Was ist für meinen Anwendungsstil besser geeignet, differential oder inkrementelles Backup

Hoplahop schrieb:
Inkriminelle Backup´s halte ich nichts davon. Ist mir zu unsicher.
Hmmm, im Prinzip ist es egal, Du musst immer sicher stellen, dass das, was gebuckupt wurde korrekt ist. Ob es nun ein grooßes Fullbackup ist, oder viele kleine inkrementelle/differentielle mit der entsprechender Basis.
(Da kann dann auch BTRFS sehr hilfreich sein, da es Bit-Rot unterstützt und somit Bitfehler detektieren kann, und somit sicherstellen kann, dass das Basisbackup / Inkremente noch korrekt ist/sind.)

Bei ein paar 100GB mag ein Fullbackup auch durchaus Sinn machen. Aber wenn es sich um ein paar TB handelt, wird es halt auch langsam zäh.... Schließlich will man die Fequenz vom Backup auch nicht zu sehr runterfahren müssen. In sofern macht Incrementell / differenziell durchaus Sinn, aber wie immer, sollte man Wissen was man tut. Ab und an ein Fullbackup kann halt auch nicht Schaden.

Ich Backuppe Systemplatte per Fullbackup, Datenpartitions per inkrementeller Rsync-Kopie, danach Snapshot auf dem Backupziel erstellen, dadurch habe ich die gesamte Historie. Da fahre ich bisher gut, und i.a. ziemlich zügig mit ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache nur ein Systembackup. Das ist in der Regel so um die 16 GB groß. Meine persönlichen Daten sind auf einer externen Festplatte gesichert. Sonst würde das Backup tatsächlich zu groß und es würde ewig dauern, bis es fertig ist.
 
Tja, ich mache Incrementals weil ich täglich Backups automatisch durchlaufen lasse und für 3,5TB an Fullbackup mit vernünftig langer Retention reicht der Speicher nicht. Außerdem würde es zu lange dauern.
 
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Warum sollte ich auch x Vollbackups auf dem selben Datenträger vorhalten? Es reicht doch jede Version einer Datei einmal. Die Duplikation mache ich auf anderen Datenträgern.
Man kann mit Vollbackups sinnfrei viel Platz verschwenden ohne irgendwas zu gewinnen. Redndante Dateienj gehören auf unterschiedliche Medien und Orte, nicht auf dasselbe.
 
T00L schrieb:
Warum sollte ich auch x Vollbackups auf dem selben Datenträger vorhalten?
Weil $Leute das Risiko korrupter inkrementeller Backups reduzieren wollen, wie es bereits im Thread genannt und erklärt wurde.
 
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Was soll bitte passieren? Die Dateien liegen in meinen Backups 1 zu 1 im Dateisystem, nicht in einem Kontainer. Alle identischen Dateien liegen als harte Links darin. Geht eine Datei defekt, greif ich auf ein anderes Backup auf einem anderen Medium zu. Ist eine Datei defekt, hat es keine Auswirkung auf irgendeinen anderen Teil des Backups. Die genannten Nachteile bei inkrementell gesicherten Datein habe ich nur, wenn ich auf irgendein Kontainerformat zurückgreife, das nicht robust gegen einzelne Bitfehler ist.
 
Korrekt aber abseits von deiner Variante mit rsync gibt es unzählige Backupprogramme für unterschiedliche Betriebssysteme die die gesicherten Daten in Container, Archive o.ä. packen. Da will man die Kette an inkrementellen Sicherungen nicht ewig lang werden lassen.
 
snaxilian schrieb:
Korrekt aber abseits von deiner Variante mit rsync gibt es unzählige Backupprogramme für unterschiedliche Betriebssysteme die die gesicherten Daten in Container, Archive o.ä. packen.
Weswegen ich auch nachdrücklich davon abrate, so etwas zu nutzen...
 
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Joa.. nix im Leben ist perfekt und daher sollte man stets auf die Anforderungen schauen und dann welche Vor- und Nachteile die einzelnen Lösungen bieten.
Wenn Backups-in-Container so absolut und vollkommen schrecklich wären, dann hätten sich diverse andere Backuplösungen ja nicht unbedingt so durchgesetzt und alle und jeder würde rsync nutzen, oder? ;)
 
Die meisten Leute schreckt verständlicherweise eine Kommandozeilen-Lösung ab...Ich nutze rsync unter Windows seit bestimmt über 10 Jahren und habe lange gebraucht, um meine mehrere hundert Zeilen langen Batch-Skripte herum zu optimieren. Aber jetzt kann ich sie leicht für andere Systeme anpassen und nutze sie auch bei weniger versierten Mausschubsern ;-)
Wer jetzt fragt, warum so viel Klimbim...naja...Zeitstempel generieren, Abfragen von Variablen, Logfile genereieren, auswerten, per Kommandozeile Prüfsummen bei Bedarf generieren und abfragen...kommt halt was zusammen
 
Das Hauptproblem mit rsync ist, dass es ganz schnell an seine Grenzen stößt.

