Günstiger Office-Drucker: Dye-Tinte oder Pigmenttinte?

RADARADAR

Ensign
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Hallo,

da es für meinen uralten 'HP 2727nf' schwarz/weiß Laserdrucker kaum noch Toner zu kaufen gibt und da ich auch gerne farbig drucken möchte, soll ein Tintenstrahldrucker her. Ich war ziemlich verwundert, dass es heutzutage wieder Tintenstrahldrucker gibt, die man nachfüllen kann: Genial! Dann kann man ja wieder günstig Drucken? Jetzt stellt sich für mich nur die Frage, welche "Tintentechnik" für meine Anwendungszwecke die richtige Wahl ist: Dye- oder Pigment-Tinte?

Ich nutze den Drucker in erster Linie, um Lernmaterialien für Fortbildungen auszudrucken. Das können Auszüge aus Wikipedia-Artikeln sein, oder aber selbstgeschriebene Zusammenfassungen, oder auch Kopien aus Büchern. Dabei sind des öfteren auch mal farbige Zeichnungen dabei.

Liege ich richtig mit der Vermutung, dass ein Gerät mit Pigment-Tinte hier die richtige Wahl ist? Weil besseres Textbild und kein Verwischen, wenn man z.b. was mit dem Textmarker makiert? Außerdem ist die Pigmenttine auch nach 2 Jahren noch knackig oder aber auch wenn man den Zettel ein paar Wochen auf dem Schreibtisch dem Sonnenlicht aussetzt? Die Stärke der Dye-Tinte dagegen liegt eher im Fotodruck?

Kann mir jemand ein gutes Einsteiger oder Mittelklasse Gerät empfehlen, das mit Nachfülltinten günstig zu betreiben ist?
 
Ich kann nur absolut von Tintenstrahldruckern abraten.
Nimm einen Farblaser (Nicht von Lexmark, da zahlst absurd viel für den Unterhalt) und sei glücklich mit dem schnellen und tollen Druck bei günstigen Kosten
 
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rg88 schrieb:
Ich kann nur absolut von Tintenstrahldruckern abraten.
Aber sind Farblaser nicht nur in der Anschaffung mehr als doppelt so teuer, sondern auch was die Folgekosten für Toner angeht?
 
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RADARADAR schrieb:
sondern auch was die Folgekosten für Toner angeht?
Wie kommst du darauf`? Du bekommst aus einem Toner viel mehr Seiten raus im Vergleich zu einer Tintenpatrone. Zudem geht keine Tinte für Düsenreinigung drauf, es trocknet nichts ein.
Wie gesagt sollte man sich halt kein Gerät kaufen, das sehr billig in der Anschaffung ist und dann sehr hohe Folgekosten hat, wie es manche Hersteller praktizieren (ich will mich hier nicht wiederholen). Diese haben dann sogar Bauteile als Verschleißteile die in anderen Druckern ewig halten und Ersatzteile wären oder nicht mal existieren.
 
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rg88 schrieb:
Wie kommst du darauf`?
Dann muss ich wohl nochmal gucken, ich dachte immer, dass Toner deutlich teurer pro Seite drucken. Vielen Dank für den Hinweis.
Bei Tonergeräten stellt sich dann ja automatisch die Frage, ob Laser oder LED. Und speziell bei LED, ob 600 dpi ausreichen. Ich vermut aber schon oder?
 
Die Frage ist wie häufig nutzt man das Gerät...

Nur ab und an heißt beim Tintenstrahldrucker oft düsenreinigung und Standby Betrieb, so daß automatisch gereinigt werden kann.

Laser kann dann aus sein und verbraucht dann nichts..
 
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@RADARADAR
das ist richtig. Pigmenttinten sind eher für Textdrucke geeignet, da sie weitgehend wischfest sind.
Toner sind immer noch teurer als Tintenstrahl. Außerdem würde ich den gesundheitlichen Aspekt bei Toner nicht außer Acht lassen.
Durchschnittliche Kosten je Seite bei Flaschentinten deutlich unter 1 ct.

