Günstiges Offsite Backup

daniel987

Ensign
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Hi zusammen,

auf einem kleinen Ubuntu Server hab ich etwa 200-400 GB Daten, die auch so schon redundant gehalten werden.
Spiele mit dem Gedanken, sehr pragmatisch ein Offsite Backup zu realisieren. Ein erstes Backup würd ich manuell auf ne externe Festplatte kopieren. Anschließend würde ich diese an einen Nano-Pi3 am Remote Ort anschließen. Sonntag Nachts würde ich mich dann per wireguard verbinden und rsync durchlaufen lassen. Ich schätze zu dem Zeitpunkt würden sich etwa 5-15 GB Daten geändert haben. Am Remote-ort gibt es DSL 50 Mbit bei mir zuhause 5G mit 50 mbit Upload. Mit peaks etc. also 2-8h Übertragung.
Hat jemand die kombi-wireguard + rsync im Einsatz? Gibts bessere Optionen?

VG Daniel
 
Kannste natürlich so machen, aber warum nicht einfach rsync über ssh?

...und etwas komfortabler und einfacher in Richtung inkrementelles Backup sollten Duplicity oder Duplicati sein.
 
Rsync fuer backups finde ich etwas fraglich.Damit brauchst du mehr platz als notwendig, hast keine versionierung und kannst die konsistenz der backups nichti auge behalten. Mit rsync hast du keinen schutz vor crypto trojanern, wenn du nicht X Monate zurück reichende Vollbackups hast. Was mit restic jedoch gut geht sind Backups, bei denen der Client nicht direkt aufs Ziel schreibst, sondern das Ziel sich die Daten holt.
Außerdem sollte man offsite immer ordentlich verschlüsseln.

Mit einem gescheiten Backup tool sparst du dir auch das manuelle kopieren, was fuer vertrauenswürdige Backups ohnehin keine gute Idee ist.

gute tools mit guter Doku sind restic und borg
 
Remote Backup Copy meiner Daten* habe ich mit einer QNAP Turbo Station TS-130 und OpenVPN gelöst. Maximale Snapshots (GFS) auf der QNAP eingestellt gibt mir auch etwas Versionierung.
OpenVPN, da QNAP bei ARM-Systemen noch kein Wireguard unterstützt. Das System, von dem aus ich Backups erstelle, hostet den OpenVPN Server und in die QNAP habe ich eine client.ovpn Config-Datei hochgeladen, die auch alle notwendigen Zertifikate und den Key enthält.

Fürs eigentliche synchronisieren nutze ich SyncBackPro. Das hat einige zusätzliche Features und Fähigkeiten, die mir gefallen, u.A. mehrere Möglichkeiten um ggf. eine Ransomware-Infektion zu erkennen bevor ich ein Backup mit verschlüsselten Dateien überschreibe.

*Daten-Backup, um benötigten Platz zu sparen. Ich habe auch System-Backups, aber diese tatsächlich nur lokal. Die Daten sind, was wirklich wichtig ist.
 
Danke die Lösungen schau ich mir an. Hatte noch vergessen zu erwähnen, dass das Backup ein verschlüsseltes Timemachine backup ist. Deshalb ist mir die Versionierung des Kopiersystems ziemlich egal und selbst wenn einer die Daten abfangen könnte, wäre das Sparsebundle ja verschlüsselt.
Dachte rsync über ssh wäre unsicher und wireguard etwas besser in der Hinsicht.
 
madmax2010 schrieb:
Was mit restic jedoch gut geht sind Backups, bei denen der Client nicht direkt aufs Ziel schreibst, sondern das Ziel sich die Daten holt.
Ich hab Neuerungen bei Restic schon längere Zeit nicht beobachtet.
Gib mir bitte dazu ein Stichwort zum googlen.
Ergänzung ()

daniel987 schrieb:
Dachte rsync über ssh wäre unsicher und wireguard etwas besser in der Hinsicht.
Warum dachtest du das?
 
Zuletzt bearbeitet:
daniel987 schrieb:
Hat jemand die kombi-wireguard + rsync im Einsatz? Gibts bessere Optionen?
Moin,
ich habe tatsächlich eine ähnliche Kombination im Einsatz bzw. Aufbau/Entwicklung. Ich habe einen VServer als Wireguard "Gateway" zu dem sich alle meine Clients verbinden. Für meine Desktop Clients habe ich ein Profil eingerichtet, dass sie die Verbindung immer "aufbauen", aber nicht durch das Netzwerk routen. So sollten sie theoretisch immer in meinem VPN sein, sobald sie online sind und können auf die Ressourcen zugreifen.
Die Lösung krankt etwas daran, dass ich noch am DNS arbeiten muss, so dass intern die direkten IPs zurückgegeben werden und extern die Wireguard IP.
Die Backups selbst mache ich mit BorgBackup, aber ich bin dabei auf Restic umzustellen.

Replikation meiner wichtigsten Daten (überwiegend Dokumente) erledige ich über Syncthing. Das lässt sich als Baustein oft recht gut einbauen und unterstützt auch Relayserver, für Clients, die nicht im VPN oder lokalen Netz hängen. Versionierungen sind in verschiedenen Ausprägungen auch vorhanden. Für Fotos und Videos vom Smartphone nutze ich den OneWay Sync, so dass die Bilder nicht wieder auf mein Smartphone geladen werden sondern ich sie dort lösche und sie dort auch gelöscht bleiben während sie auf dem Server verbleiben. Leider gibt es da einen tollen roten Button im Web Interface, mit dem der Client ein force push schicken kann und damit landen alle Inhalte auf den Servern im Papierkorb der Versionierung. Sehr gefährlich, weswegen man da schon wieder mit einem Restic zumindest den Schaden begrenzen kann.
Ob es eine gute Idee ist, mit Syncthing Restic Backups zu verteilen? Möglich. Aber genau da könnte ein Restic Server oder rsync wieder ihre Stärken ausspielen.

An der Verskriptung, was ich exakt sichern möchte, arbeite ich noch.
 
Hallo, ich würde mich mal anhängen mit meiner ähnlichen Frage.

Ich hab hier 2TB an Daten von denen ich gern lokal und offsite ein backup möchte. Bisher sind das zwei arg alte WD NAS Platten å 2TB eine ist das primäre Speicherziel, auf die 2te wird 2 mal die Woche im LAN ein Backup (via WD Safepoint) gemacht. Das Offsite Backup trage ich aktuell alle paar Monate via USB Platte zu meinen Eltern. Funktioniert soweit.

Sekundär werden auch noch von zwei Windows 11 PCs über Macrium Reflect und ein Mac via Timemachine die Primärlaufwerke geklont. Dies ist jedoch sekundär und kann in Zukunft nice to have sein, da es weder ein Backup des Backups noch ein Offsite Backup benötigt. Sondern einfach nur mehr Speicher irgendwo.

Mich nervt:
  • die langsame WD MyCloud platte (primäre Arbeitsplatte mit Bildern etc.)
  • dass ich so viele Teile rumstehen hab
  • das offsite Backup immer rumtragen muss

Nun ist BackFriday...
  • TerraMaster F4-210 4 Bay (hier würde ich teile der alten Platten weiter verwenden)
  • WD My Cloud EX2 Ultra 8 TB

sehen recht interessant aus. Um sie lokal aufzustellen. Es steht überall zwar sowas wie "multiple Backupmöglichkeiten" aber was das genau bedeutet finde ich nicht.

Ich hätte gern ein möglichst einfaches und günstiges System.

Hat jmd. Ideen und Vorschläge wie das am einfachsten zu realisieren ist. danke
 
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