Klär mich bitte auf, wenn ich mich hier irre:
  • Systembackups sind nicht möglich, das ist ein reines File-Level-Backup
  • Bandsicherung ist nicht unterstützt? (Ja, mir ist neulich ein Bandlaufwerk in den Schoß gefallen. Ja ich weiß, dass ich damit zu den 0,01% gehöre.)
  • Hypervisor-Level Backups von laufenden VMs sind nicht möglich

... und das sind nur meine privaten Anforderungen. Lass mal garnicht mit dem Thema 'applikationskonsistente Backups' anfangen. Ich habe mich schon vor Jahren entschieden, dass mir eine private Domäne mit Mailserver zu viel Aufwand ist.
 
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snaxilian schrieb:
Wenn Backups-in-Container so absolut und vollkommen schrecklich wären, dann hätten sich diverse andere Backuplösungen ja nicht unbedingt so durchgesetzt und alle und jeder würde rsync nutzen, oder?
Naja, wenn ich mich hier so umschaue, dann hat sich bei vielen auch Raid als Backup etabliert....
Quantitativ ist das kein qualitatives Merkmal ;-)

Wenn nix mehr geht, dann bin ich froh wenn ich mein Backup komplett ohne irgendwelche Tools nur mit irgendeinem OS lesen kann. Synology hat vor 1 bis 2 Jahren mal das Hyperbackup mit generationen Backup in einer Datenbank gestartet. Das meide ich wie der Teufel das Weihwasser. Nein Danke.....

Rickmer schrieb:
Systembackups sind nicht möglich, das ist ein reines File-Level-Backup
Jupp, reines Datenbackup. Systemplatte zieht man halt ein Image. Das ist ja vom Umfang her auch nicht so ein Problem.

Die restlichen Fragen kann ich Dir nicht beantworten. Aber ich gehe nicht davon aus, dass VM geht.
Bandsicherung??? könnte schon eher sein.
 
Rickmer schrieb:
Das Hauptproblem mit rsync ist, dass es ganz schnell an seine Grenzen stößt.
Problem oder Stärke...Ich benutze rsync wie viele andere auch einfach nur zur Sicherung meiner Daten. Für mein System nutze ich WIMage Skript der c't. Das sind doch wenn die Wünsche der allermeisten Normalo-User ;-)
 
@Rickmer Für Sicherung aufs Band muss man dann noch zu 'tar' greifen.

Blende Up schrieb:
Wenn nix mehr geht, dann bin ich froh wenn ich mein Backup komplett ohne irgendwelche Tools nur mit irgendeinem OS lesen kann. [...] Systemplatte zieht man halt ein Image. Das ist ja vom Umfang her auch nicht so ein Problem.
Ein Problem ist es nicht aber nicht gerade intuitiv und einfach bedienbar... Es soll Leute geben, die wollen einfach nur einfach benutzbare Backups und sich nicht damit beschäftigen wie man seine Backups macht und wann man welches Tool nutzen muss um jetzt das System vor dem nächsten großen Upgrade zu sichern und wann nur die Daten.
Das Argument der notwendigen Dritttools finde ich ehrlich gesagt etwas naja fadenscheinig... Auch bei proprietären Backups hab ich mein Wiederherstellungsmedium (in mehrfacher Ausführung oder Backups davon im besten Fall). Selbst wenn morgen früh der Hersteller oder Anbieter der Software den Betrieb einstellt, kann ich trotzdem problemlos übermorgen meine Backups wieder herstellen und muss mich ggf. nach einer Alternative umsehen.
Problematisch sehe ich solche Abhängigkeiten nur, wenn man auf irgendwelche Services/Server/Abhängigkeiten Dritter angewiesen ist, die theoretisch jederzeit aus- oder wegfallen können.

@Blende Up @T00L Ja, mag alles gehen mit rsync für Daten und irgendwelche weiteren Tools für's OS/System aber anwenderfreundlich und simpel ist etwas anderes. Klar wer sich damit auskennt, dann ist das ne gute Möglichkeit unter vielen, ich will es dir/euch ja auch nicht ausreden. Ihr kommt damit klar und seid zufrieden: super. Der nächste nutzt ausschließlich ZFS und braucht kein rsync weil er Snapshots und zfs send|receive verwendet und der dritte verwendet restic und ist glücklich. Alle Varianten beschränken sich aber auf Menschen mit dem Wissen und Kenntnissen wie man das einsetzen kann und was die Grenzen dieser Tools sind.
Für die breite Masse der Anwender aber vermutlich nicht wirklich gangbar...
 
snaxilian schrieb:
Ein Problem ist es nicht aber nicht gerade intuitiv und einfach bedienbar...

