen würde ich es nicht nennen aber ich kann
a) aus meiner Nutzung abschätzen was sich an Daten ändert
b) mit Programmen die geänderten Daten live verfolgen und zusammenrechen
c) mit Diff zwei Backup-Stände nach Unterschieden durchsuchen und vergleichen
All dies habe ich ja gemacht und meine Ergebnis war immer meilenweit (sic !) von der Tatsächlichen Backupgröße entfernt.

Wie gesagt, wenn ich nach einem 2miütgen Backup sofort wieder auf "Backup starten" klicke, dann würde ich eine Dateiänderung im 2-3 stelligen Megabyte-Bereich erwarten. Das Inkrement ist aber dennoch 10-20 GB groß, also mehr als 100x größer als erwartet.

Daher war es für mich interessant zu wissen, ob es zumindest andere gibt, die es geschafft haben mit den gängigen Backup-Tool "kleine" Backups zu generieren, oder ob einige GB schon die Untergrenze ist, weil die Software es gar nicht anders kann oder Windows im Hintergrund unbemerkt doch soviel rumwurschtelt, dass man aber gar nicht zu sehen bekommt.
 
Also wenige hundert MB an Backup habe ich schon auch mal gesehen. Aber das passiert eher nur auf meinen Nebenrechnern die weniger genutzt werden, und die Backups laufen bei mir wie gesagt stündlich. Von einen Tag auf den anderen ist das im Prinzip immer schon GB-weise. Selbst wenn der Hauptrechner nur wenig genutzt wird sind das von einer Stunde auf die andere schon mal ein paar (wenige) GB. Es ändern sich temporäre Dateien, Browsercache, usw. - das könnte man alles per Auschlußregeln auch weglassen, aber das ist heutzutage auch nicht wirklich viel Platz.

Vielleicht ist das alles auch ein wenig Ansichtssache. Aber würdest Du mich fragen würde ich sagen, alles unter 30 GB ist ein sehr kleines inkrementelles Backup. Vielleicht bin ich aber auch zu verwöhnt von wegen viel Speicherplatz, und Backup über 10 GBit LAN, da sind auch 30 Gb schwuppdiwupp weggeschrieben.

Etwas praxisnäher sind vielleicht noch die Erfahrungswerte von meinem Dienst-Laptop. Da sind die täglichen inkrementellen Backups in der Regel zwischem 1-4 GB groß. Das ist aber reine Office-Nutzung. Größer sind die dann mal nur, wenn Windows Updates installiert, oder man selbst Dateien darauf ablegt.
 
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