Schau mal hier:
Kannst auch gut vergleichen, preislich geht es so ab 200 Euro los, je nach Funktion wird es leider richtig teurer.

https://www.druckerchannel.de/artik...s_epson_ecotank_et_4850_vs_hp_smart_tank_7305

da sind jetzt eher gehobene Drucker, gibts auch als Einstiegsgeräte, dann aber deutlich weniger Funktionen.


Ich selbst verwende seit 10 Jahren ein Canon MB5350 und das war bis jetzt die richtige Entscheidung für mich gewesen.
Funktioniert immer noch bestens wie am ersten Tag.
Allerdings muss ich sagen, dass ich ihn auch nicht jeden Tag benutzt habe. Manchmal wochenlang keine Benutzung. War aber überhaupt kein Problem gewesen, eine Düsenreinigung und alles war bestens.
Die Flaschentinten sind dann noch mal deutlich günstiger Drucken.
Als Vergleich:
Mein Drucker: ca 6 ct pro Seite.
Flaschentinten: unter 1 ct! pro Seite.
Aber achte lieber darauf, dass es Pigmenttinten sind.
Bei manchen sind nur die schwarzen Tinten pigmentiert, bei anderen z.B. alle Tinten.
Z.B. Canon GX4050: alle Tinten pigmentiert.
Schau am besten bei Druckerchannel, welche Funktionen vorhanden sind und welche nicht.
 
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xxMuahdibxx schrieb:
Die Frage ist wie häufig nutzt man das Gerät...
eigentlich kommt man immer aufs selbe Ergebnis:
Häufig -> Laser ist deutlich billiger pro Seite
Selten -> Düsen verstopfen bei Tintenpissern, also lieber Laser, dem Auszeit null ausmacht
Gelegentlich -> Wieder das Düsenproblem. Toner altert kaum. Wenn man so eine Kartusche Jahrelang nutzt, bevor sie leer ist, ist das egal. Tinte trocknet ein
 
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xxMuahdibxx schrieb:
Die Frage ist wie häufig nutzt man das Gerät...
Also den s/w Laser hab ich in der Vergangenheit ungefähr 1x mal im Monat benutzt. Aber aktuell und zukünftig habe häufiger Bedarf daran etwas zu drucken, vielleicht 1-2 mal pro Woche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man häufig was druckt, dann auf jeden Fall ein Laserdrucker. Ist deutlich günstiger als Tintenstrahl. Tinte ist für wenigdrucker gut.
 
RADARADAR schrieb:
Dann kann man ja wieder günstig Drucken?
Das ist IMO richtig.

RADARADAR schrieb:
Dye- oder Pigment-Tinte?
Lies mal bitte hier:

https://www.fineartprinter.de/ger/FAQ/Dye-Tinte-versus-Pigment-Tinte

RADARADAR schrieb:
Liege ich richtig mit der Vermutung, dass ein Gerät mit Pigment-Tinte hier die richtige Wahl ist?
Ja. Die Gründe hierfür hast Du ja selbst schon angeführt.

RADARADAR schrieb:
Kann mir jemand ein gutes Einsteiger oder Mittelklasse Gerät empfehlen, das mit Nachfülltinten günstig zu betreiben ist?
Momentan ist der Canon Maxify GX4050 recht preisgünstig zu bekommen, den ich Dir empfehlen kann:

https://www.druckerchannel.de/device_info.php?ID=6104&t=canon_maxify_gx4050

RADARADAR schrieb:
Aber sind Farblaser nicht nur in der Anschaffung mehr als doppelt so teuer,
Nein.

RADARADAR schrieb:
sondern auch was die Folgekosten für Toner angeht?
Die Folgekosten eines Tintentankers schlägt kein Farblaserdrucker.
 
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Interessant, dass man hier durch die Bank weg glaubt, die Häufigkeit sei ausschlaggebend für das gewählte Druckverfahren :) Dabei ist die Art, was und wie gedruckt werden soll, das korrekte Auswahlkriterium.

Meine Bilder möchte ich ganz bestimmt nicht mit einem rotzebilligen Heimlaser drucken. Selbst mit den insgesamt sechs (!) Großen, teuren Industrielaserdruckern, mit denen ich 13 Jahre lang gearbeitet habe (100.000 Euro aufwärts pro Gerät) war es nie möglich, auch nur im Ansatz an die Bildqualität eines 250 Euro Tintenstrahlers heranzukommen, vollkommen unabhängig, welches Papier verwendet wurde.