Ich hab ein paar Posts vorher ein entprechendes Tool verlinkt. "RsyncBackup 1.33". kann ich nur empfehlen...
Es bassiert auf Rsync, bringt aber eine GUI mit. Wers damit nicht hinbekommt, sollte wieder zum Filofax greifen.... ;)

snaxilian schrieb:
weiteren Tools für's OS/System aber anwenderfreundlich und simpel ist etwas anderes
Was erwartest Du? "Alexa mache ein Backup" ?

snaxilian schrieb:
Für die breite Masse der Anwender aber vermutlich nicht wirklich gangbar...
Nein natürlich nicht. Die "breite Masse" kommt hier aber auch nicht wirklich vorbei, sondern öffnet den Browser und startet Facebook.... Aber wer hier nach "inkrementell oder differentiell" fragt, der gehört auch nicht mehr zur breiten Masse....

Nur weil es Leute geben mag, denen das zu "schwierig" ist, heißt das halt nicht, dass das Tool oder der Workflow nichts taugt.... Und dem TE traue ich schon zu dieses Tool mal anzuschauen, und auszuprobieren.
 
Privat nutze ich auch rsync sowie zfs send/receive. "Professionell" jedoch Veeam und hier synthetic full. Wie hier schon angemerkt wurde, ist rsync absolut nicht praktikabel wenn es mal größere Umgebungen sind bzw. wenn das Backup nicht auf OS Ebene sondern vom Hypervisor aus gemacht werden soll.
Alternativ gibt es noch bacula/bareos, wenn man auf ein offenes Format setzen will. Zur Ehrenrettung von Veeam möchte ich hier aber noch anmerken, dass es auch seitens Veeam cli clients gibt, die das ganze Servergeraffel nicht benötigen wenn es da Probleme geben sollte. Wir hatten bisher aber nur 2 Fälle, wo wir das tatsächlich gebraucht haben um einen Restore durchführen zu können. Das funktionierte sogar via compat_linux auf dem FreeBSD ZFS Storage, was als Veeam Repo diente ;)
Wichtig ist IMHO jedoch ein vernünftiges Filesystem mit CoW, wenn man rein auf Disks backuped.
 
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Blende Up schrieb:
Was erwartest Du?
Ich würde erwarten, dass ich mit einem Backuptool sowohl das gesamte bootfähige System wieder herstellen kann als auch einzelne Dateien.

Blende Up schrieb:
Und dem TE traue ich schon zu dieses Tool mal anzuschauen, und auszuprobieren.
Blende Up schrieb:
Wenn nix mehr geht, dann bin ich froh wenn ich mein Backup komplett ohne irgendwelche Tools nur mit irgendeinem OS lesen kann.
Streng genommen wäre rsync dann die falsche Empfehlung für den TE, zumindest nach deinen Kriterien. Der TE verwendet ja Windows, also bliebe robocopy^^
Anyway ob man jetzt rsync oder robocopy nutzt, beide können Daten mit Hardlinks irgendwohin packen und versionieren.
 
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Für mich ist HardlinkBackup bzw. RsyncBackup auch nichts. Aber dennoch ist es gut, dass auch mal Alternativen genannt werden. Das ist aber ja sowieso überall so, dass jemand die Tools postet, die er kennt und / oder womit er gute Erfahrungen gemacht hat. Für mich ist z.B. auch Veeam nichts, aber meinem Bruder habe ich es mal vorgeschlagen und er nutzt es gerne.

Was das ohne extra Tool n Restore angeht: Wenn Windows nicht mehr bootet oder man es auf andere Hardware restoren will, braucht man ja schon ein extra Bootmedium. Ich persönlich nutze hierfür gerne Marcium, weil man hier sowohl per CD bzw. USB Stick booten kann, als auch extra einen Eintrag im Bootmenü generieren kann. Bei Aomei gibt (oder gab) es da noch das Programm OneKey Recovery. Das musste dort aber zwingend auf der gleichen Platte wie C: liegen und auch direkt hinter C: liegen. Er hat also C: verkleinert und dann eine buchstabenlose Partition direkt dahinter angelegt. Wenn man 4 primäre Partitionen hatte, hat der die letzte (oder die letzten beiden) ganz hinten einfach in eine dynamische Partition umgewandelt und sich selber als primäre angelegt. Ich habe daher bei mir zur Vorsicht beides: Macrium ISO und den Eintrag im Bootmenü.
 
snaxilian schrieb:
Anyway ob man jetzt rsync oder robocopy nutzt, beide können Daten mit Hardlinks irgendwohin packen und versionieren.
Robocopy kann mit harten Links nichts anfangen. Beim Kopiervorgang können nur Junctions und symbolische Links erkannt und Übersprungen werden, wenn gewünscht.
 
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