Leserartikel GTX750Ti auf Passivkühlung umrüsten - geht das?

Ich habe gesehen, daß sich bei meinen Angaben peinlicherweise der Fehlerteufel eingeschlichen hatte. Ich konnte leider nicht sofort korrigieren, weil unsere Tochter gestern deutlich früher als erwartet das Licht der Welt erblickte. :)

Ich habe die Angabe in der Tabelle im Eingangsbeitrag nun berichtigt. Zuvor hatte ich von der überraschend niedrigen Differenz zur alten (nominell viel stromhungrigeren) Grafikkarte berichtet. Der entsprechende Stromverbrauchswert lag jedoch nicht bei 141 Watt, wie es fälschlicherweise in der Tabelle stand, sondern bei 152 Watt (Differenz zur GTX750Ti nun 15 Watt).

Zudem kann ich die Verbrauchswerte für den FurMark - auf Deine Anregung jpcr - ergänzen, die unter zusätzlicher Auslastung der CPU aufgezeichnet wurden. Der Sinn dessen bestand darin, unterschiedlich starke CPU-Belastungen bei den FurMark-Test mit verschiedenen Grafikkarten möglichst zu eliminieren. Hier kam meine alte Konfiguration auf einen Energiebedarf von 195 Watt, mit der GTX750Ti sind es noch 175 Watt. (Diese Meßwerte schwankten etwas stärker als die anderen Messungen, weshalb ich sie nur auf 5 Watt genau angebe. Für genauere Analysen fehlen mir momentan Lust und Zeit.) Die hier ersichtliche Differenz ist zumindest halbwegs plausibel (TDP-Vergleich: HD 3850 - 100 W, GTX750Ti 60 W) gegenüber den 4 Watt Unterschied, die vorher in der Tabelle standen. Diese Testläufe hatte ich mit dem IntelBurn Test (3 Threads, 1 Thread "frei" für den FurMark) für die CPU-Auslastung gemacht.

Und noch eine weitere Ergänzung: Da es heute mit knapp 30 °C sehr sommerlich bei uns war, habe ich vorhin noch einmal einen Temperaturtest für den Passivkühler mit dem FurMark unternommen. Um die Aufgabe zu erschweren wurde in der ersten Hälfte zusätzlich auch der CPU eingeheizt (IntelBurn Test). Die Karte erreichte unter diesen Bedingungen eine um 5 °C höhere Maximaltemperatur; nachdem die Temperatur fünf Minuten konstant bei 69 °C verharrte brach ich den Lauf ab (nach insgesamt 14 Minuten). Dieser Meßwert liegt bemerkenswerterweise immernoch unter den Vergleichswerten des aktiv belüfteten Orignalkühlers, den ich nur unter besseren (kühleren) Bedingungen gemessen habe. Der Idle-Wert stieg mit der wärmeren Umgebungstemperatur heute natürlich auch etwas an und lag bei 34 °C.
 
Herzlichen Glückwunsch!! :)

69°C unter Volllast kratzen die Karte überhaupt nicht.

Wie ich das bisher rausgelesen habe gibt's also nun 2 Möglichkeiten die Karte zu betreiben? Normal unterhalb des CPU Kühlers oder (sogar besser) wenn das Board plan auf dem Gehäuseboden liegt?

Ich hab hier gerad auch so meine Probleme. 64kbit/s Internet, dank Vodafone & 1&1...