Von daher: Einsatzzweck klären! Wenn es dir tatsächlich nur um reine Dokumente ohne Last auf Bildqualität geht, dann kannst du je nach Häufigkeit zwischen beiden Techniken schwanken. Wenn hochauflösende Fotos wichtig werden, bleibt nur noch der Tintenstrahler.
 
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@RADARADAR

Ich kann mich @DJMadMax´s Worten nur anschließen.
Auch weitere Eckdaten, wie Budget, Duplex, Netzwerk, ADF, etc. wären gut, wenn du diese angeben würdest.
 
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Und so ehrlich muss man sein, dass man auch als wenig Drucker viel Toner im Resttonerbehälter landet durch relativ häufige Kalibrierung.

Auch ich bin dennoch im Laserlager, solange man keine Fotos drucken will.

Aber aber dass man keinen Mehrverbrauch als Wenigdrucker hat ist ein Märchen. Es ist nicht so schlimm wie bei Tinte, aber da kann ne 1000er Kartusche mal eben auf nur noch 500 Seite kommen, wenn man nur 1 Seite druckt und wieder aus macht.

Auch ist die Entwicklungseinheit ein Thema. Gibt Modelle, da ist sie in der Kartusche integriert (höherer Kartuschebpreis), dafür muss man die Entwicklungseinheit nicht irgendwann zu fast Neupreis eines neuen Druckers austauschen. Hat alles Vor- und Nachteile. Aber das Gefühl zu wissen, dass der Druck erfolgreich sein wird bevor man den Drucker einschaltet oder er nicht ständig am Strom hängen muss um sich zu reinigen, damit er funktioniert ist ein gutes Gefühl.

Ich glaube die Gesamtkosten liegen in Summw nicht soweit auseinander, bei Laser und Tinte im heimischen Szenario, man spart sich mit Laser aber viele Nerven.

Bin 2009 auf Laser umgestiegen. Meine Eltern schon 2005. Meine Schwiegereltern erst 2016. und in den 20 Jahren sind meine Eltern erst beim 2. Laserdrucker, der erste HP CLJ 1600 war nicht so das Gelbe vom Ei.

Verwendet Marken bisher: alle außer OKI. Empfehlung: kein Lexmark hatten zwar einen sehr guten Kundenservice, da kam sogar nach 5 Jahren Betrieb der Businesskundenservice innerhalb von 24h zum mir nach Hause als Privatkunde ohne Kosten für mich, aber besser wäre gewesen ich hätte den Kundendienst nie gebraucht. Besonders positiv war Brother auchgefallen. HP gemischte Gefühle. Canon bisher auf Platz2 für mich.
 
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Aus persönlicher Erfahrung kann ich für Dokumente mit überwiegend Text nur zu Laser raten. Mein Brother Farblaser läuft seit zig Jahren mit null Problemen. Alle Tintenstrahler die ich davor hatte, haben irgendwann zu Ärgernissen geführt, meist genau dann, wenn man sie dringend gebraucht hat.
 
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rg88 schrieb:
Laser ist deutlich billiger pro Seite
Diese Aussage ist zu pauschal. Spätestens mit Farbe sind Farbdrucker günstiger und qualitativ besser als Laserdrucker. Schon klar, dass man hier nicht den 80 Euro Farbdrucker mit dem 1000 Euro Laserdrucker vergleichen sollte.

D0m1n4t0r schrieb:
Tinte ist für wenigdrucker gut.
Leute die wenig drucken, müssen permanent die Tinte reinigen lassen (kostet Farbe), irgendwann ist der Schwamm voll (Gerät damit Müll) oder die Farbe eingetrocknet.

Tinte ist definitiv nicht für Wenigdrucker.

RADARADAR schrieb:
aktuell und zukünftig habe häufiger Bedarf daran etwas zu drucken, vielleicht 1-2 mal pro Woche.
Das ist schon gut regelmäßig würde ich sagen. Ist die Frage wie viele Seiten, wie viel Farbe und wie wichtig dir "Fotoqualität" ist.

