News Grüne wollen Recht auf Breitband durchsetzen

Patrick

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Die Bundestagsfraktion der Grünen hat heute mitgeteilt, dass man die Umsetzbarkeit eines Rechts auf einen Breitbandanschluss für alle deutschen Haushalte prüfe. Als unterste Grenze nannte die medienpolitische Sprecherin der Fraktion – Tabea Rößner – eine Übertragungsrate von zwei Megabit pro Sekunde.

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witzlos so wie es jetzt formuliert sind da wir es so wie bei uns laufen sat inet zählt auch und schon hat man 99,99999999%
 
Wenn dafür ein Hamster umgesiedelt werden muss bei den Arbeiten, wird man dann bei Ausführung dieses Anliegens demonstrieren gehen.
Die Bauarbeiter werden dann mit Farbbomben beworfen.
 
Mindestvertragslaufzeit abschaffen oder auf maximal 6 Monate gesetzlich begrenzen! Das wäre ein zielführender Ansatz.
 
Das haben sie schon so oft geschreiben und nie ist was passiert, ich glaub dem ganze nicht...

hab selber nur 400 kBit und da wollten die schon so viel durchsetzten...
 
Ich lach mich tot... Ich verwette meinen A**** dafür, dass wir Mitte des Jahres noch immer mit DSL light hier am Start sein werden... 2014 75 Megabit??
Es kotzt mich immer wieder an, dass wir hier was Breitband-Internet angeht immer noch ein verdammtes Entwicklungsland sind.
Gute Idee einer Partei, die derzeit nichtmal ansatzweise an der Macht ist.
 
Ich finde das Recht auf Internet ist mittlerweile fast so wichtig wie das recht auf Schulbildung. Ohne existiert keine Chancengleichheit, kann man sich nicht entwickeln. Und überteuerte isdn upload, sky download schüsselangebote mit endlosen latenzen sind nicht wirklich eine alternative für eine Landbevölkerung die das Internet noch nicht in dem Maße schätzen gelernt hat wie wir.

Wikipedia nachzuschlagen zu können hat heute ungefähr die Bedeutung wie um 1800 das lesen und schreiben zu beherrschen.

Wenn sich das Flächendeckend durchsetzt ist das der Erste Schritt zu einer leistungsfähigeren gebildeteren Gesellschaft. Das hat meiner Meinung nach auf das bruttosozialprodukt und den Wohlstand deutlich mehr Auswirkungen als 5€ mehr Hartz4 oder Subventionen für den Bergbau oder die Autoindustrie.
Flächendecken 50mbit/s + auszubauen ist nicht wirklich teuer und die AUswirkungen auf die Wirtschaft und Gesellschaft sind es meiner Meinung nach locker wert.

Korea hatte 2009 schon eine durchschnittliche Bandbreite von 23Mbit/s (effektiv, nicht theoretisch).
Rumänien 15mbit, Bulgarien 13... - Deutschland ist mit 9,5 Mbit gerademal gleichauf mit Tschechien, Ungarn, Russland und der Ukraine.
Wir sind wirklich ein Entwicklungsland...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das Netz auch dringend ausbaubedürftig bzw. ergänzungsbedürftig. Habe hier an meiner Leitung 230 Kb/s up, 30 Kb/s down. Mehr ist laut Telekom in diesem Straßenzug auch nicht drin. Ein Kollege, der Luftlinie 100m von mir entfernt wohnt, zieht mal eben mit 1Mb/s.

Da ist Luft nach oben!
 
Mir persönlich ist flächenddeckend 2 MBit wichtiger als 75% mit 75 Mbit.
 
Ein Recht auf Internet gerne 2 MBit sind auch angemessen, schließlich braucht es kein Grundrecht auf Youtube Videos und für alles andere reichen auch 2 MBit.
 
Nur weil viele mitten im Wald oder am Berg wohnen, das Grundstück dort "nachgeschmissen" bekommen, saubere Luft genießen können, soll die Allgemeinheit diesen Leuten Breitband zahlen. Aber mit dem Auto in die Stadt pendeln um zu arbeiten und damit schön alles verpesten, die ganze Infrastruktur nutzen, und am Abend wieder nach Hause. Wenn die den Vorteil ihres Wohnortes nutzen wollen, sollen Sie auch mit den Nachteilen leben.
 