EDIT:
jdcr schrieb:
Weder noch, sondern die Verstärkung ist bei meinem (dynamischen) Mikro einfach ziemlich klein. Es geht, aber ich muss fast bis zum Anschlag aufdrehen. Für etwas anderes als das Mikro (und den KH) nutze ich das Focusrite auch gar nicht. Netzanschluss hat es übrigens keinen, aber das spielt ja ohnehin keine Rolle.
Ja, stimmt beim dynamischen Mikro brauchst du die Phantomspeisung ja nicht. Ich hatte zeitweise ein AT2020 dran - nicht das beste und tollste und hochwertigste Mikro, aber klang schon vernünftig.
Die letzten Monate verwende ich das Gerät aber auch nur für meine Instrumente und zum Musik hören. Der Kopfhörer Verstärker (ich benutze Shure SRH940) ist ganz großes Kino! Die Kopfhörer haben eine sehr niedrige Impedanz, ich kann sie also auch direkt an die Soundkarte oder sonst wo dran hängen. Aber dieser klangliche Unterschied ist echt gewaltig! Zwischen dem ALC892 von Z87MX und meinem MacBook Pro 15" (early 2011) hört man schon einen Unterschied. Apple wird ja für die onBoard-Lösungen auf Macs schon ein guter Klang nachgesagt, was ich im Vergleich zu anderen Mainboards auch bestätigen kann, aber der Schritt zum Focusrite ist dann noch mal eine ganz andere Klasse - damit habe ich beim Kauf überhaupt nicht gerechnet :)

jdcr schrieb:
Ich habe gerade zwei kleine Tests durchgeführt und ich fürchte ich muss dich enttäuschen: in der senkrechten Position kühlt der Accelero deutlich schlechter als normal.
So ein Pech aber auch. D.h. welche "Stellungen" hast du nun schon alles durch? :D Und welche war bisher (abgesehen von der ATX-Missionarsstellung) die Beste? Ich kann mir nämlich auch nicht vorstellen, dass es - wie es ja seit Jahren üblich ist - für die Grafikkartenkühlung von Vorteil ist, wenn der Kühler unter der Grafikkarte hängt und die warme Luft von da dann wieder hoch steigt und das PCB erwärmt...
Also blieben als Option noch:
1. Board um 180° gedreht, also quasi auf den Deckel gestellt, sodass die Grafikkarte über der CPU sitzt
2. Gehäuse auf die Seite legen, aber dann treten vermutlich dieselben Probleme wie bei der 90° Drehung auf oder es wird noch schlimmer. Diese Variante finde ich auch nicht sonderlich interessant, weil das Gehäuse dann nicht mehr schreibtischgerecht ist.



EDIT2: Ich hab nun (vermutlich) die Erklärung zur problematischen "upright" Montage. Es sind die Heatpipes! Hier habe ich ein paar Infos dazu gefunden: http://linustechtips.com/main/topic/133415-optimal-gpu-cooling-solution-in-a-silverstone-ft02ft05/ - man braucht für den vertikalen Einbau wohl eine "vapor chamber" und keine Heatpipe. Wobei ich eigentlich dachte, dass Heatpipes im innern auch Flüssigkeit verdampfen und diese dann aufsteigt zur Kühlung und wieder flüssig wird... Infos gibt's hier ein paar: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Prozessor-Kuehler-mit-Vapour-Chamber-Technik-1468686.html )
Wobei QuietPC im A470 ja auch die "Sapphire AMD R7 250 Ultimate Fanless" empfiehlt, die Heatpipe-Anordnung sieht dem Accelero nicht so unähnlich und die TDP Angabe liegt sogar bei 75W.


Dann muss ich wohl mal nach 'nem neuen Gehäuse Ausschau halten. Aber die Auswahl ist soooo besch...eiden! Eigentlich will ich nur einen Aluminum-Quader, ohne externe Laufwerkseinschübe, Platz für 1-2 2,5" Laufwerke, Mesh am Seitenteil und im Deckel (und evtl. im Boden) für die passive Kühlung. Und das ganze möglichst kompakt (µATX, zur Not auch ATX wenn's nichts passendes gibt).

Evtl. sowas wie das BitFenix Phenom M: http://geizhals.de/bitfenix-phenom-micro-atx-schwarz-bfc-phm-300-kkxkk-rp-a1007223.html
Einziges Problem: Hochgestelltes Netzteil. Auf meinem SeaSonic Platinum Fanlass war ein unübersehbares Schild, das sagte: Waagerecht einbauen!!!!!!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch von mir Glückwunsch zum Nachwuchs und hoffen wir mal, dass dir trotzdem noch Zeit für Hardware bleibt! ;)

