Günstige Anbindung mit mind. 4Gbit/s im Heimnetzwerk (Bonding, SPF, SPF+, etc.)?

Ich werf mal eine vollkommen andere Alternative in den Raum:

Intel hat mal versucht einen neuen Ethernet-Standard zu entwickeln bzw. massentauglich zu machen, nämlich die Übertragung mit 2,5 GBit/s. Wie man allerdings sieht, ist der Standard nicht wirklich verbreitet, aber er existiert.
Die neuen Atom für Server haben z.B. NICs die mit 2,5 GBit übertragen können (entsprechendes Gegenstück vorausgesetzt)

Ich hab allerdings keine Ahnung, was für Switche den Standard unterstützen...aber es wäre evtl eine Überlegung wert

@EXP: Die Bezeichnung von dem Ding find ich verwirrend Oô
ZyXEL SFP10G-SR, 1x 10GBase SFP+ Transceiver (SFP10G-LR-ZZ0101F/3235)
und das auf dem Bild ist eindeutig LR, da blau markiert

Und natürlich sind die Kabel günstiger, aber dafür brauchst du 2 gbic, was in Summe wieder teurer wird
 
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Ja die Bezeichnung ist bei GH falsch. Die EAN gehört zu einem SR SFP+

Twinax ist natürlich auf kurze Distanz günstiger aber SFP*s haben den viel höheren Geek-Faktor. :evillol:
 
@EXP: Hast du Erfahrung mit den SFP+ CU Kabeln? Erfahrung mit Inkompatibilität (vermutlich eher nicht wenn ihr den ganzen Kram von einem Distributor bekommt) oder davon gehört?
 
Mit SFP/SFP+ Kompatibilität habe ich leider selbst keine Erfahrungen sammeln können.

Bei den Majorlabern wie Cisco oder HP gibt es oft Nachbau SFP's wo die Kompartibilität zumindest gewährleistet werden soll. Bei den kleinen Herstellern findet man so etwas eher selten. Schau aber mal hier: http://shop.fiber24.net/index.php/de/D-Link-kompatibel-Kompatible-Transceiver/l-OEM-DLINK Der Shop hat auch noch günstige OM3 MM Patchkabel. Nein ich arbeite nicht dort. ;)

Bei DAC um die 10Meter hätte ich aber schon Bedenken, dass es überhaupt anständig läuft. Soweit mir bekannt laufen die DAC bei 10 Metern schon an der Grenze das machbaren.
 
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Das wären 2 Transceiver für zusammen 150€ - ganz günstig, wenn man sich die anderen Preise so anschaut
Und der günstigste Switch auf Geizhals war ja auch ein DLink (damit könnte man dann bestimmt auch 20GBit/s mit Bündelung fahren, dank 4x SFP+ und die meisten Netzwerkkarten haben auch 2 SFP+ Anschlüsse).
Das ergäbe einen Gesamtpreis (inkl. 10m Kabel) von 450€.

Dazu muss dann ja immer noch eine Netzwerkkarte für 200€ (zumindest war das das günstigste was ich bisher finden konnte).

Viel günstiger wird es vermutlich nicht, höchstens auf Ebay...
 
Der D-Link hat nur zwei SPF+-Anschlüsse. Die anderen beiden sind "nur" (Gbit-)SFP-Slots.

Zu Nachbau-Modulen: Der Leiter eines größeren Rechenzentrums (um die 10.000 User) hat mir vor kurzem erzählt, dass die größtenteils auf Nachbau-SFP+-Module setzen, weil die Original-Module (von HP, wenn ich mich recht entsinne) praktisch unbezahlbar sind. Trotzdem hat man ein paar Original-Module im Haus, die eingebaut werden wenn das Gerät zum Service muss. :D
 
Wie nur 2x SPF+? Dann ist die Beschreibung bei Geizhals aber ganz schön irreführend. tz tz tz

Jetzt hab ich extra auf die DLink seite geschaut und das Datenblatt entdeckt: http://www.dlink.com/-/media/Busine...tasheet/DGS-1510_Serie_Datenblatt_2014-02.pdf (Bei den Ladezeiten setzen die im eigenen Rechenzentrum vermutlich noch auf Serielle Schnittstellen zur Datenübertragung...)

Scheinbar gibt's noch ne kleinere Version von dem Kistchen: DGS-1510-20 (16 Port Ethernet, 2x SPF, 2x SPF+)
Alle Geräte der Serie haben 2x 1Gbit SPF und 2x 10Gbit SPF+.