In 3 Jahren sollen 75% der Haushalte 75MBit/s haben?

Wäre schön, ist aber unrealistisch.
 
Das halte ich für populistisches Geschwätz. Außerdem ist die Formulierung wie bereits angemerkt wurde schwammig: Übertragungsrate von 2 Mbit/s. Tatsächlich unterste Grenze oder bis zu? Wie soll man bei Funktechnik (UMTS/LTE), die ja sicherlich zu dieser Breitbandlösung hinzugerechnet wird eine Mindestbandbreite garantieren? Das schaffen ja noch nicht mal die Provider für echtes DSL über Kabelgebundene Leitungen.

Außerdem wer soll das bezahlen? Ich habe selber "nur" DSL 1500, bin aber realistisch genug zu erkennen, dass ein tatsächlicher Vollausbau einfach nicht wirtschatlich realisierbar ist. Wenn die Gründen sich schon als Retter der Breitbandlosen einsetzen, dann sollen sie auch ganz offen die Zahlen auf den Tisch legen, was das kostet und welche anderen Sozialleistungen dafür dran glauben müssen.
 
klabur1 schrieb:
...Wenn die den Vorteil ihres Wohnortes nutzen wollen, sollen Sie auch mit den Nachteilen leben.
Schau mal über deinen Tellerrand, dann würdest Du merken, dass man nicht automatisch in einer Stadt auch vernünftiges Internet hat. Und mit der gleichen Begründung könnte man übrigens auch Hartz 4 & Co streichen.
 
Das ist doch typisch grüner Populismus in Reinform.

Hier fordern sie Breitband für alle (was von anderen Parteien schon länger als Ziel festgeschrieben ist), sobald dann jedoch die ersten Glasfaserverbände eingepflügt werden sollen, stehen die selben Personen wieder dort und demonstrieren gegen die Bauarbeiten.

Dann schaut sich die politische Führungselite dieser Partei an, auf welcher Seite mehr Anhänger sind, und schwingen auf die jeweilige Position um. Same business as usual, wie auch schon bei zig Bahnprojekten, Ökostromprojekten etc.

Statt dieser Forderungen wäre es viel sinnvoller, einen Teil der verschwendeten Euros zur Solarstromförderung in den Ausbau von Glasfasernetzen zu investieren. Damit wäre den Leuten geholfen, mit leerem Gerede wohl kaum.

Gruß,
[sauba]
 
Es wär zu schön um wahr zu sein.

Aber da die Aussage aus der Politik kommt, wird es bei leerem Geschwätz bleiben.

Die versprechen schon seit Jahren das gleiche, und passiert ist nichts.
 
Find ich gut, dass Sie das prüfen.
Allerdings müsste der Staat dann demjenigen Zuschüsse geben der einen "Weißen Fleck" ausbaut.
Nur das steht leider nirgendwo geschrieben. Leider nur warme Luft die da abgelassen wird.
 
Ichthys schrieb:
Schau mal über deinen Tellerrand, dann würdest Du merken, dass man nicht automatisch in einer Stadt auch vernünftiges Internet hat. Und mit der gleichen Begründung könnte man übrigens auch Hartz 4 & Co streichen.

Ich kenne einige Leute, die von uns in der Stadt irgendwo aufs Land gezogen sind, weil ja hier alles "so teuer ist"

Aber jeden Tag pendeln die gemütlich in die "teure" Stadt um sich dann auch noch über die Parkplatzsituation aufzuregen. Kassieren vom Staat dann noch schön ne Penderpauschale.

Wenn man in Gegenden zieht, wo nur wenige wohnen, und alles schön billig ist, dann kann man nicht erwarten, dass der Bus alle 5 Minuten vor der Haustüre stehenbleibt. Und das gleiche ist es mit dem Internetanschluss.

Dafür kostet halt das Grundstück nur 20% von dem ein der Stadt. Aber da regt sich niemand auf. Ist eben Pech, ganz einfach.
 
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