PolarSun schrieb:
Hier kam meine alte Konfiguration auf einen Energiebedarf von 195 Watt, mit der GTX750Ti sind es noch 175 Watt. (Diese Meßwerte schwankten etwas stärker als die anderen Messungen, weshalb ich sie nur auf 5 Watt genau angebe. Für genauere Analysen fehlen mir momentan Lust und Zeit.) Die hier ersichtliche Differenz ist zumindest halbwegs plausibel (TDP-Vergleich: HD 3850 - 100 W, GTX750Ti 60 W) gegenüber den 4 Watt Unterschied, die vorher in der Tabelle standen.
Interessant. Das bestätigt die Beobachtung, die auch schon der Kollege im anderen Forum gemacht hatte, nämlich, dass die 750(Ti) zwar Strom spart, aber nicht so viel wie die TDP-Differenz zur vorherigen (AMD-)Karte erwarten ließe.


benneque schrieb:
So ein Pech aber auch. D.h. welche "Stellungen" hast du nun schon alles durch? :D Und welche war bisher (abgesehen von der ATX-Missionarsstellung) die Beste? Ich kann mir nämlich auch nicht vorstellen, dass es - wie es ja seit Jahren üblich ist - für die Grafikkartenkühlung von Vorteil ist, wenn der Kühler unter der Grafikkarte hängt und die warme Luft von da dann wieder hoch steigt und das PCB erwärmt...
Also blieben als Option noch:
1. Board um 180° gedreht, also quasi auf den Deckel gestellt, sodass die Grafikkarte über der CPU sitzt
2. Gehäuse auf die Seite legen, aber dann treten vermutlich dieselben Probleme wie bei der 90° Drehung auf oder es wird noch schlimmer. Diese Variante finde ich auch nicht sonderlich interessant, weil das Gehäuse dann nicht mehr schreibtischgerecht ist.
Von den wirklich getesteten Varianten ist die "Missionarsstellung" die beste bzw. eigentlich sogar die einzig mögliche. Der Grafikkühler muss auf jeden Fall waagerecht sein, ob auf dem Kopf stehend auch geht, weiß ich nicht und kann es mangels Löchern im Boden auch nicht testen. Der Nofan scheint mir dagegen auch zu funktionieren, wenn das Board auf dem Rücken liegt.

Von den ungetesteten Varianten wäre die naheliegendste, das Board auf den Rücken zu legen und die Grafikkarte mit einem Riser waagerecht zu montieren. Wird wahrscheinlich schwierig ein entsprechendes Gehäuse (vor allem mit genügend Mesh) zu finden, aber für ganz ausgeschlossen halte ich es nicht. Ich vermute, dass hierbei die Grafikkarte nicht zu tief über dem Board hängen darf, damit sie von unten Luft ziehen kann.
Die zweite Möglichkeit wäre, die Missionarsstellung zu verwenden, aber die Karte ganz unten einzubauen (was wohl Full-ATX erfordert und die PCI-Bandbreite reduziert) und mit einem Blech oder ähnlichem ihre heiße Abluft nach hinten auszuleiten, so dass die CPU nichts davon abbekommt. Ob das funktioniert - keine Ahnung. Man müsste auf jeden Fall ein bisschen basteln und verlöre sämtliche anderen PCI(e)-Slots.
Drittens gäbe es natürlich noch total exotische Sachen, für die es sicher kein Gehäuse gibt (Casecon anyone?). Dazu gehört das Kopfstellen oder auch das Herausverlegen der Grafikkarte, so dann ihre Abluft vor dem CPU-Kühler vorbei geht.