Ich kann mir vorstellen, dass sich Tinte für dich lohnt.
 
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@Drahminedum das stimmt vor allem bei diesen Tintenstrahldruckern mit nachfülltanks.
Allerdings sehen gedruckte Texte mit einem Laserdrucker irgendwie besser/hochwertiger aus.

Hab hier schon viele Jahre einen OKI C610 das Ding hat den vorteil das man Hinten eine klappe aufmachen kann so das Pappier ohne zu biegen gedruckt werden kann. Somit ist es auch möglich 300 g/m² Papier über den Einzelblatteinzug zu drucken.
Was noch interessant ist. Er kommt recht gut mit rebuild Toner zurecht. Allerdings von Rebuild Bildtrommeln abstand halten.

Für Fotos hab ich einen Drucker der Pigmenttinte. Hat den Vorteil das man damit auch sehr gute Bilder auf normal, Leinwand und künstlerpapier drucken kann.
 
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Ich würde hier zwei Varianten empfehlen:

- Einen Tintenstrahldrucker mit Tintentanks, wie z.B. einen Epson EcoTank. Da nenne ich mal den
Epson EcoTank L6260 https://geizhals.de/epson-ecotank-l6260-c11cj62402-a3143255.html für 348€.

Passende Originaltinte, Epson 101 https://geizhals.de/epson-tinte-101-multipack-c13t03v64a-a2760421.html für 34€ mit 337ml Tinte.
Bei dem Preis lohnt es sich nicht nach günstiger, nachgemachter Tinte zu suchen.
Bei der Variante ist die schwarze Farbe eine Pigment-Tinte und die drei Farben sind DYE-Tinten.

- Einen Farblaser, da würde ich zu einem Brother greifen. Da nenne ich mal den
Brother DCP-L3560CDW https://geizhals.de/brother-dcp-l3560cdw-dcpl3555cdwre1-a3034126.html für 349€.

Da ist der Originaltonter, Brother TN-248XL https://geizhals.de/?cat=prlthp&asu...xf=2750_Brother~2760_Toner&sort=p#productlist relativ teuer.
Aber es gäbe auch alternativen Toner, wie z.B. https://www.amazon.de/dp/B0CTJC4WPF/ für 110€ oder andere.

Es kommt weniger auf die Häufigkeit der Drucke an. Kauft man einen Tintenstrahldrucker mit Tanks, spielt es keine Rolle ob da ab und zu mal eine Druckkopfreinigung laufen muss oder nicht. Es kommt sehr viel mehr auf das an, was gedruckt werden soll.

Ist das nur Text, also klassische "Dokumente", vielleicht auch mal mit einer Grafik oder einem kleinen Bild, ist ein Laserdrucker empfehlenswert.
Ein Laserdrucker druckt auch schneller als jeder Tintenstrahldrucker.
Sollen da mehr (großformatige) Bilder ausgedruckt werden, ist ein Tintenstrahldrucker unschlagbar. An das Druckbild kommt kein Laserdrucker ran.

Bei einem Tintenstrahldrucker hast du kaum Folgekosten. Nur Tinte. Wenn man davon absieht das der Drucker irgendwann wegen vollem Resttintenbehälter den Dienst quittiert. Je nach Modell kann man diesen internen Zähler auch zurücksetzen. Das habe ich kürzlich erst bei meinem Epson EcoTank gemacht.

Bei einem Laserdrucker hast du mehr "Ersatzteile". Neben dem Toner müssen irgendwann die Bildtrommeln getauscht werden, das Transferband, der Resttonerbehälter usw. Aber die haben in der Regel eine recht lange Lebenszeit.
Bei dem genannten Laserdrucker haben die Bildtrommeln eine Lebensdauer von 30.000 Seiten und das Transferband hält 50.000 Seiten.

PS:
Willst du einen EcoTank Drucker, der ausschließlich Pigment-Tinte verwendet, müsste das ein Modell sein das mit Epson 112 oder 113 Tinte arbeitet.
Das wäre z.B. das Modell Epson EcoTank L6460 https://geizhals.de/epson-ecotank-l6460-c11cj89403-a3144403.html mit Epson 112 Tinte.
 
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