günstiges Selbstbau NAS

7ph

Cadet 3rd Year
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Hallo,
seit über einem Jahr schon läuft mein ursprünglich als Übergangslösung geplanter RPi 4 mit billigem Sata auf USB 2.0 Adapter und einer einzigen sehr alter und inzwischen zu kleinen Festplatte als Samba-Fileserver und kleiner Homeserver. Kurz gesagt habe ich da eine aus Datensicherheit betrachtet tickende Zeitbombe im Keller stehen, dass die Backupstrategie fraglich ist, hilft da auch nicht weiter.

Ersatz muss also her, geplant ist ein x86-64 System mit wesentlich mehr Ressourcen her. Neben einem Samba-Server sollen noch ein Wireguard-Server, Nextcloud und ein paar andere selfhosted Dienste drauf laufen, GPU-intensives wie Plex ist allerdings erstmal nicht geplant.

Was sind da die sinnvollsten Optionen? Oft empfohlen werden ja refurbished Systeme mit älteren i3 oder vergleichbares, allerdings empfehlen andere wiederum unbedingt auf ECC zu setzen, was dann eher auf gebrauchte Server oder Ryzen Systeme hinauslaufen dürfte? Budget liegt bei max 300€ (gerne weniger) exkl. HDDs, einen gebrauchten Ryzen 2600 habe ich auch noch herumliegen.

Wie viele Festplatten sind nötig? Mehr als eine ist klar, aber RAID 1 und damit komplette Spiegelung dürfte auch nicht mehr Stand der Technik sein. Gebraucht werden lediglich 4-6TB Speicherplatz.

Zuletzt welches Betriebssystem ist am besten geeignet für ein solches einfaches NAS? Ich hab nach eigener Einschätzung gute Kenntnisse mit Linux und Docker, allerdings noch nie mit Nas-Betriebssystemen wie unRaid, TrueNAS, OMV etc gearbeitet. Nach kurzer Recherche denke ich unRaid und dann selfhosted Dienste innerhalb Docker und/oder VMs wäre die beste Möglichkeit, aber ich lasse mich da gerne besseren belehren.

Grüße
 
generell scahfft deine anforderungen auch der PI4, warum das jetzt ne zeitbombe ist, keine ahnung...auch gebrauchte oder neue x86 hardware kann ausfallen.

zur config würde ich eine festplatte in das NAS bauen, ohne raid. dann ein zweitsystem tägliche backups anlegen lassen.

bei der hardware würde ich überlegen wie professionell das sein soll. bei profi server hardware ist das alles andere als leise und zieht meist ordentlich saft. als zwischenstufe ist desktophardware möglich. für stromsparend und günstig eigenen sich gebrauchte thin clients solche sff PCs.

also in welche richtung solls gehen?
 
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Guck Dir doch einfach die Systeme an. truenas ist fix installiert, von unraid gibt es mWn ne Demoversion, OMV ist mWn ebenfalls kostenlos.

Ich hatte Freenas und bin jetzt bei Truenas, was eigentlich völlig op ist. Mir persönlich gefällt das Frontend und die Möglichkeiten. Habe nur 2 VMs mit Win10 und Linux plus 2 kleine jails laufen sowie via smb ein Netzlaufwerk für meine Windows PCs.

Und ein zweites Truenas-System aus HW-Restbeständen, was via (1GB-)Netzwerk als Backup einmal die Woche / nach Bedarf angeschmissen wird. Gerade das backup/recovery bei 2 Truenas-Systemen fand ich als Laie recht intuitiv.

Edit: Mein NAS läuft auf nem alten I5-2400-Komplettsystem mit 16GB DDR3 und verbraucht mit 2 SSDs und einer HDD < 30W, wobei die HDD natürlich auch noch was ausmacht.
 
Ich würde mir, wenns für den Privat-Gebrauch ist, zweimal überlegen, ob ich Desktop Hardware verwende. Die ziehen doch leider sehr viel Strom. Problem ist hier oft nicht mal die CPU, sondern die mit Features vollgepackten Mainboards und die ATX Netzteile die im unteren Lastbereich, bis auf sehr wenig Ausnahmen, sehr ineffizient sind.

Hier eine kleine Berechnung: ein System das 24/7 läuft kostet pro Jahr! (bei 35Cent pro kWh) bei
  • 10W: 30€
  • 50W: 150€
  • 100W: 300€

Dh ein altes System oder generell ineffizientes System einsetzen macht nicht viel Sinn, wenn Geld ein Faktor ist.

Wenn es kein Raspberry Pi sein soll hätte ich 2 Vorschläge:
  • ein Thinclient (kann man mit SSD teilweise auf 6W im Idle runterbringen) zB Fujitsu S920. Gibts auf ebay ab 30-40€
  • ein "neueres" Notebook. Habe eines mit i5 4210U das zieht im Idle mit ausgeschaltetem Display 8W. (gratis USV inclusive). Ähnliches findet man gebraucht ab ca 70€.
 
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