benneque schrieb:
EDIT2: Ich hab nun (vermutlich) die Erklärung zur problematischen "upright" Montage. Es sind die Heatpipes! Hier habe ich ein paar Infos dazu gefunden: http://linustechtips.com/main/topic/133415-optimal-gpu-cooling-solution-in-a-silverstone-ft02ft05/ - man braucht für den vertikalen Einbau wohl eine "vapor chamber" und keine Heatpipe. Wobei ich eigentlich dachte, dass Heatpipes im innern auch Flüssigkeit verdampfen und diese dann aufsteigt zur Kühlung und wieder flüssig wird... Infos gibt's hier ein paar: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Prozessor-Kuehler-mit-Vapour-Chamber-Technik-1468686.html )
Wobei QuietPC im A470 ja auch die "Sapphire AMD R7 250 Ultimate Fanless" empfiehlt, die Heatpipe-Anordnung sieht dem Accelero nicht so unähnlich und die TDP Angabe liegt sogar bei 75W.
Echt, die hat 75W? Ich dachte das wäre eine umgelabelte HD7730. Die dürfte, egal was die TDP sagt, wesentlich weniger verbrauchen. Selbst die 7750 hatte doch weniger.
Um die Sache mit dem Heatpipes zu beurteilen kenne ich mich zu wenig mit Physik aus. Aber wenn ich mir anschaue in welchen Stellungen und wie verwinkelt man überall Heatpipes findet, die trotzdem funktionieren...
Ich hätte gedacht, dass es einfach am Querschnitt des Luftstroms liegt. Dieser geht ja von unten nach oben und dann ist doch klar, dass die Fläche viel größer ist, wenn der Kühler waagerecht ist.

benneque schrieb:
Dann muss ich wohl mal nach 'nem neuen Gehäuse Ausschau halten. Aber die Auswahl ist soooo besch...eiden! Eigentlich will ich nur einen Aluminum-Quader, ohne externe Laufwerkseinschübe, Platz für 1-2 2,5" Laufwerke, Mesh am Seitenteil und im Deckel (und evtl. im Boden) für die passive Kühlung. Und das ganze möglichst kompakt (µATX, zur Not auch ATX wenn's nichts passendes gibt).

Evtl. sowas wie das BitFenix Phenom M: http://geizhals.de/bitfenix-phenom-micro-atx-schwarz-bfc-phm-300-kkxkk-rp-a1007223.html
Einziges Problem: Hochgestelltes Netzteil. Auf meinem SeaSonic Platinum Fanlass war ein unübersehbares Schild, das sagte: Waagerecht einbauen!!!!!!!!!!
Ja, das ist schwierig und die Kompromisse, die man eingehen muss, sind wohl Teil des Preises, den man für passiv zahlt. Du brauchst auf jeden Fall etwas mit vielen Löchern, vor allem im Deckel (aber natürlich nicht nur da). Ich persönlich finde die Quaderdinger, die neuerdings so in Mode sind furchtbar unpraktisch, deshalb habe ich die nicht angeschaut und kenne mich da nicht aus. Die meisten kompakten passiven Lösungen, die ich kenne (z.B. Streamcom & Co), nutzen in der ein oder anderen Form das Gehäuse als Kühlkörper, sind aber nicht auf eine dezidierte GPU eingerichtet. Außerdem sind sie meistens für kleinere CPUs bestimmt.
Das Netzteil wird zwar bei derart geringen Lasten wie wir sie erzeugen kaum warm, aber im Vollpassivbetrieb würde ich trotzdem auf das Schild hören und das Gerät richtig herum verbauen.
 
jdcr schrieb:
Der Nofan scheint mir dagegen auch zu funktionieren, wenn das Board auf dem Rücken liegt.
Also mein Rechner liegt aktuell auch wieder auf dem Schreibtisch. Sind ja nur 3 Teile, die SSD schwebt irgendwo zwischen Netzteil und Board wegen der recht dicken und starren Stromkabel :D Dem NoFan gefällt das sehr gut. Ist sogar unter Aida64-Volllast 3-4°C kühler als hochkant im Gehäuse.