Der steht bei Geizhals natürlich nicht unter SPF+, sondern unter SPF drin... Wer soll denn da auch drauf kommen? Laut Datenblatt hat das Gerät aber 2x SPF+! Und der Preis ist verdammt heiß!

Die sonstigen Daten sehen ja auch sehr einladend aus: 12-20W Leistungsaufnahme und im Grunde unterscheiden sich die Geräte von den Daten nicht.
Was stören könnte ist natürlich der Lüfter, der mit 40dB angegeben wird - dabei sollte man doch das Bisschen Wärme, was so ein 20W Switch erzeugt locker über's Gehäuse abgeben können...

Und scheinbar reichen sogar OM1 und OM2 Kabel für bis zu 80m.

Die DLink Geräteserie gibt's übrigens im Preisvergleich erst seit 1 1/2 Monaten, da könnte sich preislich vielleicht noch was tun in den nächsten Wochen :) Ich wär' auf jeden Fall stark dafür, dass die noch mal 15-20% im Preis nachlassen :D

Kann mir noch wer sagen was DDM ist? Das steht da bei den SPF+ Transceivern auf der letzten Seite.

EDIT: English Wikipedia hilft weiter: http://en.wikipedia.org/wiki/Small_form-factor_pluggable_transceiver#Digital_diagnostics_monitoring
Uninteressant für unser Projekt. Kostet bestimmt auch 'nen Heidenaufpreis.


EDIT2: Warum gibt's keine Switches mit Thunderbolt? Das wird ja immer als ach soooo teuer angepriesen, aber wenn man bedenkt, dass die aktuelle Generation 20GBit/s schafft und es ein Mainboard mit ebendieser Schnittstelle schon ab 190€ gibt...


EDIT3: Bei ZyXEL und Cisco konnte ich keine kleineren Modelle finden. Also ist der neue Favorit der D-Link DGS-1510-20.
Bei dem Preis ist er nicht so viel teurer als ein normaler GBit-Switch, der Trunking unterstützt, hat aber gleichzeitig die Option für 10GBit/s.


EDIT4: Der ZyXEL ist eigentlich nur dahingehend interessant, dass er sogar Layer 4 Management unterstützt und ohne Lüfter auskommt. Managementfunktionen sind für das Projekt prinzipiell völlig irrelevant und nur für das lüfterlose Design 125€ Aufpreis zu zahlen... Ne ne ne. Aber es ist ja wie sonst auch: Was besseres/teureres gibt's immer.
 
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der DLink ist für diesen Preis natürlich Top ...
gibt es einen bestimmten Grund wieso du Glasfaser willst? ich hab hier selbst 10GBE-LX4 (singlemode)

Ich behaupte mal einfach den Lüfter kannst du weglassen bzw ihn gehen einen 120mm Lüfter mit selbstgebauter Lüftersteuerung ersetzen :cool_alt:
 
Es gibt keinen wirklichen Grund für Glasfaser. Höchstens, dass es sich schön einfach verlegen lässt. CX4 hat ja recht dicke Stecker und diese lassen sich auch nicht von Hand "crimpen".
Und das 8-adrige 10GbE (also 10GBASE-T) ist 1. nicht so weit verbreitet und 2. ist die Hardware richtig teuer.

Also im Prinzip suche ich nur nach der günstigsten (bzw. einer günstigen) Lösung für ein schnelles Netzwerk. Technisch sollte es natürlich mit dem normalen Ethernet verbunden werden (also fällt Infiniband raus). Außerdem sollte man auch noch in 10 Jahren Hardware dafür bekommen, d.h. ich würde gern (wenn überhaupt möglich) jetzt schon das 10GBit/s Heimnetzwerk-Equipment aus dem Jahre 2020 kaufen :D (nur halt zu höheren Preisen).
 
Glasfaser ist aber nur unproblematisch wenn vorgefertige Kabel mit Stecker vorhanden sind, denn Spleißen kann man nur mit passendem Equipment und Erfahrung, den Biegeradius der Faser sollte man auch beachten!
Du willst Hardware aus dem Jahr 2020 zu einem höheren Preis jetzt schon haben, das kannst du... nennt sich 100GBase-SR4, dafür gibt es sowohl Netzwerkkarten als auch Switches ... alles eine Frage des Preises ^^
100GBASE-SR4.JPG
 