jdcr schrieb:
Echt, die hat 75W? Ich dachte das wäre eine umgelabelte HD7730. Die dürfte, egal was die TDP sagt, wesentlich weniger verbrauchen. Selbst die 7750 hatte doch weniger.
Steht zumindest bei Geizhals. Die 7750 wird mit 55W angegeben und dafür existieren ja einige funktionierende Passivlösungen. Ganz vorne die iSilence: http://geizhals.de/his-radeon-hd-7750-isilence-5-h775p1gd-a797652.html (War zumindest in Tests immer die kühlste von den 7750ern)

jdcr schrieb:
Um die Sache mit dem Heatpipes zu beurteilen kenne ich mich zu wenig mit Physik aus. Aber wenn ich mir anschaue in welchen Stellungen und wie verwinkelt man überall Heatpipes findet, die trotzdem funktionieren...
Ich hätte gedacht, dass es einfach am Querschnitt des Luftstroms liegt. Dieser geht ja von unten nach oben und dann ist doch klar, dass die Fläche viel größer ist, wenn der Kühler waagerecht ist.
Ich kenn mich damit auch nicht aus, aber vielleicht sind auch einfach manche Heatpipes, die wir für Heatpipes halten in Wirklichkeit Vapor Chambers. Aber ist ja auch nicht so wichtig, wir wissen ja nun, dass die Karte auf jeden Fall nicht hochkant gekühlt werden kann.

jdcr schrieb:
Ja, das ist schwierig und die Kompromisse, die man eingehen muss, sind wohl Teil des Preises, den man für passiv zahlt. Du brauchst auf jeden Fall etwas mit vielen Löchern, vor allem im Deckel (aber natürlich nicht nur da). Ich persönlich finde die Quaderdinger, die neuerdings so in Mode sind furchtbar unpraktisch, deshalb habe ich die nicht angeschaut und kenne mich da nicht aus. Die meisten kompakten passiven Lösungen, die ich kenne (z.B. Streamcom & Co), nutzen in der ein oder anderen Form das Gehäuse als Kühlkörper, sind aber nicht auf eine dezidierte GPU eingerichtet. Außerdem sind sie meistens für kleinere CPUs bestimmt.
Ach, wieso denn unpraktisch? Ich hatte früher mal ein Antec 180 (oder war's das 182?!) mit 'nem µATX Board drin. 10kg Gehäuse ohne nennenswerten Inhalt. Und so ist es jetzt ja auch wieder: Ich will da einfach nichts einbauen. Für alles andere kommt kommende Monate ein kleiner Home-Server ins Haus mit KVM/NAS/DLNA usw.. Und selbst für ne Serielle Schnittstelle würd' ich mir wohl eher 'nen USB Adapter zulegen :D
Und die Gehäuse werden nunmal quaderförmig, wenn die Komponenten so klein sind: 25x25cm Mainboard, 25cm Breite (16cm Kühler + Abstandshalter, Board, etc.). Optisch gefällt mir das SilverStone FT03 aber auch besser - ein putiges, kleines Türmchen. Aber das müsste man schon massiv vergewaltigen, um das Board "normal" oder um 180° gedreht einzubauen. Das will ich mir nicht antun und dafür ein 150€ Case zersägen...

jdcr schrieb:
Das Netzteil wird zwar bei derart geringen Lasten wie wir sie erzeugen kaum warm, aber im Vollpassivbetrieb würde ich trotzdem auf das Schild hören und das Gerät richtig herum verbauen.
Das ist richtig, im normalen Betrieb ist mein Netzteil eiskalt. Wenn ich den Rechner dann auf 100% Last setze kann ich nach 10-20 Minuten einen Hauch von Wärme wahrnehmen, aber das war's dann auch. Aktuell frisst mein Rechner aber vermutlich maximal 100W. Mit dedizierter GPU wären es dann schon eher 150-170 (keine Ahnung wie viel die iGPU ausmacht).
 
Danke für die Glückwünsche. Bevor ich nun die Wickelkommode aufbaue noch eine kleine Anmerkung.

jdcr schrieb:
Interessant. Das bestätigt die Beobachtung, die auch schon der Kollege im anderen Forum gemacht hatte, nämlich, dass die 750(Ti) zwar Strom spart, aber nicht so viel wie die TDP-Differenz zur vorherigen (AMD-)Karte erwarten ließe.

Was mir bei diesen Messungen auffiel, sind die näher an den Erwartungen liegenden Werte für die neue Karte. Wenn ich den IntelBurn Test (IBT) allein laufen lasse, bekomme ich einen Verbrauch von 119 Watt (Lauf mit 4 Threads für alle Kerne der CPU) bzw. 109 Watt (mit 3 Threads) angezeigt. Wenn ich den FurMark zusätzlich laufen ließ (IBT mit 3 Threads, mit 4 Threads wird der FurMark ausgebremst) ergibt sich zu den dabei gemessenen ~ 175 Watt eine Differenz von rechnerisch 56 bis 66 Watt. Dort sind auch schon die Netzteilverluste mit eingerechnet, womit der Energiebedarf der Karte selbst etwa zwischen 50 und 60 Watt zu liegen käme, genauer gesagt der zusätzliche Energiebedarf, da die Basis der Rechnung ja der Idle-Verbrauch ist. Somit kommen noch ein paar Watt drauf. Außerdem: Da die Effizienz des Netzteils bei niedrigerer Belastung geringer ausfällt, was die Differenz bei netzteilseitiger Messung also tendentiell verkleinert, würde man sich "zum Ausgleich" eher an dem höheren Wert orientieren. Das ergäbe etwa 60 Watt + [Idle-Verbrauch] Watt (knapp 10 vielleicht) und ist gemessen an der TDP der Karte ein glaubhafter Meßwert. Er entspricht auch ca. den Werten, die auf Websites oder Magazinen, die den Verbrauch direkt an der Karte messen, angegeben werden.

Demgegenüber ist der Wert der alten Karte tatsächlich relativ niedrig. Die Differenz der Messungen lag dort bei ca. 65 bis 75 Watt. Das ergibt nach Netzteilverlusten etwa 60 bis 70 Watt (ich runde eher grob, die Meßwerte sind eh nicht so präzise und genau). Hier muß man nun auch wieder den Idle-Verbrauch draufgeben, welcher bei der alten Karte jedoch höher ist und in meinem Fall bei etwa 20 Watt liegt. Damit liegt man dann doch immerhin bei 90 Watt - ein Wert der mindestens so viel unter der TDP liegt wie derjenige der GTX750Ti darüber. Angesichts der Ungenauigkeiten die schon der "Versuchsaufbau" impliziert (gerade die Unmöglichkeit einer identischen CPU-Belastung) und die noch vor meinen ungenauen Messungen alles versauen, ist das immernoch ok. Diese Tendenzen (höhere CPU-Last durch die neue leistungsstärkere Karte, geringere Effizienz des Netzteils bei niedrigerer Last) sprechen sogar eher für das Ergebnis.

In meinem Fall ist das demnach alles noch halbwegs zu erklären. Wenn die Differenz zwischen gemessenen und erwarteten Verbrauchswerten bei anderen Nutzern noch größer ausfällt, müßte man sich wahrscheinlich jeden Fall individuell ansehen.
 
Danke für den sehr aufschlussreichen Test!
Das Ergebnis kann sich sehen lassen :)

Könntest du für mich mal die im folgenden Bild rot einezeichneten Abstände nachmessen?


Edit: hat sich erledigt, habe im 1. Post die Bilder mit dem Zollstock gesehen und kann daraus die Abstände erkennen :)

Den schwarzen Plastikrahmen vom S1 Plus kann man aber doch noch entfernen oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man. Hab es gerade gemacht (sonst könnte ich mein Bitfenix Prodigy nicht schließen ohne dass durch die Seitenwand die Grafikkarte leicht nach innen gedrückt wird). Ganz ohne ein bisschen Gewalt geht es allerdings nicht, der Plastikrahmen ist unten eingehakt. Oben lässt er sich leicht wegdrücken.
 
Ich frag mich warum man eine 750Ti passiv gekühlt haben möchte.Meine 750Ti ist aktiv gekühlt und nicht hörbar.Also, da braucht man keine Passivkühlung, man hört ja auch so nichts...
 
@Echo Lima
Danke für die Info :)

@Blueeye_x

Siehe Post #5 ;)

Ich gehöre übrigens auch wie u.a. benneque und jdcr zu den absoluten komplett-passiv silent Fetischisten ^^ (sorry ihr zwei, wenn ihr euch dadurch beleidigt fühlt, ist nicht so gemeint ;) )
War auch mehrere Jahre im Silenthardware-Forum unterwegs (allerdings mit einem anderen Nick), wo ich auch schon mehrere Voll-passiv gekühlte Rechner vorgestellt habe.