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Die Consumer Hardware des Jahres 2020 wird aber eher im 10Gbit Bereich liegen ;) (wenn es nicht sogar bis 2025 dauert)
Ich wusste nicht, dass man für Glasfaser auch Kabel mit Stecker braucht. Dann fällt das Argument halt weg ^^, aber 10GBit-Ethernet-Karten mit 8 Kupferadern sind arschteuer. Die billigste single-Port-Karte kostet schon 300€. und der günstigste 10GBASE-T Switch auch 300. Das sind (abzüglich der SFP Module) immer noch 50€*mehr als die Glasfaser-Verbindung. Wenn man auf SFP+ CU zuzückgreift sind's sogar 150€ mehr
 
benneque schrieb:
Ich wusste nicht, dass man für Glasfaser auch Kabel mit Stecker braucht.
Wie hast du dir das denn sonst vorgestellt? Die Glasfaser freifliegend in ein kleines rundes Loch stecken und hoffen, dass das "Licht" auch gut ankommt? Lichtwellenleiter sind keine Aldi-Taschenlampen für 1,99 € ;-)

Bei Glasfaser sind die Stecker sogar noch wichtiger als bei Kupferkabeln. Bei Kupferkabel muss nur eine einigermaßen gute elektrische Verbindung zwischen Ader und Klemme bestehen. Das Kabelende wird abgeschnitten, etwas abisoliert und angeklemmt. Das kann man zB auch mit nem Messer machen (also abschneiden/-isolieren). Glasfaser muss richtig gespleißt werden, ganz exakt gerade abgeschnitten und mit nem optischen Stecker verbunden werden. Die kleinste Ungenauigkeit und das Licht aus dem Stecker wird gebrochen/verzerrt oder der Stecker bleibt sogar ganz dunkel.
 
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Mir ist schon klar, wie so ein LWL intern funktioniert und dass da höchste Präzision vonnöten ist. Aber, wenn ich so an meine alten Toslink Stecker denke ... Die waren auch nicht wirklich dicker als ein Ethernet-Kabel ;-)
 
Die Stecker sind ja auch nicht so groß (zumindest LC...SC ist etwas größer) und die Kabel sind dünner als normales Kupfer (also ein Fasernpaar).
Du musst halt nur darauf achten, dass du passende Stecker kaufst (bei SFP sind es idR LC-Stecker) und ganz wichtig: LWL-Kabel nicht knicken
 
d4nY schrieb:
LWL-Kabel nicht knicken
Wenn ich im Knick eine Art schwarzes Loch erzeuge, müsste das Kabel aber weiterhin funktionieren. Das Loch hat natürlich genau so viel Anziehungskraft, dass es das Licht im Kabel ganz scharf um die Kurve bringt. ;)

Btw: Sämtliche Leitungstypen sollte man nicht knicken, dabei ist es egal, ob's Glasfaser ist oder der Gartenschlau oder das Antennenkabel. Im Zweifelsfall funktioniert keines dieser Kabel danach noch einwandfrei.

Ich hab gerade die passende Wikipedia Seite zu LWL Steckern gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/LWL-Steckverbinder
Im Vergleich zu Toslink sind LC und SC zwar immernoch fett und häßlich, aber ist eigentlich irrelevant für uns, da die Kabelkanäle (nach Fingermaß) 4-6cm Durchmesser haben und komplett leer und unbenutzt sind :)

Ganz Grundsätzlich: Gibt's bei den Kabeln irgendwelche Empfehlungen oder Zusätze in der Bezeichnung, die auf den Biegeradius hindeuten? Oder gibt es so eine Art L-Stück, das man an kritischen Stellen einsetzen kann? (evtl. auch eher ein starres Stück Plastik mit entsprechendem Biegeradius, mit dem man das Kabel ummantelt und dann als Paket in Leerrohr legt - zumindest wenn besagter Winkel erreichbar ist, wie z.B. bei Kabelleisten)
 
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benneque schrieb:
Btw: Sämtliche Leitungstypen sollte man nicht knicken, dabei ist es egal, ob's Glasfaser ist oder der Gartenschlau oder das Antennenkabel. Im Zweifelsfall funktioniert keines dieser Kabel danach noch einwandfrei.

klar^^ aber LWL sind da halt nochmal empfindlicher, da sie ja brechen können (übrigens auch ein Grund wieso ich Twinax für kurze Verbindungen schöner finde, die finde ich nämlich deutlich flexibler)

benneque schrieb:
Im Vergleich zu Toslink sind LC und SC zwar immernoch fett und häßlich, aber ist eigentlich irrelevant für uns, da die Kabelkanäle (nach Fingermaß) 4-6cm Durchmesser haben und komplett leer und unbenutzt sind :)

Normalerweise werden in den Kabelkanälen ja auch LWL-Fasern ohne Stecker verlegt und dann auf dein Panel gespleißt^^ Ist manchmal furchtbar, wenn man eine Verkabelung plant, die unüblich ist^^
 
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