Mein aktuelles Projekt sieht übrigens so aus:
http://www.hardwareluxx.de/communit...inja-zotac-750ti-oc-1022388.html#post22244564

Den i3 werde ich später noch gegen einen i7-4770 tauschen und statt dem Kühler der Sapphire Ultimate 7750 werde ich entweder einen Peter 2 oder den hier getesteten Accelero S1 Plus verwenden und kann mir dann hoffentlich den Scythe Slip Stream Lüfter sparen (den man im absolut stillen Raum halt doch noch wahrnehmen kann, wenn man noch ein gutes Gehör hat und sehr nah am Gehäuse sitzt ^^).
Mir geht es da aber auch ein bisschen ums Prinzip... ich will einfach ein komplett passives System ohne bewegliche Teile :D
 
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Blueeye_x schrieb:
Ich frag mich warum man eine 750Ti passiv gekühlt haben möchte.Meine 750Ti ist aktiv gekühlt und nicht hörbar.Also, da braucht man keine Passivkühlung, man hört ja auch so nichts...

Sie ist evtl für dich unhörbar das muss aber nicht für andere Leute gelten. Ich habe mir eine 750Ti TwinFrozr gekauft die als leise gilt, für mich sind die Lüfter aber zu laut weil sie fieben, ist evtl ein Problem welches durch meine Hardwarekombination erzeugt wird. Wie auch immer ich hab den TwinFrozr Lüfter nun einfach abgeschraubt und sie läuft nun passiv mit nur dem Kühlkörper drauf. Die Ergebnisse sind aber nicht so gut wie mit den Kühlern aus diesem oder dem anderen passiv Thread aber für Hearthstone im Fenster reicht es alle mal und mehr spiele ich z.Z. auch nicht.
 
joinski schrieb:
Danke für den sehr aufschlussreichen Test!
Das Ergebnis kann sich sehen lassen :)

Könntest du für mich mal die im folgenden Bild rot einezeichneten Abstände nachmessen?

Edit: hat sich erledigt, habe im 1. Post die Bilder mit dem Zollstock gesehen und kann daraus die Abstände erkennen :)

Den schwarzen Plastikrahmen vom S1 Plus kann man aber doch noch entfernen oder?

Nur noch eine Bestätigung meinerseits: Die am Zollstock im Foto ablesbaren Maße sind korrekt. Leicht kann sich bei einem solchen Bild durch die Perspektive eine am Foto selbst nicht erkennbare Verschiebung ergeben, die in einer Abweichung zum realen Wert resultiert. Daher habe ich nachgemessen - es sind bis zum Ende des Kühlkörpers tatsächlich 23,2 cm Länge. Hier lassen sich durch den Verzicht auf den Plastikspoiler knapp zwei Zentimeter einsparen.

In der Breite ergibt sich jedoch kein erwähnenswerter Gewinn. Das liegt an den Heatpipes, um welche der schwarze Kunststoffrahmen dort aufgeklemmt ist - diese reichen praktisch bis an das Ende des Rahmens heran.
Ergänzung ()

Blueeye_x schrieb:
Ich frag mich warum man eine 750Ti passiv gekühlt haben möchte.Meine 750Ti ist aktiv gekühlt und nicht hörbar.Also, da braucht man keine Passivkühlung, man hört ja auch so nichts...

Mir hätte "nicht hörbar" durchaus gereicht. Die Anforderungen, die damit an das Kühlsystem der Karte gestellt werden, sind jedoch sehr unterschiedlich. Dabei spiele ich noch nicht einmal auf von Lage zu Lage stark variierende Umgebungslautstärken an.

Allein die Geräuschemissionen sonstiger Komponenten im Rechner kann hier zu sehr unterschiedlichen Einschätzungen führen. Ich habe vor meinem Kauf Tests gelesen, da wurden Karten offenbar deshalb als leise bezeichnet, weil sie aus solch einem Geräuschteppich nicht explizit heraus zu hören waren. In Wirklichkeit lag jedoch lediglich der noise floor derart hoch (~35 dB), daß eine solche Aussage gar nicht sinnvoll getroffen werden konnte. Selbst die GTX750Ti von Gigabyte (die ich vorher hatte) wurde als leise bezeichnet; dabei ist diese - zumindest nach Silent-PC-Maßstäben - nun wirklich jenseits von Gut und Böse.

Die MSI-Variante (TwinFrozr) hätte ich prinzipell ausprobiert. Dieser Karte hätte ich nämlich, nach allem was ich dazu gelesen habe, zugetraut, echt flüsterleise zu kühlen. Die Aussage von marodeur ist die erste, die das eventuell in Frage stellt. Leider bietet diese Karte nur drei Ausgänge wovon einer auch noch ein antiquierter VGA-Anschluß ist. Ich wollte mindestens drei Digitalausgänge. Bei den GTX750Ti-Karten fällt jedoch generell auf, daß die Hersteller in dieser Beziehung tendentiell geizen. Wenige Karten bieten vier Anschlüsse (das Maximum, was die Karte ausgeben kann) und auch DisplayPort ist selten. Die Asus-Karte soll auch noch leise sein, ist aber auf den zusätzlichen PCIe-Stromstecker angewiesen, den ich mir ebenfalls sparen wollte. So kam bei meiner Entscheidung eins zum anderen und so wie es bis jetzt gelaufen ist, habe ich sie noch keine Sekunde bereut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, kannst du ja auch machen wie du möchtest.Ich habe die MSI 750 TI OC ohneTwin Frozer.Die hat nur einen größeren Lüfter und ich höre sie wirklich nur ganz leise, mal kurz beim Starten des PCs, wenn die Karte den Lüfter "freibläst"

Ansonsten hab ich die Karte noch nie gehört, da sie bisher maximal mit 38 % Lüftergeschwindigkeit lief.Die MSI ohne Twinfrozer ist wahrscheinlich leiser als die mit.

Nur die Temps sollen bei der Twinfrozer noch besser sein.Aber die sind ja auch so schon ok.
 
Sehr gelungenes Projekt, meinen Glückwunsch zur erfolgreichen Umsetzung.
Fand ihn sehr spannend geschildert.
Hoffe du hast lange deine ruhe mit dieser Lösung
 
Dein Artikel ist auf jeden Fall sehr interessant, aber es gab schon deutlich früher Owndesigns einer passiven GTX 750.
Der Hersteller Palit hatte die Karte schon nach kurzer Zeit (max. 3-4 Monate nach dem Lunch der aktiven gekühlten Karten) im Umlauf und glücklicherweise habe ich mir diese Karte auch gleich gekauft gehabt. Hier die Daten der Karte: Palit GeForce GTX 750Ti KalmX 2GB : http://www.palit.biz/palit/vgapro.php?id=2385. Ich kann diese Karte nur begeistert weiterempfehlen, denn bevor ich an einer Karte rumschraube und keine Garantieansprüche habe, gehe ich lieber auf nummer sicher. Der Kühlkörper (siehe Fotos) ist auch einfach nur Genial, darüber hinaus ist der Preis der Palitkarte auch extrem attraktiv!

Wie gesagt, überlegt euch das lieber 2mal.... :)
 
Die beste 750Ti, ist die rote von MSI.
Die hab ich, sie ist absolute spitze, die Karte macht 0 Geräusche, einfach unglaublich. Kann sie nur jedem empfehlen der sich eine 750Ti zulegen will. Kein Hersteller hat so eine gute Verarbeitung.

Und zur Passivkühlung: Ich warte immer noch auf ein PC der Komplett Passiv gekühlt wird. Im Gehäuse ist soviel Luftraum Platz, warum baut niemand ein rießen großes Kühlgitter, welches mit dem CPU, Grafikkarte, Ram speicher vernetzt wird.
evtl könnte man das Kühlgitter noch mit einem rießen Lüfter bestücken. (ok das wäre dann kein passiv PC mehr)
 
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